Zum Inhalt der Seite

Das Mädchen im See

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Leise war der Regen zu vernehmen. So leise, dass das Prasseln der tausenden von Tropfen kaum wargenommen werden konnte. Wie eine Armee trommelte jede einzelne auf den steinigen Boden der Srandpromenade, nur um im selbem Moment in tausend Teile zu zerspringen.

Unter dem Prasseln mischte sich das Kreischen der Möwen, die sich am Ufer des Strandes breit gemacht hatten. Hier und da erhob sich eine einzelne in die Höhe und verschwand im Schatten der Nacht.

Die Promenade schien Menschenleer. Die Geschäfte und das wilde Treiben bereits vorüber.

Im Schein der Nacht konnte man schließlich doch noch eine einzelne Person ausmachen.

Der junge Mann trug zerschlissene blaue Jeans, die unzählige Löcher und Flecken aufwiesen, ein rotes Hemd und einen schwarzen Hodie, dessen Kapuze er sich so weit wie möglich ins Gesicht gezogen hatte. Sein blondes Haar, was sich darunter verbarg hatte er unordentlich zusammen geknotet. Einige Haarsträhnen fielen ihn jedoch widerstandsfähig ins blasse Gesicht. Seine grünen Augen - die fest auf den Boden gerichtet worden waren - bildeten unter der Kapuze einen dunklen Schatten.

Seine Augen schlossen sich, als er dem Rauschen des Meeres lauschte. Es kam ihn in keiner Weise fremd vor, fast schon zu vertraut, so als würde das Meer nach ihm rufen.

Langsam stieg er dann die Stufen zum Strand hinab.

Der Regen hatte in seinem Schauspiel inne gehalten. Nur hier und da tröpfelte ein einzelner Regentropfen vom nachtklaren Himmel.

Seine Füße trugen ihn nun bis zum Rande des Meeres. Weiße Gischt umschloss seine schwarzen Schuhe und umhüllten sie vollends mit ihrem dasein, so als wolle das Meer, das er ihm folgte.

Allmählich erhob der Junge den Blick und ließ diesen über das fahl beleuchtete Meer schweifen, so als suche er nach Antworten, die ihn nur die weite See geben konnte.

Dann war in unmittelbarer Nähe ein leises Plätschern zu vernehmen, so als ob jemand etwas ins Wasser geworfen hatte.

Der Blick des Jungen richtete sich in die Richtung, aus der das Geräusch kam.

Ungläubig verrenkten sich jedoch seine Augen, als er es sah.

Für einen Moment glaubte er, dass er träumen würde. Doch dies war kein Traum, und auch kein Hirngespinst. Das was er sah, war die reine Realität.

So schön und doch unglaubwürdig, dass es nur aus einem Märchen stammen konnte ....



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück