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Film Noir

Don't fear the reaper... (Bakura x Ryou)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
TRIGGERWARNUNG: Sexuelle Gewalt
________

So, da bin ich wieder.
Verfassen des Kapitels ging dieses Mal ziemlich schnell; die neue Devise ist: kürzere Kapitel, öfter neuer Lesestoff.
Die Klausurenphase ist rum, und mein Hirn ist Matsch. Dennoch gibt es tolle Nachrichten.
Inzwischen gibt es 20 Favoriteneinträge zu dieser Fanfiction. Ich freue mich total und möchte mich bei euch allen bedanken, dass ihr jetzt schon so lange und treu mitlest. Das hätte ich nie erwartet.

Damit ihr nicht noch länger warten müsst, fasse ich mich kurz. Los gehts! Komplett anzeigen

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Bakura. Erster Teil

„I don't want to be your friend

I just want to be your lover

No matter how it ends

No matter how it starts
 

Forget about your house of cards

And I'll do mine
 

Fall off the table,

Get swept under

Denial, denial“
 

Radiohead - House of Cards
 

Er atmete tief durch und schloss für die Augen, ehe er sich mit den Fingern der rechten Hand über die Stirn rieb. Er würde ihn umbringen. Irgendwann, wenn der Chef einmal nicht da war, oder wenn sie einander in einer dunklen Ecke begegneten. Dieser Kerl machte ihn wahnsinnig. Und wenn der Typ jetzt nicht aufpasste, würde er die Beherrschung verlieren. Der Zorn lauerte stets an der nächsten Ecke.

Bakura öffnete die Augen, beugte sich über die Theke, und verzog das Gesicht. Das lackierte Holz war jetzt schon matt und klebrig. Anscheinend hatte es Jonouchi am Vorabend mit dem Putzen wieder nicht so genau genommen. Er würde sich jetzt umziehen können. Auf dem gestärkten, weißen Hemd prangte ein brauner, feuchter Fleck. Genervt versenkte er etwas Asche im Aschenbecher, und versuchte, das Rauschen von Blut in seinen Ohren zu ignorieren, welches umso lauter dröhnte, je schneller sein Herz schlug.

„Du sollst nicht fragen, sondern arbeiten.“

Er hatte die Zähne fest zusammen gepresst und betrachtete den blonden Barkeeper, der zwei Meter von ihm entfernt am Getränkeschrank lehnte, voll Abscheu. Er hasste diese Begriffsstutzigkeit, die dem Anderen innewohnte, seit sie sich zum ersten Mal begegnet waren; dieses hartnäckige Nichtverstehen der Betriebshierarchie. Diese war eindeutig, und selbst für Anfänger leicht zu durchschauen. Er, Bakura, stand oben. Alle anderen darunter. Nur Malik - der stand ganz woanders.

Stumm nahm er einen Zug von der Zigarette, die, wie sonst auch, zwischen den Fingern seiner rechten Hand abbrannte. Sein Herz raste, und in seiner Brust zog sich alles zusammen. Nicht mehr lange, und erste Schweißperlen würden auf seiner Stirn erscheinen. Dies galt es zu vermeiden.

„Ryou bleibt hier bei dir. Zeig ihm alles. Zeig ihm auch die Hinterzimmer.“

Ein selbstgefälliges Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Er soll ruhig wissen, was ihm blüht, wenn er’s verbockt.“

Mit diesen Worten drückte er die Zigarette, die, wie so oft, viel zu schnell zur Neige gegangen war, aus, und richtete sich auf. Dabei hob er den Arm und deutete mit ausgestrecktem Finger auf den Blonden, der mit verschränkten Armen auf der anderen Seite der Theke stand und ihn gleichermaßen feindselig anstarrte. Wenn die Kunden seine saloppe Art nicht so lieben würden, er hätte ihn längst zurück auf die Straße getreten. Dorthin, wo dieser verdammte Hund hingehörte.

„Ich hab ein Auge auf dich, Jonouchi.“

Bakura wandte sich ab, und legte Ryou, der die ganze Zeit hinter ihm gestanden hatte, eine Hand auf die Schulter. Der Junge, offensichtlich durcheinander von den Geschehnissen der vergangenen Tage, hatte, zu Bakuras Überraschung, dicht gedrängt, fast schutzsuchend, hinter ihm gestanden.

Ryou, dessen Blick geistesabwesend wirkte, zuckte zusammen, als Bakura ihn berührte, und hob den Kopf. Dabei rutschten einige Haarsträhnen zur Seite und entblößten ein schmales, fein moduliertes Gesicht.

„Auf dich auch“, murmelte Bakura, gerade so laut, dass der Andere ihn hören konnte. Dabei glitten seine Augen über das Antlitz des Jungen. Er wirkte wie eine Puppe, mit seiner schneeweißen und porzellanglatten Haut, und einer Statur, so fragil, dass Bakura im Lagerraum gefürchtet hatte, ihm versehentlich die Knochen zu brechen.

