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Der Schöne und das Biest

[Sweet Amoris] (Castiel x Kentin)
von

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Das Date

Nathaniel trat zu mir an den Tisch. Nach der Sache mit dem Brief hatte ich mich in den Klassenraum gesetzt und den Kopf auf den Tisch gelegt um nachzudenken. Als jedoch unser Schulsprecher vor mir stand hob ich mein Kopf. Er zog sich Castiels Stuhl ran und setzte sich hin. Wollte er irgendetwas sagen?

„Der Brief am schwarzem Brett.....“

„Er ist von Castiel......“, murmelte ich nur.

„Dachte ich mir..... es waren so viele Punkte die zusammen passen. Soviel Romantik hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Die Mädchen sind alle hin und weg.“ Ein schmunzeln huschte über meine Lippen.

„Glaub mir.... das war sein Romantik-Reserve für die nächsten 3 Jahre... mindestens.“ Nathaniel musste lachen.

„Wohl wahr, wohl wahr. Ich frage mich trotzdem wer diesen Brief dort aufgehangen hatte.“ Nachdenklich hatte er den Blick gesenkt.

„Ich hatte den Brief heute früh in meinem Spind. Kurz nachdem wir uns begegnet sind. Er muss mir wohl aus dem Spind gefallen sein. Jedenfalls war er – nachdem ich bei der Direktorin war – nicht mehr da und Rose kam Sekunden später zu mir und erzählte mir, dass einer am schwarzem Brett hing.“

„Wie lange warst du bei der Direktorin?“

„Eine knappe Stunde etwa. Es könnte jeder gewesen sein, Nathaniel. Außerdem ist es mir egal, wer ihn da aufgehangen hat. So konnte ich ihn lesen. Eigentlich wollte ich ihn zerreißen und in den Müll werfen.“ Ein Stirnrunzeln meines Gegenübers gab mir zu verstehen, dass er sich wunderte.

„Immer noch so mies auf ihn zu sprechen?“ Ich nickte nur ein wenig.

„Wer weiß, vielleicht bin ich einfach nur nachtragend...“ Leider wusste ich selbst nicht ob ich auf mein Herz oder meinem Bauch hören sollte. Das Herz sagte „Nein“ und mein Bauch meinte, ich solle das Risiko eingehen und ihn eine zweite Chance geben.

„Es ist schwer, besonders wenn es so frisch ist. Castiel scheint es aber ernsthaft zu bereuen.“

„Ja, ich weiß...... aber wenn ich ihn so schnell verzeihen, denkt er vielleicht er kann es immer mit mir machen. Darauf habe ich einfach keine Lust.“ Nathaniel schwieg und sah mich einfach nur nachdenklich an. Plötzlich trat eine weitere Person zu uns an den Tisch. Als wir beide aufsahen, blickten wir in ein ziemlich wütendes Gesicht Castiels. Dieser packte mich auch grob am Oberarm.

„Ich muss dich kurz sprechen.“

„Castiel, sei doch nicht so grob“, blaffte Nathaniel den Rotschopf an.

„Geh deine Akten entstauben.... und höre auf dich einzumischen“, knurrte er nur und ich wurde unsanft aus dem Klassenzimmer gezogen. Unsere Klassenkameraden sahen uns einfach nach.

„Aua, hey kannst du ein wenig locker lassen? Du tust mir weh.“

„Halt einfach deine dumme Klappe... kann sein, dass ich dir sonst eine reinhaue.“ Bitte? Was war denn bei dem kaputt? Seufzend schwieg ich und ließ mich hastig durch die Gänge des Schulgebäudes auf den Schulhof ziehen.
 

Abseits blieben wir stehen. Dann erst ließ er mich los.

„Was soll der scheiß?“ Total perplex sah ich ihn an.

„Häh?“ Ich war völlig verwirrt? Hat ihn irgendwas gestochen oder warum kommt er mir plötzlich so?

„Was soll der Mist? Willst du mich auch noch bloßstellen?“ Es machte Klick. Natürlich, er dachte ich hätte den Brief an das schwarze Brett gehangen.

„Ich denke nicht, dass ich dich bloßstellen möchte. Nur damit du es weißt: Ich bin genauso ein Opfer. Immerhin geht es in dem Brief um mich und da sind ziemlich pikante Sachen drin. Also wäre ich garantiert nicht so dämlich und präsentiere so was der Öffentlichkeit... Im übrigen bin ich nicht so ein Vollidiot und spiele mit deinen Gefühlen!“ Knurrte ich ihn an. Man merkte, dass ich total in Rage war. Castiel entspannte sich merklich. Ob er meine Worte überhaupt aufnahm wusste ich nicht.

