Zum Inhalt der Seite

Der Vorsitzende & der Freak

Hibari und Mukuro
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Autor: KaoTec

Pairing: Keins

Genre: Freundschaft

Disclaimer: Katekyo Hitman Reborn gehört nicht mir sondern Akira Amano. Ich habe keinerlei Rechte daran, oder verdiene Geld damit, sondern leihe mir die Charaktere nur aus. Der One Shot hat nichts mit dem Manga/Anime zu tun und auch nicht mit der Realität. Für alle eventuellen Vorkommnisse in der Realität, war das nur Zufall und keine Absicht.

_____________________________________________________________
 

Es war eine Sache, mit einer Gruppe kämpfen zu müssen. Es war auch eine Sache für sich, mit diesen Volltrotteln in einem Raum oder mit ihnen unterwegs zu sein. Manchmal ließ er sich auch dazu hinreißen, mit ihnen zu sprechen, auch wenn meistens Drohungen dabei heraus kamen. Aber was sollte er machen? Es war noch nie seine Stärke gewesen, Gefühle offen an den Tag zu legen. Er konnte genauso gut gegen eine Mauer laufen, das wäre im Endeffekt dasselbe.

Aber das er hier mit diesem Freak fest saß, war etwas vollkommen anderes.
 

Hibari schwieg gekonnt und blieb starr und bewegungslos auf dem Boden sitzen, während ihm Wasser auf den Kopf tropfte. Auch wenn er äußerlich ruhig und emotionslos wie immer wirkte, ging in seinem Inneren etwas vollkommen anderes vor.

Momentan wünschte er es sich sogar mit seinem nichtsnutzigen 'Boss' zusammen eingepfercht zu sein. Oder mit diesem Baseballfreak. Sogar den verdammten Bombenleger würde er im Moment mit offenen Armen empfangen und, wenn er sowieso schon total umnachtet war, in die Arme schließen.
 

Warum er aber hier mit seinem personifizierten Alptraum saß, wollte ihm nicht in den Kopf. Was hatte er in seinem Leben verbrochen, um das zu verdienen.

In Gedanken schwor sich der Schwarzhaarige das er nie wieder jemandem androhen würde ihn zu zerfleischen und das er auch hart daran arbeiten würde seine Gesichtszüge zu enteisen.
 

„Du siehst aus als würdest du dich ganz weit weg wünschen.“, kams und Hibaris Augenbraue zuckte, ehe sein Kopf sich sich leicht nach rechts wendete wo er Mukuro anstarrte, der die Wand abtastete.

Mukuro Rokudo war sein zu Fleisch gewordener Alptraum. Und zu allem Überfluss auch noch wegen irgendeinem verdammten Kampf oder Spiel, oder wie auch immer die Anderen das nennen wollten, aus dem Gefängnis entlassen worden. Seinetwegen hätte er da drin ruhig verrotten können.
 

Zwar gab er es ungern zu, aber der Nebelwächter war ihm unheimlich. Und das lag noch nicht mal an seinen Illusionen, seinen zweifarbigen Augen oder der Ananasfrisur. Es lag schlicht und ergreifend daran, dass er sich manchmal dabei erwischte, dass er ihn ganz sympathisch fand. Und das war ein Ding der Unmöglichkeit. Er wollte diesen Freak nicht sympathisch finden. Vor allem da es nichts gab das sympathisch sein konnte.
 

„Anscheinend kommen wir hier wirklich nicht raus.“, seufzte der Ananaskopf und Hibari zeigte ihm in Gedanken den Vogel. Das hatte er ihm vor einer Stunde auch schon gesagt, allerdings wurde er dabei geflissentlich ignoriert. Und das war etwas, dass er auf den Tod nicht ausstehen konnte.
 

Seufzend ließ Mukuro sich neben ihn fallen, für Hibaris Geschmack etwas zu nah. Allerdings würde er einen Dreck tun und weiter weg rutschen. Das verbot ihm sein Stolz und sein enormes Ego einfach.
 

Es herrschten gute zehn Minuten Schweigen, ehe Mukuro wieder aufstöhnte.

„Hoffentlich geht’s Sawada gut.“, murmelte er vor sich hin und fing damit Hibaris Aufmerksamkeit ein.

„Irgendwie siehst du nicht so aus, als würde dich der Zustand anderer Menschen interessieren“, konterte er deswegen.
 

Von dem Nebelwächter kam ein leises Lachen, während er die Beine ausstreckte und sich gegen die Wand lehnte.

