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Hanyou no Chi

von

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Kapitel 2

Kapitel 2
 

"Gräme dich nicht, Inu Yasha. Wir werden es schon schaffen, ehe du dich in einen Menschen verwandelst", sprach Kaede ihn nach kurzer Zeit schon an. Sie sah das Zucken, das Inu Yasha kurzzeitig befiel, aber ignorierte es. Sie hielt es für besser, das Thema nun sein zu lassen. Allerdings sah die Kleinste in der Runde das völlig anders.
 

„Priesterin Kaede was meint ihr damit, dass sich Inu Yasha in einen Menschen verwandelt?“ Wieder sah Kaede das Zucken, aber wieder wurde es ignoriert. Das Kind wollte es halt wissen.

„Also, du weißt doch, dass Inu Yasha ein Halbdämon ist, richtig?“

„Ja, das weiß ich.“

„Und Halbdämonen haben immer einen Dämon als Elternteil und einen Menschen. Inu Yashas Vater war ein Dämon, aber seine Mutter war ein Mensch. Und immer wenn wir Neumond haben, verwandelt sich Inu Yasha für die Nacht in einen Menschen. Mit dem ersten Sonnenstrahl wird er aber wieder ein Halbdämon.“

„Verstehe, aber sie sah gar nicht aus wie ein Mensch.“
 

„Wer denn?“, fragte Kaede überrascht. Sie konnte sich nicht denken, wann Rin Izayoi gesehen haben soll. Sie selbst hatte sie auch nie zugesicht bekommen. Izayois Tod war schließlich lange vor Kaedes Geburt.

„Na, ihre Mutter. Kohaku, Jaken, Meister Sesshōmaru und ich waren bei ihrer Mutter. Sie ist eine ganz schöne Frau und sie sieht genau aus wie Meister Sesshōmaru. Dann sieht Inu Yasha bestimmt genauso aus wie ihr Vater, oder?“
 

„Das war nicht meine Mutter", mischte sich nun auch Inu Yasha ein und blickte teils abwehrend, teils traurig zu Rin und Kaede nach hinten.

"Sesshōmaru ist der ältere, seine Mutter ist ein Volldämon. Ich habe eine menschliche Mutter und bin daher nur der wertlose, halbdämonische Halbbruder. Die Frau, die du vermutlich gesehen hast, ist Sesshōmarus Mutter gewesen, nicht meine."
 

Mit einem Ruck wendete sich Inu Yasha wieder um und ging nur wenige steife Schritte, da wurde er am Gehen von einem Mädchen gehindert, das sich um seinen Bauch klammerte und ihn wohl tröstend umarmen wollte.
 

„Du bist nicht wertlos. Ich habe dich lieb und bin froh, dass du hier bist. Du bist doch Sesshōmarus Bruder und ob ganz oder halb ist doch egal. So habe ich einen kleinen Teil von ihm immer hier bei mir und er ist in dir. Außerdem habt ihr doch Naraku besiegt, ich habe gesehen wie ihr gekämpft habt und ich fand, du hast ganz toll gekämpft.“
 

Nun musste Inu Yasha doch wieder ein wenig lächeln bei den ehrlichen und aufbauenden Worten Rins.
 

„Danke dir. Und wenn du mal groß bist, dann zeige ich dir, wie das geht. Einverstanden?“

„Ja!“, jubelnd schmiss Rin die Arme in die Luft und lachte Inu Yasha fröhlich an, dann wurde sie wieder ernst. „Aber darf ich noch etwas fragen?“

„Klar, was gibt’s?“

„Siehst du echt aus wie euer Vater? Meister Sesshōmaru hatte wirklich viel Ähnlichkeit mit seiner Mutter", fragte sie und blickte Inu Yasha ganz gespannt an.

„Das kann ich dir nicht sagen, da musst du ihn selbst fragen. Ich habe meinen Vater nicht kennen gelernt. Oder du fragst Myōga. Vermutlich gibt der dir auch eher noch eine Auskunft.“

„Wo ist Myōga denn?“

„Na rat doch mal, wenn er immer da ist, wo es am wenigsten gefährlich ist, wird er wohl im Dorf geblieben sein", grummelte Inu Yasha und verdrehte die Augen.

„Ach schade. Das hätte ich jetzt wirklich gerne gewusst", seufzte Rin leise und ließ enttäuscht den Kopf hängen.
 

Tröstend lächelte Inu Yasha Rin an und ging beständig weiter den Weg zum angestrebten Dorf entlang, während sie sich unterhielten.
 

