Zum Inhalt der Seite

Auf der Death...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

... da gibt es ein freudiges Wiedersehen

Als Law die Tür vorsichtig aufstemmte war niemand zu sehen. Nach Bepo befanden sich, neben seinen Crewmitgliedern, noch drei weitere Männer hier. Es war stockfinster, nur durch die geöffnete Tür fiel ein matter Lichtschein. Über seiner linken Hand kreiste die blaue Kuppel, jederzeit einsatzbereit. Von hinten schob Kid an ihm und so betrat der Chirurg den finsteren Raum.

Seine Hände tasten an der Wand entlang nach einem Lichtschalter und wurden recht schnell fündig. Zur Überraschung der drei Neuankömmlinge standen sie nun in einem langem Raum, der vollständig mit Metall ausgekleidet war.

Wenigstens war Kid jetzt wieder nützlich.

An den Seiten gab es lange Gitterzellen. Bis auf eine Einzige waren sie leer. Zwei Tische und drei Stühle standen in der Mitte.

Auf dem Boden der Zelle lagen Ohm, Kei und wohl noch einige Männer aus der Stadt. Mit einem schnellen Blick analysierte Law die Körper, es gab allerdings keine sichtbaren Verletzungen. Zu seiner Erleichterung atmeten sie.

„Hier ist doch was oberfaul.“ Kid war weiter in den Raum hinein geschritten und sah sich jetzt genauer um. Es war weniger ein Raum als eher ein langer Gang mit einer weiteren Tür am Ende.

Law nickte zustimmend. Keine Wachen, keine Versuche sie aufzuhalten. Und das, nachdem man so viel Aufwand betrieben hatte, um die Mannschaften einzukassieren.

Erst jetzt viel ihm auf, was ihn schon die ganze Zeit störte. Nero war nicht unter den Gefangenen in der Zelle. Er musste aber irgendwo hier sein, schließlich hatte Bepo ihn gerochen.

Der Eisbär war derweil zu den Tischen hinüber getapst. Law konnte nicht sehen was er da aufhob, aber als er sich umdrehte hatte er ein besorgtes Gesicht. In einer Tatze hielt er Neros Schwert.

„Käpt'n, was sollen wir machen? Nero und die Anderen sind nicht hier.“, sprach er das Offensichtliche aus. Law seufzte und ging zu der Zelle in der seine Männer lagen.

„Mr Eustass, wärst du so freundlich, dass hier für mich zu öffnen?“, wandte er sich an den Rotschopf. Dieser fuhr herum und mit einer Handbewegung bogen sich die Gitterstäbe weit genug auseinander, um Law den Eintritt zu ermöglichen. „Besten Dank.“
 


 

Ein erschrockenes Keuchen ließ Killer von dem Klemmbrett aufsehen. Der Heart Pirat war aufgewacht und augenscheinlich nicht sehr begeistert von dem, was ihm am Boden Gesellschaft geleistet hatte.

„Wieder erholt?“, fragte Killer angespannt. Ihm gefiel es nicht, immer noch in der Zelle zu sitzen. Natürlich hätte er den Jungen zurücklassen können, aber das wäre dumm. Zwar war er ebenfalls Geschwächt, aber sicher besser zu gebrauchen als, und das war bitter zuzugeben, Killer selbst.

Ihn auf dem Rücken mit sich herumzutragen, wäre nur ein Handicap mehr gewesen. Also blieb ihm nur die Möglichkeit darauf zu warten, dass der Kleine wieder aufwachte.
 

Shachi fühlte sich, nach dem ersten Schreck, überraschenden erfrischt. Er stand auf und sah sich um. Ihre Wächter lagen immer noch Tot auf dem Boden, ansonsten hatte sich die Lage nicht im geringsten Verändert.

„Wie lange war ich weg?“, wollte er peinlich berührt wissen. Er war wirklich direkt in Killers Armen zusammengebrochen ... Wieder ein Pluspunkt bei dem Spiel: Wie mache ich mich bei Killer unbeliebt!

