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A new Halfdemon

Inu Yasha
von

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Alles nur ein Traum?

Die Nacht vergeht und im frühen Morgengrauen verlässt Misaki mucksmäuschenstill die Höhle. Nicht einmal die Wachen haben bemerkt, dass sie das Versteck verlassen hat. Sie steht vor dem Wasserfall und schnuppert in die Luft. //Diesen Geruch kenne ich doch, den würde ich nie mehr vergessen können!// Schnell läuft sie in die Richtung, aus welcher der bekannte Geruch kommt. Doch schon nach geringer Zeit ist sie sichtlich erschöpft, sie bleibt stehen und schnappt nach Luft. //Wie kann es sein, dass mich dieser kurze Lauf so auspowert?// fragt sie sich dabei verwirrt. Die kleine Hanyo schaut nach unten und erst jetzt fällt ihr auf, dass ihr Bauch enorm an Umfang zugenommen hat und sie muss feststellen, dass sie hochschwanger ist. //Wie ist DAS denn passiert?!!// sie reißt entsetzt die Augen auf und fragt sich wie es dazu kommen konnte. Aber sie kommt zu keinem Ergebnis. Sie steht eine ganze Weile verdutzt da und will eigentlich wieder den Heimweg antreten, als der bekannte Geruch immer näher kommt. Es dauert nicht lange bis ein großer Wolfsdämon hinter einem Baum hervor tritt und dann direkt vor Misaki steht. Er fletscht die Zähne und sieht sie bedrohlich an.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schluckt angespannt “Du!!“ brüllt sie dann in seine Richtung. “Was ist mit mir?“ fragt der Wolfsdämon dann skeptisch. Misaki geht auf ihn zu und knurrt ihn böse an “Du hast vor vielen Jahren meine Mutter getötet! Und jetzt endlich habe ich dich gefunden!!“ der Dämon blickt sie belustigt an “Du musst schon etwas genauer werden, Kleine. Weißt du, ich habe sehr viele Dämonen, Menschen und Halbdämonen getötet. Hilf mir auf die Sprünge.“ er zwinkert ihr schadenfroh zu und Misaki platzt beinahe vor Wut “Sie war ein Mensch! Es ist etwa 173 Jahre her. Du hast mit deinem Rudel unser Dorf überfallen und alle getötet!“ brüllt sie verärgert in seine Richtung. Der Wolfsdämon überlegt eine Weile “Ja, ich erinnere mich. Als sie um ihr Leben flehte, ist dir nichts besseres eingefallen als zu fliehen wie ein feiger Hund! Aber sei beruhigt, deine Mutter war ein schmackhafter Snack.“ bei seinen Worten lacht er amüsiert auf. Misaki ballt ihre Fäuste “Das wirst du mir büßen du dreckiger Wolf!!“ ruft sie laut aus als sie dann auf ihn zuspringt und ihm ins Gesicht schlägt. Sie kämpfen gegeneinander und jeder der beiden muss einiges einstecken. Der Wolfsdämon war schon recht alt, daher auch sehr erfahren was Kämpfe anbelangt, von Misaki konnte man das leider nicht behaupten.
 

“San Kontes Sou!“ ruft die Hanyo als sie dem Dämon den Arm abtrennt und seinen Bauch aufschlitzt. //Ich halte das nicht mehr lange durch…// stellt Misaki verzweifelt fest. Die Schwangerschaft machte ihr doch sehr zu schaffen und sie hatte nicht die Ausdauer wie sonst. Allmählich neigt sich der Kampf dem Ende. Der alte Wolfsdämon hat der Hanyo, die die Kraft von dem Juwelensplitter nutzt, nun kaum mehr etwas entgegen zu setzen. Misaki packt ihn wutentbrannt am Hals und hebt ihn in die Luft “Endlich! Nach so vielen Jahren kann ich endlich meine Mutter rächen!“ sie lacht nun hämisch auf und lässt die Knöchel in ihrer rechten Hand knacken. “Du kannst mich nicht besiegen! Du bist doch nur ein mickriger Halbdämon!“ spottet der Wolfsdämon dann frech und rammt ihr bei seinen Worten einen Dolch in den Bauch. Die Rachlust hat sie unachtsam werden lassen, sie war sich ihres Sieges so sicher, dass sie nicht aufpasste und nun steckte ein Dolch in ihrem Körper. “Stirb!!“ ruft sie dann kaltherzig aus und nutzt die Kraft des Juwelensplitters in ihrem rechten Arm um den Wolfsdämon zu enthaupten.
 