„Kann sein.“

Der Schwarzhaarige gab es auf den Freak verstehen zu wollen. In dessen Gehirn war irgendwas nicht in Ordnung, sonst würde er nicht die meiste Zeit dämlich vor sich hin grinsen. Denselben Gedankengang hatte er bei Varias Belphegor auch schon gehabt.
 

„Aber ich liebe unseren Boss, auch wenn er dazu neigt sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen.“, schob Mukuro hinterher und hätte Hibari nicht Jahre seines Lebens damit verbracht, seinen Gesichtsausdruck bei zu behalten, wäre ihm dieser spätestens jetzt entglitten, während er den Nebelwächter anstarrte.

„Und bei dir ist es nicht anders Wölkchen. Sonst würdest du nicht auf Gedeih und Verderb für etwas kämpfen, was dich eigentlich nicht interessiert.“
 

Hibari passte es überhaupt nicht, dass dieser Freak anscheinend in seinen Kopf gucken konnte. Noch weniger passte es ihm, dass er ihn als 'Wölkchen' betitelte. Er war kein Dessert!

„Ich will ihn tot prügeln, dass ist auch schon alles.“, murrte er und erntete sich wieder ein Lachen.
 

„Komm schon. Tsuna zu besiegen und in die Hölle zu schicken, ist eine miese Ausrede die wir benutzen damit uns niemand zu nahe kommt. Weil wir mit Freundschaft nichts anfangen können, lehnen wir ihn ab, und er schafft es trotzdem uns dazu zu bringen für ihn zu kämpfen.“
 

Der Schwarzhaarige schwieg und murrte dann.

Im Prinzip hatte Mukuro recht. Er konnte mit Freundschaft auch nicht wirklich viel anfangen, da er es einfach gewohnt war allein zu sein. Doch dieser verdammte Sawada und seine Leute hatten es irgendwie hinbekommen, das er sich zugehörig fühlte. Zudem hatte er beim Ringkonflikt das erste Mal das Bedürfnis gehabt, das Leben von jemand anderem zu retten, ohne Rücksicht auf seine eigene körperliche Verfassung.
 

Ach verdammt! Ja, er mochte Tsuna und diese anderen Trottel. Mukuro mit eingeschlossen.
 

„Das ist aber wirklich süß. Sieht man dir gar nicht an wenn du dauernd so eine Mörderlaune hast.“, lachte es neben ihm und Hibari starrte den Anderen an, ehe er den Mund aufmachte.

„Hör auf meine Gedanken zu lesen!“
 

Zwar hatte er es ruhig und beherrscht sagen wollen, doch es war ihm doch lauter raus gerutscht. Natürlich konnte es auch daran liegen das es ihm peinlich war.

„Es ist einfach deine Gedanken zu erraten, wenn du sie laut aussprichst.“, kams zurück und er starrte den Violetthaarigen an, bevor er sich von ihm weg drehte.

Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er das zu allem Überfluss auch noch laut gesagt hatte.
 

Die Wände fingen an zu wackeln, genauso wie die Decke, und die Beiden blickten synchron nach oben.

Der Schwarzhaarige hatte das ungute Gefühl, dass der kleine Bombenleger das fabriziert hatte. Aber wenn Hayato hier war, bestand wenigstens die Chance das sie hier demnächst raus kamen. Oder eben auch nicht, wenn der Vollidiot alles in die Luft jagte und ihnen die Decke auf den Kopf fiel.
 

Er stand auf und sah sich in dem Raum um. Wie genau sie hier gelandet waren wussten weder er noch der Freak. Fest stand, da war ein helles Licht, er hatte einen Anflug von Gruppenzugehörigkeit und hatte Yamamoto weg gekickt, und schon saßen er und Mukuro hier fest. Zu allem Überfluss gab es nicht mal eine Tür und seine Waffen...lagen irgendwo da, wo sie eigentlich her gekommen waren.
 

Wieder ein Beben und Hibari stützte sich an der Wand ab, während sein Leidensgenosse die Arme über den Kopf legte um sich vor eventuellen Steinbrocken zu schützen die eventuell von der Decke kommen könnten.

Kurz darauf herrschte wieder Stille, bis auf ein Wimmern, dass Hibari die Augenbrauen zusammen ziehen ließ. Entweder war das vorher noch nicht da gewesen, oder es war ihm nicht aufgefallen.

„Hey...“, sprach er Mukuro an und sah diesen an, nur um dann die Klappe zu halten, als er feststellte, dass das Wimmern von eben diesem kam.
 