Ein Paar rehbrauner Augen blickten ihn verschreckt an. Sie hatten seit jenem Abend, als er ihn geholt hatte, ihren Glanz eingebüßt, aber diese sanfte Wärme beibehalten. Ryous Blick war trotz allem, was in den vergangenen achtundvierzig Stunden geschehen war, achtsam, und zeugte von einer bemerkenswerten Intelligenz, etwas, was Bakura hier nur selten begegnet war.

Der Junge faszinierte ihn.

Bakura erwiderte Ryous Blick, bis er es nicht länger ertrug und wandte sch ab. Sodann machte er sich durch die anzugtragende Masse hindurch auf den Weg in Maliks Büro. Der Chef wollte ihn sprechen, warum, das hatte er nicht gesagt. Bakura, groß gewachsen und von einer beachtlichen Statur, brauchte nicht drängeln, denn die Menschen kannten ihn und wussten, was gut für sie war. Wortlos machten sie ihm Platz.
 

Mit einem leisen Klicken glitt die Tür hinter ihm ins Schloss. Sämtliche Geräusche, die von außen in den gekachelten Raum gedrungen waren, erstarben sofort. Ein Seufzen drang über die Lippen des hellhaarigen Mannes, ehe dieser sich gegen das schwarz lackierte Metall der Eisentür lehnte. Binnen Sekunden hatte sich ihre Kehle in seine Haut gefressen, doch er störte sich nicht daran. Er schloss die Augen und verharrte regungslos. Lediglich seine Brust hob und senkte sich unter tiefen, regelmäßigen Atemzügen.

Als sein Herzschlag sich beruhigt hatte, löste er den Kopf von der Tür. Kein Laut drang von draußen herein. Bakura schätzte die Ruhe, die man an diesem Ort lediglich in diesem kleinen, sterilen Büro fand. Wenn er das permanente Hintergrundrauschen nicht mehr ertrug, kam er hierher.

Gedankenverloren fuhr er sich mit den Fingern durch das lange, weiße Haar, ehe er den Blick durch den Raum gleiten ließ. Er fand nicht, wonach er suchte, seufzte genervt und verschränkte die Arme vor der Brust. Malik war nicht da, obschon dieser vor kaum einer halben Stunde explizit nach ihm verlangt hatte. Lediglich einige auf dem Schreibtisch verstreute Papiere und ein nicht ganz ausgetrunkenes Whiskeyglas zeugten davon, dass der Chef vor kurzer Zeit hier gewesen sein musste. Das ähnelte ihm.

Dieser Kerl tat, was ihm in den Sinn kam, und scherte sich einen Dreck um die Interessen anderer. Bakura war das nur recht - er hatte sei Tagen keinen ruhigen Moment mehr gehabt. Diese Sache im Park hatte für einigen Ärger gesorgt, und Malik war, das wusste Bakura, nach wie vor stinksauer auf ihn. Wer den Chef verärgerte, der bekam die Drecksarbeit. So war das all die Jahre gewesen, und würde sich wohl nie ändern.

Mit einem tiefen Atemzug löste Bakura sich von der Tür, und schlenderte in die Mitte des Raumes. Dabei griff er in die Hosentasche und zog ein schmales Zigarettenetui hervor. Nachdenklich drehte er es zwischen den Fingern und betrachtete, aus einer Gewohnheit heraus, die feine Gravur, die sich verschnörkelt über die Oberfläche zog. Die Box war aus echtem Silber. Marik hatte sie ihm geschenkt, vor etwa einem Jahr. Er besaß die selbe, das Gegenstück. Zusammen bildeten sie ein Unikat.

Auf eine merkwürdige, unkonventionelle Art liebte Marik ihn, das wusste er. Sie kannten einander lange und zu gut, als dass ihm das verborgen geblieben wäre. Dies zu wissen, war tröstlich und doch seltsam unbefriedigend, zumal er die Menschen, die er kannte, lieber auf Distanz wusste. Und doch - obschon er diese Gefühle nicht erwiderte, hatte er sich ihnen doch ausgeliefert. Marik hatte eine verruchte, laszive Art, bei allem, was er tat, über die er irgendwann nicht länger hatte hinweg sehen können. Er gestand sich dies nur ungern ein - aber dieser Stricher hatte sich in seinen Kopf geschlichen und wütete dort nun, da er sein Ziel erreicht hatte, ungestört vor sich hin.

Es ging bereits zu lange so.

Schweigend nahm er eine Zigarette aus der kleinen Silberbox heraus, schob sie zwischen seine Lippen und zündete sie an. Er wusste, dass er zu viel rauchte. Zwischen zwei Zigaretten vergingen kaum zehn Minuten und ein Päckchen begleitete ihn keinen Tag. Inzwischen drehte er selbst. Das hielt seine Finger beschäftigt, und hielt die Gedanken klar.

Es wäre das Beste für ihn, aufzuhören, aber er war bequem und hatte sich über die vergangenen Jahre zu sehr daran gewöhnt, um dieses Verhalten einfach abzustellen. Die Zigaretten waren der Fixpunkt in seinem Alltag und brachten ihn auf den Boden der Tatsachen, wenn er sonst den Halt verlor.

Er nahm einen Zug, sog die Luft in die letzten Winkel seiner Lunge und blickte sich um, ehe er den Qualm in Richtung Zimmerdecke blies.

Seit zehn Jahren arbeitete er hier. Das klang nach mehr, als es war, und es erschien ihm unbegreiflich, wie die Zeit so zwischen seinen Fingern versickert sein konnte. Seit er hier angefangen hatte, hatte sich nichts verärgert. Selbst das Mobiliar, dass er damals zusammen mit Malik hereingetragen hatte, war das gleiche. Das hier, dieser Ort, war alles, was er kannte und über die Jahre gegen seinen Willen zu einer Art Zuhause geworden.

Bakura kannte die Spielregeln, die hier herrschten und hielt sich daran. Zu seinem Glück spielte er gut. Es hatte dazu geführt, dass er in der Hierarchie weit genug oben stand, um nicht von Tag zu Tag leben zu müssen, aber doch ausreichend Abstand zur Chefposition hatte, um im Fall einer Razzia irgendwie unbeschadet aus der Sache herauskommen zu können.

Er schlenderte hinüber zu dem roten, abgewetzten Ledersofa und nahm Platz. Anschließend klemmte er die Zigarette zwischen seine Lippen und öffnete vorsichtig die Manschetten seines linken Hemdsärmels. Achtsam, mit der Gelassenheit einer Person, die wusste, was ihn erwartete, schlug er den Stoff zurück und ließ den Arm sinken, den Blick dabei auf die weiße, straffe Haut gerichtet.

Von der Mitte seines Oberarmes erstreckte sich eine dreißig Zentimeter lange Narbe über den Ellenbogen hinweg bis zum oberen Drittel seines Unterarmes. Sie war alt und verblasst; das grelle Pink, dass sie einst gehabt hatte, war mittlerweile so blass wie die umliegende Haut und doch erkannte man deutlich ihre ursprünglichen Konturen. Selbst die Einstichstellen, durch die man damals die Fäden gezogen hatte, waren zu sehen.

Nachdenklich ließ er den Blick über die Wunde gleiten, ehe er sie sachte mit den Fingerspitzen berührte, und vorsichtig darüber strich. Er konnte nicht fassen, wie lange das alles zurück lag - und doch hatten sich jene Bilder so fest in sein Gedächtnis gebrannt, dass kaum eine nAcht verging, in der er nicht in das alte, zugige Haus zurückkehrte, in dem er einst mit seiner Mutter gelebt hatte Diese Narbe, und all die Erinnerungen, die mit ihr verbunden waren, begleiteten ihn schon sein ganzes Leben. Sie hatten ihn zu dem gemacht, was er war.

Durch sie hatte er vor zehn Jahren seine Seele verkauft. Er hatte sie weggegeben und sich damit gerettet. An sein voriges Leben erinnerte er sich kaum, worüber er nicht sonderlich erbost war. Glücklicheren Zeiten nachzutrauern hatte noch niemandem geholfen. Und oft genug erschien es ihm, als habe er sein ganzes Leben in diesem schäbigen Bordell verbracht.
 

Die Tür wurde so plötzlich aufgeschoben, das ihm kaum Zeit zum Reagieren blieb. Musik und menschliche Stimmen drangen herein und zerschnitten die heilsame Stille, die in diesem Raum zuvor geherrscht hatte. Die Geräusche verstummten, als die Tür, leise klackend, zurück ins Schloss fiel.

Mit einer ruckartigen Bewegung zog er den Ärmel seines Hemdes hinab und hob den Kopf. Er konnte es nicht leiden, wenn Angestellte ungefragt im Büro auftauchten. Und da Malik diesen Ort immer über eine separate Hintertür betrat, war die Sache eindeutig. Wenige Meter von ihm entfernt, ein freundliches Lächeln auf den Lippen, stand Marik. Er trug bereits seine Arbeitskleidung, was im Wesentlichen bedeutete, dass er noch weniger anhatte, als sonst.

„Wen haben wir denn da?“, schmunzelte der Ägypter, der mit seinen cremeblonden Haaren und den groß geschminkten Augen den Koalas von Harajuku in nichts nachstand. Obschon er erst seit einigen Jahren in Japan lebte, sprach er die Sprache nahezu akzentfrei.

Bakura, der, sichtlich verärgert, noch damit beschäftigt war, seine Kleidung zu richten, schenkte ihm lediglich einen flüchtigen, desinteressierten Blick.

„Was willst du hier? Du weißt genau, dass du hier nicht einfach reinplatzen kannst.“

Seine Stimme klang kalt, für seinen Geschmack jedoch nicht kalt genug. Da war er wieder - dieser Hauch innerer Wärme, der ihn überkam, sobald dieser Stricher den Raum betrat.

Er registrierte, wie Marik näher an ihn herantrat, und sah auf. Gut gelaunte, sehr selbstbewusste Augen ruhten auf ihm, musterten ihn und erfassten jede Regung, die sein Gesicht durchzuckte. Marik hatte den Kopf zur Seite geneigt und machte, angesichts von Bakuras augenscheinlicher Begriffsstutzigkeit, einen belustigten Eindruck.

„Als ob Dur das nicht wüsstest.“

Er strich Bakura mit der flachen Hand über das Haar. Dieser, der derlei Albernheiten verabscheute, drehte sich unter Marik weg, mit einer Heftigkeit, als habe ihn Mariks Berührung einen elektrischen Schlag versetzt. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke. Marik seufzte und strich sich eine der unzähligen Haarsträhnen hinter das Ohr.

„Das Selbe könnte ich dich auch fragen“, antwortete er ruhig. Er schob die Hände in die Hosentaschen seiner ledernen Hotpants und blickte Bakura erwartungsvoll an. Das Kesse, was bislang in seinen Augen gelegen hatte, flaute ab und machte einer subtilen, kaum wahrnehmbaren Sehnsucht Platz. Bakura musterte seinen Gegenüber schweigend, ehe er den Arm auf den Rückenteil des Sofas legte und sich zurücklehnte. Er nahm den Umschwung in Mariks Stimmung nur zu deutlich wahr. Auch, wenn dieser es stets schaffte, im Alltag eine perfekt sitzende Maske zu tragen, so war auch er nur einer von jenen Jungs, die in Wahrheit nach Geborgenheit und Anerkennung suchten. Damit hatte er sich mit dem Film Noir den denkbar schlechtesten Ort ausgesucht.

Marik trat einen Schritt heran und setzte ein schelmisches, kokettes Grinsen auf. Er hob die Arme zum Himmel und verschränkte sie hinter seinem Kopf. Dabei öffnete sich die aus weißem Plüsch gefertigte Weste und entblößte einen schlanken, gut gebauten Oberkörper.

Etwas durchzuckte Bakura. Sekunden später stieg eine vertraute, aber unerwünschte Hitze in ihm auf. Er biss sich auf die Unterlippe und schlug, ohne den Anderen aus den Augen zu lassen, die Beine übereinander.

„Musst du nicht aufpassen, dass der kleine Engel keine Kunden vergrault?“, fragte Marik schließlich, der nicht bemerkt zu haben schien, wie seine Bewegungen sich auf seinen Gesprächspartner auswirkten. Sein Grinsen wurde breiter, als er registrierte, wie sich Bakuras Gesicht in Folge seiner Frage verdüsterte.

Dieser rieb sich mit der flachen Hand über die Brust und betrachtete den Jungen, ohne etwas zu sagen. Es war das gleiche Spiel, dass er immer spielte. Marik kannte seine Wirkung auf ihn undwusste, was er sagen musste, um ihn in Sekunden zur Weißglut zu bringen. Bakura konnte sich nicht erklären, was Marik daran reizte, aber seit sie sich kannten kam er immer wieder auf diese Gesprächsstruktur zurück.

„Jonouchi sieht nach ihm.“

Bakura hob den Kopf und schenkte Marik ein gönnerhaftes, abfälliges Lächeln.

„Was willst du hier?“

Marik nickte, wobei er Bakura mit hochgezogenen, gespielt erstaunt dreinblickenden Augen musterte. Auf dessen Frage ging er nicht ein.

„So ist das also.“

Er streckte die Hand aus und nahm Bakura die Zigarette ab, welche die vergangenen Minuten ungenutzt zwischen seinen Fingern abgebrannt war. Genüsslich nahm er einen Zug und betrachtete den Weißhaarigen mit einem Gesichtsausdruck, der genau verriet, worauf er aus war.

„Ich kann nicht arbeiten, ohne dich vorher gesehen zu haben“, fügte er nach Sekunden des Schweigens hinzu. Er sagte es, als sei dies eine bekannte Tatsache, und doch nahm seine Stimme auf einmal einen sehr ernsten Tonfall an. Das Lächeln in seinem runden, herzförmigen Gesicht verblasste. Er nahm noch einen Zug, dann drückte er die Zigarette in einem Aschenbecher aus Glas aus, der auf einem Beistelltisch neben dem Sofa stand.

Bakura, dessen Aufmerksamkeit durch Mariks plötzlichen Umschwung erregt wurde, betrachtete den jungen Mann schweigend und nicht ohne den subtilen Ausdruck von Begierde in den Augen. Als er sich selbst dessen gewahr wurde, ließ er den Blick sinken und verfluchte sich selbst.

„Mal ernsthaft, Bakura, du rauchst zu viel.“

Marik warf einen Blick in den Aschenbecher, der vor Zigarettenstummeln bereits überquoll und verzog das Gesicht. Dieser gab ein amüsiertes Schnauben von sich und begann, mit den Fingerspitzen auf dem Polster des Sofas zu trommeln.

„Ist das so?“

In seiner Stimme lag unverkennbarer Sarkasmus.

„Wie schön, dass du dich so um mich sorgst.“

Ein belustigtes Lächeln erschien auf Mariks Gesicht. Kokett nickte er ihm zu.

„Wer, wenn nicht ich, hm?“

Er ließ die Arme, die er hinter dem Kopf verschränkt hatte, langsam sinken.

„Weißt du“, begann er und setzte sich auf jene Sofalehne, die Bakura am nächsten war. Von oben herab blickte Marik ihn an.

„Es ist eine Schande, dass du Ryou an Jonouchi verschwendest. Er hätte sich bei uns gut gemacht. Die Kunden stehen auf abgefahrene Phänotypen, weißt du?“

Bakura verzog die Mundwinkel zu einem kalten Schmunzeln und blickte auf. Er hasste es, wenn Marik versuchte, sich in das Management des Clubs einzumischen. Es hatte viele offensichtliche Gründe gegeben, die dagegen gesprochen hatten, und er hatte keine Lust, sich vor Marik zu rechtfertigen.

„Zu fragil“, antwortete er knapp.

„Zwei Wochen, und er ist wie Yuugi.“

Marik lachte auf. Es war ein helles, ungläubiges Lachen und Bakura glaubte, gar ein wenig Spott vernehmen zu können. Sofort verengten sich seine Augen zu schmalen Schlitzen, und sein Puls schoss in die Höhe.

„Der ganze Ärger, nur für einen neuen Kellner? Mach dich nicht lächerlich, Bakura…“

Der Ägypter schüttelte den Kopf. Sodann glitt er von der Lehne, kletterte auf das Sofa und setzte sich, noch ehe Bakura begriff, was geschah, rittlings auf dessen Schoß. Ein leises, aber heftiges Kuchen verließ Bakuras Lippen, doch der düstere, wütende Blick blieb.

„Kümmer’ dich um deinen Kram“, knurrte er leise.

Mariks Augen wanderten langsam über sein Gesicht. Der Stricher musterte ihn auf die gleiche Art, wie Bakura vor nicht einmal einer Stunde Ryou zum Abschied betrachtet hatte.

Schließlich hob dieser die Hand und strich Bakura sanft über die Wange, was diesen dazu bewegte, den Blick des Ägypters zu erwidern.Erneut durchfuhr es ihn heiß und kalt zugleich, und wieder stieg nackte Wut in ihm auf - dieses Mal über sich selbst.

„Sag mal…“

Vorsichtig strich Marik ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Finger hinterließen an jenen Stellen, wo sie seine Haut berührten, ein leichtes Kribbeln. In seiner Brust baute sich ein zunehmender Druck auf, verstärkt durch das Pochen seines Herzens. Marik sah ihm noch einmal kurz, aber voll Nachdruck in die Augen, bevor er sich nach vorn beugte und Bakura ungefragt einen Kuss auf die Lippen drückte.

Dieser schloss die Augen und wich ein Stück zurück, dachte an all das, was er mit Marik vorgehabt hatte und konnte förmlich zusehen, wie seine Vorsätze zum Beenden dieser Beziehung weggewaschen wurden. Deutlich spürte er, wie Marik seinen feingliedrigen, schlanken Körper gegen seinen drückte und das Blut, das infolge dessen in seinen Adern zu pulsieren begann. Ohne etwas zu sagen, beugte er sich vor, legte die Hände auf die Hüften des Anderen und zog diesen heftig an sich heran. Er vernahm das leise, triumphierende Lachen, das Marik von sich gab und ignorierte die Erkenntnis, dass er dem Einfluss dieses jungen Mannes einmal mehr unterlegen war, was er verärgert zur Kenntnis nahm, aber nicht bestreiten konnte.

„Was ist?“

Sie ließen voneinander ab, um wieder zu Atem zu kommen. Er klang kurzatmig; mit glasigen Augen starrte er sein Gegenüber an, der selbstsicher und zufrieden auf seinem Schoß saß. Begierig ließ er die Finger über die warme, weiche Haut gleiten. Mariks Lippen standen offen und die Wangen glühten, trotz seines dunklen Teints in einem warmen Rosa. Er lächelte. Die langen, schlanken Finger spielten mit Bakuras Haar. Marik hauchte ihm einen Kuss auf die Halsschlagader und richtete sich auf.

„Warum hast du ihn mitgebracht?“, fragte er und klang genau so atemlos wie Bakura.

Eifersucht. Offensichtlicher konnte sie sich nicht äußern. Bakura versteifte sich und ein genervtes Stöhnen drang über seine Lippen. Er wich, wenig begeistert, zurück. Dabei ließ er Mariks Taille, die er bis eben umklammert hatte, los. Sein Herzschlag normalisierte sich binnen Sekunden. Wieder flackerte stille, aber heiße Wut in ihm auf. Gedanklich schob er sie zur Seite und verzog die Lippen zu einem schmalen Strich.

„Er bringt Geld“, antwortete er kurz angebunden. Schweigend blickten sie einander an. Er kannte Marik genug, um zu wissen, dass dieser seine Worte innerlich auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte. Plötzlich war er sich nicht mehr sicher, ob er den Anderen nicht einfach mi einem heftigen Stoß von sich herunter befördern sollte.

Für einen Moment verblasste Mariks heitere und leichtfertige Art, was schnell durch jenes Lächeln ersetzt wurde, welches er trug, wenn ihn eine Situation verunsicherte. Er begann, Bakuras Hemd aufzuknöpfen, der es, indem er gegen die Sofalehne sank, geschehen ließ. Als MArik das nächste Mal den Mund öffnete, verspürte Bakura neben der Erregung, die von ihm Besitz ergriffen hatte, eine neue Woge blinden Zornes in sich aufsteigen. Das war genug.

„Weißt du, was ich denke?“

Erneut hauchte marik ihm einen Kuss auf die Lippen und fuhr mit den Fingerspitzen über Bakuras Brust. Mit einer ungeahnten Heftigkeit griff Bakura nach dessen Handgelenk und zwang ihn, damit aufzuhören.

„Was denkst du?“, knurrte er, wissend, dass ihm die nächste Äußerung des Strichers nicht gefallen würde. Wenn er hergekommen war, um über diesen Jungen zu reden, bitte, aber dann sollte er es dabei belassen. Wenn er hergekommen war, um ihn zu ficken, auch gut - aber dieses manipulative Nachbohren widerte ihn an.

Marik, durch Bakuras Reaktion sichtlich irritiert, blickte ihn erschrocken an und öffnete in dem Moment den Mund zur Antwort, als Bakura entschloss, keine mehr abzuwarten. Aus einem inneren Impuls heraus richtete er sich auf, griff mit der linken Hand in Mariks Haar und verdrehte ihm mit der verbliebenen den Unterarm, auf eine Art, dass nur noch ein kurzes, schmerzerfülltes Stöhnen über Mariks Lippen dran.g Anschließend drückte er ihn mit gnadenloser Härte und dem Gesicht voran in das Polster, ehe er die Finger unter Mariks Hosenbund gleiten ließ und ihm die Shorts mit einer gezielten Handbewegung herunter riss. Das geschah binnen Sekunden; zu schnell für Marik, um zu begreifen, was vor sich ging. Als die Hose seine Kniekehlen erreichte, erstarrte sein Körper. Lediglich sein flaches Atmen war zu vernehmen. Ein gewinnendes, sympathieloses Lächeln erschien in Bakuras Gesicht. Er saß wieder am längeren Hebel. Gut.

Stumm beugte er sich über den schlanken Körper, bis ihre Köpfe auf gleicher Höhe waren.

„So“, knurrte er leise.

„Du willst mich haben?“

Mit einem Ruck gab er Mariks Haare frei und öffnete mit wenigen Handgriffen den ledernen Gürtel seiner Hose. Für einen Moment schloss er die Augen und atmete den penetranten, aber vertrauten Duft von Patchouli ein. Er hasste den Einfluss, den Marik mit seiner Art über die vergangenen Monate auf ihn ausgeübt hatte, diese merkwürdige Ohnmacht und gefühlte Unterlegenheit. Er wollte nicht mehr. Es würde das letzte Mal sein. In wenigen Minuten wäre alles anders zwischen ihnen.

„Verbrenn dir nicht die Finger an mir, Marik“.

Seine Stimme klang eiskalt.
 

Bakura stand neben dem Sofa. Sein Kopf war gesenkt und vereinzelte, weiße Strähnen waren nach vorne gerutscht. Sie hingen ihm in die Stirn und verdeckten seine Augen. Seine Wangen glühten und ein dünner, kalter Schweißfilm stand auf seiner Stirn. Wenn er innehielt, vernahm er das schwache Zittern seiner Hände, die kalt und taub ihre Aufgabe verrichteten. Er hatte das Bedürfnis, sich zu übergeben.

Ohne etwas zu sagen, zerrte er den Gürtel fest und schob das verbliebene Stück in die vorgesehenen Laschen seiner Hose. Marik beachtete er nicht. Er wagte es kaum, ihn anzusehen. Stattdessen fixierte er zwanghaft seine Hände.

Er hatte die Kontrolle verloren.

Marik hing, halb sitzend, halb liegend, auf dem Sofa, die Shorts noch in den Kniekehlen. Er wirkte angeschlagen. Zerzauste Strähnen blonden Haares fielen ihm in die geröteten Augen, wo er sie, mechanisch, immer wieder hinter die Ohren strich. Hatte er zu Beginn noch leise, keuchende Geräusche von sich gegeben, so war er nach wenigen Sekunden verstummt. Nur winzige, feuchte Stellen auf dem Leder, dort, wo sich sein Gesicht befunden hatte, zeugten davon, das in ihm vorgegangen sein mochte. Stumm zog er die Hose hoch, schloss sie und stand auf, das Gesicht blass, einer Maske gleich. Seine Bewegungen wirkten ungelenk und fahrig.

Vereinzelte Tränen rannen über seine Wangen und wurden, noch ehe sie sein Kinn erreichten, rüde weggewischt. Ein Paar leerer, betäubt wirkender Augen starrten auf den weißen Kachelboden. So standen sie da und keiner wagte es, die Stille zu durchbrechen.

Bakura konnte es spüren, das Unbehagen, den Schmerz und die Reste jener aggressiven Grundstimmung, die eben noch präsent gewesen war und sich  nun allmählich in Luft auflöste.
 

Er war wie sein Vater.

Da war die Genugtuung, die sich in seinem Körper ausbreitete und Selbsthass, der ihn umspülte, kaum, das er die Sache zu Ende gebracht hatte. Er atmete tief durch und schob so die Gefühle, die in ihm hochkochten, von sich fort. Das tat er immer. So funktionierte er.

Nachdem er sich angezogen hatte, und die Stille für beide Seiten die Grenze der Unerträglichkeit erreicht hatte, warf Marik ihm einen langen Blick zu.

„Ich wusste, dass du mich nicht liebst“, sagte er kalt und mit einer Ernsthaftigkeit, die Bakura klar machte, dass Marik die ganzen Monate hindurch mit dieser Erkenntnis gelebt haben musste.

„Das hättest du nicht tun müssen.“

Seine Stimme klang leise und verstört. Auch, wenn er versuchte, die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren, war da ein leichtes Zittern, das er nicht bannen konnte. Nichts von dem Eifer, der seiner Stimme noch vor kurzem inne gewohnt hatte, war verblieben. Das war der Junge hinter der Fassade.

Bakura hob langsam den Kopf, sah zu ihm hinüber und erwiderte dessen Blick. Das mit ihnen hatte zu lange gedauert, ohne, dass sie je die Fronten geklärt hätten.

„Die Sache ist durch“, antwortete er und erntete als Antwort lediglich ein zynisches Lachen, welches ihm durch Mark und Bein ging.

„Natürlich ist es das“, zischte Marik und strich sich wieder eine Strähne hinter das Ohr. Der Ägypter schob die Hände in die Hosentaschen und musterte Bakura mit einer Mischung aus Schmerz und Verachtung. Bakura wusste, dass Marik in ihm las wie in einem offenen Buch. Das war ein nicht zu widerlegender Fakt, und an dem gab es nichts zu rütteln, auch, wenn Bakura sich wünschte, es wäre anders.

„Mach dir nichts vor.“

In Mariks Gesicht erschien ein bitteres Lächeln. Er blickte zu Boden, und blinzelte heftig, als könne er so die aufsteigenden Tränen vertreiben.

„Du weißt genau, warum du den Jungen angeschleppt hast.“

Er schnaubte leise.

„Du machst dich so lächerlich.“

Er wandte sich zum Gehen. Seine Augen glänzten und zarte Schatten fanden sich unter ihnen. Binnen einer Stunde, wenn er die Fassung wiedererlangt hatte, seine Maske perfekt saß und er glücklich wirkte, würde niemand auf die Idee kommen, dass die Realität eine andere war. Marik war ein talentierter Schauspieler.

Als er die Tür erreichte, wandte er sich um und sah Bakura ein letztes Mal direkt an. Es brauchte mehrere Anläufe, bevor er seine Stimme wieder fand. Seine Finger krallten sich in den kalten Stahl der Tür.

„Lass ihn in Ruhe. Er hat genug durchgemacht, findest du nicht?“

Bakuras Augen verengten sich. Er verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Marik schweigend. Es gab nichts, was er darauf antworten konnte. Marik wusste das und ging, ohne, dass sie ein weiteres Wort miteinander wechselten. Als die Tür zu fiel, schloss Bakura die Augen und nichts als betäubende, tiefschwarze Leere verblieb in ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kaylean
2014-07-27T09:34:44+00:00 27.07.2014 11:34
oh Mann, da ist mir glatt ein Tränchen über die wange gelaufen. Ich kenne Bakura und Marik ja jetzt schon eine ganze Weile. aber das Kapitel war auf eine ungewohnte Art und Weise heftig.
Bakura ist ein bisschen anders als früher und das ist ja auch gut so :-) man will sich ja auch weiterentwickeln, nicht wahr?
Bakuras Gedanken finde ich gut beschrieben, ich finde man kann sehr gut Anfangen in seine CharakterwWelt abzutauchen.
Marik ist wie immer pure Liebe. ich mag es sehr gerne, dass in diesem Kapitel seine ernstere Seite gezeigt wird. der Blick hinter die Maske von Marik hat mich schon immer fasziniert.
Das Ende der Beziehung war super krass.ich muss sagen, dass ich etwas geschockt war,als das passiert ist. ungewohnt heftig sagte ich ja schon und dabei war Bakura schon immer etwas krasser drauf. aber dein Stil hat sich so verbessert,dass ichs es als heftiger empfinde, als früher.
anyway das Ende ließ es mir eiskalt den Rücken unterlaufen, als sein Vater erwähnt wurde.

hach Marik. hach Bakura.

uuuuund ich weiß, keine rechtschreibfehler mehr. aber ich muss dir meinen Liebling mitteilen. Die Anzu tragenden Geschäftsmanner. ich hab so gelacht weil ich mir Anzu vorstellen musste, wie sie auf den Händen der Geschäftsmanner getragen wird
Antwort von:  MadameFleurie
27.07.2014 19:13
Ahahaha, made my day :D ich hab ihnen Anzu abgenommen und ihnen was gescheites zum Anziehen mitgegeben.
Nyom, me gusta dein Kommentar. Ja, Bakura ist inzwischen ne gute Ecke gealtert und entsprechend ruhiger geworden. Abr finde ich beeindruckend, dass ichs doch noch schaffe, dich zu schocken :D Ich hoffe, du hast es nicht zu negativ wahrgenommen.

Jaja, die Rechtschreibfehler - aber du weißt ja, wie das ist... irgendwann sieht man die einfach nicht mehr @___@
Von:  berrymelon
2014-07-15T17:33:31+00:00 15.07.2014 19:33
Gnah, ich mag schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich einen Kommentar zu diesem Kapitel (und dem nächsten) schreiben wollte. Und es ist mir jedes Mal ganz grandios misslungen. Was jetzt wahrscheinlich böser klingt, als es tatsächlich gemeint ist, denn mein eigentliches Problem an dieser Stelle ist, dass ich das Kapitel enorm liebe – immer, wenn ich etwas dazu schreiben wollte, hab ich mich in dem Text verloren und einfach weitergelesen. Ehe mir einfiel, dass da mal ein Kommentar bei rum kommen sollte, war ich schon nen ganzes Stück weiter x'D

Aber jetzt ernsthaft, dieses Kapitel. Bis ich hier ankam, hatte ich mir zwischendurch immer wieder überlegt, wie klasse es wäre, mal etwas mehr zu erfahren, wie Bakura eigentlich zu der ganzen Situation steht. Es gibt so viele Szenen, in denen ich ihm zu gern in den Kopf geschaut hätte. Und dann dieses Kapitel. Liebe Q_Q
Und es fängt ja auch schon so vielversprechend an. Der Junge geht ganz schön zornig durchs Leben, gell? Das war mir bis dahin gar nicht so bewusst geworden, so knapp wie er sich für gewöhnlich fasst, kam er mir zwar durchaus gereizt oder angenervt daher, aber nicht in dem Maße zornig. Kein Wunder, dass er immer so fleißig qualmt, dem Armen schmoren ja sonst die Nerven durch.
Ich finde hier sehr schön, wie du die Thematik um Marik und ihre Beziehung zu einander ansprichst. Das wurde zuvor schon in Ryous Kapiteln angedeutet bzw. vermutet und wird hier passend wieder aufgegriffen. Plus, ich mag einfach die Wortwahl sehr gern, wie so oft. Du schreibst einfach … wie soll ich sagen? Sehr flüssig und auf einem gewissen Niveau, mit sehr schönen und präzisen Formulierungen, und einigen echt eindrucksvollen Bildern, die aber insgesamt nicht schwülstig daherkommen. Diese Balance hatte ich zunächst so nicht erwartet – passt einfach auf den ersten Blick nicht in das Setting – und ist mitunter das, woran ich am meisten Spaß habe.
Auf die Details Bakuras Narbe betreffend bin ich an dieser Stelle fürchterlich neugierig :)

Die Dynamik von Bakuras und Mariks Beziehung finde ich total toll. Was zu einem nicht geringen Teil daran liegt, dass ich deinen Bakura verehre und Marik ihm praktisch in nichts nachsteht. Ich bin kein Fan von dem Pairing, aber die beiden zusammen sind so Liebe ♥ (Klingt das sinnvoll? In meinen Ohren klingt es sinnvoll.)
Ich finde es toll, wie Bakura zwischen verschiedenen Gefühlen hin- und hergerissen ist, so kalt anfängt und doch nicht recht überzeugend dabei ist und schließlich die Situation doch ganz abrupt umschlagen lässt, das hat echt was für sich. Ebenso Mariks Reaktion darauf. Man hat in den vorigen Kapiteln schon ganz gut gemerkt, dass die beiden auf einander eingespielt sind und sich verstehen und genau das wird hier noch mal besonders deutlich und hinsichtlich ihrer Beziehung auch weiter vertieft. Es ist so schön dargestellt, ein bisschen Action für das Fangirl (darüber lässt sich in Anbetracht dieser Situation wirklich streiten) und ein den Plot unterstützender Dialog dabei, ich bin ganz weg QQ"
Von:  Arya-Gendry
2014-02-09T20:18:11+00:00 09.02.2014 21:18
Hi^^
Wieder ein gutes Kapitel. ;)
Bin schon aufs nächste gespannt.;)
Lg
Antwort von:  MadameFleurie
10.02.2014 11:12
Vielen Dank :] Ich freue mich wie immer über deinen Kommentar!


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