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Rote Augen, weißes Haar

Kreuzzüge der Kindheit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da es diese Schlacht wirklich gab, und es unter den Lesern sicherlich ein paar gibt, die sich für Geschichte interessieren (hoff ich zumindest mal) gibts hier einen Link dazu :3
Leider muss ich auch sagen das es sich hier nur um die Schlucht handelt :(
http://de.wikipedia.org/wiki/Imbros-Schlucht Komplett anzeigen

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Die Schlacht von Imbros

Es war noch früh am morgen. Die Sonne strahlte die ersten Gipfel der Sandhügel an und Gilbert lief nervös hin und her während er ständig an den Verlauf seines Schwertes tippte. Immer wieder schaute er zu dem Hügel hinter dem die Schlacht in wenigen Minuten anfängt. Er hatte angst, gab es aber nicht zu. Der Albino sah im Augenwinkel wie Johannes zu ihm lief.

"Es geht gleich los, bist du bereit dafür?", fragte er und legte dabei seine Hand an Gilbert Schulter. Dieser antwortete leicht hektisch "Ich...ja. Aber steht in der Bibel nicht es ist Falsch zu töten? Begeht man nicht eine Sünde?". Als hätte Johannes gewusst was er sagen würde antwortete er gleich "Nein. Muslime sind gegen Gott. In ihrer Religion ist töten auch falsch, aber sie tun es trotzdem.".

Gilbert seufzte.

Er sah wieder zu dem Hügel. Sein Blick huschte automatisch zu dem Mann der naher die Angaben geben wird. Wann wir in Stellung gehen, wann wir anfangen zu Kämpfen. Und es schien als würde dies genau jetzt anfangen...

Es schauderte ihn von Oben bis Unten. Er holte seine Waffen und stellte sich zu den anderen Ordensrittern. Einige bekamen ein Pferd, doch diese wurden Systematisch in die Gruppen gestellt.

Und Gilbert musste am Boden kämpfen... Wenn ihn die Pfeile nicht treffen hat er schon die größte Hürde überstanden. Danach hieß es Schwerter schwingen, und Pfeile schießen.

Doch dann die Erlösung.

"Gilbert!"

Da er der jüngste von allen war, und man ihm auch irgendwie ansehen konnte, das er nervös war bekam er den Befehl sich nach Hinten zu den Schützen zu Stellen und Pfeil und Bogen zu bedienen. Doch wenn die Pfeile ausgehen mussten sie genauso Kämpfen. Gilbert nickte. Er war einer der Besten, es war eine gute Entscheidung ihn zu den Schützen zu schicken.

Er atmete einmal tief durch, dann stellten sich alle auf und der Albino war in der ersten Reihe.

DIE ERSTE REIHE.

kurz bevor man ihre Köpfe sehen konnte legten die Bogenschützen die Pfeile an. Es ertönte ein schrilles wiehern des Pferdes und der erste Mann ritt mit gezogenem Schwert den Hügel hinunter Tausende Templer folgten ihm, und das war das Zeichen.

Gilbert zielte und schoss den Pfeil in die Menge der Muslime, die ebenfalls hinter den Sanddünen zum Vorschein kamen. Im Takt zogen sie Neue Pfeile aus dem Beutel, zielten und schossen.

Er war glücklich auf dem Gipfel zu stehen, da keiner der Muslime es bis hierhin schaffte.

Einen Blick runter in die Schlacht und Gilbert erschrak. So etwas hatte er noch nie gesehen! Wie sie alle aufeinander losgingen, die schreie wenn jemand das Schwert in sein Leib bekam. Einfach nur schrecklich, und er war dabei. Auf einer Seite konnte er sehen wie Muslime es schafften durch die Templer hindurch zustürmen und auf dem Weg hoch zu ihnen waren. Schnell sagte er den anderen bescheid und zielte zu den Männern hinunter. Natürlich mussten gerade diese mit einem Pferd unterwegs sein, da war es besonders schwer richtig zu zielen, und sie waren um einiges schneller.

Nur wenige trafen sie und schließlich hatten es die andersgläubigen zum Gipfel geschafft. Gilbert lies den Bogen fallen und zückte das Schwert. Er starrte den Mann vor ihm an, er stieg von seinem Pferd und kam mit seinem Dolch angerannt. Gilbert konnte sich gerade noch ducken aber der Dolche hatte den Umhang zerrissen und die Kapuze rutschte vom Kopf. Das war eine Haarscharfe Sache...

Der Muslim drehte sich zu Gilbert um und blieb kurz überrascht stehen. Nicht nur weil Gilbert rote Augen hatte, sondern weil er noch ein Kind war!

Der Mann überlegte kurz, sollte er ihm etwas antun? Einem Kind? Was sollte er mit ihm anstellen?

Da die Schützen beschäftigt waren zu Kämpfen konnte keiner Acht nehmen wie Gilbert trotz seiner gelernten Kampfmethoden gefesselt wurde. Zeter und Mordio schreiend verfrachtete ihn der Muslim auf das Pferd und ritt mit ihm runter. Er versuchte anscheinend den Albino zu entführen, aber das lies er bestimmt nicht zu!

Den es gab ja noch Trick 17 und so angelte Gilbert seinen kleinen Dolch aus seinem Bund mit dem er so schnell er konnte das Seil das ihn fesselte durchtrennte. Er sprang von dem Pferd ab und landete unsanft mitten in der Schlacht. Das Schlimmste realisierte er erst jetzt. Er hatte keine Waffen mehr die ihn schützten! Sie lagen alle oben auf dem Gipfel. Er sah sich um und das erste was er erblicken konnte war ein Andersgläubiger der mit seiner Waffe schon ausholte. Erschrocken rollte sich Gilbert zur Seite und rappelte sich auf. Er konnte sich an eine Übungsstunde erinnern und wie er gelernt hatte geschickt auszuweichen und den anderen zu verletzen. Er tat es nicht gerne, aber er musste.

