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Vielleicht

One Shot Sammlung
von

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Davos, Melisandre

Titel: Vielleicht

Autor: Drakea

Serie: Das Lied von Eis und Feuer

Genre: Fantasy

Altersfreigabe: ab 12 Jahren

Kapitel 12 von 48

Personen / Ort: Davos, Melisandre / Meer

Wörter: 517

Disclaimer: Dies ist nur eine Fanfic, die zum Spaß geschrieben wurde. Alle Rechte an Figuren, Orten und sonstigem bleiben bei Georg R. R. Martin. Mit den Geschichten verdiene ich kein Geld.
 


 

"Was habt Ihr vor?", knurrte Davos und lenkte das Boot von Stannis Flotte fort. "Wollt Ihr jeden von Stannis Feinden mit Euren faulen und heimtückischen Zaubern töten? Was versprecht Ihr Euch davon? Oder tötet Ihr am Ende auch unseren König, wenn Ihr ihn nicht mehr benötigt?"

"Oh", die Priesterin lachte vor sich hin. "Ihr habt Angst. Um Euch und Euren geliebten Herren. Das braucht Ihr aber nicht. Der Herr des Lichtes gibt jedem, der sich zu Ihm bekennt, eine Chance sein Leben im hellen Schein zu verbringen. Oder seid Ihr ein Kind der Nacht? Unser Todfeind?"

Die Frau in Rot rückte näher an Davos heran und legte ihm eine Hand auf sein Knie. Ein kalter Schauer durchlief ihn.

"Was wollt Ihr tun, wenn ich Euch sage, dass Ihr Recht habt? Vielleicht werde ich Stannis meinem Herren opfern, wenn er seine Pflicht erfüllt hat. Dann wird er genauso brennen, wie die Götter, denen Ihr noch immer huldigt, Ser Ritter."

Das Glühen ihrer Augen weckten in Davos den Gedanken an einen Dämon, der nun vor ihm saß und seine Pläne preisgab.

Lügt sie mich an, fragte sich Davon und seine Finger zitterten. Noch vor Stannis, wird sie sich meiner entledigen. Wahrscheinlich noch heute Nacht, kurz bevor wir zurück sein werden.

Furcht und Verzweiflung ergriffen die Macht über Davos und mit einer fließenden Bewegung riss er das Segel herum. Gedämpft hörte er wie der Querbalken Melisandre am Kopf erwischte. Sie stöhnte noch, während sie bewusstlos gegen ihn sank.

Ohne langes Überlegten packte er sie an ihrer Robe und warf sie über Bord. Nur kurz trieb sie an der Oberfläche, bevor die ersten Wellen sie begruben und ihre Kleidung sich unweigerlich mit Wasser voll sog. Irgendwann würde sie in die Tiefen des Meeres gezogen werden und dort hoffentlich bis in alle Ewigkeiten bleiben.

Das ferne flackern eines Lichtes innerhalb Sturmkaps rief Davos aus seinem Starren zurück. Erschöpft setzte er sich auf die kleine Bank und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Zitternde Finger schlossen sich um das Ruder und lenkten das Boot in Richtung der Burg.

Wohin sollte er sich jetzt wenden? Wie sollte er Melisandres Verschwinden erklären? Ein Unfall? Stannis konnte er mit dieser Lüge nicht hinters Licht führen und zur Strafe würde er diesmal mehr als nur seine Finger verlieren. Und die Wahrheit würde ihm sein Lord auch nicht abkaufen. Stannis Baratheon stand vollkommen unter dem Einfluss der Roten Frau, die auch sonst zu viele Anhänger unter Stannis Männern hatte. Wäre Cressen noch am Leben, wäre er ein wichtiger Verbündeter, aber der alte Mann war tot.

Sein Ziel blieb Sturmkap. Vielleicht konnte er Fünfrosen überzeugen, dass er sich von Stannis losgesagt hatte. Auch wenn ihm dies schwerfallen wird. Aber ihm blieb keine andere Möglichkeit.

Vielleicht gehört meine Treue auch Sturmkap und den Menschen, die sich im Inneren in Gefahr befinden, überlegt Davos. Vor vielen Jahren hatte er ihnen schließlich auch geholfen, obwohl ihm die Bewohner hätten egal sein können. Diesmal konnte er nicht auf einen Titel hoffen, doch würde er sich als Mensch besser fühlen. Er hatte seine Heimat vor einer schlimmeren Person bewahrt, als den Königen der vergangenen Jahre.



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