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Schiffskoch und Schwertkämpfer!

von

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18.Kapitel… Okaa-san...

18.Kapitel…

Okaa-san...
 

Eine Stunde oder zwei Stunden? Wie viele Stunden, Minuten und Sekunden waren vergangen?

Dajan Led vermutete eine Stunde, dennoch lag er falsch.

Es waren nur Zehn poplige Minuten verflossen, die einem vorgaukelten, es wäre bereits eine Stunde verstrichen.

Der wolkenverhangene Himmel weinte, deren unendlichen tränen prasselten auf Dajan und Sanji herab, sowie auf den leblosen Körper des Pferdes namens Snow.

Eine Fichte, welche mit anderen, unzähligen Bäumen mitgerissen war, als es einen enormen Erdrutsch gegeben hatte, sorgte für einen gewissen Abstand. Der Lebenswichtig für Dajan und Sanji war. Denn diese eine und unbedeutende Fichte, schützte sie vor dem zerquetschen des schneeweißen Kartäusers.

Für die Stute kam jede Hilfe zu spät, sie war gestorben, durch die zwei tödlichen Äste, die ihre Schulter durchbohrten, ihr weißes Fell teilweise rot färbte.

Wie lange wohl… würde dieser Abstand zwischen Led, Sanji, Snow und der Fichte anhalten? Immerhin wurde Darian mit seinem Rücken gegen eine Steinwand gepresst und einer der vielen Äste hatte sich seinen bedrohlichen Weg ins Innere gebahnt. Die Wunde an seiner Seite, seiner Leisten nähe, blutete unaufhörlich und schmerzte höllisch.

Der blaue Cowboy, der bei dem Stürz in die Tiefe, wie der »pinke Cowboy«, seinen Cowboyhut verloren hatte, versuchte sich mehrmals zu bewegen, sich zu befreien, allerdings führte das nur dazu, das der Koch der Strohhüte zwischen seine Beine gerutscht war. Das Gesicht des Blonden rutschte an der Brust des anderen weiter zur linken Seite nach unten. Landete auf den Steinen, wo vom Eiskopf der linke Arm begraben ruhte und sich allmählich Taub anfühlte.

„So…will ich nicht sterben…so…wollen WIR nicht sterben…! Nicht wahr…Sa-Sanji-kun?“, keuchte er leise zum bewusstlosen Koch. Freudlos, düster am Grinsen, bewegte er seine Finger, seinen Daumen, seiner rechten und freien Hand. Wie oft hatte er bereits probiert, gehofft, seinen Arm zu heben um sein Schwert zu ziehen.

„Ich…ich könnte uns… mit meinem Schwert…in Nu befreien……aber…“

Er hielt inne, schluckte schwer und stark, donnerte leicht seinen Hinterkopf gegen die Steinwand.

„Es tut mir Leid…Sanji…! Es tut mir Leid….Snow!“, klang seine Stimme kratzig.

Krampfhaft am Atmen, krampfhaft seine Tränen am unterdrücken, wollte er wieder seinen rechten Arm heben. Doch es ging nicht. Außer seinen Fingern, die er rühren konnte, rührte sich sonst nichts.

Verzweiflung breitete sich aus, so hilflos wie jetzt, hatte sich Dajan noch nie gefühlt. Von seinen Schuldgefühlen ganz zu schweigen.

Sanji war noch so jung, er hatte noch sein ganzes Leben vor sich und sollte jetzt durch einen Erdrutsch sterben? Sollte so wie er verbluten?

Es waren nun Zwanzig Minuten vergangen, gefühlte Zwei Stunden, indem der Schwarzfuß und der (sonst) Hakama Träger dort verharrten. Immer noch fest saßen.

„Shit!! Verfluchte Sranje!! Ich kann doch nicht zulassen… das Sanji stirbt!! Ich muss an mein Schwert kommen!!“

Einen neuen, weiteren und kräftezehrenden Versuch seinen Arm zu heben, keuchte er tief und laut auf. Und siehe da, es gelang ihm nach mehreren, mühseligen Minuten diesen minimal vom Boden zu trennen.

Weiter so!! , hallten die Stimmen seiner Schwester Cara-Elea, sowie von Zelja, Javan, Caillen und…selbst von Zoro und Sanji durch seinen Kopf. Feuerten ihn an.

Mit geschlossenen Augen, sich die Zähne in die Unterlippe drückend, spürte er einen plötzlichen Druck, wie Schmerz.

Sein Arm wurde wieder in die Erde gepresst, dementsprechend riss er erschrocken seine Augen auf.

Aber am liebsten…hätte er sie sofort wieder geschlossen. Würde sich einreden, er sähe ein Trugbild, jedoch zerschlug der Klang einer tiefen Stimme dies von Grund auf.

„Darian Ladislav Led! Sohn meines elenden Bruders! Schande für unseren gesamten Clan!“, fuhr ihn eine bekannte Stimme herablassend und böse an.

„Das du noch lebst? Ich dachte, mein Gift hätte dich getötet? Hn! Kakerlaken sind echt hartnäckig“, spottete er und entfernte seinen Fuß. Zu Dajans bedauern tat er das nur, um auf dessen Arm brutal herumzutreten. Als ob dieser ein Insekt mit seinem Fuß zertreten wollte.

Schmerzerfülltes stöhnen entwich von Led und kaute sich selbst auf seiner Unterlippe rum. Laut Brüllen würde er nicht, wollte er nicht. Wollte sich nicht diese Blöße geben.

„ Da sieh mal an. Ich hätte mir gar nicht erst, diese Mühe machen sollen. Die Natur selbst wird dich und deinen kleinen blonden Freund töten.“

Viljo Mio Led, der Onkel von Darian lachte vergnügt, sein Blick wanderte zum Koch. Schon recht rüpelhaft griff er ins blonde Haar, zog Sanji weg und schleifte ihn über den Boden, etwas weiter weg.

„Lass ihn in Ruhe, Mio!! SONST-!!!“, keifte er zornig und drohend.

„Sonst was? Was willst du tun? Mich tot jammern?“ Den Griff nun gelöst, knallte der Smutje unsanft zu Boden.

Er lag auf den Rücken, seine Atmung schien zum Glück normal zu sein.

ICH WERDE DICH TÖTEN!! “, drohte Led, sein Gesicht verfinsterte sich.