„Geh einfach davon aus, dass er ein wenig wie Sesshōmaru aussah und wohl auch ein wenig wie ich. Eine Mischung vielleicht.“ Inu Yasha beobachtete Rin wie sie angestrengt nachdachte und sich wohl im Kopf selbst ein Bild von Inu Yasha und Sesshōmarus Vater bastelte.

„Wie sah Sesshōmarus Mutter eigentlich aus?“ Hatte er das wirklich gefragt?
 

„Sie kann sich auch in einen großen Hund verwandeln. Wir haben sie zuallererst am Himmel gesehen, wie eine Wolke flog sie da herum. Sie sieht irgendwie aus wie Meister Sesshōmaru, nur kleiner, aber ein ganz schönes Gesicht. Und als sie sich zurückverwandelt hat, sah sie immer noch fast genauso aus wie Meister Sesshōmaru. Den Halbmond auf der Stirn haben sie beide. Auch die goldenen Augen und das Gesicht sieht auch genau gleich aus und sie guckt auch immer ernst. Sie hatte lange, weiße Haare und einen Zopf. Aber Meister Sesshōmarus Haare waren viel länger. Außerdem hatte sie nur einen Strich auf den Wangen, der klein war. Hm, was noch? Ach ja, sie war groß und hatte ein ganz schönes Kleid an und eine Kette mit einem blauen Stein. Und ein Kuschelfell hatte sie, so wie Meister Sesshōmaru, nur um ihren Nacken herum und nicht an der Schulter. Und wie sah deine Mutter aus?“
 

Inu Yasha hatte ihr zugehört und sich selbst nun ein Bild im Kopf angefertigt, wie wohl Sesshōmarus Mutter aussehen mochte. Die Frage nach seiner Mutter brachte ihn dann völlig aus dem Konzept und er verschluckte sich an seiner eigenen Spucke.
 

„Meine Mutter?“, hustend blickte Inu Yasha Rin verdattert an und als diese nickte, hustete er sich erst mal aus, ehe er gut nachdachte.

„Sie hatte schwarze Haare, ganz lang. Sie gingen fast bis zum Boden und sie hatte graue, warme Augen. Sie trug sehr feine und teure Kimonos und war eine große Frau. Also nicht riesig, sondern bloß ein wenig größer, als die Frauen, die man in den Dörfern hier sieht. Und sie hatte eine ganz liebevolle Stimme. Als ich noch klein war, hat sie mich manchmal in den Schlaf gesungen. Das klang wie ein schöner Traum oder wie ein warmer Frühlingsmorgen mit all den Düften der blühenden Blumen.“
 

Inu Yasha bemerkte in seiner Schwärmerei nicht, wie Kaede ihn sehr überrascht musterte und Rin wurde einfach angesteckt von seinem Lächeln und sah selbst aus wie eine Wiese voller blühender, bunter Blumen.
 

„Sie war bestimmt die schönste Frau weit und breit.“

„Bestimmt.“
 

Inu Yasha und Rin lächelten sich an und doch trat in die Züge Inu Yashas ein Funken Wehmut. Er hätte seine Mutter gern länger um sich gehabt. Und seinen Vater hätte er auch gerne kennengelernt. Und irgendwie hoffte er, dass er und Sesshōmaru nun einen kleinen Draht zueinander finden konnten. Nun da Naraku tot war und die Sache mit Tessaiga geklärt war und auch sein nicht-Erscheinen, als die Pantherdämonen angriffen, hoffentlich verziehen war, hatte doch Sesshōmaru keinen Grund mehr, ihn zu hassen. Bis auf den einen. Der Tod ihres Vaters. Aber da konnte er doch nichts für.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Boahencock-
2020-12-01T06:23:06+00:00 01.12.2020 07:23
Izayois Tod war schließlich lange vor Kaedes Geburt.🤯🤯🤯
Kaede ist doch die älteste??🤔🤔

Ohhh ist das süß von Rin,Du bist nicht wertlos. Ich habe dich lieb
Wie sie ihn aufmuntert.

Sesshomaru macht Inuyasha dafür verantwortlich das ihr Vater tot ist.

Also hat Inuyasha keinen mehr als sein Bruder er tut mir richtig leid.
Von:  LittleGiantHina
2017-02-17T22:03:36+00:00 17.02.2017 23:03
Ich finde die Geschichte bis jetzt sehr schön.
Kann es kaum erwarten weiter zu lesen! Hoffe es geht schnell weiter. <3
LG
Antwort von:  Raimei
17.02.2017 23:23
Danke für deinen Kommentar. Ja ich schreibe schon sehr fleißig daran. Es geht bald weiter.^^


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