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Immer bei dir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke an alle, die sich dieser FF annehmen, ich hoffe, es ist in eurem Sinne ;)

Achtung: neu überarbeitet, weil es nun doch weiter geht :) (Stand 02.07.2017) Komplett anzeigen

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Frühlingsromantik

Yuffie konnte nicht glauben, wie viel Pech sie doch hatte. Warum konnte sie nicht einmal Glück haben? Sie überlegte kurz, ob sie Vincent angreifen sollte, um sich loszumachen, aber der Griff des anderen war viel zu fest. Es tat zwar nicht weh, aber Yuffie wusste, dass sie keine Chance hatte.

//Na super, jetzt sieht er mich auch noch im verheulten Zustand...//, schoss es der jungen Ninja durch den Kopf und sie gab ein leises Schniefen von sich.

„Weinst du etwa?“, fragte Vincent und versuchte, Yuffie zu sich zu drehen, doch diese wollte das nicht zulassen, also drehte sie sich immer wieder weg, damit er ihre Tränen nicht sehen konnte.

„Ich und Weinen? Niemals, ich weiß gar nicht, wie das geht“, rief sie, doch ihre Stimme zitterte dabei, dass Vincent nur eins und eins zusammenzählen musste.

Yuffie schrie überrascht auf, als Vincent sie plötzlich packte und auf beide Arme hob.

„Halt dich fest“, lautete sein einziger Kommentar, dann sprang er hoch in die Luft.

Yuffie hielt sich alleine schon wegen des Schrecks an Vincent fest und klammerte sich ins Leder seines Kampfanzugs. Sie schloss die Augen und versuchte, die leichte Übelkeit zu verdrängen, die ihren Magen in ihrem flatterigen Griff hatte. Noch peinlicher als die Tränen wäre wohl, wenn sie sich direkt auf Vincents Kleidung übergab und so weit wollte es die junge Ninja nicht kommen lassen.

Vincent landete in einem Baum, doch er machte nicht Halt. Schnell wie der Wind sprang er weiter und weiter und Yuffie drückte ihr Gesicht an die tröstliche Wärme, die der andere aussandte. Egal, was jetzt auch noch passierte, sie würde allein diese kleine Reise mit ihm tief in ihrem Herzen bewahren, wenn sie zukünftig auf die Bäume Wutais schaute.

Viel zu schnell war die kleine Reise jedoch beendet und Vincent setzte Yuffie in weichem Gras ab. Sie befanden sich auf einem kleinen grasbewachsenen Hügel, der weit weg vom Dorf entfernt lag. Vincent gab Yuffie einige Minuten Zeit, ließ seinen Blick jedoch auf ihr ruhen, damit sie nicht verschwinden konnte, wenn er nicht hinsah.

„Wir sollten reden“, begann er das Gespräch und ließ sich elegant neben ihr nieder.

Yuffie versuchte, sich trotz der Tränenspuren auf ihrem Gesicht natürlich wie immer zu verhalten, aber die aktive, vor Selbstbewusstsein strotzende Yuffie hatte sich ganz tief in ihr verkrochen und kapitulierte bei Vincents intensivem Blick aus roten Augen. Übrig blieb die Yuffie, die kaum jemand zu Gesicht bekam, weil sie einfach nicht zum Restbild passte.

„Worüber?“, lautete daher ihre fast erschöpft klingende Frage.

„Ich denke, das weißt du...“, meinte Vincent und Yuffie konnte seinem Blick kaum Stand halten.

„Ich nehme an, es geht nicht um das Wetter“, sagte Yuffie schwach lächelnd, ihr letzter Versuch, den Mann vor ihr abzulenken.

„Nein.“

„Das habe ich mir gedacht...“

Yuffie sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. Aber dann sammelte sie all ihren Mut zusammen und dachte an Tifa und Cloud. Die beiden hatte ihre Methode gefunden, um zusammensein zu können und Yuffie musste ihren mit Vincent finden, egal, ob es auf Freundschaft oder diesen irritierenden, warmen Gefühlen in ihr beruhte.

„Ich... es tut mir nochmals leid, was ich damals gesagt habe. Aber ich muss dir hiermit auch sagen, dass es häufiger solche Situationen geben wird. Du bringst mich einfach durcheinander, Vincent“, sagte Yuffie und zwang sich selbst, Vincent direkt ins Gesicht zu schauen.

„Ich?“, fragte dieser nun nach und Yuffie sprang auf.

„Natürlich. Du bist Vincent Valentine. Du bist gutaussehend, du bist cool, du kannst mit der Waffe umgehen wie kein anderer und du...“

Yuffie holte tief Luft, sie glaubte, es kaum zu schaffen, doch sie nahm erneut ihren Mut zusammen und schüttelte die Angst ab. Selbst, wenn Vincent ihr eine Abfuhr erteilen würde, sie würde es durchstehen und daran wachsen. Sie würde es verkraften und dann weiter machen, das wusste sie.

„... und du lässt mein Herz wirklich sehr wild schlagen“, beendete die junge Ninja ihren Satz, dann wartete sie auf ihr Urteil.

Aber sie war schon jetzt stolz auf sich, dass sie es durchgezogen hatte. Tifa würde garantiert stolz auf sie sein.

Vincent erhob sich nun auch und Yuffie musste den Kopf in den Nacken legen, um ihn weiter ansehen zu können. Der Blick aus roten Augen schien sie fast zu versengen, da er an Intensität zugelegt hatte. Angespannt wartete Yuffie auf eine Antwort, doch Vincent schwieg noch. Er ergriff eine Hand Yuffies.

„Mach die Augen zu...“, wies er sie an.

Ihr Herz begann noch mehr zu klopfen, aber sie tat es. Würde Vincent sie jetzt vielleicht küssen? Sie konnte es sich nicht vorstellen, wo der andere doch so sparsam mit Gefühlsbekundungen umging. Sie war sich auch nicht sicher, ob sie einen Kuss von ihm überleben würde, schließlich war seine bloße Nähe schon fast zu viel.

Wenig später spürte sie, wie etwas kaltes Filigranes in ihre Hand gelegt wurde und auch ohne das leise „Mach die Augen auf...“ von ihm hätte sie es wohl jetzt getan, als er ihre Hand wieder losließ. Yuffie schaute in ihre geöffnete Hand und entdeckte die silberne Kette mit der Rose daran, die sie vor ein paar Stunden noch in dem Katalog der Turks gesehen hatte.

„Oh mein Gott... woher wusstest du...“, stammelte Yuffie und war außer sich vor Freude.

Vincent entnahm ihr erneut die Kette und legte sie ihr um, bis die Kette um ihren schlanken Hals und der Anhänger auf ihrer Schlüsselbeingegend ruhte.

„Ich kenne dich, Yuffie Kisaragi...“, lautete seine Antwort und Yuffie wurde warm und wohlig zumute.

Von neuer Kraft und neuem Selbstbewusstsein durchdrungen sprang sie an Vincent hoch und umklammerte ihn mit Armen und Beinen. Er legte kurz darauf die Arme um ihren Körper und drückte sie vorsichtig und ein wenig ungelenk an sich, aber für Yuffie war es die perfekteste Umarmung auf der ganzen weiten Welt.

Vielleicht war es nicht der geschickteste Weg, um einander die Zuneigung zu gestehen. Doch tief im Inneren wussten sie beide, dass sie ihre Methode und einander gefunden hatten.

„Ich danke dir, Vincent Valentine“, sagte Yuffie und sie schenkte dem Schützen ein Lächeln, dass wohl nur er je zu Gesicht bekommen würde.

Vincent lächelte ebenfalls und lehnte einen Augenblick später seine Stirn an ihre, so dass sich ihre beiden Stirnbänder wie zum Kuss vereinigen konnten.

„Danke, Yuffie...“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bei "Danke, Yuffie..." muss ich immer gleich an Dirge of Cerberus denken, wo er das ja auch sagte... Mann, bin ich den Fangirl-Tod gestorben bei dieser Szene xD Komplett anzeigen

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