„Du warst es also nicht? Aber wie kam jemand anderes an den Brief?“

„Er ist mir wohl aus dem Spind gefallen, als ich zur Direktorin gegangen bin und etwas in Eile war“, erklärte ich ihm. Mein Blick war zu Boden gerichtet. Ob tatsächlich Amber dahinter stecken könnte? Ich möchte sie eigentlich nicht verdächtigen, aber wenn meistens so was passiert war es immer dieses Mädchen. Zwei Hände wurde links und rechts von meinem Kopf abgestützt. Reflexartig sah ich in die Augen Castiels, welcher mir nun ein wenig näher gekommen ist.

„Kentin...... ich....“ Gerade als er was sagen wollte, rief Nathaniel uns vom Schulgebäude aus zu, dass wir gefälligst reinkommen sollten. Seufzend ließ der Rotschopf von mir ab und ging wieder rein.

„Was zur Hölle..?!“ Irgendwie fühlte ich mich gerade wie bestellt und nicht abgeholt... Als die Schulglocke läutete erwachte ich aus meiner Starre und lief zurück ins Klassenzimmer.
 

Nach einiger Zeit fragte ich mich echt ob ich bei versteckte Kamera gelandet bin. Es gab allmögliche Situation in denen Castiel mit mir reden wollte, aber ständig wurden wir gestört. Sei es, dass Castiel im Sportunterricht einen Fußball an den Kopf bekommen hatte und dann wahnsinnig wütend geworden ist oder Ob auf dem Flur ein Mädchen in mir reinrannte und ich ziemlich unsanft auf den Boden landete. So ging es den gesamten Vormittag.. Irgendetwas störte IMMER. Zur Mittagspause saß ich dann ziemlich gefrustet in der Caféteria und stocherte genervt in meiner Spaghetti rum. Rose setzte sich dann zu mir und grinste.

„Hey, und hast du schon mit Castiel geredet bzw. er mit dir?“ Ich blickte sie an.

„Tz... wir werden ständig gestört. Irgendetwas funkt uns dauernd dazwischen und seit der letzten Stunde versucht er es gar nicht mehr. Das Schicksal meint es gerade nicht sehr gut mit uns.“ Im inneren wollte ich auch, dass wir über alles redeten. Aber es war echt zum verrückt werden, wenn ständig was passierte. Das Mädchen reichte mir einen Briefumschlag und ich sah sie fragend an.

„Für dich...... geh mit Castiel hin.“ Ich öffnete den Umschlag und zog zwei Karten für den 'Aquagarden' heraus. Der 'Aquagarden' war eine Mischung aus Aquarium und Vergnügungspark und ziemlich beliebt.

„Glaubst du ernsthaft, Castiel würde sich auf so was einlassen?“

„Komm, ihr müsst endlich mal reden und vielleicht kommt euch dieses Treffen recht. Ihr seid nicht in der Schule und habt viel Zeit. Ich wette ihr habt eine Menge Spaß“, grinste sie und irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl bei der Sache. Mit einem „Dankeschön“ ließ ich die Karten in meiner Tasche verschwinden.
 

Als ich dann zum Klassenzimmer kam war Castiel noch nicht da. Erst kurz nach Unterrichtsbeginn trat er mit einem trockenen „Entschuldigung“ ein und setzte sich auf den Platz. Ich spielte immer mit den Gedanken, wann ich ihn den Brief geben sollte oder ob ich es überhaupt tun sollte. Kurz vor dem Ende schob ich den Umschlag Castiel zu, welcher diesen fragend ansah. Er nahm ihn und öffnete sie und erblickte die Karten. Sein Blick war ausdruckslos und ich könnte mich darüber gleich wieder aufregen. Ich schob ihn einen weiteren Zettel zu:
 

'Samstag.. 10Uhr... am Eingang?????'
 

Er nahm einen Stift und schrieb etwas darunter. Dann schob er mir den Zettel wieder zu.
 

'Wenn du willst...'
 

Würde ich sonst fragen? Ich nickte ihn nur an und er erwiderte es schweigsam. Somit stand es fest. Samstag ging ich mit Castiel aus. Mo-Moment, ausgehen? MIST!!!! Natürlich... verdammt..... ich nahm den Zettel und schrieb noch was darauf und schob ihn zu Castiel.

„Das ist KEIN Date..wir reden nur miteinander, okay?“ Er musste breit grinsen und ich blickte mit geröteten Wangen weg. Ich werde Rose umbringen, dass hatte sie doch geplant. Ich sah auch zu ihr und sie grinste breit bis über beide Ohren. Sie hatte uns beobachtet.
 

****Samstag****
 

Rose und Jette hatten sich etwas abseits des 'Aquagarden' -Eingangs gestellt. Nathaniel seufzte ein wenig.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal Castiel nachspionieren würde.“ Rose sah ihn leicht schmollend an.

„Wir spionieren nicht, wir greifen den beiden einfach nur etwas unter die Arme. Mehr nicht. Als ein weiteres seufzen folgte, gab Rose ihn einen leichten Kuss.

„Ich revanchiere mich bei dir, Nath“, grinste sie zuckersüß. Damit war der Schulsprecher erstmal ruhig gestellt. Jette machte ihre Videokamera Startklar.

„Warum hast du eine Kamera mit?“

„Ich werde alles dokumentieren.....“

„Du bist schlimmer als Peggy und Rosalia zusammen.. armer Kentin“, murmelte das blonde Mädchen und Nathaniel musste etwas prusten.
 

Ich stand am Eingang des 'Aquagarden' an einer kleinen Statue, die einen Skalar darstellen sollte. Mein Blick ging zu der Uhr. Es war bereits kurz nach 10. Castiel hielt anscheinend nichts von Pünktlichkeit. Das er nicht kam, schloss ich aus. Immerhin ging es hier um seine zweite Chance. Ich blickte kurz an mir hinab. Hoffentlich sah ich nicht so auffällig aus. Ich trug eine schwarze Jeans mit roten Sneaker und ein weißes Muskelshirt. Darüber trug ich ein weißes Hemd mit einem Karomuster in leichtem rot. Normalerweise sind das so gar nicht meine Farben, aber na ja. Ich lehnte mich weiter wartend gegen die Statue und blickte verträumt in den azurblauen, wolkenlosen Himmel.

„Hey, sorry das ich so spät bin. Ich hab diesen dummen Bus verpasst“, lächelnd sah ich zu Castiel.

„Schon okay, ist nicht so schlimm.“ Zuerst musterte ich ihn ein wenig. Auch er trug eine schwarze Jeans hat und rote Sneaker. Jedoch hatte er ein schwarzes Shirt an und darüber ein rotes Hemd. Farblich passten wir ja optimal zusammen.

Wollen wir rein?“ Klar wollten wir. Gemeinsam gingen wir dann in den 'Aquagarden'. Es war ein wahnsinnig großes Gelände gewesen und wir hatten uns ein Programmheft geholt indem eine Karte von dem gesamten Gelände war. Gemeinsam suchten wir uns eine Route raus, die am besten war um zumindest fast alles zu sehen. Alles würden wir wohl kaum schaffen bei der Größe. Wir wollten uns auf alle Fälle den Großteil der Tiere ansehen. Wir gingen also zu einer großen Halle die zu unserer linken lag. Es war keine Halle wie wir feststellten, sondern ein großer, langer Tunnel. Es sollte ein großen Korallenriff darstellen und ich war sofort fasziniert. Ich packte Castiel an der Hand und zog ihn zu einer Bank. Ich setzte mich daneben und blickt fasziniert zu den Tieren hinter den dicken Scheiben. Eine Schildkröte schwamm vorbei und ich beobachtete sie etwas.

„Magst du so was?“ Ich sah zu Castiel, welcher meinen Blick gefolgt war.

„Ich mag Fische sehr. Ich wollte immer selber welche haben, aber mein Vater hat es nie erlaubt“, erklärte ich meinem Freund. Dieser hörte auch Aufmerksam zu.

„Ich kann mit Fischen nichts anfangen.. sie sind langweilig.“

„Ach quatsch... hast du dich jemals mit ihnen beschäftigt?“ Ich nahm ihn an der Hand und zog ihn mit. Ich wollte ihn etwas zeigen und hoffte, dass ich fündig werden würde.
 

Ich blieb vor einem Felsen stehen, der mit vielen Anemonen bedeckt war und von Clownfischen durchschwommen wurden.

„Da Anemonenfische.“ Castiel sah sie an.

„Was ist an denen so besonders?“

„Seeanemonen und Clownfische leben zusammen in eine Symbiose. Die Anemonen geben den Anemonenfischen Schutz vor anderen, da sie schlechte Schwimmer sind. Im Gegenzug vertreiben die Anemonenfische andere Fische von den Anemonen, damit diese nicht gefressen werden.“ Ich war in einen absoluten Rededrang und teilte dem Rotschopf alles mit was ich wusste. Erst Minuten später merkte ich es und hielt mir verlegen die Hand vor dem Mund.

„Verdammt... ich rede in einer Tour. Tut mir leid ich langweile dich bestimmt.“ Castiel hatte sich mit den Rücken gegen das Geländer gelehnt und beobachtete die Fische auf der anderen Seite des Ganges.

„Nein, ich habe dir zugehört. Du weißt eine Menge über Fische“, warf er erstaunt ein.

„Es geht... ja..“, murmelte ich ein wenig. Castiel grinste etwas.

„Vielleicht kannst du mir die Fische ja doch schmackhaft machen.“ Das klang eindeutig zweideutig und ich musste ein wenig schmollen. Lachend wuschelte er mir durchs Haar.

„Lass uns weitergehen.“ Zusammen machten wir uns auf dem Weg weiter durch den Tunnel.
 

Am Anfang des Tunnels standen die anderen Drei und beobachteten ihre beiden Opfer.

„Kentin kann ja richtig dolle plaudern, wenn er will“, meinte Nathaniel beeindruckt.

„So ist er. Er liebt Fische.“

„Ich weiß echt nicht, was an Fischen so toll ist. Sie sind zwar bunt und haben eine schöne Farbe und Formen. Aber man kann sie nicht streicheln und anfassen.“ Rose seufzte leicht.

„Du solltest dir ein Meerschwein anschaffen, Jette.“ Diese grinste leicht. Nathaniel hatte sich an den Rand gestellt und beobachtete einige Schildkröten die miteinander spielten.

„Schnell, sie gehen weiter.“ Hastig fasste das blonde Mädchen die anderen beiden an der Hand und zog sie mit.
 

Zum Mittagessen ließen wir uns in einem kleinen Restaurant auf dem Gelände nieder. Überall standen Aquarien mit allen Arten von Fischen drin. Ich blickte zu Castiel, welcher immer noch ziemlich gelangweilt aussah. Ich nippte an meiner Cola und überlegte, was ich sagen könnte. „Kentin...“ Mein Blick ging zu ihn und ich sah wieder in diese faszinierenden Augen.

„Also, ich wollte dir...“ In dem Moment kam die Kellnerin und fragte, wer von uns welches Gericht bekam. Castiel blubberte genervt in seine Cola und ich sah mich um. Ich hätte am liebsten geschrien. Das war doch nicht mehr NORMAL.

„Ich will danach Achterbahn fahren.... zum abreagieren....“, knurrte mein Gegenüber leicht und ich musste seufzend. Er war wohl auch einfach nur noch frustriert. War ja auch klar. Immerhin musste er bestimmt auch erstmal den Mut haben irgendetwas zu sagen und dann wurde er IMMER WIEDER unterbrochen. Schweigsam genossen wir unser Essen.

„Was willst du danach machen?“ Castiel sah mich wieder an.

„Ich möchte noch die Pinguine sehen. Ansonsten haben wir ja schon einiges hinter uns.“ „Pinguine also... magst du sie auch so sehr?“ Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, an Fische kommt niemand ran. Aber sie sind trotzdem toll. Gibt es denn keine Tiere die du magst? Abgesehen von Hunden?“

„Ich mag Schweine.... am liebsten als Schnitzel.“

Darüber konnte ich nun gar nichts sagen. Meinte er das ernst oder wie?

„Natürlich mag ich auch andere Tiere. Aber eher so Reptilien wie Schlangen und Leguane und natürlich mag ich Spinnen.“ Warum wunderte mich das nicht? Es passte irgendwie zu diesen Kerl. Mit einem Kaninchen konnte ich ihn mir am wenigsten vorstellen... oder mit einer Katze. Dafür war eher Nathaniel der Typ.

„Ich dachte schon, du meintest das mit dem Schwein ernst.“ Er grinste etwas frech.

„War klar, dass du darauf reinfällst.“ Ich kickte ihn unterm Tisch gegen sein Schienbein worauf Castiel zuckte und ausversehen gegen den Tisch knallte. Worauf sich alle zu uns umdrehten. Geschah ihm recht... Mistkerl.
 

Nachdem Essen machten wir uns zu der Polarhalle auf. Dort gab es ein Bereich mit Eisbären und einen mit Pinguinen. Wir wollten uns vor allem die Pinguine ansehen. Es war eine große, weite Halle in der es recht kühl war. Auf meiner Haut legte sich sofort eine Gänsehaut. Ich blickte zu den vielen Pinguinen die dort im Schnee standen. Einige hatten Nachwuchs bekommen und die Kleinen standen zwischen den Beinen der Eltern. Es sah einfach nur so niedlich aus. Sogar Castiel schien davon beeindruckt zu sein.

„Wusstest du, dass einige Pinguinarten eines extrem hohe Partnertreue haben? Natürlich nicht alle, aber es gibt auch Pinguine die mit ihren Partner Jahre zusammenbleiben und immer wieder Nachwuchs bekommen.“

„Ernsthaft? Hätte man von Tieren nicht erwartet.“ Ich sah ihn leicht an und musste grinsen. „Skalare haben auch eine hohe Partnertreue“ Er runzelte die Stirn.

„Erstens: wie kommst du plötzlich auf Skalare und zweitens: Warum reden wir über Partnertreue?“ Ich sah verlegen weg uns wurde ein wenig rot.

„Naja... also...“

„Schon gut, du musst dich nicht erklären. Aber sehr nett, dass du dein Wissen mit mir teilst.“

Tja, so war ich halt schon immer. Wir beobachteten die Pinguine noch eine ganze Weile. Keine Ahnung warum, aber irgendwie waren wir von diesen Geschöpfen in den Bann gezogen worden. Irgendwann begann ich aber zu zittern und Castiel meinte, wir sollten gehen.
 

Wir verirrten uns in einem Souvenirshop. Es gab alles mögliche. Es fing mit Plüschtieren an, ging über Schmuck und endete irgendwo bei Klamotten. Auch kleine Sachen wie Feuerzeuge, Kugelschreiber und Figuren waren käuflich zu erwerben. Wir trennten uns und schauten uns in Seelenruhe um. Es gab so viele schöne Sachen. Ich konnte mich nicht entscheiden. Ich sah zu einem kleinen Kästchen indem ein kleines, schwarzes Lederarmband war. Dazu gab es etliche verschiedene silberne Anhänger - in Form von kleinen Tieren - und echte Muscheln. Ich hätte Castiel gerne eins geschenkt, einfach nur, weil er mit mir hergekommen war. Doch ich wusste einfach nicht, was für ein Tier ich nehmen sollte. Nicht das er nachher eingeschnappt war. Aber im Notfall konnte er ja einfach nur das Lederarmband tragen ohne Anhänger. Ich entschied mich für eine kleine, blaue Muschel. Nachdem ich die kleine bordeauxfarbene Schatulle weggepackt hatte verließ ich den Souvenirshop und wartete auf Castiel. Da ich nicht wusste, wie lange er noch fortbleiben würde, kaufte ich mir ein Eis und setzte mich dann vor dem Geschäft auf eine Bank. Ich hoffte, es würde ihn gefallen.

„Kentin, dein Eis schmilzt..“ Castiel schnappte sich die Eistüte und leckte das runter laufende Eis weg.

„Warum so in Gedanken?“

„Ich weiß nicht. Hab kurz nachgedacht.“ Er reicht mir das Eis zurück und streckte sich. Die Sonne fing schon langsam an zu verschwinden. Klar es war immerhin schon Herbst und es fing an früh dunkel zu werden.

„Was ist? Fahren wir zum Abschluss noch mit dem Riesenrad und dann.....“ Ob wir es im Riesenrad schaffen würden, endlich zu reden? Da konnte uns immerhin keiner stören und wir hatten für einige Minuten Ruhe. Verlegen nickte ich und er nahm mich an der Hand und ging mit mir zum Riesenrad.
 

Jette quietschte leicht.

„Oh mein Gott, er hat an Kentins Eis geleckt“ Rose und Nathaniel seufzten etwas und folgten dem filmenden Mädchen, die den beiden auf den Fersen war.

„Sie wollen Riesenrad fahren, dass ist die Gelegenheit“ Sie packte die beiden und drängelte sich durch die Menschenmassen.

„Das ist der Zeitpunkt.“ In der Gondel sah sie zu den anderen beiden.

„Sie haben uns nicht bemerkt. Ich werde alles aufnehmen... ALLES“

„Sie ist besessen“, flüsterte der Junge zu seiner Freundin, welche nur leicht nickte.
 

Wir saßen nun in der Gondel des Riesenrades. Nun hatten wir endgültig ein paar Minuten nur für uns, ohne das irgendetwas stören konnte. Castiel sah hinaus. Sammelte er sich die Worte zusammen? Mein Herz bubberte wieder leicht und ich musste tief durchatmen. Mein Gegenüber sah mich leicht an.

„Kentin …..“ Ich erwiderte seinen Blick und wartete.

„Ich liebe dich..........“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-04-17T21:37:23+00:00 17.04.2014 23:37
Waaaaaah....
Ich liebe die beiden. Sie sind das perfekte paar.
Und ich glaub ja das Jette die querolantin ist. Wetten die macht das Video Öffentlich???

Ich freu ,mich jedenfalls aufs nächste Kapitel ;D


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