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Auf der Death...

von

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... da gibt es merkwürdigen Besuch

Er beobachtete wie die Fremden vor der Death stehen blieben und sie einer genauen Musterung unterzogen. Es waren vier Männer und eine Frau. Alle fünf trugen schwarz, der vorderste Mann, der offensichtlich die Führung in hatte, trug einen großen Koffer bei sich.

Sie sahen aus wie Beamte...

Diese schrägen Vögel tauschten nun einen Blick aus, bevor der etwas fülligere Koffermann noch einen Schritt nach vorne trat und die Stimme erhob: „Entschuldigen Sie! Ist das Ihr Schiff?“

Nicht so wirklich wissend was er von der Situation halten sollte , lehnte sich Penguin etwas über die Reling. „Ich gehöre zur Crew.“, antwortete er knapp.

Ein leises Murmeln bevor der Beamte fortfuhr: „Dann muss ich Sie höflichst darum bitten dieses U-boot zu verlassen.“

Penguin runzelte die Stirn und schnaubte. „Dann tut es mir Leid, aber ich muss höflichst ablehnen.“ Erneutes Raunen.

„Dieses Boot liegt nun schon zwei Tage ohne Erlaubnis in unserem Hafen. Somit sind wir hier um es zu konfiszieren. Es fällt nun der Stadt zu.“

Ungläubig hob Penguin die Augenbrauen: „Was?“ Versuchten sie gerade ihn zu veralbern?

„Wir möchten mit dem Kapitän sprechen.“

„Der ist nicht da, verschwindet! “, zischte der Pirat und richtete sich an der Reling wieder auf. Er hatte jetzt wirklich keinen Nerv für so einen quatsch.
 

Jetzt öffnete der schwarz gekleidete Anführer den Koffer und zog ein Heft und –Penguin verdrehte die Augen– einen Steckbriefkatalog hervor.

„Ich muss sie darauf hinweisen, dass dieses Boot und alle seine Insassen Verbrecher sind. Somit sehen wir uns gezwungen, die Marine einzuschalten wenn sie nicht kooperieren.“

Für eine Sekunde machte dieser Mann Penguin sprachlos. Er rang kurz um Worte bis er sich wieder fing.

„Was du nicht sagst. Ich wusste gar nicht, dass die Death auch als Verbrecherin gilt.“

„Es ist ziemlich offensichtlich, dass dieses Schiff und vermutlich auch seine Inhalte, nicht den Richtlinien entsprechen.“, antwortete der Koffermann unterkühlt und reichte den Katalog an die Frau weiter.

Der erste Maat des Verbrecherschiffs machte eine Geste Richtung Stadt. „Okay, hört mal zu ihr Affen. Ihr verschwindet jetzt besser!“ Penguin hatte eigentlich keine Lust auf so sonderbare Diskussionen, die sowieso nirgendwo hinführten.

Schon wieder ging ein angeregtes Raunen durch die kleine Gruppe. Vielleicht war das die einzige Art und Weise wie sie sich verständigten.

„Mr....?“, fragte der Koffermann und sah Penguin erwartungsvoll an, dieser ächzte.

„Mr. IchschießedireineKugelindenKopfwenndunichtverschwindest.“, antwortete dieser gereizt, dass hatte lediglich nur ein erneuten kurzen Austausch der Gruppe zufolge.

Die Frau schien fündig geworden zu sein und zeigte dem Koffermann die Seite auf dem Katalog mit den Steckbriefen von Law und seiner Crew.

„Mr. Penguin, ich bitte sie noch ein letztes mal den Weg frei zu machen und sich vom Schiff zu begeben.“

Entnervt zog Penguin eine Waffe und richtete sie auf den Koffermann. „Das war ernst gemeint.“, meinte er kühl. „Ich bitte sie jetzt noch ein letztes mal gepflegt zu verschwinden. Der Käpt'n ist nicht da und solange bleibt die Death wo sie ist. Kümmert euch lieber um die seltsamen Vorkommnisse auf euer Insel!“, und damit war die Diskussion für ihn beendet.

Für einen kurzen Moment zögerte die Gruppe, dann erhob der Koffermann erneut das Wort: „Ich fürchte wir können Ihrer bitte nicht nachkommen.“

Penguin schloss kurz die Augen und atmete aus, dann ließ er die Waffe wieder sinken.

„Ich mache euch einen Vorschlag.“, seufzte er. „Ich verspreche, dass die Death euren Hafen verlässt sobald der Käpt'n und die Crew wieder an Bord sind. Wir wollen auch keinen unnötigen Ärger.“

„Und wann wird das sein?“, wollte der Koffermann sachlich wissen.

„Keine Ahnung.“, gab Penguin ehrlich zu. Hoffentlich bald.

Kurz herrschte schweigen, dann drehte sich Koffermann wieder um und beriet sich mit seinen Kollegen. Sie schienen zu einem Ergebnis gekommen zu sein, denn er packte das Heft und den Katalog zurück in seinen Koffer.

„Gut Mr. Penguin. Aufgrund ihrer ... Argumente,“ damit meinte er wohl die Waffe. „... sind wir gewillt ihnen eine Schonfrist zu gewährleisten.“ Diese geschwollene Sprache ging Penguin ziemlich auf die Nerven. „Wir werden bis Morgen zum Sonnenaufgang warten. Wenn dann ihr U-boot unseren Hafen nicht verlassen hat, sehen wir uns gezwungen die Marine einzuschalten.“

„Deal.“ Bis dahin würden der Kapitän und die anderen hoffentlich zurück sein. Die Marine war sonst ein Problem, Penguin konnte sicher nicht lange alleine das Schiff gegen sie verteidigen oder die Death von hier weg steuern.
 

Hochkonzentriert versuchte Shachi den Schlüsselbund mit den Zehen zu greifen. Der Schweiß lief ihm über die Stirn aber egal wie oft er es versuchte, immer wieder rutschte der Bund zurück auf den Boden. Er war schlüpfrig wie ein Aal.

Killers zunehmende Nervosität half nicht im geringsten weiter, immer wieder zischte er Shachi zu, er solle sich beeilen. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis ihr Fluchtversuch oder das Fehlen von Fischgräte jemanden auffiel.

„Wie wäre es wenn du die Klappe hältst! Das ist nicht so einfach wie es aussieht!“ Diesmal gelang es ihm den Bund auf seinen großen Zeh zu schieben. Vorsichtig hob er das Bein und zögerte.

Jetzt standen sie vor einem neuem Problem. „Killer...“, sagte Shachi kleinlaut.

„Was ist? Beeil dich!“

„Was meinst du welcher von den Schlüsseln der Richtige ist?“

Stille.

„Scheiße, probier einfach aus. Eine andere Wahl haben wir sowieso nicht.“, antwortete der Massaker Soldat.

„Und... wie soll ich das machen? Ich bin gelenkig aber … “

Der Heart Pirat schielte nach oben zu seinen Ketten. Das Schloss war nicht zu sehen, seine Hände waren nicht beweglich genug, als das er sie nutzen konnte und mit den Füßen den richtigen Schlüssel in das Schloss zu stecken und ihn herumzudrehen um die Handschellen zu öffnen, war ein Ding der Unmöglichkeit.

Das schien auch Killer einzusehen, zumindest verriet es sein Tonfall als er sagte. „Versuch es einfach. Mehr als schiefgehen kann es nicht.“

Er hatte leider Recht.

Unter den Anweisungen des Massaker Soldaten verrenkte sich Shachi und versuchte den ersten Schlüssel in das für ihn unsichtbare Schloss zu stecken. Diesmal lief der Schweiß vor Anstrengung, seine Schultern brannten wie Feuer und seine Handgelenke schürften sich an dem spröden Metall immer weiter auf. Der Pirat schmeckte Blut, vor lauter Konzentration hatte er sich die Lippe zerbissen.
 

Gefühlte zwei Stunden später steckte der Schlüssel im Schloss und außer Atem senkte Shachi die Beine wieder um sich eine kurze Pause zu gönnen. Stoßgebete gen Himmel schickend fasste er neuen Atem und versuchte nun den Schlüssel zu drehen. Demnächst würde er sich einen Krampf in seinem Zeh holen. Ein Stich jagte durch seinen Magen, der Schlüssel bewegte sich nicht einen Millimeter.

„Ich glaube … es ist der Falsche.“, brachte er außer Atem hervor. Am liebsten würde er jetzt heulen.
 


 

Sie hatten das ganze Gebäude auf den Kopf gestellt und waren nicht einer Menschenseele dabei begegnet. Einen Dachboden gab es zwar, aber bis auf Spinnen und Ratten waren sie auch dort nicht fündig geworden.
 

Jetzt waren sie auf der Suche nach einer Kelleröffnung oder etwas ähnlichem. Nero war hier gewesen und die Wahrscheinlichkeit, dass er das Haus wieder durch die Vordertür verlassen hatte, war gering, wenn auch nicht auszuschließen. Allerdings sprach die Leiche für sich.

„Käpt'n Käpt'n!“, rief Bepo aufgeregt aus einem der Räume. „Ich hab sie gefunden!“

Sie war eine Luke im Boden, die klischeehaft unter einem Teppich verborgen gewesen war. „Gut gemacht.“, lächelte Law und flauschte seinem Vize durch das weiche Fell.

„Aus dem Weg Plüschbär!“ Eine Sekunde später flog die Eisentür durch den Raum und schmetterte gegen einen Stuhl.

„Ich sehe schon Mr. Eustass ist kein großer Fan vom Überraschungsmoment.“, kommentierte Law Kid's rigoroses Vorgehen als er in die Dunkelheit schielte.

„Die Kerle werden gar nicht wissen wie ihnen geschieht.“,zischte dieser als er an Law vorbei die Treppe hinabstieg.
 

Mit leisem Klirren schlug der Schlüsselbund auf dem Boden auf und wurde von Shachi mit tödlichen Blicken aufgespießt. Killer hatte ihn auf seine eigene Art angefeuert und nachdem er den Schlüssel noch zweimal hatte wechseln müssen, hatte er den Richtigen gefunden. Konnten man sie wohl doch als fuckin’ Glücksritter bezeichnen. Schieße ihm tat alles weh.

Jetzt rieb sich der Pirat über seine roten Handgelenke. Vor Erschöpfung konnte er sich nicht einmal richtig Freuen. Nur keine eine kurze Pause, mehr brauchte er nicht.
 

„Was brauchst du denn solange Kapador!“

Shachi schrak hoch und starrte direkt in das Gesicht des Mannes, der vorhin zusammen mit dem Fischmenschen eingetreten war.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Agust_D
2014-05-06T18:28:44+00:00 06.05.2014 20:28
Wahhh! *panik schieb* Shachi!
Von:  Hirik0
2013-11-17T19:43:40+00:00 17.11.2013 20:43
Kapador.... derp wo is mein pokéball ? xD
Antwort von:  AkephalosXx
18.11.2013 07:41
Kapador setzt platscher ein. Das ist nicht sehr effektiv.
Shachi setzt Klamergriff ein. Kapador wurde besiegt.

:D Ja mir fiehl spontan kein Name ein.


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