Er war nicht gerade gefühlsbetont und seiner Ansicht nach bestimmt auch nicht gut darin jemanden zu trösten. Man konnte ihm zwar seine Probleme klagen, aber das ging ihm meistens auf die Nerven. Er sagte nur deswegen nichts, weil es ihn sowieso nicht interessierte und es absolut keinen Sinn machte etwas zu sagen.

Momentan war er über Mukuros Reaktion jedoch etwas verstört. Ratlos würde es auch gut treffen, denn er hatte nicht die geringste Ahnung was jetzt gerade los war.
 

Ein erneutes Beben brachte die Wände zum wackeln. Aber diesmal schien irgendwer gnädig mit ihm zu sein, da eine Wand bröckelte und einen kleinen Durchgang frei legte.

Auf Hibaris Fingerzeig winkte Mukuro jedoch bloß ab.

„Geh du mal, ich bleib hier.“

Ein Satz der Hibari dazu veranlasste ernsthaft an der geistigen Gesundheit des Violetthaarigen zu zweifeln, auch wenn dieser noch nie wirklich normal gewesen war.
 

Nach einer Weile des Schweigens murrte Hibari und griff sich einfach die Hand des Anderen um ihn hinter sich her zu schleifen. Bald fühlte er sich wie ein Zugpferd, da Mukuro wirklich nicht leicht zu bewegen war, wenn er sich gegen etwas sträubte, was ihm gelinde ausgedrückt auf die Nerven ging.

„Verdammt nochmal, was ist denn?“, murrte er und blieb stehen, um über seine Schulter den Violetthaarigen anzusehen.
 

Kurz herrschte nur Schweigen, ehe Mukuro irgendetwas vor sich hinmurmelte, dass kein Mensch verstand, weswegen Hibari ein höchst intelligentes „Hä?“, von sich gab.

„Ich kann Dunkelheit nicht ausstehen!“, kam es lauter zurück und der Schwarzhaarige blinzelte überrascht.
 

Hieß dass, das der Wächter des Nebels Angst im Dunkeln hatte? Das würde zumindest erklären warum er sich so sträubte, sich weiter zu bewegen.

Andererseits hatte er sich in dem Raum doch auch normal bewegt, und das machte Hibari stutzig, weswegen er, nicht gerade freundlich, nach hakte.
 

„Da waren vier Wände, das Ding war winzig und du warst da und...ich setz mich hier jetzt nicht und warte.“, kams und ließ sich auf den Boden fallen.
 

„Du wirst dich jetzt bewe....“, fing der Schwarzhaarige an, kam aber nicht mehr dazu den Satz zu Ende zu sprechen, da der Lärm einer Explosion ertönte und er von der Druckwelle direkt auf Mukuro geworfen wurde. Zusammen schlitterten sie ein paar Meter weiter, und blieben erst mal so liegen, da sich sowieso alles drehte.
 

„Hibari-san! Mukuro!“, ertönte Tsunas Stimme und Hibari verfluchte sich dafür in so einer peinlichen, wortwörtlich, Lage zu sein, weswegen er sich von dem Nebelwächter herunter rollte.

„Wir haben schon gedacht ihr wärt tot.“, grinste Yamamoto und Hibari murrte gleichzeitig mit Mukuro.

Durch Hayatos manchmal fehlende Intelligenz, man konnte es auch Temperament nennen, wären sie vermutlich hopps gegangen, wenn sie denn normal wären.
 

Als sie die Oberfläche wieder erreicht hatten stieß der Violetthaarige die Luft aus, anscheinend froh darüber, dass die Sonne schien und es nicht dunkel war. Vielleicht war er aber auch nur über die frische Luft erleichtert.

„Schön zu sehen, dass ihr euch jetzt besser versteht.“
 

Hibaris Blick wanderte nach unten zu Reborn, während er minimal das Gesicht verzog.

„Wir hassen uns immer noch.“, stellte er klar. So schwer konnte das ja nicht sein, das zu bemerken. Zumindest gaben sie sich Beide die allergrößte Mühe.

„Vom Ton her klingt das eher wie eine Liebeserklärung.“
 

Sein Blick wanderte zu Yamamoto, der ihn angrinste, und er suchte automatisch nach seinen Waffen, nur um festzustellen, dass er sie noch nicht zurück hatte.

„Hier!“

Aus Reflex fing er Mukuros Dreizack auf, ehe er den Regenwächter ins Visier nahm, und dieser es für angebracht hielt die Beine in die Hand zu nehmen.
 

Na ja....vielleicht verstanden sie sich ja doch gut. Manchmal.

Und trotzdem würde er Yamamoto jetzt diesen Dreizack in den Hintern rammen. Einfach, weil es ein guter Tagesabschluss war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück