Zum Inhalt der Seite

The Story of Yuri Fin-Muura 1

Die Geschichte einer Lilie
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fin-Muuras Erbe

>>Die Hörner wurden lauter.

Der helle Mond leuchtete schwach auf die Dächer der Stadt und die Blätter der Bäume und ließ sie silber-grau leuchten. Ein dumpfer Schlag ließ das harmonische Bild verschwinden und ein einzelnes Stirnband lag auf dem verwüsteten Boden. Auf dem Zeichen des Dorfes, feine rote Tropfen. Dickflüssig glänzend- Blut.

Zuerst sah man nur das. Ein blutüberströmtes Stirnband des Dorfes, welches nicht mehr ganz erkennbar war. Zitternd lief das Bild nach oben. Als läge man auf dem Boden und würde hoch schauen. Dort stand eine große Frau mit langen schwarzen Haaren, die sich schützend mit dem Rücken zu einem gedreht hatte.

Vor ihr zwei weitere Person. Der eine mit einem langen Mantel und die Frau neben ihm, knieend mit langen roten Haaren. Aus ihrem Körper ragten lange Ketten, die auf das zustießen, was sich vor ihnen befand.

Rot, pulsierend. Unvergesslich und angsteinflößend.

Dann war alles schwarz.

Helle Lichtblitze stießen in das Bild. Donnergrollen antwortete ihnen.

Auf dem Boden sah man unter Trümmern die blasse Hand eines Kindes. Man taumelte zurück, stieß irgendwo gegen. Dunkelrotes Blut rann über die Sicht. Wieder wurde es Schwarz.

Dann sah man wieder diese Frau. Sie wurde gegen einen Felsen geschleudert.

Das Haar, von Blut verklebt und sie selbst von Schrammen und Prellungen übersät.

Und doch glühte sie von innen heraus.

"Dein Chakra!!!", rief eine männliche Stimme, vor Erschöpfung gepeinigt.

Die Frau stand wieder auf und lief zu ihm, sprang auf das Tier auf das er zu stehen schien

und legte die Hand auf seinem Rücken. Ihre Haare hebten etwas ab, dem Dämon durchfuhr ein fürchterlicher Schock.

Der Mann und die Frau ergriffen die Chance das Ungeheuer nun endlich zu bannen.

Ein Grollen, ein Schreien, Stille.

Die Rothaarige hatte sich schützend vor etwas vor sich geworfen, der blonde Mann dahinter, beide waren mit der Kralle des mächtigen Ungeheuers aufgespießt und mit gemeinsamer Kraft hielten sie es auf.

Die Schwarzhaarige selbst fiel nach vorne und ehe sie den Boden berührte, leuchtete ihr Körper

und löste sich in viele kleine gelbe Funken auf.

Nur das Stirnband vor Blut und Kratzer, blieb an ihrer Stelle liegen." Neeeiiinn! Akihitò-sama!!!"«
 

"Aaahhhhhhhhh!!"

Yuri schreckte hoch und blieb in der aufrechten Position sitzen.

Der Schweiß rann ihr über das Gesicht bis in ihrem Ausschnitt hinein, wo es auf dem warmen Körper brannte.

Ihr Blick wanderte hastig durch ihr Zimmer. Sie spührte ihren Puls stark bis in ihrer Kehle pochen und musste einmal tief schlucken. Ihr Zimmer. Sie war nur hier. Nicht woanders.

Ihre Hand glitt zitternd zur Seite richtung ihrem Wecker, doch bekam sie ihn nicht zu fassen.

Etwas nervös drehte sie die Handfläche nach oben und murmelte: "Rai...".

Eine kleine Blitzkugel schwebte über ihrer Hand und erleuchtete einen Teil des Zimmers.

Ihr Blick wanderte wieder zur Uhr. 6:44 Uhr morgens.

Nur ein Traum. Wieder ein Traum. Aber sie hatte diesen einen Traum so oft in letzer Zeit.

Die vor Schweiß nassen Haare nach hinten wischend, stand Yuri auf und taumelte zum Lichtschalter. Als das Licht anging und ihr ganzes Zimmer erleuchtete, ließ sie auch die Blitzkugel wieder verschwinden.

Kurz streckte sie sich, ehe sie ihr warmes Nachthemd auszog, ihre Klamotten, eine drei-viertel lange schwarze Hose und ein kurzärmliges beige-rotes Oberteil mit schwarzem Gürtel, nahm und dann richtung ihr eigenes Bad tapste.

Das Mädchen ließ die Klamotten achtlos auf dem Badezimmerboden liegen und stellte sich in die Dusche. Das warme Wasser spühlte den Schweiß von ihr und lief ihr über das Gesicht.

Immernoch angespannt und leicht zitternd schloss sie die Augen und legte den Kopf ein wenig in den Nacken. Noch eine Weile blieb sie so stehen und genoss das Wasser, wie es ihren Körper umspielte.

Langsam verschwand die Übelkeit, die sie über die Zeit empfunden hatte und öffnete vorsichtig wieder die Augen. Etwa 10 Minuten später kühlte sie sich noch einmal mit kaltem Wasser runter um dann das Wasser aus zu stellen und aus der Dusche raus zu gehen.

"Ah verdammt!!", sie rutschte weg, stolperte über das Handtuch und fiel auf den feuchten Boden.

Ein dumpfer Schlag, nachdem ihr Hinterkopf Bekanntschaft mit dem Fließenboden machte.

Zitternd kam sie wieder hoch, spührte das Blut am Hinterkopf und fluchte leise vor sich hin.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen.

Ein Schrei weckte alle, die noch schliefen.
 

Wenige Minuten später saß Gaara, sich die rot glühende Wange haltend, auf einem Stuhl in Yuris Zimmer. Er schaute beleidigt aus dem Fenster und zählte vorbeifliegende Vögel.

Nicht einmal sein Sand konnte diesen Schlag rechtzeitig abwehren.

"Aua...", grummelte er und dann kam auch schon seine noch immer wütende Cousine ins Zimmer hineingepoltert. "Gaara! Wie kannst du es wagen einfach so reinzuplatzen!?"

Yuri hatte sich mittlerweile ihre Sachen angezogen, band sich gerade ihren roten Schal mit dem Suna-Stirnband um den Hals und schaute verärgert zu dem Kleineren herunter.

"Da war es so laut...ich kann ja nicht wissen, dass du nichts an hast."

Der Arme war knallrot, obwohl er nie Gefühle oder ähnliches zeigte.

Das Mädchen seufzte und gab ihm ein kaltes Handtuch, was er sich auf die Wange pressen konnte.

Sie stellte sich neben ihn und biss in ein Brot. Gleichzeitig hielt sie ihm ein weiteres hin, doch er lehnte es mit einem einfachen Kopfschütteln ab.

"Sag mal hast du eigendlich Angst vor der Chuunin-Auswahlprüfung?", wollte sie von Gaara wissen.

Dieser wand seinen Blick vom Fenster ab und schaut sie mit seinem wie in Stein gemeißeltem Gesichtsausdruck an. Sie wusste, dass er es nicht böse meinte.

Dann schüttelt er den Kopf. "Ninjas aus Suna haben keine Angst. Ich bin schon gespannt auf starke Kämpfer." Yuri lächelte etwas. Genau das hatte sie auch erwartet. Es würde sie wundern, wenn Gaara plötzlich so etwas wie Angst empfand. Obwohl sie ganz genau wusste wie er als Kind drauf war.

"Du Gaara..?" Yuri bekam ein kurzes Grummeln als Antwort, dass sie weitersprechen konnte.

"Ich hab in letzter Zeit so einen komischen Traum..."

"Sprich mit Vater darüber...oder mit Chijo", antwortete der Rothaarige.

Yuri verzog die Augenbrauen etwas hoch und ihre Lippen formten sich zu einer schmalen Linie.

"Aber ich will mich heute mit Naisho treffen. Es ist schon schlimm, dass sie erst zur nächsten

Auswahlprüfung mitkommen kann." Ihr Cousin stand auf und ging zur Tür.

Das Handtuch, welches er noch in der Hand hatte legte er behutsam auf einen Hocker.

"Je nachdem, was dir wichtiger ist." Dann ging er und schloss leise die Tür hinter sich.

"Je nachdem was dir wichtiger ist...jaja doch ..." murmelte Yuri. Aber Gaara hatte recht. Mal wieder. Kaum hatte sie einen Fuß nach draußen gesetzt bemerkte sie auch schon wieder das schwüle Klima, welches ihr unbarmherzig entgegenschlug. Es waren nicht viele Leute draußen und das lag nicht nur daran, dass die meisten nicht ihren Weg kreuzen wollten.

Yuri dachte sich, dass es wohl daran lag, dass einige Angst vor ihrem Raigan haben könnten.

Beleidigt stieß sie etwas Luft zwischen ihren Lippen hervor. "Tz." Sie konnte auf deren Meinungen einen Dreck geben. Seit wann interessiert es sie was andere denken?

Die Hauptsache war doch, dass sie es durch die Prüfung schaffte, damit sie endlich aus Suna weg konnte.

Trotzdem würde sie Naisho sehr vermissen, wenn sie ersteinmal weg sein würde.

"Ich werde sie besuchen", setzte Yuri sich fest und lächelte etwas.

Sie schaute einmal nach rechts, wo sie durch die Fenster des Gewächshauses sehen konnte, in denen sich die Medizinischen Ninjas oft aufhalten. Heute war dort niemand.

Viele sind auf Missionen unterwegs, einige schon vorgereist nach Konoha.

Endlich türmte sich vor Yuri das Anwesen der Ältesten auf.
 

Ein lautstarkes Klopfen ließ Chiyo, die Älteste des Dorfes aufschauen.

Diese wollte gerade Ebizou ärgern, indem sie sich wieder einmal tot stellte.

Sie gluckste leise. Einer ihrer Lieblingsstreiche.

Wer war es? Kazekage? Oder Gaara? Beide kamen in letzter Zeit sehr oft zu ihr.

"Herein?", krächste ihre alte Stimme richtung Tür.

"Ah...Yuri...?" Sie schaute ein wenig verwundert. "Ich habe dich nicht so früh erwartet."

Das blonde Mädchen stand am Eingang, verbeugte sich kurz und ging dann zu ihr.

Sie wunderte sich schon gar nicht mehr woher Chiyo wusste, ob sie nun kommen würde oder nicht.

"Verehrte Chiyo-basama. Ich habe eine Frage an Sie."

Doch die Älteste nickte bloß. "Ich weiß schon worum es geht, junge Fin-Muura Erbin."

Die beiden setzten sich gegenüber und Yuri erzählte ihr den Traum, den sie nicht mehr vergessen konnte, so real wie er war. Die ganze Zeit schwieg Chiyo nur und hörte ihr zu.

Gelegendlich mal aufschauend. Dann, als Yuri fertig mit erzählen war, setzte sie sich noch einmal auf und ließ ihre alten Knochen knacken.

"Das Raigan, Yuri kennst du alle seine Fähigkeiten und Geheimnisse?"

Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Nur, was bis zur dritten Stufe passiert. Kazekage-sama hat es mir erzählt." "So so," begann die Ältere.

"Das Raigan entstand durch einen Dämon in der Form eines Drachen. Aus Träumen kannst du frühere

Geschehnisse von Mitgliedern deines Clanes sehen. Bei jedem in einem Clan ist das Anders. Das ist wohl deine Fähigkeit, welche mit dem Raigan verbunden ist. Du siehst den Tod deiner Mutter. Das Raigan ist das Erbe deines gesamten Clanes und du musst es mit Stolz tragen."

Yuris Blick wandert zu Boden. Ihr Erbe, das Erbe ihres Clanes.

Sie war die letzte und einzigste Fin-Muura, die von diesem ehemals stolzem und starken Clan übrig geblieben war.Vielleicht würde sie nie erfahren, wie die Kräfte anderer Mitglieder waren.

Sicherlich ging es ihr nicht als einzigste so. Yuri war sich sicher, es würde auch andere Menschen geben die Familie, Freunde, Ehre oder Zukunft verloren haben.

Trotzdem fühlte sie sich schlecht.

Schnell schüttelte sie kurz den Kopf um wieder klar zu denken und nicht in Trauer zu versinken.

In Selbstmitleid kann ich ein ander mal baden, dachte sie sich.

"Vielen Dank Chiyo-basama."

Die Älteste nickte zufrieden, dass sie ihr helfen konnte. Gerade wollte Yuri aufstehen,als sie noch einmal das Wort an die Jüngere richtete.

"Ach Yuri-chan? Sag dem alten Tattergreiß Ebizou er soll mal nach mir sehen. Ich glaube ich fühle mich so schlecht."

Sie fasste sich theatralisch ans Herz, zuckte kurz und zwinkerte Yuri dann lächelnd zu.

Diese verstand und nickte, stand dann auf und verließ das Gebäude.

Als erstes schien ihr die Sonne ins Gesicht und blendete so stark, dass sie die Augen zusammenkniff.

In dieser Position verharrte sie und nutzte die Gelegenheit um nachzudenken.

Das wichtigste war ihr Ziel. Ihre Bestimmung. Ihren Vater zu finden, koste es was es wolle.

Dann öffnete sie wieder ihre Augen.

Sie musste ihren Vater finden, das war ihr Ninjaweg.

Was danach kam würde sie dem Zufall überlassen.

Aber in der Vergangenheit zu leben würde ihr auch nicht viel helfen.

Morgen würde sie noch einmal trainieren, dann ist es endlich soweit und sie konnte Konoha sehen.

Wie die Leute da wohl so sind? Ganz anders als in Suna könnten sie ja nicht sein, oder?

Yuri hatte schon oft gehört, dass Konoha ein dichtbesiedeltes Dorf inmitten von Wäldern war.

Mehr konnte sie sich darunter nicht vorstellen aber sie würde es ja bald erfahren.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück