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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

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Die Jagd nach Red X

„Red X, jetzt sag doch, wohin du willst!“

„Und warte auf uns, du hängst uns noch ab!“

„Dann müsst ihr schneller sein!“, rief Red X nur, er sprang nun in einen offen stehenden Deckel zur Kanalisation.

„Schon wieder da runter?“, murmelte Bumblebee wenig begeistert, die Titans und Speedy stiegen hinab, Red X war nicht mehr zu sehen.

„Red X! Hey, wo bist du? Das ist nicht mehr lustig, hörst du?“, rief Cyborg, doch es kam keine Antwort, Cyborg seufzte. „Dann suchen wir ihn wohl mal.“

********

Red X schreckte aus dem Wasser, er trieb in einer großen Strömung Abwasser, er war immer noch in der Kanalisation. Der Strom war erstaunlich stark, Red X ging ein paar Mal unter, dann schaffte er es, den Rand zu greifen, mühsam zog er sich aus dem Wasser, keuchend und hustend richtete er sich auf.

„Du leistest zu viel Widerstand, ReX.“

„Rouge, wo stecken Sie, was soll das, ich habe zu tun!“

„Hast du es schon vergessen? Ich habe versprochen, euch alle zu erledigen.“

Red X stand mittlerweile wieder auf dem schmalen Weg, er zog sein Schild und ein paar Shuriken, hastig sah er sich um. „Wissen Sie immer noch nicht, dass Sie mich nicht so leicht kriegen?“

„Aber ich habe dich doch schon längst.“ Von der Wand Red X gegenüber schoss einer von Madame Rouges Armen auf ihn zu, Red X hatte das nicht erwartet und wurde von ihr gegen die Wand geschlagen, Rouge stand ihm jetzt gegenüber, er stand schnell wieder auf, er hatte sein Schild und die Shuriken verloren und Rouge hatte diese längst ins Abwasser befördert.

„Wissen Sie eigentlich, wie ähnlich wir uns sind?“, fragte Red X, während er neue Shuriken zog.

„Ich lasse mich nicht durch sinnlose Gespräche ablenken, ReX.“

„Was ich damit nur sagen will… bis demnächst, Rouge!“ Red X sprang ins Wasser, Rouge lief schnell neben dem Wasserfluss her, bis es abwärts ging, doch es zeigte sich kein Red X.

„Na warte, ich krieg dich schon noch…“, murmelte sie.

********

„Meint ihr wirklich, wir finden ihn noch? Wir laufen jetzt schon mindestens eine halbe Stunde durch die Gänge!“, fragte Speedy.

„Es wird Red X schon gut gehen. Bevor wir nicht ihn oder Robin gefunden haben, gehen wir nicht zum Tower zurück.“, antwortete Cyborg.

********

Red X stand, völlig durchnässt und sehr erschöpft, in einem Gang der Kanalisation, er ging nun weiter. Nachdem er um die nächste Ecke gebogen war, sah er eine Leiter, einen Ausgang. Erleichtert ging er darauf zu, da packte etwas sein Bein und Red X schlug zu Boden, Rouge zog ihn zurück und stellte sich mit einem Fuß auf ihn. „Rouge…“, stöhnte Red X.

„Würdest du nicht so viel sprechen, wärst du auch nicht so ausgepowert. Aber was solls, du bist selbst schuld.“ Rouge formte ihre Hand wie eine Klinge, sie legte sie an Red X’s Hals an.

„Bedenken Sie… wenn Sie das jetzt tun, werden Sie nie glaubwürdig beweisen können, dass Sie es waren, die mich getötet hat…“ Red X hatte mit diesem Versuch Erfolg, Rouge zog ihr ‘Messer‘ zurück, Red X atmete auf.

„Freu dich nicht zu früh. Du wirst mir nicht mehr entkommen. Ich werde es nur festhalten.“

Stöhnend versuchte Red X, sich von ihrem Fuß zu befreien, ohne Erfolg. „Ich finde es erstaunlich, dass Sie freiwillig festhalten wollen, auf was für eine stumpfe Weise Sie mich erledigen.“

„Ich bin nicht dumm, Red X. Ich weiß genau, was du dir mit deinen spöttischen Aussagen erhoffst. Und das wirst du nicht erreichen.“

„Sie werden es nicht schaffen…“

Aus einer Richtung hörten die beiden Schritte, und Beastboy und Speedy unterhielten sich. Sofort wurde Red X von Rouges verlängertem Körper umschlungen, sie sprang mit ihm auf die andere Seite der Wand, tauchte Red X ins Wasser und zog sich so in die Länge, dass sie nicht zu erkennen war, als die Titans ankamen bemerkten sie nichts, auch Red X konnte sich nicht bemerkbar machen, Rouge hielt ihn zu gut im Griff, und er hatte mit Mühe die Luft angehalten.

„Aber hier war doch gerade etwas!“

„Cy, wie ich grad schon sagte, das waren sicher nur n paar Ratten oder so.“, meinte Beastboy.

„Wo ist Red X nur…“

„Speed, mach dir keine Sorgen, er spielt vermutlich nur wieder Verstecken mit uns.“

„Und was, wenn nicht?“

„Du machst dir viel zu viele Sorgen, weißt du das?“

„Aber er antwortet nicht!“

„Das kann verschiedene Gründe haben. Versuchs am besten einfach nochmal.“

Speedy holte also seinen roten Communicator raus, als er darauf etwas drückte, spürte Red X, dass sein Communicator vibrierte, das Wasser legte sich minimal in Wellen. Nach vielleicht ein paar Sekunden klappte Speedy den Communicator zu und seufzte. „Wieso antwortet er nicht…“

„Warte mal! Kannst du nochmal versuchen, ihn zu erreichen?“

„Wieso das?“

„Tu‘s einfach, okay?“

Speedy tat, wie Bumblebee wollte, und Bumblebee schoss einen Blitz ins Wasser, Rouge schrie auf, sie wurde sichtbar und ließ Red X einen Moment fast los, Red X nutzte den Augenblick und mühte sich an die Wasseroberfläche. Doch ehe die Titans ihn erreichten wurde er wieder herunter gezogen, Rouge hatte ihn noch im Griff.

„Rouge, lassen Sie Red X zufrieden!“

„Manchmal kommt es mir so vor, als könnt ihr Superhelden alle nur die gleichen paar Sprüche. ‚Lassen Sie … zufrieden!‘, ‚Was wollen Sie?‘, ‚Sofort aufhören!‘. Wirklich wie Spielzeuge.“

„Holen Sie ihn da raus, er kriegt keine Luft!“ Speedy zog Pfeil und Bogen.

„Ich weiß gut, wie lange jemand unter Wasser ohne Luft aushält, keine Angst. Wäre auch eine Verschwendung, ein Mysterium wie ihn einfach ertrinken zu lassen.“

Speedy schoss wütend auf sie, doch Rouge verbog einfach ihren Körper und wich so aus. Red X kam an die Oberfläche, abgesehen von seinem Kopf hatte Rouge ihn komplett umschlungen, er keuchte schwer. „Titans, macht sofort, dass ihr hier wegkommt, habt ihr das verstanden?“, befahl Red X.

„Wir lassen dich doch nicht einfach hier zurück!“

„Aber wenn Rouge und ich gleich weg sind. Ihr sucht mich nicht, ihr wartet im Tower!“

„Nein!“

„Speed, tu was ich – “ Rouge zog Red X wieder unter Wasser.

„Er hat schon viel zu viel gesagt. Da will man ihm Luft erlauben, und er muss gleich wieder alles falsch machen.“

„Lassen Sie ihn los!“, schrie Cyborg und lud einen Laser.