Er wartete bis der Gegner wieder ausholte, in dem Moment griff Gilbert blitzschnell an das Handgelenk und drehte es während er einen Schritt hinter den Mann machte um. Er konnte genau spüren wie das Handgelenk brach. Es schauderte ihn kurz. Danach versetzte er dem Gegner einen Tritt in die Kniekehle damit er auf die Knie fiel. In der Zeit schnappte der junge Templer sich die Waffe die der Muslime nur noch schwer in seiner Hand halten konnte.

Der Albino holte aus. Was er jetzt tat wird ihn wahrscheinlich noch sein leben lang verfolgen.

Er schloss die Augen und Durchbohrte den Gegner mit der Waffe. Tot.

Als Gilbert die Augen öffnete sah er überall Blutspritzer an sich. Er musste es ignorieren, denn schon der nächste griff an, doch viel zu schnell für Gilbert.

Mit einem tiefen Schnitt im Arm fiel er zu Boden. Unterdrückend einen Schrei aus der Kehle zu lassen hielt er sich sichtlich schmerzend die Wunde und sah hoch. Er blickte direkt in die Augen des Gegners doch dieser hielt inne als er die von angst verfressenen und kindlichen Augen sah.

Der Albino fühlte sich der Ohnmacht nahe, erstens durch die große Wunde an seinem Arm und zweitens da er gerade schon einen Durchlauf seines Lebens vor den Augen hatte.

Die zwei starrten sich einen kurzen Moment einfach nur an, bis ein zweiter Muslime dazu kam. Er schien den anderen anzuschreien und sah auch ziemlich wütend aus als er Gilbert musterte. Im nächsten Moment weitete er die Augen als er den Dolch in der Hand des wütenden Mannes sah. In einer art Schockstarre konnte er nur zusehen wie der Dolch auf ihn zuschnellte. Gilbert presste die Augen zusammen.

Ein Rumpeln ertönte unter den unendlich vielen klirrenden Schwertern und den Kampfgeschrei der Männer. Als der Albino die Augen wieder öffnete musste er erstmal unter dem aufgewirbeltem Sand erkennen was passierte.

Er sah Johannes wie er die beiden zur Strecke brachte. Er musste zugeben es sah verdammt gruselig aus wenn er Menschen umbrachte. Aber wenn Johannes nicht wäre, würde er wahrscheinlich tot sein.

Schnell versuchte Gilbert aufzustehen, doch unter dem großem Blutverlust an seinem Arm war das gar nicht mal so einfach. Ihm wurde schwindelig und übel und es drehte sich alles im Kopf. Ein widerliches Gefühl.

Er schwankte kurz und sah verschwommen zu Johannes der zu ihm eilte und ihn stützte. Mit viel Beherrschung schaffte er es nicht wegzuknicken. Er brauchte einen Moment, dann riss er ein Stück von seinem verfetzen Umhang ab und schnürte es über der Wunde zu. Er wollte Johannes und auch den anderen Templern zeigen das er nicht so schnell aufgibt. Er war Gilbert Beilschmidt! Er war etwas besonderes, und das wird er jetzt zeigen.

Er machte sich mit Johannes wieder auf in den Kampf. Eine ganze Zeit lang musste er aufpassen das er nicht noch umkippte, bei seinem schwindel, doch nach und nach passte sich wieder alles an. Die Templer waren im Begriff zu siegen, und die wenigen Muslime die noch überlebten fliehten nach ewigen Stunden.

Die Schlacht war gewonnen und Gilbert stand in Mitten von Leichen. Muslime wie auch Templer. Er hatte inzwischen auch schon einige Wunden mehr an seinem Körper, doch jetzt wo er wusste das alles vorbei ist, konnte er nicht mehr. Er sackte zusammen und fiel ihn Ohnmacht. Bleich von dem Blutverlust und überall Blut an einer Kleidung. Lange hätte er es nicht mehr durchgehalten.

Da noch die unerträglich Hitze der Sonne dazukam, die jetzt schon fast untergegangen war, mussten sich die Templer beeilen und die Schwerstverletzten vor der angehenden Kälte der Nacht schützen.

Dazu gehörte auch Gilbert, der behutsam von zwei Ordensrittern weggetragen wurde und später in decken eingewickelt neben Johannes lag. Die Überlebenden mussten sich jetzt erst einmal ausruhen bevor sich sich auf die Suche nach einem Ort machen konnten, in dem sie verarztet werden konnten.

Hoffentlich hält es Gilbert bis dorthin noch aus. Denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch einige an ihren Verletzungen sterben werden...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Schlacht von Imbros war erfolgreich! ><
Was wird wohl mit Gilbert passieren? Haha, ich weiß es! ;P
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr freut euch auf das nächste! :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-07-12T05:33:02+00:00 12.07.2013 07:33
Wirklich eindrucksvoll wie du diese Schlacht beschrieben hast. Und Gilbert hat viel Mut bewiesen. Mach weiterso! Es hat mir sehr gefallen :3

Antwort von:  BB-Cute
12.07.2013 23:43
Wirklich? :D
Ich hatte eher das Gefühl die Schlacht nicht genug beschrieben zu haben...
Naja, wenn es dir gefällt ist es natürlich auch gut! xD


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