Leider erntete er trotz seiner Drohung nur Gespött. Kopfschüttelnd ging der Grauhaarige gelassen rüber, hockte sich hin und musterte die blutende Wunde.

Die Hand von Mio umfasste den Ast und blickte ihn folgend in die blauen Augen.

Schluckend erwiderte Dajan den Blick, er ahnte nichts Gutes. So auch, hatte er Recht.

Kaltblütig und rüde, rüttelte der Onkel an dem Ast, der sich in Led gebohrt hatte. Einen geschockten, gequälten Schrei konnte er nicht zurückhalten. Genauso wenig, wie die eine Träne, die an seiner rechten Wange hinunter lief.

Der ehemalige Vize der Crazy – Piraten röchelte entsetzt nach Luft. Während der Ältere aufhörte und durch die eisblauen Haare strich. Diese sanfte Berührung irritierte den jüngeren.

„Deine eisblauen Haare… hast du ganz klar…von deiner Mutter geerbt. Das insolente Verhalten ebenso.“, raunte er ins Ohr und strich wiederholte Male durchs Haar.

„Du ähnelst deiner Mutter. Aber…“

Der Eiskopf schluckte öfters, als Viljo Mio Led mit seinen Zeigefinger am Kinn und dann am Hals entlang strich. Er stoppte schließlich am Schlüsselbein und seufzte schwer auf.

„Wie ich meinen Bruder hasse…so wie meinen Vater…“

„Vater…und Opa…? Warum hass-!? MmHm?!!“, brummte Dajan, als der Onkel den jüngeren den Mund zu hielt.

„Wieso…Wieso hat mein Bruder, dein VATER das ganze Erbe erhalten?!

Ich dagegen bekam nichts! Ich wurde nicht mal in den Testament meines Vaters erwähnt!? Alles war umsonst! Die ganze Vorbereitung, Die Wahl der Pferde, das Ausreiten und die Tatsache, das alles wie ein Unfall aussehen sollte!“

Die Pupillen von Dajan vergrößerten sich und er schluckte merklich schwer, bevor er seinen Kopf nach rechts und links bewegte, sodass der andere die Hand zurückzog.

„Oji-san… was…meinst du mit…»es sollte wie ein Unfall aussehen«? War der Tod meines Opas beim Ausreiten damals…kein…gar kein…?“

Plötzlich lachte der Ältere laut los und riss mit seinen Händen das Loch im Hemd von Ladislav weiter auseinander.

Er überprüfte die Wunde und brach den Ast ab, somit befand sich dieser immer noch drinnen, war aber nicht mehr mit dem Baum verbunden. Der Blauhaarige blinzelte irritiert und beobachtete ihn, als dieser aufgestanden war und sein Schwert gezogen hatte. Die Spitze berührte die Kehle, ein kleiner Stoß nach vorne und der jüngere wäre tot.

„Nicht nur, das dein Vater das gesamte Erbe erhalten hatte…nein…er hatte auch noch die Frau meines Lebens bekommen! Emily-Maja, deine Mutter!“

„O-Okaa-san...“, nuschelte er unverständlich, schluckte erneut schwer und wollte zum reden ansetzen. Schwieg aber jäh, als der Onkel weiter sprach.

„Ich habe deine Mutter aufs allerhöchste begehrt… obwohl sie eine insolente Frau war…aber… an dem Tag, als ich ihr endlich meine Liebe gestehen wollte… habe ich SIE mit meinen ach so tollen BRUDER im Bett vorgefunden!! Schon dafür hasste ich meinen Bruder! Und als meine Heißgeliebte Emily-Maja auch noch schwanger wurde, wuchs mein Groll weiter und weiter. Ich wollte sie Heiraten! Ich wollte der einzige Mann in ihrem Leben sein!! Ich wollte mit ihr eine Familie Gründen! Aber all das… konnte ich vergessen…Und dann starb sie und brachte zwei gesunde Babys auf die Welt. Zwillinge, Darian Ladislav Led und Cara-Elea Led. Euretwegen… musste Emily- Maja sterben! Eure Geburt war ihr Todesurteil! WÄRT IHR DOCH NIE AUF DIE WELT GEKOMMEN!!

Ein Schuss… mitten durchs Herz, ja, so konnte man Dajans momentanen Zustand beschreiben.

Ehe er aber in seinen Gedanken abtauchen konnte, wurde er von der lauten Stimme wach gebrüllt und musste mehrere und rabiate Schläge erdulden.

„So ein…Widerling…“, ertönte unerwartet die Stimme des Koches.

Langsam drehte sich Sanji auf die Seite, stütze sich ab und stand wackelig auf. Seine Hand glitt in die Hosentasche und zündete sich eine Zigarette an. Kräftig am ziehen, stieß er den Rauch aus.

„S-Sanji…Sanji-kun!?“, murmelte er verwundert.

„Hast du…alles...“ Der Blonde nickte und pustete erneut den Rauch aus.

„Ja…Dajan. Ich habe alles mitgehört. Und weißt du was? Ich verspüre gerade….obwohl mein Kopf ganz schön dröhnt und mir echt schwindelig ist….den Drang…deinen Oji-san, deinen Onkel…. MITTEN IN DIE VISAGE ZU TRETEN!!

Der angesprochene Mann lachte amüsiert, nahm die Klinge von Led weg und spazierte lässig zum Koch.

„Du willst mir…was tun?“, fragte er lachend nach.

Das Gesicht des aufgebrachten Schiffskoches verfinsterte sich, funkelte den Älteren böse an.

Die düsteren Wolken am Nachthimmel verzogen sich und der Regen verschwand.

Der strahlende Vollmond kam zum Vorschein.

„CONCASSER!!“, rief Sanji erbost und nahm Anlauf. Er sprang in die Luft und machte einige Saltos mit Schwung.

Auf den richtigen Moment wartend, löste sich Sanji prompt aus der Drehung, sein Fersenkick traf voll ins Schwarze.

Sein Ziel, Viljo Mio, knutschte die Erde. Mehr als baff schlug der Feind seine Augen auf. So einen heftigen Kick, hatte er dem schlanken Kettenraucher wohl nicht zugetraut.

Blut spuckend war er wieder auf den Beinen, klopfte den Dreck aus seinem Hakama.

„Nun gut, junger Bursche. Einen ordentlichen Kick hast du drauf und ich habe dich untersch-!?“, hielt er inne, als der Blondkopf benommen hin und her taumelte.

Sanji hatte es nicht mehr rechtzeitig geschafft, eine vernünftige Landung hinzubekommen und war Ungeschick aufgeschlagen. Stand aber wieder auf seinen Beinen, seine Zigarette entglitt jedoch seinen Lippen und fiel zu Boden.

Ein hinterhältiges Grinsen formten die Lippen des Onkels.

„Erst werde ich die Goldlocke töten und danach bist du dran Darian. Ich tu der Welt damit nur einen Gefallen.“

In einem Mal sprintete er auf Sanji zu und holte mit seinem Schwert aus, doch der Blonde wich nach hinten zurück.

Torkelte stark und versuchte nicht um zufallen.

Nur schemenhaft konnte er Mio erkennen und somit ausweichen.

Es wurde brenzlig für den Koch, dieser rutschte unglücklicherweise auch noch aus, was ihm aber fraglos das Leben rettete. Der Onkel erwischte nur ein paar blonde Härchen und knirschte brummig, sein nächster Hieb folgte zugleich.

Traf zu dessen bedauern nur den Boden, da der Blonde zur rechten Seite weggerutscht war.

Die Ausweichmanöver, eher die Ausrutscher des Schiffskoches waren nicht elegant, sondern eher ungeschickt und tollpatschig.

„Verdammt…mir ist so schwindelig…“, sprach er diese Worte laut, die Sanji eigentlich denken wollte. Er blinzelte bedeppert, rieb sein nicht bedecktes Auge und suchte seinen Feind, der spurlos verschwunden schien?

SANJI-KUN! HINTER DIR!! “ Die Warnung von Led kam zu spät, der Koch sackte auf die Knie, sein sichtbares Auge weit aufgerissen, seine Atmung beschleunigte sich.

Viljo Mio Led strangulierte, nachdem dieser sein Schwert zurück in die Schwertscheide gesteckt hatte, Schwarzfuß Sanji ausgerechnet mit der Kette, welche er von Roronoa Zoro, seinem Geliebten geschenkt bekommen hatte.

Hektisch, wie wild am japsen kratzte er seinem Feind die Handgelenke blutig, versuchte frei zu kommen.

„Hör auf!! Lass ihn in Ruhe!!“, forderte Led schockiert.

Höhnisch am Grinsen verneinte er mit einem klaren Kopfschütteln.

Sanji wurde teilweise schwarz vor Augen, es schmerzte und er kriegte keine Luft mehr.

Die Rufe von Dajan verhallten, während die Arme des Blonden kraftlos nach unten baumelten, sowie seine Augen zufielen.

Ein lautes, tierisches und plötzliches Heulen erfüllte die Luft und viele, schlanke Gestalten erschienen aus dem Nix.

Die Ohren nach vorne gespitzt, das Nackenfell aufgestellt und die Rute steif zum Nachthimmel empor, stand an der Spitze des Rudels eine Wölfin mit goldenen Fell.

Sie sauste über den Boden, sprang in die Luft und fixierte den grauhaarigen Mann.

Ein tiefes und drohendes Knurren entwich von der Wölfin.

„Verschwinde! Du störst!“, kam es ebenso knurrig von Mio, zog reflexartig sein Schwert und blockte den Angriff.

Er stieß sie zurück, wodurch der Verschluss der Halskette sich wie von Geisterhand öffnete.

Der Smutje kippte nach vorne und landete im Dreck. Solange die Rudelführerin den Grauhaarigen ablenkte und diesen bewusst keine Zeit zum Gegenschlag ließ, erreichten in der Zwischenzeit drei männliche und dunkelbraune Wölfe Dajan.

Eifrig und zügig am buddeln, die kleinen Steine in das Schnäuzchen nehmend, wurde der Haufen, der den linken Arm begraben hatte kleiner, allerdings kamen sie nur schleppend voran.

„Danke! Ihr kommt gerade recht! Aber… ich wäre euch sehr verbunden… wenn es etwas schneller gehen würde!“, kam es ungeduldig von Led, sein Blick schweifte zum Koch, der regungslos da lag.
 

"Was…ist das für ein…»süßer Duft«?“

„Sanji?“

"…? Da…ruft doch jemand meinen Namen? Dajan? Nein…"

„Los Suppenlöffel, wach auf! Steh auf!“

Zoro?!

Langsam und benommen öffnete Sanji seine Augen, aber…wo war er?

Das Licht hier war unsagbar hell und es blendete ungemein?

Er konnte nichts erkennen? Und es war angenehm warm?

„Wird’s bald! Ich sagte, steh auf!“

„Hey, Hey! Das geht auch freundlicher! Spinatköpfchen!“

„Ruhe, Maisköpfchen! Und tu, was ich dir sage!“

Sanji musste Grinsen, auch wenn der Tonfall von Zoro streng und kühl rüber kam, freute er sich.

Es tat einfach gut, seine Stimme zu hören.

„Jetzt mach schon, Grinsekatze! Steh auf!“

„Ja, ja… Ich mach ja scho-!!?“, hielt der Smutje geschockt inne.

…Ich…ich kann nicht aufstehen?! Mein Körper fühlt sich so schwer an!? Was soll die Schei- Argh!!? Mein Hals? Mein Kopf?! Es schmerzt so?!

„Sanji?!“

„Ich…versuche es ja…aber…es geht nicht! Was…was mache ich jetzt? Es…es geht einfach nicht!? Ahh! Was…was ist denn jetzt los?!“

Das eben noch helle und blendende Licht erlosch, so auch, verschwand die Wärme.

Stockfinster und eiskalt, konnte Sanji sich nicht rühren.

So…so kalt…und ich bin auf einmal so…müde…? So unheimlich müde…

„Hey Sanji!? Was machst du den da? Steh verdammt noch mal auf! Mach schon!“

„Tut mir Leid…aber ich glaube…ich schlafe jetzt etwas…“

„Was?! Nein! Du-!!“

Die Stimme von Zoro verstummte, als Sanji dessen Namen kaum hörbar schluchzte.

„…

Sanji?

...?

Hey Sanji! …SANJI!!“, brüllte er laut und kräftig , als der Blonde keine Antwort gab.

„…Was…?“

„Mach das nicht noch mal! Hörst du!? Und was ist los!?“

Der Schwertkämpfer bekam auf seine Frage hin, wieder keine Antwort, sondern hörte seinen blonden Freund nur leise weiter schluchzen.

Zoro seufzte schwer.

„Was ist los? Sanji? Erzähl schon?“

„Bin ich… tot?“

„Nein!“

„Bist du…“

„SANJI! Denkst du echt, dass ich durch einen Erdrutsch sterbe? Mach dich doch nicht lächerlich! Keiner ist tot! Weder du noch ich!“

„Und wo…bist du dann…?“

„Na neben dir?“

Innerhalb kürzester Zeit wurde es schlagartig hell und Sanji erblickte Zoro, der direkt neben ihn saß und ihn angrinste.

„…Heh…? Z…Zoro…?“

„Hey, Erdbeerchen“, begrüßte er schmunzelnd und wischte mit seinen Fingern die Tränen des Koches weg.

Sanji schluckte schwer, wurde verlegen und brach den innigen Blickkontakt ab.

„Oi? Magst du mich nicht angucken? Oder was?“

„Red…keinen Scheiß…“, flüsterte er gedämpft.

„He? Na ja…wie dem auch sei. Es wird Zeit.“, meinte Roronoa ernst und war aufgestanden.

„Zeit? Heh? Warte Zoro! Hilf mir hoch!“

Roronoa Zoro schwieg und warf seinem Geliebten einen kritischen und eindringlichen Blick zu, letztendlich wandte er sich ab und schritt in die Richtung des Lichtes.

„Z…Zoro? Jetzt…jetzt hilf mir doch! ZORO!!?“, schrie er seinem Liebsten hinterher, der sich allmählich in Luft auflöste.

„A…Aber…?“, nuschelte er völlig entgeistert, während seine Augen tränten.

„Z…Zo-Zoro…du…? VERDAMMT ZORO!! Du MISTKE-!!“

„Wer ist hier ein Mistkerl? Huh?“, unterbrach Zoro, der mir nichts, dir nichts neben Sanji hockte und seine Augenbrauen in die Höhe zog.

„Heh…aber…du…du warst doch… eben noch…“, stammelte der Koch verlegen und unsicher.

Zoro schmunzelte und schüttelte kurz seinen Kopf, bevor er liebevoll durch die blonden Haare strich.

„Du kleiner Baka~!“, neckte er grinsend und zog Sanji sachte am Oberarm hoch.

„Nenn mich nicht Ba-MHMM??!!“

Ein ungezügelter und inniger Kuss brachte den aufgewühlten Koch zum Schweigen.

Nur noch ein »Uwahhh!!!« brachte der Schiffskoch hervor.

Er spürte dessen Herzschlag, spürte dessen Lippen, spürte dessen Wärme und spürte dessen Arme, die Sanji fest umarmten.

Nur widerwillig und sehr langsam, lösten die beiden den Kuss.

„Sanji?“

„…Ja… Zo-Zoro?“

„Tränen stehen dir nicht, wenn du lachst… bist du viel hübscher. Und nun musst du gehen. Heize dem Opa ordentlich ein! Und ich erledige dann den Rest!“

Sanji nickte grinsend, doch sein Grinsen verschwand jäh, als Zoro die Umarmung löste. Er bekam Angst und zwar diese, Zoro für immer zu verlieren.

Das spürte dieser und harkte seine Finger in die Hand von Sanji ein.

„Keine Angst. Sobald du aufwachst, werde ich schon alles nach dir absuchen! Immerhin… muss ein Mann… seine »Frau« doch beschützen!!“, zwinkerte er.

„Du willst mich suchen…mit deiner Orientierung…? Dann muss ich ja gleich ein Rettungsteam zusammenstellen…und was heißt hie-?!!“ „Es wird Zeit!!“, unterbrach Zoro leicht brummig und stieß den Blonden ins Licht.

„Hey! Wer ist hier die Frau!? Huh?!!- HEH!?“
 

„Sa-Sanji-Sanji-kun!!? Was? Was redest du da?“, fragte Dajan wirr und musterte aus der Ferne den ebenso konfusen Koch. Sanji sah an sich runter und blinzelte perplex, denn er stand!

„San…Sanji…?“, sprach der Eiskopf vorsichtig und war immer noch sehr verwirrt. Er vergaß auch deshalb das »kun« dran zuhängen.

„…Ja? Dajan?“, fragte er zögerlich und blickte in das irritierte Gesicht.

„Das eben…war echt unheimlich!“

„Unheimlich?“, wiederholte er verdattert. Der (sonst) Hakama Träger knickte knapp, danach deutete er, so gut wie es ging mit seinem Kopf auf seinen Onkel.

Der Grauhaarige beäugte den Blonden von Kopf bis Fuß und blinzelte öfters, seine Kinnlade war bis auf die Erde gedonnert, in seiner linken Hand hielt er die Kette.

„Was…hab ich denn gemacht?“, war die Frage an sich selbst gestellt und kratzte sich an seiner Wange.

Gleichlaufend kratzte sich die goldene Wölfin am Ohr und schüttelte sich kurz, ehe sie kurz aufjaulte.

„Die Fähigkeit… zweier Seelen zusammenzuführen… besaß…“, stockte der Ältere verblüfft und versank regelrecht in seinen Gedanken.

„Ich weiß ja nicht, wovon du da redest Opa! Aber eines ist garantiert klar! Sondern das, das du jetzt Blut lecken wirst!! Troisième Haché!!“

Beherzt und mit Full Speed, stürmte Sanji auf den überheblichen und hochnäsigen »Opa« zu, doch bevor er diesen erreichte, machte er einige Flick Flacks. So bekam er zusätzlichen Schwung und verpasste den Älteren mehrere und gehörige Kicks. Übergangslos, als der Onkel die harten Kicks abbekam und ihm somit die Kette durch seine Finger glitt, stieß sich Sanji vom Boden ab.

So musste die Nase von Mio auch noch einen kräftigen Kick einstecken.

„Nez!!“, unterstütze der Koch seinen Kick mit seinen Ruf.

Ein lautes Knacks war zu vernehmen, wie das direkte Fluchen des Onkels.

Die Nase war nämlich gebrochen und blutete. Die Zeit aber, um das Blut wegzuwischen reichte nicht, dies würde der Kettenraucher nicht zulassen.

„Côtelette!!“, war folglich zu hören und der Grauhaarige spürte die nächste Attacke.

Einen deftigen tritt in die Rippen, gefolgt von seinen Epaule, gezielt gegen die Schulter, brachte den Onkel zum röcheln und taumeln.

Selbstbewusst am Grinsen schien Sanji auf die jubelnden Worte von Dajan zu warten. Doch ein »Wow!! Sanji-kun, du bist beeindruckend!! Und so elegant!! Und das trotz deiner Verletzungen! « sowie die Vorstellung, wie sich der Blauhaarige kniefällig bedankte, kam nicht.

Das sichtbare Auge leicht am zucken, fing er mürrisch zu brummen an. Bis er geschockt mit seinem Kopf schüttelte und kräftig schluckte, denn seit wann wollte er von Männern angefeuert werden? Und dann auch noch von Dajan?!

„Was machst du denn Sanji-kun?!! Pass-!!“, verstummte er schlagartig, als sein Onkel dem Smutje eine heftige Kopfnuss schenkte.

„Argh!!! Verdammte…!!! Ich hatte grad keine Kopfschmerzen mehr…aber jetzt!!“, zischte er aufgebracht und war in die Hocke gegangen, während er seine Stirn rieb.

„Du hast vielleicht nerven Bursche! Mir einfach meine Nase zu brechen! Dir werde ich erst mal benehmen beibringen!!“, brüllte der Grauhaarige empört, rieb sich ebenfalls seine Stirn und steckte sein Schwert zurück.

„Wie wäre es mit einer Kostprobe meiner Kick-Kunst? Blondchen?“, klang es selbstsicher und überheblich, sodass Sanji seine sichtbare Kringelbraue unbeeindruckt in die Höhe zog, nachdem er aufgestanden war.

„Dann zeig mir mal deine Kick-Kunst! Verrenk dich nur nicht, Opa...-chen!“, forderte der Smutje grinsend, griff in seine Hosentasche und zündete seine Zigarette an.

„Dein unverschämtes Grinsen wird dir noch ver-!!“

„Ja, ja, Opa, fiel Sanji ihm ins Wort und ließ den Rauch durch seine Nase entweichen. Er zog mehrmals hintereinander an seiner Zigarette, warf diese auf den Boden und trat sie mit seinem Fuß aus.

„Hast du deine letzte Zigarette genossen? Denn es wird deine Letzte sein!“

Der Blonde stöhnte leise und drehte sich flott um sich selbst.

Das Ergebnis war, das sein rechtes Bein zu glühen anfing.

„Konj Udarac!!/ Diable Jambe!! “, brüllten Mio und Sanji gleichzeitig und liefen synchron los.

Beide zielten und beide trafen den jeweiligen in den Magen, doch keiner kippte um und keiner gab einen Mucks von sich. Dajan Led schwieg und schien auf eine Reaktion zu warten, während nun alle Wölfe beim Ausgraben halfen.

Und plötzlich, nach mehreren und stillen Minuten, spuckte sowohl der Blonde, aber auch der Grauhaarige Blut.

Sie entfernten sich voneinander und rangen nach Luft, wischten sich gleichlaufend das Blut weg.

„Ein…wirklich…starker Kick…“, keuchte Viljo Mio.

„Ebenso…“, keuchte auch Schwarzfuß Sanji.

„Aber…das wird nicht reichen…um mich zu besiegen…“, meinte Mio ernst und keuchend, seine Hand glitt zum Knauf seines Schwertes.

„War das schon alles…? Von deiner Kick-Kunst? Huh? Hast du nic-??!“, stockte der Blonde prompt und rang hektisch nach Luft. Der Älteren fing hinterhältig und fies zu Grinsen an.

„ Ein kleiner Tipp… komme einen Led nie zu nah!“

Das Schwert von Schwertscheide gelöst, spazierte er langsam zum Koch, der mittlerweile immer mehr Blut spuckte und auf die Knie gesackt war. Seine Hände berührten den nassen Boden, sein Blick war gesenkt und dieser stechende Schmerz, der sich allmählich durch seinen gesamten Körper zog, brachte Sanji zum stöhnen.

„Er…hat doch nicht etwa… du Bastard!! Du kämpfst nicht ehrenhaft!“, knurrte der Eiskopf erbost.

„Shut up, Darian!!“, schnauzte er zornig und knirschte mit seinen Zähnen.

„Was…was hast du gemacht?“, schnaufte Sanji stark.

„Schau dir meinen linken Fuß an, dann siehst du die Antwort.“

Der Schiffskoch hob leicht seinen Kopf, musterte die Zehen seines Feindes und stöhnte schwer, denn zwischen seinen Zehen reckte eine lange Nadel hervor.

„Hast du mich…nun vergiftet…?“, fragte der Blonde nach und schielte flüchtig zur Kette, die hinter dem Grauhaarigen auf den Boden lag. Er blinzelte öfters und verdutzt, da ein kleines Wildkaninchen mit goldenem Fell den Erdbeeren- Anhänger ins Maul nahm und davonhüpfte.

„Nun ist es soweit, sag der Welt Auf wiedersehen!!“, schrie Mio, tritt dem Koch unschön ins Gesicht, wodurch er nun im Dreck lag und holte mit seinem Schwert aus.

„Die Hölle erwartet dich!!“

„Eher dich!!“

Mit Ach und krach und ohne Rücksicht auf seine eigene Verfassung,

als die Klinge bereits die Kehle des Koches berührte, hatte Dajan den tödlichen Stoß gestoppt und pfefferte seinen deutlich verdutzen Onkel mit voller Stärke nach hinten.

Dieser rollte über den Boden, stoppte jedoch, als er sein Schwert in die Erde gerammt hatte.

„WAS ZUM?!!“, kam es entrüstet, war sofort wieder aufgestanden und sah rasch zur Stelle, wo der Blauhaarige eben noch fest saß. Dort erspähte er allerdings nur noch die Wölfe, die ihm drohten, sowie den leblosen Körper des Pferdes.

„Danke euch! Ihr habt was gut bei mir!“, bedankte sich Led und nickte der Wölfin, der Rudelführerin zu.

„Und du…mein lieber Onkel…hast wohl nun endgültig deine Ehre verloren!!“, brüllte er wütend und stellte sich als schützende Mauer vor Sanji.

„Gerade du…redest von Ehre?! Du hast deine Ehre verloren, als du uns gebeichtet hast, das du…“ Viljo Mio Led wollte oder konnte den Satz nicht beenden, er wirkte angewidert und verzog dementsprechend das Gesicht.

„Das ich »Bisexuell« bin!?“, betonte er bewusst, sodass es bei Mio einen Würgreflex auslöste.

Dajan verdrehte zeitgleich die Augen und bevor er dann Sanjis Stirn berührte, hatte er vorher sein Schwert auf die Erde gelegt und war behutsam in die Hocke gegangen, konnte aber sein schmerzliches stöhnen nicht unterdrücken, da seine Verletzung furchtbar schmerzte.

„Verdammt…du hast Fieber…“, murmelte er so leise, das es nur Sanji hören konnte.

„Hat er mich…vergiftet…?“ Obwohl er die Frage undeutlich gemurmelt hatte, hatte der Eiskopf es trotzdem verstanden und nickte.

„Mistkerl…“, war folgend vom Koch zu hören.

„Sanji-kun…es sieht wirklich nicht gut aus…ich hab kein Gegenmittel mehr…aber…“ Sein Blick schweifte umher, beäugte erst Snow, dann die Wölfe und anschließend seinen Onkel, der mit der Klinge seines Schwertes auf sie zeigte.

„Aber…wenn wir zum Mammutbaum Boje gelangen…könnten vielleicht diese Blätter helfen…sicher bin mir jedoch nicht… und wir brauchen ein Pferd…weil…“, hielt er inne und besah sich seiner blutenden Wunde, eher er weiter sprach.

„Weil ich leider nicht mehr in der Lage bin…dich Huckepack zu nehmen…mir fällt das Laufen schon so schwer…“, flüsterte er und streichelte sanft mit seinem Fingern die Wange. Sanji wollte was erwidern, wurde aber unterbrochen, als der Grauhaarige losbrüllte.

„Meine Geduld ist am Ende!! Ich werde mit meiner Technik » Eksplozija « alles beenden!!“

Dajan Led war bei dem Wort» Eksplozija « zusammen gezuckt und steckte sofort und rasch sein Schwert zurück. „Psychopath…mein Onkel ist ein Psychopath!! Schnell Sanji-kun! Steh auf!!“, drängte er, raffte sich auf und zog zügig den Koch hoch. Dieser stöhnte und taumelte, als er nun stand.

„Los, verschwindet Wölfe!! Macht schon!! Und wir müssen auch verschwinden!! Gleich fliegt hier alles in die Luft!!“, keifte er entsetzt und die Wölfe liefen nach seiner Aufforderung direkt los.

Der Blauhaarige stützte den Blonden so gut wie es ging, und taumelte in die Richtung, indem sich die Wölfe aufmachten.

„Was ist den los…? Dajan…?“, fragte er benommen und schaute zu Mio, der sein Schwert in die Erde gerammt hatte und dabei etwas unverständliches murmelte.

„ Hehh? Hast du nicht gehört? Hier fliegt gleich alles in die Luft! Er benutzt die Technik » Eksplozija «, also Explosion! Er ist echt ein Irrer! Er wird nicht nur uns…sondern auch sich selbst… mit dieser Attacke umbringen!“

„So…?“, klang es merkwürdigerweise unbesorgt.

„Nicht »so?«, Sanji-kun!!“, keifte er wieder entsetzt und voller Sorge, das Gift wirkte anscheinend gut.

Verdammt! Das schaffen wir nicht! Wenn wir doch nur ein Reittier…Heh?!!

Unglaubwürdig kniff er seine Augen zusammen, war stehen geblieben und öffnete sie wieder.

„Sehe ich richtig…?“, klang die Stimme von Dajan unsicher und bemerkte zwei Gestalten.

Ein goldener Rothirsch war erschienen, sowie das goldene Wildpferd, diese machten deutlich, das sie aufsteigen sollten. „Schnell Sanji-kun du musst-!!!“

„EKSPLOZIJA!!“

Ohrenbetäubendes Grollen übertönte Dajans Stimme, es blitze grell auf, Sohin gab es einen beachtlichen Knall.

Eine Welle aus Staub überrollte alles, schnürte einem die Luft ab.

Die Explosion war gigantisch, wahrhaftig mächtig.

Hatte sich Viljo Mio Led sich selbst, sowie Sanji und Dajan mit dieser Attacke in die Luft gesprengt? Und was war mit dem Schwertkämpfer der Strohhüte Roronoa Zoro und sein Appaloosas, sein Pferd namens Free geschehen?
 

... .... ....
 

Derweil am Rakovi-Strand, bei den Strohhüten, wie bei Rohat Crven, Zelja Zelen, Camillo Zelen, Kajo, sowie Ferda Pot auf der Thousand Sunny, versammelt auf den Deck.

„Meine Güte…was war das…für eine gewaltsame Explosion?“, fragte die Navigatorin besorgt, neben ihr stand Robin.

„Meine Ohren dröhnen immer noch!!“, äußerte sich Chopper blinzelnd und hielt sich immer noch die Öhrchen zu.

„Was es auch war… es war ein SUPER~ KNALL!!“, kam es vom Franky, während er seine Pose einnahm.

Eine von Monkeys Händen ruhte auf seinen Kopf, auf seinen Strohhut und starrte ernst in die Smiri- Wälder, die andere hielt Zelja am Oberarm fest.

„OHHHH NEIN!!! Erst gab es einen Erdrutsch!!? Und jetzt so eine unheimliche Explosion?!! AHHH!! Was…was ist, wenn Herr Roronoa, Herr Schwarzfuß und Herr Led umgekommen sind!!?“, keifte Herr Zelen panisch, sich dabei in die Haare wuselnd. „Also die Explosion stammt nicht von mir. Ehrlich!“, meinte Ferda Pot mit verschränkten Armen, als jeder sie anstarrte.

Das bedenkliche Grummeln der anderen wurde durch Kajos bellen unterbrochen.

„Was sagst du?“, murmelte das Rentier und neigte seinen Kopf.

„Was ist den Chopper?“, fragte Usopp neugierig, der auf der Reling saß, neben ihn stand Brook.

„Er hat gesagt, das er etwas gefährliches spürt…und das er…für einen Moment… einen süßen Duft gerochen hat?“

„W-WAS?! Was soll das heißen…er spürt etwas Gefährliches und was für ein süßer Duft? Ich rieche nichts!“, murrte die Langnase nervös und der Kleine zuckte mit seinen Schultern.

„Hey, Ferda! Ich verlange immer noch die Bilder von mir zurück!“, forderte Rohat Crven brummig, einer seiner Augenbrauen zuckte gereizt.

„Wie oft noch!! Einer der Gazellen hat die Bilder! Aber nach dieser Explosion… sind sie mit Sicherheit aufgeschreckt und reagieren auf meine Rufe nicht! Kaspische?! Außerdem… will ich… mit dieser Zuckerschnute hier… alleine sein~!“, meckerte Fred erst und grinste dann vergnügt. Sie spielte mit ihren Fingern in den Haaren von Zelja rum.

Die Braunhaarige lief rot an und senkte ihren Kopf, was Fred, die weißblonde Frau zum kichern brachte.

„Herr Kapitän…? Was willst du nun tun?“, fragte Nico Robin ruhig.

„Wir warten hier“, antwortete er knapp und ließ sich mit seinem Hintern auf die Wiese fallen, nachdem er Zelja am Oberarm losgelassen hatte.

„Du willst wirklich warten? Luffy? Aber was ist…wenn Zoro und Sanji etwas Schlimmes zugestoßen ist und sie dingend einen Arzt brauchen!!“, machte sich der Schiffsarzt große Sorgen.

„Ja! Chopper hat Recht, Luffy!

Was ist-!“

„Chopper! Nami!“, brüllte der Strohhut dazwischen, zog seinen Hut tiefer ins Gesicht und verschränkte seine Arme.

Im Kopf des Kapitäns hallten die Worte " „LUFFY!! Ich werde unseren KOCH zurückholen!!" wieder, welche von Zoro stammten.

„Ich vertraue Zoro. Er wird Sanji zurückholen! Und dieser Dajan wird sicher auch zurückkommen“, sprach er resolut und ungewöhnlich ruhig.

Usopp, Nami und Chopper seufzten und blickten sich nachdenklich und besorgt an.

„Vertraut Luffy-san“, kam es unbeirrt von den Musiker, dieser nippe an seiner Tasse mit Tee und lachte herzlich.

„Dajan…Zoro…Sanji…“, murmelte Zelja Zelen leise und betrübt.

Sie hockte sich neben Monkey D. Luffy hin und schlang ihre Arme um ihre Beine.

„Hey~! Denen geht es bestimmt gut!“, wollte die weißblonde Frau sie beruhigen und zog eine leichte Schnute.

„Hoffentlich…“
 

... ... ...
 

In Nähe des Mammutbaumes namens Boje.

Sanji und Dajan wussten nicht wie, aber sie lebten noch halbwegs und hatten es geschafft, der mörderischen Attacke des Onkels zu entkommen. Sie saßen gemeinsam auf dem Wildpferd, neben ihnen spazierte der goldene Rothirsch, dieser stupste sie abwechselnd mit der Nase immer wieder an.

Ihr Zustand schien besorgniserregend, beide waren nicht ansprechbar, schienen also bewusstlos auf dem Pferd zu sitzen und beide verloren Blut.

Der Koch der Strohhüte war schon ganz blass, spuckte immer wieder mal Blut und seine Kopfverletzung musste dringend behandelt werden. Was jedoch momentan viel schlimmer war, war das Gift, welches nach dem Leben des Koches trachtete. Dajan Led hatte derweil eine menge Blut verloren, das Galoppieren war überaus schmerzhaft gewesen.

Das Wildpferd wieherte kräftig, als sie endlich Boje erreichten, doch keiner reagierte.

Der Rothirsch zwickte erst Led und danach dem Smutje leicht in den Oberschenkel, aber es half alles nichts und als dieser dann nervös wurde, stieß er sie kraftvoll gegen die Schulter, sodass sie zusammen vom Pferd fielen.

Unsanft auf nassen Boden aufgeschlagen, lag der Blonde auf seinen Bauch, während der Blauhaarige auf den Rücken gelandet war. Egal was die Tiere versuchten, es klappte einfach nicht.

Ein weiteres, lautes und kräftiges Wiehern des Pferdes lockte die goldene Wölfin, sowie eine goldene Waldohreule an.

Etwas später gesellte sich auch ein Fuchs dazu, auch dieser hatte ein goldenes Fell.

Es schien so, als ob sich die Tiere untereinander unterhielten, das Resultat war, das die Waldohreule davon flog.
 

Es vergingen fünf Minuten, indem der Rothirsch, das Wildpferd, die Wölfin und der Fuchs verzweifelt auf irgendeine Reaktion warteten.
 

Sieben Minuten, die nun jetzt vergangen waren und immer noch regte sich keiner der beiden. Doch plötzlich wurden alle Tiere unruhig und sie nahmen alle einen angenehmen und süßen Duft wahr.

Sie wichen reflexartig zurück und fixierten den Koch und den Schwertkämpfer. So verflogen nun drei Minuten und der Fuchs näherte sich skeptisch. Er stand vor Led und kam mit seiner Nase dem Gesicht des Vizen immer näher, bis… bis der Fuchs urplötzlich am Bein gepackt wurde und dieser lauthals los quietschte.

„O-Okaa-san…Mutter…?“, murmelte dieser.

Gleichzeitig biss der Fuchs aus lauter Panik den Eiskopf in die Wange, somit konnte er sich befreien. „Ahhh…au…? Verdammt…? Was war das…?“, grummelte er und setzte sich auf. Merklich desorientiert und kopflos, rieb er mit seiner linken Hand seine Augen und sah letztendlich neben sich.

„Heh…?

S-Sanji-kun…? Hmmmmm… AH! S-Sanji-kun!! Ich muss schnell-Argh!!“, ächzte er schmerzlich, nachdem er einfach aufgesprungen war. Der Ast weilte immer noch in dessen Körper, dies änderte sich schlagartig, denn mit viel Kraft und eigenhändig, zog er sich diesen Eindringling heraus. Kurz dabei heftig am Fluchen, waren die Tiere zusammen gezuckt und waren ein weiteres Stück nach hinten gewichen.

„Uhhhh…so…so eine…“, grummelte er verdrossen und bewegte sich in die Richtung des Mammutbaums.

Doch… „Hehh?! Hey?! Was soll das? Lasst mich los!!?“, forderte Led, denn er wurde von den Tieren festgehalten.

Sie wollten verhindern, das er im diesem Zustand ins Wasser sprang.

„Lasst…mich los! Verdammt!“, keuchte er und bewegte sich nur minimal weiter, mit im Schlepptau der Tiere.

„U-Uuuuh! Huh-huhuhu-huuuh!“, begrüßte die Waldohreule allesamt und flatterte wild vor Dajans Gesicht herum.

Blinzelnd beäugte er die Eule und bemerkte, dass diese etwas im Schnabel hatte, so streckte er seine Hand aus.

Den Schnabel geöffnet, fing Dajan das Teil auf und stellte fest, das es eine leicht ovale und kleine Holzdose war.

„Uuuuuhhh!! Uuuh! Huh-Huuuuu!!“, meldete sich die goldene Waldohreule, doch was hieß » Uuuuuhhh!! Uuuh! Huh-Huuuuu!!«?!

Der Schwertkämpfer zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe, öffnete schließlich das Döschen und roch an der Flüssigkeit. „Hah?! Ist…ist das ein Gegenmittel…für das Gift?!“, fragte er erstaunt die Eule, diese nickte mehrmals und flog danach aufgedreht im Kreis. Ohne zu zögern kniete der Blauhaarige vor Sanji und drehte ihn auf den Rücken.

Ganz vorsichtig und achtsam, setzte er das Holzdöschen an die Lippen des Koches, aber… er konnte nur seinen linken Arm/Hand benutzen und der Blonde musste seinen Mund öffnen. So beschloss er kurzerhand, etwas anderes zu tun.

Er trank daraus, schluckte es jedoch nicht runter und öffnete derweil mit seinem Fingern Sanij's Mund.

Seine Finger verweilten solange dort, bis er mit seinem Mund den anderen berührte.

Mund zu Mund gab er Black leg Sanji einen Kuss, der ihm das Leben rettete.

Die Tiere waren mucksmäuschenstill, standen um sie rundherum und neigten ihre Köpfe.

Nach ca. Dreißig Sekunden, die für Dajan wie eine Ewigkeit vorkamen, löste er sich und wich etwas zurück.

Seine Wangen waren sichtlich gerötet und er stierte zu Boden. Er wollte nicht, obwohl es eigentlich nur Tiere waren, das sie sein teils trauriges aber verlegendes Gesicht sahen. Die Wölfin tapste auf ihn zu, sie spürte wohl etwas und wollte ihn anstupsten, als…

„ARGHH!!!??!!“, stöhnte er vor schmerzen auf, den im Rücken des blauen Cowboys steckte ein Dolch!

„Ich fasse es nicht…warum lebst du noch!! Ich wusste schon immer, das Kakerlaken wahre Überlebenskünstler sind…aber das... Toppt alles!!!“, brüllte Viljo Mio Led mehr als aufgebracht und näherte sich. Seine Kleidung war zerrissen, seine Haare, die er normalerweise als Zopf trägt, waren zersaust und auf.

„Ach…nö…“, stöhnte Dajan genervt, stand auf und drehte sich zum Onkel. Und »zack«, zog sich Darian Ladislav den Dolch in einem Mal heraus und warf diesen mit freundlichen Grüßen in die Richtung von Mio.

„Wie zum Teufel…hast du die Explosion überlebt…? Und wenn hier jemand eine Kakerlake ist…ja dann wohl DU!!“

„Du freches Blag!!“, schrie er und sauste mit gezogenen Schwert auf Dajan zu, dieser zog ebenfalls sein Schwert.

„Na komm…alter Sack! Lassen wir es krac-Ihhhh???!!“, kreischte der (sonst) Hakama Träger plötzlich los, denn der Fuchs war reflexartig unters Hemd gekrochen, was logischerweise kein sicher Ort war.

„Was für eine verdammte Shhhhh….IIeehhhh!! K…Komm da rausss!!!“, drängte er und wurde unachtsam.

„DAJAN!!! Was tanzt du da!!!? Pass auf!!“, ertönte auf einmal Roronoa Zoros Stimme, der aus heiterem Himmel aus einem Gebüsch heraussprang.

In seinen Armen hielt er ein Wildkaninchen, nämlich das, welches sich den Anhänger von Sanji geschnappt hatte.

„Z…Zoro! Gott se-!!“, mehr konnte Dajan nicht mehr sagen.

Viljo Mio Led, sein Onkel, hatte die Spitze seines Schwertes in die bereits vorhandene Wunde gerammt.

Schwer schluckend und schweißgebadet, blickte er an sich runter und stöhnte laut, als Mio sein Schwert zurückzog.

Die Sicht des Eiskopfes verschwamm, seine Atmung beschleunigte sich und er spürte nur noch, wie der Ältere ihn brutal gegen die Wunde trat.

Darian Ladislav Led und der goldene Fuchs…fielen gemeinsam ins Wasser…versanken…tiefer und tiefer…Bewegen? - konnte er sich nicht…

Inzwischen hatte Zoro seine Schwerter gezogen, das goldene Wildkaninchen krallte sich in den grünen, kurzen Haaren fest, vor allem dann, als der Vize der Strohhüte mit seinen Schwertern gegen das Schwert von Viljo Mio Led gedonnert war.

„Glaub nicht, dass ich es zulassen werde, dass du dieser Schande namens Darian das Leben rettest!! Er wird ertrinken und streben!“

„Tja… ich kann aber dieser »Schande, namens Darian« nicht sterben lassen! Und weißt du auch warum! Weil eine Frau, namens »Emily-Maja«, mich unter tränen gebeten hat………… ihr KIND zu retten! Und du wirst ordentlich leiden mein Freund!! Denn Niemand packt meinen SANJI, meinen LIEBSTEN an, ohne das zu bereuen und besonders dann…WENN MAN IHN MIT DER KETTE ERDROSSELN WILL, DIE ICH IHM GESCHENK HABE!!
 

TO BE CONTINUED!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NightcoreZorro
2014-02-28T16:17:51+00:00 28.02.2014 17:17
uhiiii :D da is zoro wieder^^ mach mio fertig~ muhaha :D
Von:  LittleMarimo
2014-02-26T17:15:34+00:00 26.02.2014 18:15
Ohw yeah!
So gefällt mir das! Niemand erdrosselt Sanji mit der Kette von Zorro!!
Und das mit Dajans Mutter.. Hat sie die goldenen Tiere vielleicht erschaffen?
Bin gespannt aufs nächste Kapi. :)


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