„Du kannst mir keine Angst machen. Das könnt ihr alle nicht.“

Speedy schoss auf Rouges rechten Arm, also den, mit dem sie Red X umschlungen hatte, sie war zu sehr auf Cyborg fixiert und wurde getroffen, sie zog sofort ihren Arm ein, doch Red X tauchte nicht auf. „Red X!“

„Ihr werdet noch dafür bezahlen, fühlt euch gewarnt, Titans. Doch nun muss ich erst mal das X jagen.“ Sie streckte ihren Körper wieder an der Wand entlang, als die Titans auf die Wand schossen geschah nichts, Rouge war weg.

„Wir müssen Red X vor ihr finden!“

„Sparky, kannst du nicht sein Signal, von seinem Communicator, finden?“

„Doch, könnte gehen. Speed, gibst du mir mal deinen Communicator von Red X?“ Speedy gab Cyborg den roten Communicator, Cyborg tippte etwas auf seinem Arm, dann murmelte er: „Folgt mir.“

Sie gingen um ein paar Ecken, dann fanden sie, an einem Gitter stecken geblieben, Red X’s Communicator. „Ich glaube, ihn so zu finden, können wir vergessen.“, seufzte Cyborg.

„Meint ihr, wir sollten vielleicht nicht suchen?“, fragte Speedy.

„Weil er das gesagt hat?“ Speedy nickte. „Ich bitte dich, hast du nicht mitbekommen, wir fertig er war? Wenn Rouge ihn findet, und sie sucht mit Sicherheit nach ihm, wird er große Probleme haben, lange zu überleben, willst du das?“

„Nein, aber, er hat gesagt, - “

„Ich hab dir schon mal gesagt, du solltest dich auch mal nicht auf ihn verlassen.“

„Also gut, ihr habt ja recht…“

Also gingen sie weiter durch die dunklen Kanäle.

********

Red X kletterte gerade heraus, er schob den Gullydeckel wieder auf den Kanalisationsausstieg. Er war in einer kleinen Gasse, ein Stück weiter vorn endete die Gasse in einer belebten Einkaufsstraße, er atmete durch. Er ging nun in die Straße und war erleichtert, in der Masse unterwegs zu sein, hier könnte ihn Rouge nicht so schnell finden. Er lief langsam mit der Masse mit, es tat ihm gut, wieder durchatmen zu können, sich langsam zu erholen. Auf einmal sah er, mitten in der Menge, nicht allzu weit von ihm entfernt Rouge, sie sah zu ihm, er erschrak und drehte sofort um, doch da sah er sie wieder. Egal wohin er sah, Rouge befand sich in der Masse und sah genau zu ihm, er lief schnell in eine Seitengasse und dort in ein Haus mit einer kaputten Tür.

Er legte seine Waffen ab und fummelte dann seinen Umhang ab, er murmelte keuchend: „Es geht wohl nicht anders…“ Er hatte den Umhang los gemacht, er nahm ihn ab und blickte auf, Rouge stand vor ihm, erschrocken ließ er den Umhang fallen und stolperte ein paar Schritte zurück, er fiel auf den Rücken, Rouge stand direkt vor bzw. über ihm.

„Ach, nur zu, wenn du dich weiter ausziehen willst. Übrigens sehr zuvorkommend, dass du den Kontakt mit den Titans selber abbrichst.“

„Die Titans haben hiermit nichts zu tun… Na los, bringen Sie es hinter sich, töten Sie mich!“ Red X versuchte, an seine Waffen heranzukommen, doch Rouge war schneller, sie steckte seine Waffen ein.

„Nein, du hattest Recht, ich werde mir etwas einfallen lassen. Und dazu werde ich dich jetzt erst mal mitnehmen.“ Madame Rouge zog aus ihrer Tasche eine Spritze und näherte sich Red X. Dieser robbte noch nach hinten, doch schnell war er an der Wand. „Weißt du, dieses Mittel war Bestandteil des Gemisches, mit dem ich alle eingefroren hatte. Du wirst, während du unter diesem Mittel stehst, alles spüren und mitbekommen, doch du wirst nicht mal den kleinsten Muskel bewegen können.“

„Das schon wieder… Na los, worauf warten Sie.“

Sie stach Red X die Spritze in den Arm, danach schloss sie den sich nun nicht mehr regenden Red X in ihrem länger werdenden Arm ein, wenige Sekunden danach verließ ein Rucksack-Tourist, mit einem großen, schwarzen Rucksack das Haus.