„Nicht lange. Eine viertel Stunde vielleicht ...“, antwortete Killer kühl und deutete auf die Tür. „Es ist ein Wunder, dass wir noch nicht entdeckt worden sind. Bisher scheint keinem das Verschwinden unserer beiden Freunde da drüben aufgefallen zu sein.“

Shachi nickte und trat neben Killer. Aus den Augenwinkeln musterte er den Kid Piraten besorgt. Der Verband hatte an ein paar Stellen einen frischen rot Ton angenommen und an Killers Haltung war zu erkennen, dass ihn schon stehen anstrengen musste.

„Dann haben wir jetzt auch noch genug Zeit. Zeig mir deine Wunde!“, verlangte Shachi.

Ohne auf diese Worte einzugehen drückte Killer sanft an der Zellentür, so dass sie einen Spalt aufschwang.

„Wie heißt du?“

Von dieser Frage war Shachi ehrlich überrascht. Stimmt ja, Killer konnte seinen Namen gar nicht kennen.

„Ich sag ihn dir, wenn du mich deine Wunde versorgen lässt.“, antwortete er mit einem leichten Grinsen. Hatte er sich das gerade nur eingebildet oder hatte Killer gestöhnt?

„Wir sind hier nicht im Kindergarten.“, erwiderte der Kid Pirat. „Wenn du ihn mir nicht sagen willst, dann sag ihn mir nicht.“

„Shachi. Mein Name ist Shachi.“
 

Keiner der Männer war verletzt. Wenn man davon absah, dass sie unter Drogen gesetzt worden waren. Law erhob sich, strich sich beiläufig die Ärmel seines Hoodies wieder nach vorne, und sah zu seinem Bepo und Kid. Beide hatten geduldig gewartet, bis er mit seiner Untersuchung fertig war, auch wenn Kids linke Augenbraue seltsam zuckte. Ein äußerst belustigendes Bild.

„Ist etwas nicht in Ordnung, Mr Eustass?“

Kid schnaubte verärgert. „Wie lange willst du noch Zeit vertrödeln, Mr. Trafalgar?“, äffte er Law, nicht sonderlich gelungen, nach. „Weck deine Männer auf und schick sie zurück zu deinem blöden U-Boot, damit wir endlich weiter können. Wer weiß was mit den Anderen passiert ist. Und es scheint als wären wir trotz deines Plüschbären noch ein bisschen unterwegs.“

Auch wenn Law es ungern zugab, Kid hatte recht. Allein die Tatsache, dass sie so lange gebraucht hatten, um zu diesem Raum zu gelangen, ließ darauf schließen, dass sie sich unter der Stadt befanden.

Jemand hatte entweder schon vorhandene Katakomben genutzt oder die Stadt untertunnelt. Aber zu welchem Zweck? Law vermutete Experimente, aber wofür und mit welchem Ziel?

Hier wurde ein ziemlich großer Aufwand betrieben und das nur um ein paar Piraten einzufangen. Und dann die Tatsache, dass sie bisher keinen der Entführer zu Gesicht bekommen hatten. Nicht eine Menschenseele!

Das stank nicht nur, das schlug einem direkt ins Gesicht.
 

„Ey Law! Ich rede mit dir!“,fuhr Kid auf, als ihm der Arzt nicht antwortete.

