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The Story of Yuri Fin-Muura 1

Die Geschichte einer Lilie
von

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Ein erwachtes Ungetüm

3 Jahre später
 

"Nun halt bitte still", pflichtete Akihitò ihrer Tochter bei, welche partout nicht stillstitzen wollte, damit ihre Mutter ihr das hellblaue Kleid über das weiße Hemd ziehen konnte. So schnell es ging, wollte die kleine Yuri nach draußen zu ihren Freunden den bunten Blumen, den Tieren der Nachbarschaft, dem blauen Himmel, der Nachbarstochter Mahito, welche ein Jahr älter war und natürlich wollte sie auch die anderen Menschen im Dorf sehen und begrüßen.

Kaum hatte ihre Mutter sie losgelassen, flitzte die Kleine nach draußen und rannte fast in ihren Vater hinein, welcher gerade bei einer Besprechung mit anderen Shinobis war.

"Aber bleib nicht zu lange weg Yuri!", rief ihre besorgte Mutter noch nach.

Schnell wich Kyoku seiner Tochter aus und lachte dabei. "Kaum konnte sie auf zwei Beinen stehen musste sie auch schon umherlaufen und nun sieh sie dir an. Schnell wie der Wind!"

"Ich hoffe sie verkühlt sich nicht oder verläuft sich in diesem Wirrwarr von Dorf."

Liebevoll umarmte Kyoku seine Frau und küsste sie. "Nun mach dir keine Sorgen es wird alles gut gehen."
 

Das Wetter draußen war einfach wunderschön. Die Strahlen der Sonne leuchteten auf die Wände

der Häuser und blendeten etwas. Die Wiesen waren mit einer Decke saftigen Grüns überzogen und es duftete nach den wenigen Blumen, die schon blühten.

Die Schritte der kleinen Yuri verlangsamten sich, als sie von weitem die Nachbarstochter Mahito sah.

Ein Mädchen mit langen dunkelblonden Haaren und Augen, mit so vielen Farben darin, dass man denken könnte man stünde auf einer Blumenwiese, winkte ihr fröhlich zu.

Neben ihr stand ein hochgewachsener Mann. Auch er hatte blonde Haare, nur trug er einen Umhang und einen Hut in der Hand mit dem Symbol des Feuers.

Ehe der Mann sich versah hing Yuri auch schon an seinem Bein und versuchte ihn zu umarmen.

"Mi-na-to" brabbelte sie in seine Hose und gluckste glücklich.

Der Angesprochene kniete sich zu ihr runter und lächelte sie an. "Schön dich zu sehen,kleine Lilie."

Das Mädchen neben den Beiden verschränkte die Arme vor der Brust und zupfte Minato dann ungeduldig am Ärmel. "Onkel, Onkel? Kann ich jetzt mit Yuri spielen gehen?"

Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten stürzte sie sich auf das blonde jüngere Mädchen und schon rangelten die beiden auf dem Boden.

"Nyaaa, Mahito! Runter!" jammerte Yuri, als ihre Freundin schlussendlich gewann und sie auf den Boden presste.

"Gewonnen!" japste Mahito nun und schaute zufrieden drein.

Wäh­rend­des­sen ließ Minato sich auf eine Bank nieder und las ein Buch mit der Aufschrift: "Flirt Paradis, erste Auflage".

Draußen wurde es langsam matter und die Sonnenstrahlen färbten sich orange-rot.

Yuri wuselte der älteren Mahito gerade durch die blonden Haare, als ein etwas älterer Junge über die Wiese lief. Seine braunen Haare waren zu einem straffen Zopf nach hinten gebunden.

"Hokage-sama!", rief er und kam, völlig außer Atem vor Minato zum stehen, welcher zur selben Zeit aufstand.

"I-Ihre Frau...Es ist soweit!" hechelte er und der Blonde verstand sofort.

"Schon? Danke für die schöne Nachricht Iruka."

Er lächelte gutmütig, wie er es so oft tat.

"Ich komme." Dann strich er noch Yuri und Mahito,

wie immer er es immer tat

über den Kopf und lief los. Yuri sah ihm nach.

Beinahe so, als würde sie diesen Mann das letzte Mal sehen.

Und obwohl sie so klein war, tat ihr Herz weh, auch wenn sie gar nicht wusste warum.

Der rote Punkt auf ihrer Stirn brannte etwas und sie blickte zum älteren Iruka, welcher die beiden freundlich angrinste. "Ich bring euch nach Hause", säuselte er lieb. Die zwei kleinen Kinder nickten und gingen mit ihm.

Yuri hing an Irukas Hand und schaute zu Mahito rüber, welche einen Stein vor sich herkickte.

Die Jüngere wurde langsam ungeduldig und wollte spielen gehen, also riss sie sich von Irukas Hand los und lief richtung Stadt.

"Yuuuuriii!!!", hörte sie Iruka noch rufen, doch sie blieb nicht stehen.

Sie sah gerade, wie hinter dem nächsten Hügel sich ihr Lieblingsbaum auftürmte, als sich eine große Gestalt dazwischen bahnte und sie stehenbleiben musste.

Aus dem Augenwinkel sah sie den Mann mit langen, dunklen Haaren und beinahe weißen Augen.

Im ersten Moment bekam Yuri plötzlich große Angst, da das rötliche Licht der tief stehenden Sonne sich auf seinem Gesicht niederließ und die Schatten einige Fältchen noch tiefer wirken ließen. Er schaute zu ihr runter. "Yuri? Hast du dich verlaufen?"

Das kleine Mädchen schaute ihn aus großen, blauen Augen an, dann blickte sie sich um und merkte plötzlich, dass sie ganz alleine war. Dicke Tränen quollen aus ihre Augen und fanden den Weg über ihre Wangen.

Der Mann nahm sie bei der Hand.

Im selben Augenblick hörten sie tiefe Hörner.

Das bassartige Geräusch gröllte durch das ganze Dorf und erschütterte bis ins Mark.

"ER KOMMT!!!", hörte man nur noch verzweifelnd rufen. Dann wurde es so laut, dass sich nicht mal mehr die Geräusche in Yuris Ohren ihren Weg bahnen konnten und sie nur noch ein Dröhnen vernahm. Ein bebenartiges Brummen ließ ihre zierlichen Beine zittern.
 

Beim dritten Mal schaute Yuri erst in das Gesicht des fremden Mannes, dann zum hinzugekommenden Iruka.

Er schien sichtlich verwirrt und hatte Mahito fest an sich gedrückt. Die junge Mahito fing an zu weinen und klammerte sich fest an Irukas Arm. Ein junger Mann rempelte Yuri so stark an, dass sie losgerissen wurde. Kurz erkannte sie eine katzenartige Maske, ehe sie in ein Menschenknäuel gedrängt wurde.

Die Luft blieb ihr weg, als sich die vielen Leiber an ihrem zarten Körper drückten und Staub wirbelte so stark auf, dass sie zu ersticken drohte.

Auf einmal spührte sie etwas warmes vertrautes, welches ihre kleine Hand packte und aus der Menschenmenge zog. Sekunden später fand Yuri sich in den Armen ihrer Mutter wieder.

"Mama!", heulte sie und hielt sich am Kimono fest. Doch ihre Mutter sagte nichts.

Sie hielt sie einfach nur im Arm fest.

An beiden liefen die Menschen vorbei. Schrien. Drängelten. Kamen zur Hilfe.

"Akihitò-sama!!", brüllte jemand durch die Mengen und versuchte sich gegen den Verkehr vorbei zu drängen.

Ein junger Ninja mit einer qualmenden Zigarette im Mund rannte auf die beiden zu.

Akihitò schaute ihn erst überrascht an, dann wurde sie etwas böse.

"Asuma! Wie oft habe ich gesagt, du sollst nicht rauchen!? Du bist noch so jung, du muss dir nicht deine Jug-"

sie wurde unterbrochen.

Und sie sah das ernste und zugleich ängstliche Gesicht des jungen Asuma. "Akihitò! Kyuubi!"

Yuris Mutter stand mit ihr in den Armen auf. Sie dachte angestrengt nach. Schüttelte ein Paar mal den Kopf, als ihr dann unkontrolliert Tränen die Wangen runterliefen.

Kein anderer Ausweg. Sie gab Yuri Asuma in den Arm.

"Asuma, bring sie zu Hizashi. Er soll sie nach Suna zu ihrem Onkel bringen", hauchte sie und Asuma konnte nur leicht verstört nicken. Dann küsste Akihitò ihrer Tochter auf die Stirn, hing ihr ihre hell leuchtend blaue Kette um und verschwand in dem Getümmel. Ehe Yuri auch nur etwas machen konnte nahm Asuma sie in den Arm und lief Richtung Hyuuga-Anwesen. Das kleine Mädchen schaute über seine Schulter und was sie sah, lies ihre Augen weiteten.

Sie klammerte sich an Asuma fest und sah das Ungetüm.

Ein Monster.

Ein Dämon.

Die neun Schwänze drohend erhoben, durch die Luft schlagend und alles zerstörend.
 

Yuri sah nur noch die plötzlich schwarz gewordenen Haare ihrer Mutter, als Asuma auch schon um die Ecke bog. Mehrere Anbus liefen schnell wie der Blitz an ihnen vorbei.

Einer schaute kurz zu Asuma, welcher darauf hoch auf ein Haus sprang und auf dem Dach weiterlief.

Im selben Augenblick kam jemand vor den beiden aufs Dach gesprungen und stellte sich vor ihnen.

Sehr schnell stoppte Asuma und hielt Yuri noch angestrengt fest welche nach vorne zu fallen drohte. Vor Schreck fiel ihm die Zigarette aus dem Mund und landete auf dem Boden des Daches wo die Glut kurz hinübersprang und dann ausging und nur noch rauchte.

"Hizashi-sama!", rief Asuma zum einen vorwerfend jedoch erleichtert zugleich.

"Ich habe es schon gehört...ich nehme Yuri mit."

Yuri schaute zu dem Mann auf. Das war doch der Mann von vorhin. Nein.

Die fast weißen Augen kannte sie, doch waren die Gesichtszüge weicher und er schien jünger.

Er nahm ihm Yuri ab. "Kommt nur Yuri nach Suna?", fragte Asuma.

Hizashi nickte kurz und begründete dann: "Akihitò meinte, sie habe etwas schlimmes bevor gesehen und Yuri solle zu ihrem Onkel nach Suna."

"Hn..." meinte der Jüngere nur, verbeugte sich und wollte sich gerade verabschieden, als Hizashi die Hand hob.

"Ach...Asuma. Rauch nicht so viel. Das schadet nur deiner Gesundheit."

Asuma setzte zu einem Seufzen an lies es dann doch bleiben, nickte und verschwand um den anderen zu helfen.

"Wo ist Mama?", die Augen Yuris suchten die Hizashis, doch er sagte nichts und schenkte ihr nur ein Lächeln.
 

Mittlerweile war es sehr dunkel. Der Mond war unter den vielen Blättern und dem Geäst verschwunden und die Bäume waren nur noch dunkle Schatten, die an ihnen vorbeizogen.

Yuri sah nichts mehr und ihre Augen wurden schwerer.

Jedoch liefen sie auch nie der Gefahr nahe irgendwo gegen zu laufen.

Gerade als sie mehrere Stunden durch den Wald liefen, war Yuri schon eingeschlafen, nur die Kette um ihren Hals spiegelte den Mond wieder, welcher an diesem Abend immer heller wurde und langsam einen Weg durch die Wand aus Blättern fand.

Obwohl es Sommer war, wurde es immer kälter was eher daran lag, dass sie sich der Wüste näherten, denn abends war es dort sehr kalt. Die kleine Yuri öffnete ihre Augen und das erste, was sie hörte war der schwere Atem des erschöpften Hizashis. Dann war er stehen geblieben und verschnaufte vor einem großen Tor, welches sich in der Mitte zweier Felsen befand. An diesem Eingang standen 4 Ninja.

Einer dieser Shinobi trat vor.

Er war recht muskulös, sein Tuch hing auf der linken Seite hinunter und auf der rechten Wange sah man zwei rote Streifen. Er hob eine Hand, sah ziemlich mürrisch drein und verhieß den drei Anderen dort zu bleiben wo sie waren, als er vor Hizashi trat. Dieser verbeugte sich kurz.

Nicht als Unterwürfigkeit, sondern als reine freundliche Geste zur Begrüßung.

Der Mann musterte Hizashi von Kopf bist Fuß, blieb an seinen Augen hängen und ein leichtes Schmunzeln umspielte seine dicken Lippen. "Was wünscht ihr in Sunagakure no sato, Hyuuga-san?", fragte er.

Wenig begeistert darüber, bekannt zu sein, trat Hizashi einen Schritt zurück und nahm Yuri von seinem Rücken.

"Ich möchte mit dem verehrten Kazekage sprechen, Baki."

Baki hing erfürchtig an dem roten Punkt auf Yuris Stirn fest und murmelte ein: "Fin-Muura", ehe er sich wieder seinem Gegenüber zuwand. "Wie ihr wollt...folgt mir."

Somit drehte er sich auf dem Abstatz um, machte eine weitere Handbewegung, dass die Wachposten am Dorfeingang da bleiben sollen und ging selbst hindurch.

Yuri, die weiter im Arm getragen wurde, betrachtete die neue Umgebung und vergaß die Welt um sich herum.

Hizashi folgte Baki, der um die 5 Meter vor ihm ging, durch die Stadt Suna.

Es waren hauptsächlich wunderschöne Häuser aus Lehm mit Sand.

Das Zeichen Sunas, welchs einer Sanduhe glich, sah man an fast jeder Ecke.

Sie kamen an einem großen Gewächshaus vorbei und gleich dahinter sah man das Haus des Kazekage.

Eine Art große Kuppe aus Sand und Lehm.
 

"Kazekage-sama?" Der braunhaarige Kage sah auf, als vor ihm sein Schwager stand.

"Yashamaru...was ist?" Mit einer kalten Stimme spieh er die Worte beinahe aus.

"Ein Konoha-nin wünscht Sie zu sprechen."

Der Kazekage winkte ab. "Karura soll sie hereinlassen." Bei diesen Worte stand seine Frau auf und ging.

Wenige Minuten später fanden Yuri und Hizashi sich in der großen Halle wieder.

"Ich muss mit dir sprechen...es geht um deine Schwägerin Akihitò. Und um ihre Tochter."

Hierbei schob er Yuri vor sich. "Sie soll hier bleiben...zumindest eine Weile."

Der Yondaime schaute verächtlich auf das blonde Mädchen runter. "Ah..."

"Nun gut...ich bin ihr immerhin noch etwas schuldig. Aber sie wird unter harten Bedingungen aufwachsen. Nur damit du und damit sie es weiß." Kurz dachte er nach.

"Und mein Bruder."

Gerade wollte er Hizashi wegschicken als er aufschaute und sah, dass sich dieser nicht wegbewegte. "Noch etwas?"

"Das Dorf wird vom Kyuubi angegriffen. Der Hokage bittet um Sunas Unterstützung", meinte Hizashi, wohlwissend wie die Antwort war. Der Kazekage sah etwas verwundert zu ihm hinunter. "Ein Biyuu?...Nein."

Hizashi schaute auf. Er mochte ihn nie, denn er war kaltherzig und grausam. Und Stark. Sehr sogar. "Wir haben selbst ein Problem mit Shukaku. Wir helfen, wenn dieses beseitigt ist."

Dann stand er auf und ließ Hizashi gehen. Dieser schaute Yuri an, welche schüchtern neben ihm stand.

Karura ging zu ihr und hockte sich hin um sie anzulächeln. "Du bist Yuri oder?"

Yuri nickte etwas ängstlich aber lächelte zurück.
 

Hizashi verließ Suna. Er ging zurück nach Konoha, welches einem Schlachtfeld glich.

Blut. Verwüstung. Wo war Akihitò?

Ihm wurde ein Zettel übergeben. Entsetzt zerknüllte er diesen, nachdem er ihn gelesen hatte.

"Und Hokage?" Sein Gegenüber schüttelte den Kopf.

Nur Verwüstung. Aber Kyuubi war nicht mehr da.

Nur das Schreien eines kleinen Babys zerschnitt die grausame Stille.
 

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