********

„Wie sollen wir Red X nur finden?“ Es wurde bereits langsam dunkel, die Titans waren mittlerweile in der Stadt unterwegs.

„Was machen wir, wenn Rouge ihn längst gefunden hat…“

„Speed, daran solltest du einfach nicht denken, okay?“

„Titans, seid ihr das? Hey, Teen Titans!“ Verwundert sahen sie sich um, da sahen sie Mia.

„Mia! Das ist aber lange her!“

„Ich war ein Bisschen auf Reisen. Was ist denn mit euch passiert, oder was von euch über ist?“

„Lange Geschichte.“

„Und dafür habt ihr jetzt keine Zeit, weil…?“

„Wir jemanden suchen.“

„Wen denn?“

„Red X. Und er braucht uns dringend, also könntest du vielleicht entweder mitkommen, oder dich verabschieden?“, mischte sich Speedy ein.

„Wer bist du denn? Moment, hast du gesagt, Red X? Der Red X? Ist ja cool!“

„Kennst du ihn?“

„Aber natürlich, er ist echt berühmt für sein Mysterium!“

„Wo ist er denn berühmt?“

„Sagen wir, in gewissen Kreisen. Kann ich euch helfen? Beziehungsweise, meint ihr wirklich, so jemand wie Red X braucht Hilfe?“

„Es sah zumindest sehr danach aus.“

„Könnt ihr mir erklären, wer sie ist?“, fragte Speedy die drei Titans.

„Ich bin Mia, und eine alte Freundin der Titans. Und du, wer bist du?“

„Ich bin Red X’s Schüler, Speedy.“ Speedy schien Mia nicht sonderlich zu mögen.

„Ach! Du hast dich aber verändert, was ich über dein Aussehen gehört hab stimmt ja so gar nicht! Cool, ich beneide dich, wie gern würd ich von jemandem wie Red X lernen!“

„Kannst ihn ja fragen, wenn wir ihn gefunden und gerettet haben.“

„Nein, ich glaube kaum, dass er sich gern mit noch ‘nem Schüler rumplagt. Außerdem will ich nicht wie n Fan rüberkommen. Jetzt um nochmal darauf zurückzukommen, wieso sollte jemand wie Red X Hilfe brauchen?“

„Ich glaube nicht, dass wir uns die Zeit nehmen sollten, das zu erklären. Er sah wirklich nicht gut aus. Und ich weiß nicht, ob du wirklich mitkommen solltest. Es ist ziemlich gefährlich, besonders, wenn man Rouge nicht kennt.“

„Gut, geht ohne mich, ich muss euch wohl dran erinnern, was ich kann.“

„Mia, darum geht es doch nicht…“

„Um was dann? Ich hab keine Angst, das wisst ihr! Folgt mir, ich beweise euch, dass ich helfen kann, ich finde bestimmt schnell einen Ort, wo er wenigstens gewesen ist.“

„Wie willst du das denn machen, du kannst doch auch nichts anderes tun, als zu suchen!“

„Kommt einfach mit.“ Mia bog mit ihnen in eine kleine Seitengasse, sie schob eine kaputte Tür auf.

Sie gingen hinein, sofort schrie Speedy: „Nein!“ Er stürzte sich auf Red X’s Waffen und Umhang, welche in dem Raum verteilt lagen.

„Speed, beruhig dich, das muss nichts heißen.“ Cyborg zog ihn von den Sachen weg und hielt ihn fest.