Der Dämon löst sich in Luft auf, seine Überreste werden von dem Wind fort getragen und die kleine Hanyo sinkt erschöpft auf ihre Beine. Ihr Körper hat auch einiges abbekommen, sie wusste nicht ob sie überleben würde. Sie zieht sich vorsichtig den Dolch aus dem Bauch und keucht dabei schmerzlich auf. Misaki streichelt über den Bauch, doch sie konnte das Baby nicht so spüren wie zuvor. Die Hanyo spürte keinen Herzschlag mehr und das Baby trat auch nicht mehr. Tränen laufen nun ihre Wangen hinab. Sie kann ihren Körper nicht mehr kontrollieren und fällt nach hinten um. Sie liegt nun auf dem Boden, nicht in der Lage sich zu bewegen oder um nach Hilfe zu rufen. Ihre Augen werden trüb, sie kann kaum noch etwas sehen und auch die Blätter der Bäume, die im Wind rascheln, hört sie nun nicht mehr. //Ich habe zwar meine Rache bekommen, aber ich musste einen hohen Preis dafür zahlen. Ich habe wegen meiner Rachlust ein unschuldiges, ungeborenes Leben ausgelöscht. Das war es wirklich nicht Wert…Bitte verzeih mir, Kouga!// sie führt den Gedanken, mit ihrer Hand auf ihren Bauch gebettet, traurig zu Ende. Dann fallen ihr die Augen zu und mit einem letzten Atemzug, haucht sie ihr junges Leben aus. Sie hatte ihre Mutter gerächt, das stimmt. Aber im Endeffekt musste sie zugeben, dass der Preis den sie dafür zahlen musste, viel zu hoch war. Doch nun konnte sie ohnehin nichts mehr daran ändern. Aus blinder Wut heraus hat sie gegen den Dämon gekämpft und mit ihrem, sowie dem Leben des ungeborenen Kindes, dafür bezahlt.
 

Misaki reißt verängstigt die Augen auf, ihr Atem geht schnell und sie schaut sich in der Höhle um. Sie betrachtet dann die Welpen, die friedlich an sie gekuschelt schlafen. Die Hanyo denkt eine Weile nach während sich ihr Atem wieder beruhigt und dann fällt ihr ein riesengroßer Stein vom Herzen //Ein Glück! Ich habe nur geträumt!// stellt sie dann erleichtert fest, als sie sich an ihren Bauch gefasst und sich dann selbst gekniffen hatte, um sicher zu gehen, dass sie nun wach war. Die Hanyo erinnert sich an den Traum und bei dem Gedanken daran, erschaudert sie und das Fell über ihren gesamten Körper hinweg sträubt sich. Sie reibt sich die Arme und setzt sich dann leise auf. Die kleine Hanyo überlegt eine Weile und schließt dabei ihre Augen. “Was ist los, Frau?“ flüstert dann eine leise Stimme. Misaki blickt nachdenklich zu Kouga “Ach nichts. Alles in Ordnung.“ sagt sie dann lächelnd damit er sich keine Sorgen machte. “Komm her.“ der Anführer der Wolfsdämonen streckt seine Hand nach ihr aus und zieht sie dann zu sich nach unten. Die Hanyo liegt nun mit ihrem Kopf auf seiner Brust und er streicht ihr sanft durchs Haar. //Er ist so schön warm…// Sie musste zugeben, dass sie es wirklich genoss einfach nur mit ihm da zu liegen, und zu kuscheln. Sein Geruch störte sie mittlerweile auch nicht mehr. Sie hatte sich längst daran gewöhnt uns es machte ihr nichts mehr aus, man konnte sogar sagen, dass sich ihr Geruch auch zum Teil dem, der Wolfsdämonen angepasst hat. Sie lauscht seinem Herzschlag, der ruhig und gleichmäßig geht und schließt entspannt die Augen. Sie liegen noch eine ganze Weile lang so da, bevor Misaki dann gähnend aufsteht und sich erst mal streckt.
 

Sie springt durch den Wasserfall und stellt fest, dass es regnet. //Na toll…// sie grummelt bei ihrem Gedanken missmutig. Kouga tritt hinter seine Frau und schiebt sie ein Stück weiter vor sich her um dann ganz durch den Wasserfall treten zu können. Misaki betrachtet ihn daraufhin verärgert “Was? Du wirst doch wohl keine Angst vor ein bisschen Regen haben, Frau?“ Kouga betrachtet sie bei seinen Worten belustigt. “Nein natürlich nicht. Aber ich kann nicht leugnen, dass mir Sonne lieber ist.“ gibt sie dann blinzelnd zu. Aber der Regen war zum Glück nicht sonderlich stark, es war eher eine Art Sprühregen der nun ihren und Kouga´s Körper benetzte. Ginta und Hakkaku kommen nun auch aus der Höhle und schütteln erstmal ihre Köpfe, die von dem Regen erfasst werden. “Bist du dann bereit aufzubrechen?“ fragt Kouga seine Frau gespannt und sie nickt zustimmend. Kouga gibt seiner `Linken und Rechten Hand´ letzte Anweisungen, was sie in seiner Abwesenheit zu tun hatten, bevor er sich dann mit seiner Frau auf den Weg in den dichten Wald macht. Je weiter sie in den dichten Wald gehen, umso weniger regnet es. Misaki blickt nach oben in die Baumkronen //Ein Glück dass die Blätter hier so dicht sind, dass kein Regen hindurch kommt.// denkt sie dann zufrieden. Sie windet ihre Haare und ihren Schwanz aus und bleibt immer dicht in Kouga´s Nähe. Sie musste zugeben, dass ihr der Traum ein wenig Unbehagen bereitete. Sie konnte sich nicht erklären warum sie das geträumt hatte, aber sie hoffte, dass es nicht so eintreffen würde.
 

Der Anführer der Wolfsdämonen bemerkt, dass seine Frau recht nervös ist, daher betrachtet er sie irritiert, als er dann das Wort an sie richtet “Jetzt sag schon was los ist, Frau.“ Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern ihn nachdenklich. “Ich hatte nur einen Alptraum. Mach dir keine Sorgen.“ antwortet sie ihm dann leise. “Willst du mir nicht erzählen was du geträumt hast?“ hakt Kouga dann noch mal nach, doch Misaki schüttelt entschieden den Kopf. “Nun gut. Wie du willst.“ sagt er dann seufzend “Aber du weißt, dass du keine Angst haben musst wenn du bei mir bist. Ich werde dich beschützen.“ versichert Kouga ihr dann ernst. Misaki bekommt hochrote Wangen und sie hakt sich bei seinem Arm ein “Das weiß ich, Kouga. Danke.“ flüstert sie dann glücklich. Mitten auf dem Weg entdeckt sie eine große Feder eines Dämons und hebt sie interessiert auf //Wie schön die Feder doch ist…// sie steckt sich die Feder ins Fell, dass um ihre Hüften geschlungen ist, damit sie sie nicht verliert. Nach einer Weile kommen sie an einem Fluss vorbei und Misaki steigt ein leichter Duft in die Nase. “Ich rieche einen Juwelensplitter!“ sagt sie dann entschlossen, als sie dem Geruch folgt. Kouga und Misaki stehen nun an dem Fluss als dort gerade ein kleiner, wieselähnlicher Dämon trinkt. “Hat er den Splitter?“ fragt Kouga ungeduldig. Misaki nickt schwach “Aber bitte töte ihn nicht. Er sieht so niedlich aus!“ bittet die Hanyo, Kouga dann, als dieser sich gerade siegessicher auf den Weg zu dem Dämon macht. “Na los rück den Splitter freiwillig raus, dann verschone ich dein Leben.“ bietet Kouga ihm an. Doch der Dämon schüttelt entschlossen den Kopf und spukt Kouga einen Strahl aus Wasser ins Gesicht “Ja wie?? Das Wiesel beherrscht Wasser??“ ruft Misaki erstaunt aus. Dem Anführer der Wolfsdämonen reißt der Geduldsfaden und er verpasst dem kleinen Dämon eine Kopfnuss. Daraufhin spukt er den Juwelensplitter aus und läuft dann ängstlich davon. Kouga nimmt den Splitter an sich und setzt ihn in seinen linken Arm ein. “Geht dir nicht langsam der Platz für neue Splitter aus?“ fragt Misaki ihn, mit skeptisch erhobener Augenbraue, doch er lächelt nur zufrieden. Sie sieht auf dem Boden etwas glänzen und hebt es neugierig auf. //Ein Zahn.// der kleine Wieseldämon hatte bei der Auseinandersetzung mit Kouga wohl einen, seiner Zähne verloren. Misaki steckt ihn ein //Es kann ja nicht schaden, wenn ich ihn mitnehme…// dachte sie sich, bevor sie dann gemeinsam weitergehen.
 

Sie sind schon viele Stunden unterwegs und haben Inu Yasha bisher noch nicht ausfindig machen können. Kouga schnüffelt in die Luft und versucht Inu Yasha´s Fährte aufzunehmen, doch der Duft des frischen Regens, der die Luft erfüllte, machte ihm die Suche nicht unbedingt einfacher. Die kleine Hanyo schnuppert nun auch angestrengt in die Luft und dreht sich in Richtung Süden. Sie zeigt mit dem Finger geradeaus “Ich glaube, ich habe ihn dort gerochen…“ sagt sie dann überlegend. Der Anführer der Wolfsdämonen schnuppert in die angegebene Richtung und nickt dann zustimmend. Die beiden gehen weiter dem Geruch nach und die Stunden vergehen. Sie erreichen die Ruine eines alten Schlosses. Vor dessen Eingang ragte ein recht stabil gebliebenes Tor in die Luft und Misaki stellt freudig fest, dass Inu Yasha und seine Freunde darunter Schutz vor dem Regen gesucht haben.
 

Die kleine Hanyo läuft freudig auf die sechs zu und ruft dabei “Hallo!! Schön euch wieder zu sehen!“ bei ihnen angekommen schließt sie ihren Bruder glücklich in die Arme und begrüßt dann auch die anderen. Kouga kommt auch langsam näher und betrachtet den Hanyo mit den silber-weißen Haaren missmutig. “Was habt ihr denn hier verloren? Und wie konntet ihr uns finden?“ fragt Kagome verdutzt und Kouga antwortet ihr “Es ist nicht schwer euch zu finden, solange ihr diesen stinkenden Hund bei euch habt, Kagome!“ er zeigt dabei belustigt auf Inu Yasha, welcher sogleich seine Faust ballt und ihm die Meinung sagt “Du hast wohl noch nie an dir selbst geschnuppert du stinkender Wolf!!“ Kouga fletscht die Zähne “Es gibt ja wohl keinen schlimmeren Geruch, als nassen Hund!“ die beiden stehen sich nun mit geballten Fäusten gegenüber. //Oh je. Jetzt geht das schon wieder los…// Misaki seufzt genervt, als sie zwischen die beiden tritt und sie so, davon abhält sich zu prügeln. Als sich die beiden Hitzköpfe wieder beruhigt haben, holt Misaki tief Luft und beginnt dann zu erzählen “Wir haben euch gesucht, weil wir eine Nachricht zu verkünden haben.“ Sie bekommt leicht rote Wangen und Kagome fällt jetzt die Kette auf, die sie um den Hals trägt. “Haben die Nachrichten vielleicht etwas mit der Kette zu tun?“ fragt Kagome dann neugierig. Die kleine Hanyo nickt zustimmend als sie sich an die Kette fasst “Kouga und ich werden heiraten. Und wir wollen euch zu der Feier einladen.“ berichtet Misaki dann glücklich. Kagome reißt verblüfft die Augen auf “Wie schön für euch! Wir werden auf jeden Fall kommen!“ versichert sie den beiden dann und alle nicken einverstanden, bis auf Inu Yasha “Keh. Werde ich denn gar nicht gefragt?! Wir haben keine Zeit für so was. Wir müssen doch die Juwelensplitter sammeln und …“ “Inu Yasha! Mach Platz!!!!“ ruft Kagome empört “Du bist doch wirklich unmöglich Inu Yasha!! Wenn deine Schwester heiratet, dann wirst du gefälligst deinen Hintern zu der Feier schieben! Keine Widerrede, verstanden?!“ Kagome schaut den Hanyo zornig an. Man konnte sich wirklich vor ihr fürchten wenn sie sauer war, daher nickt Inu Yasha schnell als er wieder vom Boden aufsteht.
 

Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren blickt glücklich zwischen ihren Freunden hin und her “Schön.“ sagt sie dann mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. “Dann machen wir uns doch am besten gleich auf den Weg. Der Regen hat jetzt immerhin aufgehört.“ schlägt Miroku dann vor als er unter dem Torbogen hervor tritt. Die Freunde nicken zustimmend und gemeinsam machen sie sich dann auf den Weg, der Höhle von Kouga und Misaki entgegen. “Nur damit das klar ist, ich hätte dich nicht eingeladen, Flohfänger.“ stichelt Kouga dann in die Richtung des Hanyo´s der sich nach diesem Satz an sein Tessaiga fasst. “Dir zuliebe wäre ich auch nicht gekommen, Wölfchen! Aber sag mal, willst du mir nicht deine vielen Juwelensplitter geben?!“ fordert Inu Yasha ihn dann auf, indem er sein Tessaiga zieht und es auf ihn richtet. “Mach Platz!“ ruft Kagome zornig aus “Könnt ihr euch denn nicht einmal benehmen?!!“ grummelt sie dann genervt. Misaki lacht amüsiert auf als sich ihr Bruder wieder aufrichtet und sich den Staub von seinem Hori klopft.



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