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Neuer Gott

Wer hätte gedacht...?!
von

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Neuer Mitschüler

Kapitel 2 „Neuer Mitschüler“
 

Eigentlich hatte sich Kari tatsächlich auf den Wiederbeginn der Schule nach den Sommerferien gefreut. Doch nun saß sie auf ihrem Platz, Hände in den Schoß gelegt und eher durch, als auf die Tischplatte starrend. Sie schien mit ihren Gedanken in einer völlig anderen Welt zu sein.

Ein plötzliches Gebrüll hinter ihr löste sie nicht nur für einen Augenblick aus ihren Gedanken, sondern machte ihr auch gleich die Anwesenheit von Davis bekannt. Eigentlich hieß Davis mit gebürtigem Namen Daisuke Motomiya - wurde aber der Einfachheit halber von allen nur Davis genannt.

„Kari - wie schön! Wir beiden sind also wieder in einer Klasse!“ Kari nickte nur und schien sich mehr gequält als ein wirklich herzlich gemeintes Lächeln abzumühen. Davis setzte sich neben das junge Mädchen und begann von seinen Ferien, die er mit Ken in einem Fußball-Lager verbracht hatte, zu schwärmen. Als Kari nicht reagierte, wie es sich der Junge mit der Fliegerbrille erhoffte hatte, begann er sie besorgt zu mustern. Normalerweise lacht sie doch über jeden meiner noch so schlechten Scherze. Hab ich irgendetwas falsch gemacht? Oder hat ihr jemand was getan? Davis beugte sich zu ihr und fragte mit möglichst weicher Stimme: „ Was ist denn los, Kari? Du bist doch sonst nicht so still…?“ Kari hob den Kopf und schaute Davis mit abwesendem Blick an. Bis sie plötzlich zusammen zuckte wegen eines Arms, der ihr plötzlich um die Schultern gelegt wurde. „Entschuldige bitte, Kari. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin`s nur.“ Und tatsächlich tauchte hinter Kari die schlanke Gestalt von Takeru auf. Normalerweise hätte sich Davis dafür wieder mit Worten und Fäusten auf Takeru gestürzt, doch gerade ging die Sorge um Hikari vor! Vielleicht schafft es T.K. ja Kari aufzumuntern…? , dachte sich Davis und nickte mit dem Kopf in Richtung Kari, als T.K. gerade in seine Richtung schaute. „Ist bei dir alles in Ordnung?“ Das junge Mädchen sah für einen Augenblick so aus, als wolle es Nicken um die beiden Jungs zu beruhigen - schien sich aber eines besseren zu entsinnen und schüttelte den Kopf. Sie wollte scheinbar gerade ansetzten zu erzählen, was ihr im Kopf herum ging, als der Klassenlehrer - ein eher introvertierter Mathe-Lehrer namens Minazuki - das Klassenzimmer betrat. Darum setzten sich T.K. und Davis jeweils rechts und links von ihr und tuschelten - gesehen und mit strafendem Blick vom Lehrer getadelt- über das was Hikari so zusetzte.
 

Immerhin schließt sie uns nicht aus. Kari scheint sich uns mehr und mehr zu öffnen. Besser sie spricht mit T.K. und mit und wir können ihr helfen, als wenn sie den Kummer in sich herein frisst und alleine leidet, dachte sich Davis, während er das hübsche Mädchen neben sich musterte.

„Wisst ihr…“ begann das Mädchen zaghaft „…ich war wieder am Meer…“ Davis verstand nicht, was daran das Problem sein sollte. Er war immerhin auch oft am Meer gewesen - nur sah er danach nie so hilflos verzweifelt aus wie seine heimliche Sandkastenliebe. „Ich bin wieder am Meer der Dunkelheit gewesen…“ Nun verstand Davis, wie sich Kari wohl fühlen musste und er konnte sehen, wie T.K. einen Aufschrei der Überraschung unterdrücken musste. Davis gefiel der Gedanke an das Meer ganz und gar nicht. Er selbst war nie dort gewesen, doch hatte er gesehen und gespürt wie sehr alleine der Gedanke daran Hikari und Ken seelische Schmerzen zufügte.

Doch nicht nur das! Davis erinnerte sich an den Kampf, den sie damals gegen Deemon gekämpft und haushoch verloren hätten, hätten sie ihn nicht in das Meer der Dunkelheit gesperrt. Hieß das etwa, dass Hikari angegriffen wurde? Oder fast noch schlimmer: Hieß das etwa, dass das Tor zum Meer der Dunkelheit wieder geöffnet wurde und Deemon so jederzeit in die reale Welt eindringen könnte?

Davis schaute an Kari vorbei und fing dabei einen Blick von T.K. auf, der ihm verriet, dass er Ähnliches, wenn nicht sogar das Gleiche gedacht hatte. „Wurdest du…angegriffen?“ flüsterte der Blonde vorsichtig, mit einem Seitenblick auf den Klassenlehrer, der der Klasse gerade die Regelungen zum Tafeldienst für dieses Jahr erklärte. Auf die Frage von Takeru schüttelte sie den Kopf, wobei ihre beiden Sitznachbarn erleichtert ausatmeten. Vielleicht hat Deemon gar nicht bemerkt, dass das Tor geöffnet wurde, dachte sich Daisuke hoffnungsvoll. „Allerdings…“ begann Kari das Flüstern wieder auf zu nehmen „…war ich nicht alleine dort.“ Davis sog scharf die Luft ein. Wie meinte sie das? Hatte sie dort noch andere Digimon getroffen - oder etwa tatsächlich andere Menschen?! „Es war ein Junge bei mir…“ Takeru und Davis schauten sich kurz an und nickten dabei einander zu. „Weist die wie er hieß?“ fragte Davis und T.K. fügte hinzu „Oder kannst du ihn beschreiben?“ Hikari schaute nur wieder auf die Tischplatte vor sich und die beiden Jungs hatten das Gefühl etwas falsches gesagt zu haben, bis Hikari in ihrer feinen, leisen Stimme antwortete: „Ich kann mich leider nicht mehr erinnern…Tut mir Leid…“ Ihre beiden Sitznachbarn schüttelten nur den Kopf, als wollten sie sagen: Mach dir nichts draus, ist doch nicht deine Schuld. Mit einem Mal spürte Hikari etwas. Eine Gänsehaut kroch über ihren Körper. Der Geruch, der mit einem Mal ihre Nase kitzelte ließ ihr Herz schneller schlagen. Noch bevor sie ihren Kopf hob, war sich sicher, dass sie tiefe, dunkle Augen sehen würde. Und zum ersten Mal seit die Stunde begonnen hatte, beachtete sie den Lehrer und seine Worte: „…, der ab heute in eure Klasse geht: Koichi Kimura.“ Takeru neben ihr winkte dem neuen Jungen, der selbigen gar nicht wahrzunehmen schien. Sein Blick blieb bei Hikari hängen, die nichts weiter als seine Augen, seinen Geruch und seinen - oder doch den eigenen? - Herzschlag wahrnahm.

Mit einem Mal ging Koichi in die Hocke und hielt sich die Hände über die Ohren. Die Augen hatte er, scheinbar vor Schmerz, zusammengekniffen. Kari und T.K. sprangen von ihren Plätzen auf und eilten - sehr zum Verwundern von Davis, dem Lehrer und dem Rest der Klasse - zu Koichi. „Bist du in Ordnung?“ fragte der Blonde, während Hikari nur neben ihrem neuen Mitschüler kniete und einen Arm um ihn gelegt hatte. Koichi senkte langsam die Arme und starrte das Mädchen neben ihm an. Seine Lippen formten Worte, doch kein Ton entfloh ihnen. Takeru schaute sich hilfesuchend um und schien sich zu fragen, was nur mit dem Jungen vor ihm los war. „Koichi…“ Die Stimme von T.K. war sorgenschwer, ebenso wie seine hellen, blauen Augen. „Es geht schon wieder…“ sagte der Dunkelhaarige und lächelte Takeru dabei an. Schließlich erhob er sich, wenn auch mit der Hilfe von Kari, die immer noch einen Arm um ihn gelegt hatte. „Am besten du bringst ihn in das Krankenzimmer, Hikari.“ Sprach der Lehrer zu dem jungen Mädchen. Im Hintergrund hörte Kari das Gemurmel ihrer Klassenkameraden und schaute danach zu Koichi. Sie fing seinen Blick auf und mit einem Nicken seitens des Lehrers ging sie mit Koichi im Arm aus dem Klassenzimmer um mit ihm ins Krankenzimmer zu gehen.
 

Takeru stand nun verloren im Klassenzimmer und wurde mit einem Räuspern des Lehrers darauf aufmerksam gemacht sich wieder auf seinen Platz zu setzten. Kaum, dass er sich gesetzt hatte, rutschte Davis auf den Platz von Kari. „Was war das denn gerade?“ flüsterte er - nicht, dass die Lautstärke seiner Stimme einen Unterschied machte, da der Lehrer gerade genug damit zu tun hatte, seine Schüler zu beruhigen, die sich lauthals über „den Neuen“ unterhielten.

Davis selbst schaute von T.K. zu der Tür, durch die eben noch Kari und Koichi gegangen sind. Ich möchte mal wissen, was das alles soll…Hikari schien den Typen zu kennen. Oder sie ist einfach hilfsbereit wie immer, dachte sich der Junge mit der Fliegerbrille. „Der Junge ist bei uns ins Haus eingezogen. Er wohnt jetzt in der alten Wohnung von Cody“, hörte Davis T.K. neben sich erklären. „Ich wusste zwar, dass er auch bei uns auf die Schule geht, hätte aber nicht gedacht, dass er auch bei uns in die Klasse geht - schien er selbst auch nicht zu wissen. Zumindest hat er nichts gesagt.“ „Hat er irgendwelche gesundheitlichen Probleme? Es schien ihm ja nicht gerade gut zu gehen?“ T.K. schüttelte den Kopf, schaute dabei aber sehr besorgt drein. „Liegt vielleicht einfach an dem Wetter zurzeit. Ich hatte gestern auch kurz eine Art Anfall, weil ich ´nen Sonnenstich oder so bekommen hab.“ „Mhm.“ Sagte Davis dazu und zuckte dabei mit den Schultern.
 

„Also so langsam geht mir das Gemurmel in der Klasse auf den Keks!“ Davis legte Daumen und Zeigefinger an die Lippen und stieß einen kurzen, aber lauten Pfiff aus, der die Klasse schlagartig ruhig werden ließ. „Vielen Dank, Daisuke.“ War die Antwort des Lehrers, der nun endlich mit der Einführung in das neue Schuljahr weiter machen konnte.
 

Kari hatte Koichi mittlerweile wieder losgelassen und ging neben ihm den Flur entlang. Nimmt dieser Flur denn nie ein Ende? Fragte sich das junge Mädchen selbst und sah dabei zu Koichi, dessen Blick sie kurz stehen bleiben ließ. Seine Augen waren völlig abwesend und schienen tanzende Wellen eines dunklen Wassers zu spiegeln; und mit einem Mal war sie sich sicher Meeresrauschen zu hören. Der Flur schien sich in einer dunklen, neblige Ewigkeit zu verlieren. Sie schaute an sich hinab und sah dabei, dass dunkles Wasser ihre Beine umspülten. Mit einem Mal schrie Kari laut auf und Koichi, der bisher nicht einmal bemerkt hatte, dass Kari stehen geblieben war, drehte sich zu ihr um. Anstelle das abwesenden Blicks, spürte sie wache, besorgte Augen auf sich ruhen. Sie schaute sich um. Der Nebel, die Dunkelheit und das Wasser waren verschwunden. Bin ich wirklich fast wieder zum Meer der Dunkelheit gewandert? Oder war das nur ein Tagtraum? Und was war auf einmal mit Koichi los? „Ist alles in Ordnung? Du hast plötzlich laut geschrien?“ Die Fragen von Koichi rissen sie aus ihren Gedanken. Kari sah sich unsicher um - die Sonne, die den Staub aufwirbelte, schien ihr plötzlich fremd und fehl am Platz. Irgendetwas schien ihr falsch. Ängstlich beschleunigte sie ihre Schritte und holte Koichi dabei ein.

„Ich habe das nicht geträumt, oder?“ Koichi sah sie unsicher an, bedeute ihr mit einem Lächeln aber fort zu fahren. „Ich meine, dass wir uns am Meer der Dunkelheit getroffen haben?“ „Meer der Dunkelheit? Heißt es so?“ Die Antwort war nicht unbedingt das, was ich hören wollte, aber immerhin scheint er sich zu erinnern, dachte sie sich. Zögerlich streckte sie ihre Finger aus und griff nach den schlanken Fingern Koichis.

Sachte umschloss er ihre Hand und schaute zunächst auf ihre umschlungenen Finger und danach lächelnd in Hikaris braune Augen. „Ich weiß nicht einmal wie du heißt…?!“ Diese erwiderte das Lächeln und antwortete: „Hikari Yagami - aber meine Freunde nennen mich eigentlich alle nur Kari.“ „Hikari“ wiederholte Koichi und betonte dabei jede Silbe des Namens, als wäre sie ein kostbarer Silberschatz. „Hikari, das Licht. Ein schöner Name.“ Er legte den Kopf schief und sagte noch „Nimm es bitte nicht persönlich, aber ich möchte bei Hikari bleiben. Der Name passt viel besser zu dir, als einfach nur Kari!“ Hikari spürte wie daraufhin langsam eine Welle intensiver Wärme in ihr aufstieg, die zu einem leichten Gefühl des Unwohlseins - und einem feinen Rotschleier um den Wangen- führte, weshalb sie nur beschämt auf den Boden schaute.
 

Anstelle das Krankenzimmer aufzusuchen, hatten Kari und Koichi beschlossen nach draußen zu gehen. Nun saßen sie dort schweigend neben einander im Schatten des großen, grauen Schulgebäudes. Hikari hatte nicht einmal einen Hauch einer Ahnung wie lange sie dort saßen oder wie viel Zeit sie im Flur verbracht hatten. Sie erinnerte sich an ihre erste Begegnung. Damals ist die Zeit auch seltsam surreal vergangen… Mit einem Mal hörte sie das monotone Läuten der Schulglocke. Es hatte also die Pause angefangen - wie zur Unterstützung ihrer Gedanken kamen Schülerschwärme aus dem Gebäude geströmt; einige der Schüler setzten sich in die Nähe von Koichi und Hikari um im Schatten Schutz vor der sengenden Sonne zu suchen.

Plötzliches Fußgetrappel und Gebrüll ließen Hikari und Koichi aufblicken. Keuchend blieb T.K. vor ihnen stehen. „Du hast mir...einen richtigen… Schrecken eingejagt, Koichi! Ich war eben im Krankenzimmer und da hat man mir nur gesagt, dass heute noch keiner da war…Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass du irgendwo zusammengebrochen sein könntest…Oder so…“ Zum Ende hin wurde Takeru immer leiser und kam sich im selben Moment selbst ziemlich dämlich vor. Er kannte den Jungen vor sich nicht einmal vierundzwanzig Stunden und machte sich dennoch solche Sorgen um ihn. „Entschuldige bitte. Ich hatte nur einen Migräne-Anfall. Da gibt es nichts Besseres als frische Luft. Für den Fall, dass mir noch was passiert wäre, war Hikari ja da…“ Koichi schaute T.K. dabei mit einem entschuldigenden Lächeln an. Dieser sah ihn zweifelnd an und schien ihm keinen Glauben zu schenken, konnte aber auch Koichi zu keiner Antwort zwingen. „Wenn du das nächste Mal zusammenbrichst, geh bitte ins Krankenzimmer….“ er wollte wohl noch etwas hinzufügen, als der Blonde plötzlich unsanft von Davis zur Seite geschubst wurde und sich nun vor Koichi groß machte. Mit dem erhoben Zeigefinger deutete er auf Koichi und mit herrischem Ton fragte er: „He, Neuer; woher kennst du Kari? Und in welcher Beziehung stehst du zu ihr?!“ Noch bevor Koichi überhaupt hätte reagieren können, hatte Davis die Faust von Takeru im Gesicht. „Wage es nicht nochmal so mit ihm zu reden!“ Hikari schrie überrascht auf und plötzlich - sowohl Davis als auch T.K. waren von der Geschwindigkeit verblüfft - stand Koichi zwischen den beiden Jungs. Ein Knurren verließ sein Lippen, das ebenso gut das Brüllen eines Löwen hätte sein können, so respekteinflößend war es. Hikari hielt sich die Hände vor den Mund um ein weiteres Schreien zu unterdrücken und Takeru und Daisuke standen fassungslos links und rechts von Koichi. Jeder hatte eine Faust zum Schlag erhoben, die nun von Koichi jeweils mit einer Hand aufgehalten wurde. Mit einem Mal ließ er die beiden Jungs wieder gehen und ging in Richtung des Schulgebäudes. „Wo gehst du hin?“ fragte T.K. besorgt. Dabei wurde er das Gefühl nicht loswurde, dass er einen großen Fehler begangen hatte. „Ich gehe ins Krankenzimmer. Ich möchte nicht, dass ihr euch meinetwegen streitet…“ Er warf den beiden Jungs, die noch immer bestürz herum standen, und vor allem Kari einen letzten, traurigen Blick zu, bevor er um die Ecke des Gebäudes bog, wo der Haupteingang lag. „Na das habt ihr ja großartig gemacht!“ Sagte Kari mit einem unüberhörbaren ironischen, gleichzeitig aber auch seltsam bitteren Unterton. Davis ließ sich neben Kari auf den Boden fallen, was für ihn wohl bedeutete, dass die Sache damit für ihn erledigt wäre. T.K. tat dasselbe; auch wenn er immer wieder hoffnungsvoll in die Richtung schaute, in die Koichi gerade verschwunden ist.

Er seufzte tief und versuchte sich dann ganz auf Kari zu konzentrieren. Ihr Gespräch von vorhin hatten sie noch nicht beendet und auch wenn er sich dabei unwohl fühlte, war nun der beste Zeitpunkt um es fortzuführen.
 

Kari war sich sicher, dass sie den beiden Jungen nun weiter von ihrem Besuch vom Meer der Dunkelheit berichten konnte - doch nach der Reaktion von Davis gegenüber Koichi kamen ihr Zweifel, ob sie den Teil, an dem sie ihn getroffen hatte, nicht besser weg lassen sollte. Bei Takeru war sie sicher, dass er ihr in Ruhe zuhören würde, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Bei Davis Temperament müsste sie Angst haben, dass er in das Krankenzimmer rennen und Koichi verprügeln würde.

„Ihr wollt sicher wissen, wie es bei dem Meer der Dunkelheit weiter ging…?!“ Daisuke und Takeru nickten daraufhin und lächelten ihr zu. „Ehrlich gesagt kam da gar nicht mehr so viel. Ich bin mit dem Jungen mitgegangen und nach einer ganzen Weile laufen, war ich plötzlich in Shibuya, am Hauptbahnhof…“ „IN SHIBUYA?!“ fragten ihre beiden Zeitgenossen gleichzeitig und schauten Hikari ungläubig an. „Also wenn wir Pech haben, bedeutet das, dass sich dort ein Tor zum Meer der Dunkelheit befindet, das offen ist.“ Sagte T.K. nachdenklich. Davis stimmte ihm zu und führte den Gedankengang weiter „Oder der Junge kann, ebenso wie Ken, ein Tor öffnen. Ich halte es für das Beste erst einmal nach diesem Jungen zu suchen!“ Der Blonde schien überrascht, dass Davis überhaupt so weit gedacht hatte und sagte noch zu Hikari: „Kannst du dich wirklich an gar nichts mehr erinnern, wenn es um diesen Jungen geht? Hatte er vielleicht eine Schuluniform an, oder ähnliches? Es könnte ja quasi jeder sein…Irgendeinen Ansatz?!“ Hikari ging im Kopf ihren Besuch am Meer und ihre bisher gemeinsam verbrachte Zeit mit Koichi durch. Aus irgendeinem Grund wollte sie das geheim halten. Ein Kopfschütteln war die für T.K. und Davis enttäuschende Antwort. Letzterer seufzte nur und zuckte mit den Achseln. „Kann man wohl nichts machen. Schade ist es trotzdem.“ T.K. sagte nur: „Mach dir nichts daraus. Setzt dich bitte blos nicht unter Druck. Wenn wir warten, fällt dir bestimmt wieder alles ein.“ Hikari nickte, konnte jedoch nicht mehr zeitig antworten, da sie vom erneuten Klingeln der Schulglocke unterbrochen wurde.
 

Als die drei zum Klassenraum kamen, standen Koichi und ihr Klassenlehrer vor dem Raum und unterhielten sich - wohl darüber, ob es Koichi wieder gut ginge und ob es ihm etwas ausmache sich kurz vorzustellen. T.K. und Kari schauten dabei gespannt auf Davis, ob bei ihm die Vernunft oder das Temperament mit ihm durchgingen. Offenbar war es ersteres, da er mit einem kleinlauten Räuspern den Lehrer und seinen neuen Mitschüler unterbrach. „Ähm Koichi?! Ich wollte mich für die Aktion eben entschuldigen… Tut mir leid. Ich weiß auch nicht was mich da geritten hat…“ Koichi schien für einen Augenblick zu überlegen, was er von der Entschuldigung halten sollte, nickte aber lächelnd. “Schon vergessen.“ Zur Überraschung von Takeru und Hikari streckte Koichi scheu die Hand aus. „Freunde?“ Dankbar lächelnd schlug Davis ein. „Freunde!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schaput31
2013-04-22T15:14:22+00:00 22.04.2013 17:14
das kapitel hat mir gefallen ^^
ich mag die kombi adventure 2 und frontier jetzt schon und bin gespannt wie es weitergeht:)
Antwort von:  Hasenprinzessin
22.04.2013 18:18
alloha,

freut mich, dass es dir gefallen hat^^
(und hoffentlich bleibt das auch so ;) )

lg hasüüü
Antwort von:  Schaput31
22.04.2013 18:21
na dann streng dich an ;)
bisher hast du auf jeden fall meine lieblinge der beiden staffeln aufgegriffen (t.k., kari, koichi)^^


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