„Aber ihr habt ihn doch gesehen! Und wenn er jetzt seine Waffen nicht mehr hat; und seinen Umhang würde er nie ablegen!“

„Du hast etwas übersehen.“, meinte Mia, sie hob einen schwarzen Umschlag mit einem roten X als Siegel vom Boden auf und gab ihn Speedy, dieser öffnete ihn sofort, und las ihn.

Speedy murmelte: „Red X schreibt, dass wir ihn nicht suchen sollen, dass er vorerst nicht mehr in Aktion treten wird, er sei untergetaucht… er meint, er wird sich nicht mehr melden und wir sollen uns keine Sorgen machen…“

Cyborg nahm den Brief, er fragte: „Kannst du sagen, ob das wirklich von Red X kommt?“

„Ich weiß nicht. Wenn er etwas geschrieben hat, dann immer rot auf schwarz, wie das hier, und der Brief passt auch zu seinem Stil. Aber da er nie Handschrift verwendet, was auf diesem Brief ja auch nicht passiert ist…“

„Und wenn Rouge ihn erwischt hat, schreckt sie sicherlich nicht davor zurück, uns anzulügen und diese Fälschung zu hinterlassen…“, ergänzte Bumblebee.

„Ich kenn Rouge nur als Schminke. Aber hey, falls, wer auch immer sie ist, ihn wirklich erwischt haben sollte, werdet ihr sie doch eh nicht finden, oder? Ich würd euch lieber dabei helfen, euer Team wieder aufzubauen, aber dafür müsst ihr mir erzählen, wo die anderen alle sind.“

„Wir werden doch Red X jetzt nicht einfach aufgeben!“, erwiderte Speedy sauer.

„Reg dich ab! Du müsstest ihn doch besser kennen, als ich; und, so viel, wie er drauf hat, wird er sich doch nicht so einfach erwischen lassen! Ganz egal, wie es ihm geht! Er hat doch schon viel Schlimmeres überstanden!“ Speedy schwieg.

„Was meinst du, Mia?“

„Ich werd das jetzt nicht alles aufzählen, er hat schon viel überstanden, mit oder ohne Speedy.“

„Sie hat Recht… aber es gefällt mir trotzdem nicht, nicht zu suchen…“

„Ich wette, bevor er verschwand, hat er auch noch etwas davon gesagt, dass ihr ihn nicht suchen sollt?“

„Ja. Aber das hätte er auch gesagt, wenn ihm jetzt etwas passiert ist.“

„Ach, ich bitte euch! Red X kann sehr gut einschätzen, wie gut er etwas aushält, wann er gut überlebt oder wann er Hilfe braucht.“

„Aber wir können ihn nicht einfach im Stich lassen!“

„Außerdem kommen wir ohne ihn genauso wenig weiter.“

„Wieso das?“

„Weil er uns schon ganz oft geholfen hat!“

„Das meine ich nicht. Wieso kommt ihr ohne ihn nicht weiter?“

„Er wusste, wo Robin ist. Wir wissen es nicht.“

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich euch da helfen kann. Und, wenn ihr euch mal überlegt: Hat Red X, um euch zu helfen, Hilfe gebraucht? Hat es ihm schon mal gut getan, wenn ihr nicht auf ihn gehört habt?“

„Ja! Wir haben zum Beispiel gegen Trigon mit ihm gekämpft, obwohl er das nicht wollte!“

„Er hätte das bestimmt auch allein geschafft.“

„Er war K.O.!“

„So etwas ist aber normalerweise nicht ewig. Er wäre irgendwann zu sich gekommen, und dann hätte er sich auch allein um ihn gekümmert.“

„Und wenn Trigon ihn bis dahin vernichtet hätte?“

„Keiner schafft es so leicht, Red X umzubringen. Er hat euch sicher schon, ohne dass ihr ihm dabei helfen konntet, aus vielen unangenehmen Situationen geholfen, oder? Das zeigt doch, wie gut er ohne alle Hilfe zurechtkommt. Könnt ihr mir jetzt endlich erlauben, euch dabei zu helfen, Robin zu finden?“

„Wenn wir Robin gefunden haben, werden wir uns aber um Red X kümmern.“

„Natürlich. Wie immer ihr wollt.“

„Dann, wie können wir dir helfen, ihn zu suchen?“

„Gar nicht. Weil ich ihn schon suche, beziehungsweise gefunden habe.“

„Was? Wie hast du das gemacht?“, fragte Speedy.

Mia antwortete nur grinsend: „Das bleibt mein Geheimnis. Kommt ihr mit?“

Sie folgten Mia, sie führte sie wieder an den Hafen.

„Du bringst uns jetzt aber nicht dahin, wo wir die CD gefunden haben; wo Robin mal war, oder?“

„Doch, schon.“

„Was? Mia, da waren wir schon!“

„Ja, aber ihr habt da an etwas nicht gedacht.“ Mia schob die Tür der Lagerhalle auf und ging voran. Die Halle war, bis auf die Kisten, leer.

„Willst du sagen, er – “

„Ganz genau.“ Mia trat eine Kiste auf, darin lag Robin, er sah ziemlich schlimm aus. Am Kopf hatte er eine blutende Wunde, seine Uniform war teilweise zerrissen, sein Cape hatte er schon gar nicht mehr, seine Handschuhe trug er auch nicht mehr, als Knebel hatte er ein Stück Stoff umgebunden, als Cyborg das abmachte, befand sich darunter, also in Robins Mund, noch ein anderer Stoff, er packte beide weg. Robin hatte zahlreiche Tritt- und Schlagspuren an den sichtbaren Stellen des Körpers, und sein rechter Arm lag ziemlich verdreht da.

„Oh weia… Robin…“

„Der Arm sieht ziemlich gebrochen aus.“, meinte Mia. „Wir müssen ihn in den Tower bringen, und versorgen, so gut es geht!“

„Da kann ich bei helfen.“, sagte Speedy, also eilten die Titans in den Tower.

„Sag mal Speed, wieso kennst du dich eigentlich so gut damit aus, andere zu verarzten, und mit Kräutern und Giften und so?“

„Mit Kräutern hab ich… schon damals viel getestet. Und Red X hat mir geholfen, das immer weiter zu entwickeln, so habe ich etwas, was nur ich so gut kann. Und verarzten, das hat mir alles Red X beigebracht.“ Speedy wickelte Robins Arm in Bandagen ein.

Cyborg sah sich indes nochmal die Stoffe an: „Moment mal… Leute, bild ich mir das ein? Das ist doch Kages Halstuch!“ Er hatte Recht, die anderen erkannten es auch wieder.

„Aber war sie nicht eine naja Freundin oder so was von euch?“, fragte Mia.

„Nicht direkt. Wir müssen Robin unbedingt fragen, was es damit auf sich hat.“

„Wo ihr gerade darüber sprecht, er kommt zu sich.“

Sofort stellten sie sich um Robin, er verzog das Gesicht vor Schmerz, Speedy sagte: „Ruhig Robin. Dir tut vermutlich alles schrecklich weh, ich weiß. Du solltest vielleicht erst mal noch nicht reden.“ Speedy wollte jetzt Robins Wunde am Kopf versorgen, doch Robin schob ihn weg, mit dem immer noch schmerzverzerrten Gesichtsausdruck stand er auf, die Titans wollten ihn aufhalten.

„Robin, was soll das, du bist völlig fertig, ruh dich aus!“, meinte Cyborg.

Robin schien sie komplett zu ignorieren, er murmelte nur angestrengt: „Kage…“

„Was?“ Cyborg klang sauer, er umklammerte Robin, dieser schrie auf als Cyborg ihn griff, Cyborg schubste ihn auf die Couch zurück, Robin hielt sich den bandagierten Arm doch wollte sofort wieder aufstehen. „Hör zu Robin, wir wissen zwar nicht, was vorgefallen ist, aber Fakt ist, du hast einiges erleiden müssen! Du wirst jetzt nicht sofort wieder losstürmen, du musst dich erholen! Außerdem, wie kommt Kages Halstuch in deinen Mund? Und das andere Stück des Knebels sieht nach einem Teil ihres Rocks aus.“

„Sie hat mir nichts getan…“, knurrte Robin, wieder stieß er Speedy weg.

„Wieso bist du so stur? Lass mich die Wunde versorgen, oder willst du möglicherweise daran verbluten? So ’ne Wunde am Kopf ist nicht ohne!“

„Ach so, hast du Erfahrung damit, ja?“

„Ja!“

„Daher kommt das also.“

„Was – Du bleibst jetzt hier, ob du willst oder nicht!“, Speedy ließ sich voll provozieren und wurde sauer.

„Dazu zwing mich erst mal.“

Robin stand mühsam wieder auf, Speedy packte wüten Robins rechten Arm und zog daran, Robin schrie und schlug Speedy in den Magen, Speedy hielt sich die getroffene Stelle und sackte zu Boden. „Du bist doch verrückt!“, stöhnte Speedy, Bumblebee half ihm auf, Cyborg stellte sich vor Robin.

„Robin, wir lassen dich nicht sofort wieder gehen, versteh das doch! Und was das mit Kage auf sich hat, wüssten wir auch gern!“

„Ich muss sie finden.“

„Muss ich dich erst wieder knebeln, bevor du aufhörst? Du bist fertig, merkst du das denn nicht?“

„Aber Kage – “

„Kann warten. Bitte, tu uns den Gefallen, und kurier dich, bevor wir sie, gemeinsam, suchen gehen.“

„Wenn du nicht zustimmst, werde ich dich betäuben, damit sich dein Körper erholen kann.“, meinte Speedy, Robin setzte sich widerwillig wieder auf die Couch. Er wollte Speedy erst wieder wegschieben, doch dann hielt er sich doch zurück und ließ ihn an seinen Kopf. „Ich finde es gut, dass du es jetzt doch einsiehst.“ Robin knurrte nur, was wohl zeigen sollte, dass er es nicht einsah. „Du brauchst nicht so zu tun, als tut das nicht weg. Ich merk trotzdem, wie du zuckst.“, murmelte Speedy, während er mit einem Lappen, den er vorher mit irgendeinem seiner Mittel nass gemacht hatte, an der Wunde an Robins Kopf arbeitete, Robin antwortete wieder nur grummelnd. Speedy trat zurück, er kramte in der Tasche, er murmelte: „Gut halten wird es nicht, fürchte ich… aber ich werde die Wunde verbinden. Dann kann sie immerhin besser heilen.“ Speedy holte also Verbandszeug raus, Robin schob ihn wieder weg.

„Muss das wirklich sein?“

„Ja. Sag mal, hat, wer auch immer dir das angetan hat, dir mehr als nur die eine Wunde hier am Kopf zugefügt? Du klingst, als tut dir was beim Sprechen weh.“ Robin schüttelte nur den Kopf. „Sicher? Wenn du Schmerzen hast, sag das, sonst werden sie auch nicht aufhören!“

„Es geht mir gut, okay?“

„Ja, das seh ich. Naja, ich kenne mich leider nicht damit aus, wie ich nach mehr schlimmen Verletzungen suche, also hoffe ich, dass du wirklich die Wahrheit sagst.“ Speedy verband die Wunde, Robin trug nun einen Verband quer über den Kopf, man konnte ihm ansehen, wie sehr ihm das missfiel. „Jetzt wird ich noch deine ganzen Schrammen versorgen, wir wollen ja, dass auch die schnell verheilen.“

„Oh, toll.“, murmelte Robin nur knapp.

Speedy drückte, um auf Verletzungen zu testen, auf Robins Oberkörper, Robin stieß ihn sofort weg und stöhnte auf. „Also hat er sich auch deinen Brustkorb vorgenommen… ich glaube, das ganze dauert länger, als ich es erwartet hab.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-02-17T19:48:29+00:00 17.02.2014 20:48
Hammer Kapi^^


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