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Snow

von

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Mir ist kalt.

Ich friere. Um mich herum fällt der Schnee.

Der Boden ist schon ganz bedeckt damit.

Wenn ich nach unten schaue, sehe ich meine Füße schon nicht mehr.

Soweit ich sehen kann liegt alles unter einer kalten, weißen Decke.

Aber ich liebe den Schnee.

Selbst im Dunklen leuchtet er hell und unschuldig.

Es wirkt, als wäre es eine grausame Tat, diese Vollkommenheit durch Fußspuren oder dergleichen zu zerstören.

Deswegen bleibe ich auch stehen.

Ich sehe alles durch einen blass weißen Schleier.

Es ist wunderschön.

Und ruhig.

Ich mag das Gefühl, wenn die Schneeflocken auf meiner Haut schmelzen.

Es hat etwas Natürliches an sich.

Etwas Vorbestimmtes.

Ich liebe den Schnee.

Und den Winter.

Meine Schwester mag den Schnee und den Winter nicht.

Dann ist es kalt, sagt sie, und man friert.

Die Leute werden krank und viele von ihnen müssen sterben.

Er erschwert uns das Leben, sagt sie.

Indem er alles unter sich begräbt.

Und er schickt Lawinen und Stürme.

Wenn es schneit, dann wächst nichts, sagst sie.

Der Winter kann nichts erschaffen, nur zerstören.

Meine Schwester ist dumm.

Sie versteht den Winter nicht.

Und denn Schnee.

Das wird sie auch nie, denn sie denkt einfach.

Sie denkt simpel.

Sie versteht mich nicht.

Und sie versteht den Schnee nicht.

Aber mein Bruder tut es.

Er versteht es.

Ich liebe den Schnee.

Und ich liebe meinen Bruder.
 



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