„Bepo!“ Sofort nahm der Bär Haltung an. „Bring Ohm und Kei zurück zu Penguin. Er soll sich um sie kümmern, danach folgst du uns. Sag Penguin, wenn die beiden aufgewacht sind, soll er sich nochmal umhören und sich melden, falls etwas passiert.“

„Was sollte denn passieren?“, fragte der Bär verwundert und fuhr besorgt fort: „Und finden sie sich ohne mich hier zu recht, Käpt'n?“ Das Antworten auf diese Fragen übernahm Kid: „Tu einfach was man die sagt, Fellkugel und stell keine blöden Fragen!“

„E....Entschuldigung!“

Schmunzelnd strich Law Bepo durch das Fell am Nacken. „Du schließt später wieder zu uns auf. Solange kommen wir schon allein zurecht.“ Kühler wandte er sich an Kid. „Sprich nicht nochmal so mitBepo, Mr. Eustass. Er ist durchaus Fähig.“

„Danke Käpt'n“, grinste der Bär und griff sich seine bewusstlosen Kameraden, zögerte dann aber. „Was sollen wir mit den dreien machen?“ Damit meinte er die übrigen Männer, die wohl aus der Stadt kamen.

„Was wohl! Lass sie liegen.“ Achselzuckend wandte Kid sich um und stampfte in Richtung Tür. Law nickte als ihn Bepos unsicherer Blick traf. „Ja, wir können ihnen sowieso nicht helfen.“ Und einen Grund dafür hatten sie auch nicht.
 

Das Angeln hatte weder zu einem Abendessen noch zu einem Entwirrung seiner Gedanken geführt. Seufzend legte Penguin die Angelrute beiseite und wandte seinen Blick gegen Himmel. Es war immer noch hell, auch wenn man spürte, dass die Abenddämmerung nicht mehr lange auf sich warten lassen würde.

Diese Warterei machte ihn verrückt. Vielleicht sollte er nochmal die Maschinen überprüfen und alles zur Abfahrt bereit machen.
 

„Penguin!“ Diese brummige Stimme war Musik in seinen Ohren. Sofort stürzte er an die Reling um gleich darauf enttäuscht zu sein. Bepo kam allein auf die Death zu, von Law oder Kid keine Spur.

Aber Moment, unter seine Arme hatte er zwei Männer geklemmt. Mit einem Satz sprang der Penguin vom U-Boot auf das Kai und lief dem Bären entgegen.

„Was ist passiert?“, wollte er wissen. „Das sind doch Kei und Ohm!“ Bepo grinste, oder besser, er entblößte scharfe Zähne. „Mit besten Grüßen vom Käpt'n.“

Mit Penguins Hilfe wurden die beiden Crewmitglieder auf die Death gebracht und im Krankenzimmer verstaut. Bepo berichtete Penguin was passiert war und überbrachte den Befehl von ihrem Kapitän, bevor er sich wieder verabschiedete und den armen Penguin mit den beiden Bewusstlosen alleine ließ.
 

Vorsichtig stellte Penguin ein Tablett mit zwei Tassen warmer Milch, zwei leeren Gläsern und einer Wasserkaraffe auf den Tisch neben den Krankenbetten ab, als Ohm sich zu rühren begann.

Er ächzte, rollte sich auf die Seite und öffnete die Augen, blinzelte verwirrt und setze sich dann langsam auf. „Argh. Verdammt!“, fluchte er heiser.

Grinsend reichte Penguin ihm eine der Tassen. „Wie geht’s dir?“ Ohne die angebotene Milch anzunehmen sank Ohm zurück in die Kissen. „Ich hab wohl ziemlich einen über den Durst getrunken. Ich hab einen göttlichen Katzenjammer.“

Penguin runzelte die Stirn. „Du weißt nicht mehr, was passiert ist?“

„Ich wünschte ich wüsste es ... Ah, da war dieses verdammt heiße Schnecke mit den riesen ...“ „Ohm!“, unterbrach ihn Penguin gereizt und erntete als Antwort ein stöhnen.

„Nicht so laut. Hab ein bisschen Mitleid mit einem alten Mann.“

Kurz zögerte Penguin, dann seufzte er und stand auf. „Trink das, dann geht’s dir vielleicht besser. Und ruh dich ein bisschen aus.“ Dann verließ er das Zimmer ohne sich weiter um Ohms verwirrten Blick zu kümmern, der ihm folgte bis die Tür zufiel.


Nachwort zu diesem Kapitel:
bearbeitet Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück