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My other Self

Persona 4 Golden mit weiblichen MC
von

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Welcome to the Velvet Room

Inmitten von Nebel stand sie irgendwo im Nirgendwo. Ihre Sicht war durch den dichten Schleier getrübt- und sie wusste nicht, wo sie hin sollte. Dennoch lief sie langsam, Schritt für Schritt, in eine ihr ungewisse Richtung, hoffend, dass sich der Nebel bald verzog.

Erst als sie das Geräusch eines Automotors vernahm, blieb sie stehen und wartete. Und schließlich, ganz langsam, vernahm sie die Silhouette einer schwarzen Limousine, die in ihre Richtung kam und schließlich vor ihr hielt.

Die Tür ging auf, und als wäre es selbstverständlich, stieg sie ein und fand sich im blauen Inneren des Wagens wieder. Ohne sich groß zu wundern setzte sie sich auf einen Platz gegenüber des Mannes mit der langen Nase und der blonden Frau, die ihr Eindringen scheinbar ignorierte.

Sie nahm einen leichten Ruck wahr und ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass sich der Wagen wieder in Bewegung gesetzt hatte. Doch auch weiterhin sah sie nichts außer dicken Nebelschwaden, die das Auto erneut zu verschlucken schienen.

Erst jetzt, wo die Fahrt begonnen hatte, nahmen ihre Mitfahrer sie wirklich wahr, als wäre sie mit der Bewegung des Fahrzeuges wirklich in ihre Welt getreten.

„Willkommen im Velvet Room.“

Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als der langnasige Mann sie begrüßte und sie im Nachhinein noch als ihren Gast bezeichnete. Freundlich und zuvorkommend stellte er sich als Igor vor, was sie nur mit einem leichten Nicken als Antwort bedachte. Ihr war dennoch etwas unwohl, denn oberflächlich betrachtet wirkte Igor mehr als suspekt und nicht gerade Vertrauenswürdig. Doch dasselbe traf nicht auf seine schöne Begleitung zu, die sie mit ruhigem Blick musterte und sie förmlich mit diesen gelben Augen zu durchbohren schien.

Obwohl sie nicht danach gefragt hatte, erklärte ihr Igor sofort, was der Velvet Room war. Ein Raum, der irgendwo zwischen Realität und nicht Realem war. Ein Raum, den nur jene betreten konnten, die einen Vertrag- irgendeiner Art, geschlossen hatten. Aber sie hatte keinen Vertrag. Wieso war sie dann hier?

„Es kann sein, dass dich in naher Zukunft so ein Schicksal erwartet.“

Leicht blinzelte sie und sah den Mann an, der scheinbar nicht nur ihre Gedanken gelesen hatte, sondern auch mehr wusste als sie. Zumindest glaubte sie es aus seinen Worten herauszuhören. Und das behagte ihr gar nicht.

„Also dann, warum stellst du dich nicht erst einmal vor?“

Erwartungsvoll blickte Igor sie an, während sie um die Worte rang, mit denen sie ihm ihren Namen nennen wollte. Sie zweifelte, ob sie diesem Mann wirklich ihren Namen nennen sollte, doch irgendeine fremde Macht in ihr zwang sie dazu.

„Narukami Otome“, stellte sie sich schließlich vor und fragte sich, was Igor mit dieser Information wollte.

„Verstehe. Nun dann, lass uns in deine Zukunft sehen.“

Kaum dass Igor das gesagt hatte, erschienen Tarotkarten vor ihm auf den Tisch. Sie glaubte nicht an so etwas, und obwohl sie ihm das sagte, immerhin hatte er sie auch gefragt, ließ er sich nicht beirren. Mit einer Handbewegung legten sich die Karten mit ihrem Rücken nach oben vor ihr auf dem Tisch, doch bevor Igor die Erste aufdeckte, erklärte er ihr, wie das Kartenlegen funktionierte. Dass man immer dieselben Karten benutzte und die Ergebnisse doch immer anders seien.

'Unheimlich...'

Sie konnte nicht anders, als das zu denken. Nicht nur, weil sich die Karten von selbst auf seinen Wink bewegt hatten, sondern weil ihr einfach das ganze Tarotprinzip zu suspekt war. Vor allem wenn der Kartenleger eine so merkwürdige Person wie Igor war.

„Mmh... Der Turm ist aufrecht und repräsentiert die nahe Zukunft. Eine große Katastrophe wird geschehen. Die Karte, die damit einhergeht, ist... der Mond in der aufrechten Position. Die Karte steht für „Mysterien“ und eine „Unterbrechung“... das ist wirklich interessant. Es scheint so, dass dir auf deiner Reise ein Unglück geschehen wird und sich ein großes Rätsel vor dir auftut.“

Sie verstand nicht, was der Mann meinte oder wovon er genau sprach, doch sie schwieg und lauschte weiter seinen Worten.

„In den kommenden Tagen wirst du einen Vertrag abschließen. Danach wirst du wieder hier her zurückkehren. Das kommende Jahr ist ein Wendepunkt in deinem Leben. Wenn das Rätsel ungelöst bleibt, könnte deine Zukunft für immer verloren sein.

Meine Aufgabe wird es sein, dich zu unterstützen, damit das nicht passiert.“

Noch während sie seinen Worten lauschte, verschwanden die Karten wieder vom Tisch und ein kurzer Moment der Stille kehrte ein, bis Igor seine Stimme erneut erhob und ihm seine Assistentin, die blonde Frau in blauer Kleidung, vorstellte.

„Mein Name ist Margaret. Ich bin hier, um dich auf deiner Reise zu begleiten.“

Nur kurz hatte die Frau ihre Stimme erklingen lassen, ehe Igor wieder das Wort an sich nahm und seinem weiblichen Gast erklärte, dass sie die Details ein anderes Mal erklären würden.

'Als ob ich wieder hierher zurückkommen würde. Man träumt nicht zweimal dieselben Dinge', dachte Sie und lächelte leicht, was wohl auch Igor bemerkte, der wieder geheimnisvoll kicherte.

„Bis dahin, auf Wiedersehen...“

Ihre Sicht verschwamm und wurde ihr von der Dunkelheit genommen. Und schließlich schien der Velvet Room nicht mehr als ein Traum gewesen zu sein. Nur noch das Ruckeln des fahrenden Busses erinnerte sie halbschlafend an diesen doch abstrusen Traum.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mir ist klar, dass der Anfang so ziemlich identisch mit den Spiel ist, aber ich verspreche, dass sich das später noch ändern wird, da ich versuchen werde besonders auf die Gefühle der Protagonistin und ihre Beziehungen zu ihren Mitmenschen einzugehen.
Hier habe ich bereits den Anfang gemacht, ein paar Gedanken Otomes eingeführt und einen Anfang wie sie in den Velvet Room kam. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Pfeffersosse
2014-08-30T22:55:23+00:00 31.08.2014 00:55
Bevor ich auf den Inhalt eingehe, erst einmal ein wenig was zu den Äußerlichkeiten deiner FF. Ich finde dein Cover sehr hübsch und deine Kurzbeschreibung macht mich neugierig zu lesen. Auch wenn ich mich jetzt nicht mit der Serie auskenne, so hört es sich schon spannend an.
Die Charafiles sind daher (für mich) sehr hilfreich gewesen und praktisch, wenn man mal kurz die Namen verwechseln sollte. Die kleine Informationen, die bei jedem Charakter stand, halfen auch sehr, einen kleinen Einblick zu bekommen.

Zum Prolog an sich: Also ich finde es ist sehr spannend geschrieben. Dein Schreibstil ist sehr klar und ich mag ihn wirklich sehr gerne. Fehler habe ich jetzt keine wirklich gesehen. Inhaltlich ist es gut gegliedert, man kann alles nachvollziehen, was da passiert, obwohl ich Otome zustimmen muss. Mit dem Tarotprinzip kenne ich mich auch wirklich nicht aus. Spielt das generell eine Rolle?

Jetzt bin ich nur etwas ratlos. Was genau hat es mit diesem Velvet Room auf sich? Außer, dass es sich um diesen realitätsfernen Raum handelt? Wird Otome mehr darüber erfahren in den nächsten Kapiteln?
Wer ist Otome überhaupt genau, also charakterlich und das alles drum und dran.
Was hat es mit dem Vertrag auf sich, den Igor angesprochen hatte und weiß Otome schon, um was es sich dabei handelt?
Und wieso schien sie so ferngesteuert?
Viele Fragen und (hoffentlich) viele Antworten :3

Uii, also ich freue mich das nächste Kapitel zu lesen >3 Du hast mich auf jeden Fall neugierig auf mehr gemacht. Nicht nur von deiner Fanfiction ;3

LG
Pfeffi~
Antwort von:  Erenya
31.08.2014 13:28
Ferngesteuert? X'D mh weil es ja eigentlich ein Spiel ist, nur das das Spiel nen männlcihen Prota hat. Die Szene i Velvet Room ist ja die erste Szene des Spiels, so im Prinzip XD
Un ja, Otome bekommt noch sowas wie Persönlichkeit und Background XD
Das Tarotprinzip, wird dir auch noch in der FF deutlich. ^^
Von:  fahnm
2013-11-02T23:57:10+00:00 03.11.2013 00:57
Der Anfang ist Spitze^^


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