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Ein Daiyoukai lernt Lieben

Sesshoumaru x Rin
von

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Eine einzige Chance?

Rins Tränen versiegten. Sie hatte nur große fragende Augen. Noch immer bewegten sich die beiden nicht.Nach einiger Zeit löste sich Rin langsam von seiner Schulter und sah Sesshoumaru mit offenem Mund an. Sesshoumaru hatte einen ernsten Blick in den Augen. Rin wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war geschockt. Irgendwann sah sie zu Boden und versank ihren Kopf in Sesshoumarus Brust. Sie wartete auf irgendeine Reaktion von ihm – doch er tat nichts. Er stand einfach nur da und tat nichts. Irgendwann fragte sie: „Ist ….das…gut?“ Rin bekam Angst. Würde sich Sesshoumaru freuen, hätte er sie schon längst in die Arme geschlossen. Doch dies trat nicht ein.

Sesshoumaru wollte nicht länger alles im offenen lassen. Das war nicht sein Typ. Er nahm Rins Hände und sprach: „Ich weiß es nicht…“ Rin sah wieder hoch zu ihm. Sie schüttelte leicht ihren Kopf und neue Tränen bildeten sich in ihren Augen. Bevor Rin neue Fragen stellen konnte, drückte er sie wieder an sich und sprach: „Rin…Gib mir Zeit… Ich… muss nachdenken... Meine Gefühle für dich werden sich jedenfalls nicht ändern!“ Sesshoumaru hatte es in der Tat nicht leicht. Immerhin war er ein Daiyoukai. Er hatte einem Halbdämon das Leben geschenkt und dieser wuchs in Rins Körper heran. Er hatte all die Jahre Inuyasha, der ja auch ein Halbdämon war gehasst, weil sein Vater sich in eine Menschenfrau verliebte und er das Resultat war. Wie stand er denn nun da?

Auf der einen Seite hatte er einen Ruf zu verlieren. Aber auf der anderen Seite erwartete die Frau, die er so innig liebte sein Kind. Auch wenn es ein Halbdämon werden würde. Es war ihr und sein Kind. Sesshoumaru drückte Rin fester an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Bitte…lass mir Zeit.“

Rin beschloss keine Fragen mehr zu stellen. Das erste Mal in ihren Leben flehte sie Sesshoumaru etwas an. Rin nickte leicht. Dann löste sich von ihm. „Ich werde nun zurück gehen…“ sprach sie mit zittriger Stimme. Sesshoumaru nickte. Rin drehte sich um und ging zum Lagerfeuer zurück.

Sie legte sich neben Ah-Uhn ins Gras und sah zum Himmel. Noch immer war Rin sehr unsicher. Da bereits 4 Monate vergangen waren, seit sie mit ihrem Liebsten diese Nacht hatte, besaß sie eine kleine Wölbung unter ihrem Kimono. Rin war dies gar nicht so sehr aufgefallen, da sie ja nicht wusste, dass sie schwanger war. Sie legte eine Hand auf ihren Bauch und strich sanft darüber. Irgendwann kam ein kleines Lächeln über ihre Lippen. Sie fühlte sich auf einmal wohl bei dem Gedanken, dass sie ein Kind von Sesshoumaru unter ihrem Herzen trug. Egal, wie Sesshoumaru sich letzten Endes entscheiden würde, sie wollte dieses Kind.
 

2 weitere Monate vergingen und Rins Bauch hatte deutlich zugelegt. Mit der Weile konnte Sesshoumaru auch die dämonische Aura, die von dem Kind ausging deutlich spüren.

Seitdem Sesshoumaru wusste, das Rin schwanger war benahm er sich anders. Er war abweisender zu Rin. Er nahm sie nicht mehr in den Arm und gab ihr selten nur noch einen Kuss. Rin hatte das Gefühl, dass er sich von ihr fern hielt, was sie sehr traurig machte. Sesshoumaru hatte ihr seit dem Tag immer noch keine Antwort gegeben. Oft gab es Tage an denen sie am liebsten nur heulen konnte weil sie nicht wusste, was sie machen sollte. Was würde passieren, wenn das Baby da wäre? Würde Sesshoumaru es wie sie lieben oder würde er es verachten? Aus der momentanen Lage konnte Rin nur ziehen, dass er ein Problem mit seinem eigenen Kind hatte, was ihr das Herz zerriss. Sie wünschte sich nichts Sehnlicheres, als das Sesshoumaru sein Kind akzeptieren würde und sie als Familie leben könnten. Rin beschloss ins Dorf zu fliegen um sich Rat zu holen. Sie wusste nicht, wen sie sonst fragen sollte. Sie sagte Jaken Bescheid und flog auf Ah-Uhn davon.

Im Dorf angekommen lief sie freudig in die Hütte von Kagome und Inuyasha. Nur Kagome war da. Freudig nahmen die beiden sich in die Arme. Kagome bemerkte sofort Rins runden Bauch und strahlte: „Rin! Was sehe ich denn da? Du bekommst ein Baby!“ Rin musste lächeln. Kagome legte ihre Hand auf ihren Bauch und strich sanft darüber. „Wie konnte das denn passieren? Du und Sesshoumaru? Ich kann es gar nicht glauben!“ Rin musste lachen. „Tja…Es ist einfach passiert… Ich kann es selber noch nicht glauben!“ Die Zeit verging und Rin kam zum Grund, warum sie überhaupt ins Dorf geflogen war. Sie schilderte Kagome die momentane Situation und wie sie sich fühlte. Kagome hörte aufmerksam zu. „Hm… Diese Situation ist wirklich nicht einfach… Hast du ihn mal danach gefragt?“ Rin schüttelte ihren Kopf. „Nein…Sesshoumaru-sama bat mich ihm Zeit zu lassen… Es sind nur seit dem schon 2 Monate vergangen…“ Rin sah traurig zu Boden. Kagome überlegte. Doch dann schlug sie vor: „Rin, wenn Sesshoumaru nicht zu dir kommt, musst du zu ihm gehen. Setz dich einfach neben ihn und rede mit ihm über irgendetwas. Vielleicht hilft ihm das irgendwie, wenn er deine Nähe spürt. Bis das Baby kommt ist ja noch Zeit. Du brauchst dich also nicht beeilen.“ Rin beschloss diesem Rat zu folgen. Es musste einfach funktionieren! Ein bisschen redeten die beiden noch bis Rin zu ihrer Gruppe zurückflog.
 

Ein weiterer Monat verging. Rins Bauch hatte wieder etwas zugenommen. Sie konnte die Bewegungen ihres Kindes spüren. Es taten sogar manche Tritte weh, sodass Rin zusammenzuck. Sie freute sich schon sehr auf ihr Baby. Sesshoumaru hatte sich in der Zeit nicht geändert. Eines Tages, als er alleine auf einem Stein saß, setzte sie sich neben ihm. Sesshoumaru sah sie an. Rin suchte nach einem Gesprächsthema. „Sesshoumaru-sama? Was habt ihr in den 13 Jahren, in denen ihr im Westen wart gemacht?“ fragte Rin. Sesshoumaru sah in die Ferne. „Ich habe mein Reich verteidigt… Es war von einer Horde Dämonen befallen worden…“ Rin bekam große Augen. „Habt Ihr das ganz alleine geschafft?“ fragte Sie. „Nein. Als der größte aller Kämpfe stattfand, tauchten ein paar Gefolgsleute meines Vaters auf. Sie halfen mir ohne meine Erlaubnis und so gewann ich die ersten Schlachten. Ich hätte sie auch alle alleine geschafft…“ Rin musste etwas lächeln. Da war wieder ihr stolzer Youkai in den sie sich damals verliebt hatte. Sesshoumaru sprach weiter: „Doch als der Anführer der Dämonen kam wurden viele der Gefolgsleute vernichtet oder flohen. Ich war zum Schluss der einzige Gegner noch auf dem Schlachtfeld…“ Sesshoumaru schwieg. Rin sah ihn an. „Und dann? Was ist dann passiert?“ Sesshoumarus eine Hand ballte sich zur Faust. „Der Anführer ist ein Daiyoukai, wie ich. Zuerst vernichtete er die loyalen Kämpfer meines Vaters und dann bezeichnete er mich als schwach. Doch anstatt mich anzugreifen verschwand er einfach. Ich sei kein Gegner für ihn… Ich hätte ihm am liebsten sofort in Stücke zerrissen!“ Sesshoumaru konnte es nicht leiden, wenn man ihn einen Schwächling nannte. Einmal bis jetzt hatte ihn jemand als Schwächling bezeichnet. Diesen brachte er bestialisch um. Sesshoumaru hatte einen wütenden Blick in den Augen. „Ich werde ihn eines Tages finden und dann werde ich ihn erledigen! Ganz alleine ohne jegliche Hilfe!“ sprach Sesshoumaru fest entschlossen. Rin sah ihn an. Sesshoumarus Körper zitterte vor Wut. Eigentlich wollte sie nicht so ein Gefühl in ihm auslösen. Sie sah zu Boden und wusste nicht, was sie sagen sollte. Rin konnte schlecht „kopf hoch“ sagen. Immerhin wusste sie, wie stark ihr Sesshoumaru war. Er würde niemals in einen Kampf Schwäche zeigen – egal wie schwer er war. Dann fragte sie: „Aus welchen Grund seid Ihr damals zurückgekommen? Damals im Schnee…Da standet ihr auf einmal vor mir…“ Sesshoumaru schwieg. Doch dann sprach er: „…Weil ich dich sehen wollte…“ Rin sah ihn mit großen Augen an. „Es waren 13 Jahre vergangen, seit ich dich im Dorf zurückließ. Als ich keinen Kampf mehr zu bewältigen hatte musste ich zurück zu dir und roch dein Blut…“ Rin begann zu lächeln. Sie lehnte sich gegen Sesshoumarus Schulter. Der legte einen Arm um ihren Rücken und legte seinen Kopf auf ihren. So saßen sie eine ganze Weile weiterhin und sahen in die Ferne. Rin war sehr glücklich in diesem Moment.
 

Plötzlich spürte sie einen heftigen Tritt in ihrem Bauch, der sie zusammenzucken ließ. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht hielt sie die Hand auf ihre Stelle. „Was ist mit dir?“ fragte Sesshoumaru und legte seine Hand auf ihre. „Das Baby…es hat nur getreten…“ Rin hatte immer noch Schmerzen. Der Tritt war wirklich fest. Aber sie konnte es ihrem Kind nicht übel nehmen. Immerhin wuchs ein Halbdämon in ihr heran und der Vater war einer der stärksten Daiyoukai, die es gab. „Es…hat getreten?“ fragte Sesshoumaru. Rin nickte. „Das macht es in letzter Zeit sehr oft… Ich glaube, es trainiert, damit es stark genug ist, wenn es draußen ist…“ Sesshoumaru sah Rin mit großen Augen an. Doch dann wanderte sein Blick zu ihrem runden Bauch. Er hielt immer noch seine Hand auf ihrer. Das Baby trat erneut. Rin verzog wieder ihr Gesicht. Sesshoumaru konnte sehen, wie sich ihr Kimono leicht unter dem Tritt bewegte. Sesshoumaru hob seine Hand von Rins und legte sie auf die Stelle, wo er die Bewegung sah. Rin sah Sesshoumarus Hand an. Dies war das allererste Mal, dass er ihren Bauch berührte. Sesshoumaru sah weiterhin auf den dicken Bauch. Dann konnte er einen Tritt spüren – genau gegen seine Handfläche. Sesshoumaru stockte. Doch er nahm die Hand nicht weg. Er hielt sie nach wie vor auf die Stelle. Rin sah, wie Sesshoumarus Blick etwas wärmer wurde. Das Baby trat immer und immer wieder. Rin kniff ihre Augen zusammen. Irgendwann hörte das Baby auf. Rin öffnete ihre Augen und konnte Sesshoumaru leicht lächeln sehen. Dabei sah er nach wie vor auf den Bauch. Als der Youkai selbst nichts mehr spürte, nahm er zögernd die Hand von ihr. Rin sah ihn verwundert an. Es verging einige Zeit. Dann stand Sesshoumaru ohne ein Wort auf und ging. Rin sah ihm lächelnd nach. Dann sah sie auf ihren Bauch und flüsterte: „Das hast du gut gemacht!“ Liebevoll strich sie über ihn.

Es wurde Abend. Als Rin sich schlafen legen wollte erschien Sesshoumaru und sprach: „Komm mit mir, Rin.“ Rind stand wieder auf und folgte ihm. Irgendwann ließ er sich an einem Baum nieder. Rin blieb etwas von ihm entfernt stehen. „Was ist mit dir?“ fragte Sesshoumaru. Er strecke ihr seine Hand entgegen. Rin begann zu lächeln. Dann ging sie auf ihn zu und nahm seine Hand. Sesshoumaru zog sie zu sich hinunter. Rin wurde sanft gegen Sesshoumarus Brust gedrückt. Rin sah zu ihm hoch. „Was ist? Möchtest du nicht?“ fragte er. „Doch…sehr sogar…nur…warum auf einmal?“ fragte Rin. Sesshoumaru sah zum Mond. „Seit vorhin… als ich die Tritte gespürt habe… Da fühle ich mich…so anders…“ sprach Sesshoumaru. Dann sah er zu Rin runter und sprach: „Irgendwie… will ich mehr davon spüren…“ Rin lächelte. Dann drehte sie sich etwas und nahm Sesshoumarus Hand. Sie legte sie auf ihren Bauch und sprach: „Hier…Ihr könnt fühlen, wann immer Ihr wollt.“ Sesshoumaru lächelte. Dann bewegte er seine Hand auf und ab. Rin kuschelte sich an ihn heran. Sie konnte das erste Mal seit langem wieder seine Wärme und Nähe spüren. Sie war sehr glücklich. Sesshoumaru fing an, sie wieder liebevoller zu behandeln und er fing an sich für sein Kind zu interessieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-10-22T22:46:42+00:00 23.10.2013 00:46
oh ich glaube es wird doch ein happy end für alle geben xD
Von:  Sakura___Uchiha
2013-06-28T14:14:35+00:00 28.06.2013 16:14
Ich kann mir denken,
dass es für so einen stolzen Daiyoukai nicht einfach ist.
Im ersten Moment dachte ich "Oh nein, er wird es niemals akzeptieren" aber nun habe ich meine Meinung geändert.
Wirklich schön geschrieben :)


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