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Freundschaft oder doch mehr?

Germany x Italy
von

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Erkenntnis

Es ist jetzt Abend. Ich hab die ganze Zeit nur auf meinem Bett gelegen und nichts gemacht. Noch nicht mal an etwas gedacht. Es klopfte an der Tür. „Ja?“, war meine Antwort. Elizabeta kam rein: „Ludwig? Es gibt Abendbrot. Möchtest du auch etwas?“ Sie lächelte freundlich. Ich stand auf und nickte bestätigend. Sie ging vor und ich folgte ihr. Ich sprach kein Wort bis sie fragte: „Was war eigentlich mit dir und Italia los? Er sagte, er wolle dir zeigen was ich aus ihm gemacht habe. Doch als er wiederkam, sah er ziemlich niedergeschlagen aus und meinte, dass du ihn fortgeschickt hast und ihn dir noch nicht mal richtig angeschaut hast.“ „Ich red nach dem Essen mal mit ihm.“, war mein einziger Kommentar dazu.

Wir saßen wieder zu viert am Tisch und alle schwiegen. Es ist schon ungewohnt sich mit mehreren Leuten in einem Raum zu befinden und es ist so leise, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Richtigen Hunger verspürte ich nicht, doch es wäre unhöflich einfach im Zimmer zu bleiben. Als ich zu Italia sah, stocherte er auch nur in seinem Essen rum. Was er wohl gerade dachte...Ob er wohl sauer oder so auf mich ist? Nach dem Essen würde ich es herausfinden.

Als alle fertig waren und gehen wollten, ging ich zu Italia hin: „Italia.“ Er sah mich fragend an. Aaah! Ich hab das wichtigste vergessen! Worüber soll ich genau mit ihm reden?! „Äh...Also..Könnten..wir uns kurz unterhalten?“, stotterte ich schon fast. Was ist los mit mir? Italia nickte. „ Worüber denn?“, war dann seine Frage. Mist! Was sag ich jetzt? „Ähm, äh, ich wollte, also ich wollte...“, ich muss mich zusammen reißen! „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich dich einfach so rausgeschmissen hatte!“, brachte ich dann doch endlich raus. Die andern zwei waren schon längst weg und haben zum Glück nicht mein peinliches Gestotter mit bekommen! Italia lächelte mich an: „Schon gut.“ Ich war ehrlich gesagt erleichtert über die Tatsache, dass Italia das nicht so schlimm sieht. „Was war eigentlich los mit dir? Warum warst du so geschockt?“, wollte er dann doch schließlich wissen. Ich hatte gehofft, er würde genau diese Frage nicht stellen. Was soll ich denn jetzt sagen? Ich improvisierte: „Du hast mich in diesem Kleid an ein Mädchen aus meinen jüngeren Jahren erinnert. Und du sahst ihr darin halt ziemlich ähnlich.“ „Und was ist mit dem Mädchen passiert? Du redest so, als wäre etwas passiert.“, stellte Italia fest. „Ich musste fort und verließ sie. Es war ein tränenreicher Abschied.“, erzählte ich ihm und schaute etwas niedergeschlagen zu Boden. Italia fragte wieder: „Vermisst du sie sehr?“ „ Ich … äh, also … naja … das … das ist jetzt egal!Ich will nicht darüber reden!“, wich ich ihm auf die Frage aus.

Mir fiel jetzt erst auf, dass wir beim reden gelaufen waren und standen jetzt auf dem Balkon. Es ist eine sternenklare Nacht, der Vollmond scheint hell. „Wuaah! Wie schön das aussieht!“, sagte Italia mit funkelnden Augen. Er starrte zum Himmel rauf. Das er so vom Himmel begeistert sein könnte... Mich beschlich immer mehr das Gefühl, dass er es ist. Sie hat auch so gerne in den Nachthimmel geschaut. „Doitsu? Alles in Ordnung?“, riss Italia mich, mal wieder, aus meinen Gedanken. Ich hatte ihn angestarrt. Ich schaute beschämt zur Seite. „D-Doitsu?“ Italia kam näher. Ich spürte wie ich errötete. Mein Herz fing an zu rasen. Was ist bloß los mit mir?! Italia legte seine Hände auf meine Schultern. W-was wird das?! Ich sah ihn mit großen Augen an. Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss. Meine Hände wurden feucht vor Nervosität. Ich weiß nicht warum, aber ich beugte mich vor zu ihm. Italia schloss langsam seine Augen: „Doitsu...“ Ich tat es ihm gleich.. „Italiaaaa~!“ Ich riss die Augen geschockt auf. Elizabeta rief nach Italia. Aus Reflex drückte ich Italia von mir. Doch anscheinend zu feste, denn er fiel rückwärts hin. Da er sich an mir fest hielt, fiel ich auf ihn drauf. Ich kniete über ihm und in diesem Moment kam Elizabeta. „Italia ich-“, sie schaute uns mit großen Augen an. „Oh ich … äh, ich wollte euch nicht stören.“, sie rannte schon fast davon. Ich sah zu Italia runter. „T-tut mir leid.“ entschuldigte ich mich. Italia drückte mich von sich runter. Er stand auf und schaute leicht errötet zu Boden. „Schon gut...“, sagte er und ging. Ich konnte seinen Blick nicht deuten. Doch er hatte wieder diesen traurigen Unterton in der Stimme. Ich ging zurück auf mein Zimmer. Unterwegs kam ich an Elizabetas Zimmer vorbei. Ihre Zimmertür stand einen Spalt offen. Italia war bei ihr. Ich weiß, dass das nicht richtig ist, aber ich musste einfach lauschen. „I-Ita-Chan! Jetzt hör doch bitte auf zu weinen... Es tut mir doch leid. Ich hab mich doch schon entschuldigt, also... bitte, hör auf zu weinen.“, hörte ich Elizabeta. Italia...weint? W-wieso? Jetzt hörte ich es auch: „Ja, aber... erst * heul * … und dann * schnief * … und dann du * heul * und dann daaas~!“, heulte er rum. „Ita-Chan! Ich habe KEIN Wort verstanden! Beruhig dich erst mal.“, meinte Elizabeta in einem sanften Ton. Italia schniefte und schluchzte noch ein paar mal und fing dann an zu erzählen. „Du meintest ja, ich soll positiv denken und zu ihm gehen, dann würde er vielleich-“ „Dürfte ich fragen was du da tust?“, erklang Roderichs Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und er sah mich mit erhobener Augenbraue an. Was soll ich denn jetzt bitteschön sagen?! „Ich...kam hier gerade zufällig vorbei und...die Tür stand einen Spalt offen...“, versuchte ich zu erklären, „Wird nicht wieder vorkommen.“, ich wollte in mein Zimmer gehen. „Du hast dich echt nicht verändert. Selbst nach all den Jahren machst du das immer noch.“, hörte ich Roderich noch sagen. Ich blieb kurz stehen. Mach ich was immer noch? Lauschen? Ich hab das früher immer nur bei ihr gemacht... M-moment! Ich hab von Roderich gerade eine indirekte Bestätigung bekommen, dass Italia das Mädchen von früher ist! Verdammt... Ich ging weiter in mein Zimmer. Ob Italia wohl weiß, wer ich bin? Was wird passieren, wenn Italia das raus findet? Ich brauch jetzt erst mal Schlaf. Heute ist zu viel passiert. Ich wachte in der Nacht auf. Ich hatte von dem Tag geträumt, wo ich mich von ihr... von Italia, verabschiedet hatte. Damals schenkte er mir sein Höschen und ich gab ihm zum Abschied einen Kuss. … Moment mal! D-d-das heißt ja, I-italia und ich... haben uns... ge-küsst... Ich saß geschockt und mit hochrotem Kopf in meinem Bett. Wie soll ich mich denn jetzt normal mit ihm unterhalten?! Ich hielt inne, da ich Schritte auf dem Flur hörte. Wer ist denn um diese Uhrzeit wach... außer mir? Ich stand auf und ging zur Tür um nachzuschauen, doch auf einmal ging die Tür auf. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Italia stand in der Tür! „Hasst du mich?“, war das erste was er sagte. Diese Frage schockierte mich so sehr, dass ich nicht darauf antworten konnte. Es leuchtete nur eine Lampe von meinem Zimmer die uns Licht spendete. Italias Augen fingen in dem kleinen Licht an zu glitzern, woraus sich schließen ließ, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. Ihm kullerte die salzige Flüssigkeit die Wangen runter. Ich zog ihn in eine enge Umarmung: „Natürlich hasse ich dich nicht. Ich war gerade etwas geschockt über diese Frage, weshalb ich nicht sofort antworten konnte.“ Ich schaute ihm ins Gesicht. Seine Wangen waren gerötet von den Tränen. Ich wischte ein paar Tränen mit meinen Daumen unter seinem Auge weg. Das gleiche tat ich auf der anderen Seite. Er lächelte mich an und rieb sich über die Augen, um auch die übrigen Tränen weg zu wischen. „Kann ich bei dir schlafen?“, er brachte mich total aus der Bahn. Aber er hatte vom weinen immer noch gerötete Augen, weshalb ich nicht nein sagen konnte. Wir lagen nun in meinem Bett. Italia kuschelte sich an mich. Es war ein seltsames, doch zu gleich wohltuendes Gefühl. Ich legte meinen Arm um ihn. Er schmiegte sich immer mehr an mich. Wie eine Katze. Doch plötzlich stützte er sich auf. Ich sah ihn fragend an. „Itali-“, er legte seine Lippen sanft auf meine. Ich ging auf den Kuss ein, auch wenn es noch zurückhaltend war. Der Kuss wurde immer inniger.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, die Kapitel - Titel passen nicht XD
Aber ich bin darin so schleeecht~ q.q XD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sternenschwester
2013-06-21T21:16:59+00:00 21.06.2013 23:16
mhm soweit eine nette Aufarbeitung des Themas... hast dich auch wacker geschlagen mit der langsamen Erkenntnisfindung von Ludwig^^.
Was mich jedoch ein wenig gestört hat (aber das ist persönlicher Geschmack) ist das Feli immer wieder Doitsu nützt und das die japanischen Anreden verwendet werden. Aber may das ist halt meine Ansicht.
lg, Sternenschwester
Antwort von:  GeextahFujoshi
22.06.2013 20:37
jaah, die sache mit der japanischen Anrede... Ich war immer am über legen 'Soll ich es machen oder nicht?'Und dann hab ich es ausgezählt und joa XD Aber danke. Ich werd es mir merken und bei Anderen FF's anders machen XD
Ich finds schön, dass ich mich wacker geschlagen habe X3
Und über Kritik freu ich mich auch immer~ ^-^
lg, Momoka


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