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Far from Home

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2. Love at first sight

Juke deutete in die Richtung einer Gruppe Mädls. Sie unterhielten sich angeregt, schienen aber so, als würden sie die Band als solche nicht erkennen oder sie erst gar nicht erst bemerkt zu haben. „Welche meinst du. Die sind alle ziemlich scharf“ gab Vivian grinsen zurück und erhielt dafür einen Stoß mit dem Ellenbogen in die Rippen. „Die ganz am Rand. Mit den Blonden Haaren und der schwarzen Jeans“ sagte Julian. „Hmm, ganz niedlich. Aber was ist mit ihr?“ „Ich glaube, dass ist meine Traumfrau“ fügte Julian mit verträumter Stimme hinzu. „Spinnst du? Du hast sie jetzt grad mal 5 Minuten angesehn. Du kennst weder ihren Namen noch hast du irgendeine Ahnung ob sie dich irgendwie erkennt noch...“. „Jaja, ich weiß. Aber sie ist wirklich hübsch und sie hat vohin zu mir rüber gesehn und mir kurz gewinkt“ meine Juke. „Glaubst du, ich sollte mal zu ihr rüber gehen und sie fragen, ob sie was mit mir trinken möchte?“ „Das kannst du gern machen. Aber vergiss unseren Bandcodex nicht. Nichts anfangen wenn es sowieso keinen Sinn hätte und wie du nunmal weist, ist München ein ganzes Stück entfernt von Tampere“ tadelte ihn Vivian. Juke hingegen hatte eh nicht mehr zugehört. Er versuchte sich gerade einen möglichst coolen aber dennoch unaufdringlichen Satz zurechtzulegen. Und ja, Vivian hatte ja recht. Aber wer weiß schon wo die Liebe hinfällt?
 

Eine gute viertel Stunde später war Juke soweit. Er stand auf und wollte sich gerade in Richtung der Mädls aufmachen als ihm Vivian „Viel Glück mein Großer“ wünschte und ihm aufmunternd zuzwinkerte. Juke nahm seinen ganzen Mut zusammen und ging auf die Gruppe zu. Noch bevor er überhaupt etwas sagen konnte murrte in eines der Mädchen an. „Geschlossene Gruppe mein Lieber. Also verzieh dich wieder wenns geht, aber pronto.“ „Ach Anna, jetzt sei mal nicht so gemein. Nur weil du gerade sitzen gelassen wurdest müssen nicht alle Jungs so drauf sein. Hi, ich bin Jenny. Du bist doch Julian von Lovex, nicht?“ wollte die Blonde wissen. „Oh mein Gott, sie kennt meinen Namen“ dachte Julian bei sich. „Äh ja, genau. Hi!“ Julian wussten nicht genau, wie er sich verhalten sollte. Also streckte er ihr erst mal die Hand hin. „He, so geht das hier aber nicht. Wenn wir jemanden kennen lernen, dann richtig. Dass heißt ein flüchtiges Küsschen auf die linke und rechte Wange“ sah ihn Jenny grinsend an. Julian tat wie ihm gesagt wurde und stellte sich anhand der Küsschen links und rechts vor. „Oh Mann. Andere Länder, andere Sitten. In Finnland wäre mir das nicht passiert. Da sind die Leute etwas schüchterner als hier“ dachte Julian. „Das sind übrigends meine Freundinnen Katja, Anna und Charlotte“ stelle Jenny ihm die anderen Mädls vor. Auch hier gab es statt Händeschütteln das Küsschen links und rechts. Außer bei Anna, aber die war ja vorher schon etwas unfreundlich. War wohl grad verlassen worden, wenn er sich das richtig gemerkt hatte.
 

„Was treibt dich hierher“ wollte Jenny von ihm wissen und schlug sich im nächsten Moment mit der flachen Hand auf die Stirn. „Moment mal, ihr habt morgen ein Konzert, oder?“ „Ähm ja, genau. Die anderen Jungs sitzen da drüben“ sagte Juke und zeigte auf ihren Tisch. „Das ist ja mal schräg. Hab ich auch noch nie geschafft jemanden von meiner Lieblingsband in meiner Stadt kennen zu lernen. Aber es freut mich. Also, alles ok für morgen oder seit ihr aufgeregt“ wollte Jenny wissen. „Naja, aufgeregt sind wir immer, das gehört dazu und ist eigentlich nur gut so. Garantiert, dass wir auch wirklich unser Bestes geben für unsere Fans“ antwortet Juke mit einem leichten Grinsen. „Das ist gut. Ich will ja morgen auch ein tolles Konzert von euch sehen.“ „Das heißt du kommst morgen also auch?“ wollte Julian wissen. „Na Logo. Soll ich mir das entgehen lassen?“ gab Jenny grinsend zurück. „Auf keinen Fall!“ sagte Julian. „Was macht ihr heute noch so. Habt ihr nicht Lust etwas mit mir oder wenns euch lieber ist mit uns zu trinken?“ fragte Juke in die Runde. „Nee, keinen Bock.“ kam von Anna. Die beiden anderen Mädls nickten zustimmen. „Also ich hätte schon Lust mit dir was zu trinken. Und wenn unsere Zicken nicht wollen, dann komme ich halt alleine mit dir mit.“ meinte Jenny.
 

„Cool. Aber wenn du lieber bei deinen Freundinnen bleibst kann ich da auch gut verstehen“ meinte Juke. „Nö, kein Ding. Komm, lass uns an die Bar gehen und was trinken. Tschüss Mädls.“ Und schon verabschiedete sie sich von ihnen und zog Juke an die Bar. „Ich möchte dich jetzt nicht verärgern oder so, aber du bist so ganz anders als die meisten unserer Fans“ platzte es aus Juke heraus. „Wie meinst du das?“ wollte Jenny wissen. „Naja, normalerweise ist es eher so, dass wenn sie uns sehen, sie total ausflippen und Autogramme haben wollen und Fotos. Von dir habe ich aber noch nichts dergleichen gehört.“ gab Juke zurück. „Das liegt vielleicht dran, dass ich entweder schon betrunken bin, was aber nach einer Cola nicht sein kann oder weil ich dich einfach nicht vergraulen will. Immerhin muss das doch teilweise sehr anstrengend sein, oder?“ wollte Jenny wissen. „Nee, eigentlich nicht. Wir lieben unsere Fans und sind ihnen für die Unterstützung dankbar.“ antwortete Juke. „Aber lass uns erst mal was trinken. Was hättest du denn gerne?“. „Hmm, ein Bier wäre toll.“ strahlte Jenny ihn an. „Kommt sofort.“ meinte Juke und orderte zwei Bier.
 

„Was hat der denn vor?“ wollte Theon wissen und schaute Vivian fragend an. „Er meinte, dass er seine Traumfrau gesehen hat und sie ansprechen will“ gab Vivian zurück. „Na wenn sich unser kleiner da nicht mal in was verrennt. Aber nachdem er so angeregt mit ihr spricht, scheint es gut zu laufen“. „Sieht ganz so aus.“ sagte Vivian mit einem Spitzbübischen grinsen. „Na dann lassen wir ihn mal machen. Außerdem ist es schon spät. Ich glaube, wir sollten uns mal auf den Weg ins Hotel machen, oder was meint ihr?“ fragte Theon in die Runde. Die anderen nickten. Vivian zog kurz sein Handy hevor und schrieb Juke eine SMS. Nicht, dass der sich dann wunderte wo sie plötzlich abgeblieben waren. Hingehen wollte er nicht. Er wollte ihm einerseits nicht die Tour vermasseln und stören wollte er ihn schon gar nicht. Hatter doch seine Traumfrau gefunden.
 

Juke zuckte zusammen als sein Handy vibrierte. „Oh, die anderen gehen schon ins Hotel“ sagte er. „Muss ich sie dir wohl ein anderes Mal vorstellen.“ „Kein Ding. Deine Gesellschaft genügt mir vollkommen“ meine Jenny und setzte ihr wohl süßestes Lächeln auf. Juke wurde wieder rot. „D – Danke“ stammelte er. „Hör mal. Ich stehe schon lange auf dich und wenn ich dich jetzt so kennen lernen darf, find ich das total super. Aber ich sage dir gleich, ich bin kein Mädl für eine Nacht“ sagte Jenny. Juke war erstaunt. Was dachte sie über ihn? Dass er jede Gelegenheit ausnutzen und die nächstbeste abschleppen würde? „Ähm, so hätte ich dich nicht eingeschätzt und ganz ehrlich gesagt, ich bin auf keine schnelle Nummer aus. Ich fand dich einfach süß und dachte mir, ich spreche dich mal an“ konterte Juke. „Na dann, verstehen wir uns ja“ gab Jenny grinsend zurück. „Wie lange seit ihr eigentlich in der Stadt?“. „Mit heute eingerechnet 4 Tage. Mal eine kleine Pause und dann gehts auch schon los nach Hamburg. Dort haben wir unser letztes Tourneekonzert und dann gehts ab nach Hause. Für zumindest ein paar Wochen haben wir dann keine Termine, außer den Proben natürlich und dann geht es auch schon los mit dem Recording fürs nächste Album“ gab Juke Auskunft. „Cool. Auf das freue ich mich schon“ sagte Jenny. Juke konnte ihr aber eigentlich nicht so richtig zuhören. Zu fasziniert war er von ihren langen blonden Haaren und den wunderschönen grünen Augen. „Hoffentlich verrenne ich mich da nicht in etwas“ dachte er bei sich. „Also, was sagt du, machen wirs so?“ wollte Jenny plötzlich wissen. „Äh sorry, was?“. „Ob du mich noch ein Stückchen begleiten willst?“ fragte Jenny nochmal. „Gerne, aber finde ich von dort dann auch wieder zurück in mein Hotel?“ wollte Juke wissen. „Ganz sicher. Ist ganz in der Nähe“ sagte Jenny.
 

Also packten sie ihre Sachen und gingen los. Auf dem Weg zu Jenny unterhielten sie sich noch über dies und jenes. Juke hatte Schmetterlinge im Bauch und wünschte sich, nur kurz ihre Hand halten zu dürfen. Dürfte ja nicht so schlimm sein, nachdem er sie schon auf beide Wangen geküsst hatte. Bevor er jedoch dazu kam, seinen Gedanken zu vertiefen spürte er plötzlich, dass Jenny seine Hand bereits hielt. Er sah sie an und bekam ein wunderschönes Lächeln geschenkt. „So, wir sind da“ verkündete Jenny. „Dann wünsch ich dir eine Gute Nacht und wir sehen uns dann morgen am Konzert, ja?“ ergänzte sie noch. „Na klar, ich freu mich schon drauf“ erwiederte Juke. Kaum gesagt hauchte Jenny ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen. „Bis dann“ sagte sie und ging hinein. „Bis dann“ erwiederte Juke und war völlig verwirrt. Sie war kein Mädchen für eine Nacht, das stimmte. Sonst hätte sie ihn jetzt mit rein genommen. Sie war aber auch nicht schüchten. Tief im Gedanken versunken machte sich Juke auf den Weg zu seinem Hotel, wo er in einen ruhigen und tiefen Schlaf verfiel und von blonden langen Haaren und grünen Augen träumte.



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