Zum Inhalt der Seite

Ein langer Weg bis zur Freundschaft (oder doch mehr?)

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

shoppen mit hindernissen, ...

Hallo ihr lieben, na ales klar. Es tut mir echt leid, dass ich so lange nicht mehr weiter gemacht habe, aber ich war anderer sets beschäftigt. naja kann man nichts machen, dafür ist meine FF nun abgeschlossen. Ich habe nicht alle Kapitelnamen angegeben, weil das doch etwas viele wären, aber genug erzählt. Ich wünsche euch noch viel spaß.

Ciao rukoru

Kapitel 8: Shoppen mit Hindernissen
 

,,Wo willst du denn noch überall hin?", fragte Mariah. Die beiden Mädchen standen vor einem Wegbeschreiber mitten in der Stadt. In der zwischen Zeit waren schon eineinhalb Stunden vergangen. Mariah bemerkte, wie Michelle schüchtern zu Boden sah:,, ich mmh... ich muss mir noch neue Klamotten kaufen. Für die Disco morgen meine ich. Ich habe nicht so wirklich das Richtige, um in eine Disco zu gehen." Mariah nickt stumm und zeigte, nach einer kurzen Pause auf einen gelben Punkt:,, Hier hinten sind Geschäfte die du suchst und wir sind hier," ihr Finger wanderte einige Zentimeter zum Norden hin, ,,wir können diesen Weg gehen, dann kommen wir noch an anderen Geschäften vorbei, wo wir eventuell noch hinein schnuppern können." Michelle folgte mit ihrem Blick den Finger von Mariah und stimmte ihr zu.

Während sie langsam von einem Geschäft ins andere bummeln, redeten sie über BeyBlade. ,,Echt? Du magst es nicht? Ich hätte echt gedacht, gerade weil du dich so gut mit den BladeBreakers verstehst, dass du es magst." ,,Nun, es ist doch nicht so wichtig, dass man bladet, oder? Du scheinst ja richtig begeistert davon zu sein?" ,,Oh ja, ich blade auch in einem Team. Es nennt sich 'White Tigers'. Wir standen bei den Asien ChampionChip im Finale gegen die BladeBreakers, verloren allerdings gegen Ray und die anderen." ,,Meine Freundin hat mir mal was davon erzählt. Aber das würde ja bedeuten, dass du... cool, was Cornelia wohl dazu sagen würde, wenn ich ihr erzählen würde, dass wir zusammen durch die Stadt bummeln. Du bist für sie ein riesen Vorbild." ,,Wirklich? Du kannst sie ja mal anrufen." ,,Lieber nicht, wir sind verstritten." Mariah wollte gerade wieder etwas sagen, als etwas anderes ihre Interesse weckte. Eine Schar von Jungen hatte sich vor einem Kaufhaus versammelt. Neugierig streiften die Mädchen zu der Meute und erblickten einen groß gewachsenen Jungen. Er nannte sich selber den King of BeyBlade und ließ niemanden ins Kaufhaus hinein, der ihn nicht geschlagen hat. Um ihn herum standen viele Jungen, die traurig auf ihre Blades sahen. Sie alle hatten schon verloren. Mariah bekam Mitleid mit ihnen und stolzierte auf den selbst ernannten King zu. "Was soll das?", fauchte sie, "Warum ziehst du hier so eine miese Show ab?" "Was willst du denn von mir?", kam es nur von ihm und wandte sich ihr ab. Mariah begann vor Wut zu kochen an:,, Hey du Großmaul, ich sage dir mal was. Ich wette ich könnte dich in Null Komma nichts besiegen!" Die beiden keiften sich noch eine ganze Zeit lang an. Michelle hielt sich in Hintergrund. Sie wollte kein Ärger, jeden falls nicht noch mehr als sie sowieso schon wegen BeyBlade hatte. (Man erinnere sich an ihre Freundinnen, Marina und Cornelia)

Michelle hörte Mariah sagen:,, Gut, ich fordere dich heraus. Solltest du gewinnen, dann gehen wir weiter, aber sollte ich gewinnen, dann verschwindest du von hier und lässt alle anderen rein, verstanden? Warum zögerst du? Hast du etwa Angst? Ich dachte du wärst so überlegen, vor allem gegenüber Mädchen." "Wie du willst, ich habe heute schon einmal verloren, dass wird mir nicht noch einmal passieren. Mach dich bereit." Michelle drängte sich nun nach vorne. Sie wollte ihr Freundin unterstützen und bot deshalb an, den Schiedsrichter zu spielen. Nur widerwillig stimmte er zu. Michelles Stimme ertönte:" Gut, macht euch alle fertig. Drei. Zwei. Eins. Let it rip!" Und schon sausten zwei Blades herum. Es dauerte keine zehn Sekunden, wo Mariah ihr Galux angreifen ließ und der gegnerische Blade in hohem Bogen aus der Schüssel flog (Weiß immer noch nicht wie das Ding heißt). Mit hoch erhobenen Kopf schritt Mariah an ihn vorbei und Michelle folgte ihr.

Das Kaufhaus war von innen noch viel riesiger, als von draußen. Es gab so gut wie alles, was das Herz begehrt zu kaufen. Auf den Wunsch von Mariah hin, gingen die Mädchen in die BeyBlade Etage. Mariah sah sehr erfreut aus und auch Michelle war von den vielen verschiedenen Artikeln begeistert. Ohne drauf zu achten, wo sie hin läuft, stoß sie mit jemanden zusammen, der gleich zu meckern begann:,, Kannst du nicht aufpassen?" Michelle raffte sich hoch und entschuldigte sich bei der Person:,, Sorry, war nicht meine Absicht. Ich..." Erst jetzt bemerkte sie, das es Kai war, den sie fast umgehauen hätte. Die beiden blickten sich lange an. Kai mit einem bedrohlichen Ausdruck in den Augen und Michelle die unsicher, sehr unsicher zu sein schien.

Mariah kam nichts Ahnend zu den beiden und stoppte erst dann , als sie die beiden sah. Als Kai Mariah wahrnahm verließ er die Abteilung.

Michelle blieb traurig zurück. Mariah, die ihre Freundin beobachtete ging auf sie zu und legte ihren Arm um ihr Schultern:,, Du magst ihn, oder?" Michelle fasste sich schnell wieder und wich der Frage geschickt aus:,, Meinst du etwa so, wie du Ray magst?" Mariah wurde plötzlich furchtbar rot um die Nase und winkte ab:,, Ist doch auch egal, oder? So und jetzt kaufen wir dir was schönes für die Disco, damit du den Jungs mal so richtig den Kopf verdrehen kannst." Sie schnappte sich Michelles Hand und zog sie aus dem Kaufhaus.
 

Kapitel 9: Die Disconacht
 

Die Jungen warteten schon seit zehn Minuten auf die Mädchen, die sich verspäteten. Selbst Kai war zu den anderen zurück gekehrt.

Als die Mädchen kamen, staunten die Jungen nicht schlecht über ihre Ausbeute. Michelle war mit sechs und Mariah mit vier Taschen bewaffnet. Die zwei setzten sich zu den Tisch der Jungs. Stolz präsentierten sie ihre Einkäufe, nur eine Tasche von Michelle blieb ungeöffnet. Sie wollte die anderen überraschen, mit dem was sie anziehen wollte. Die Jungen hatten Spaß dabei, irgend eine dumme Bemerkung zu der 'Beute' zu sagen, oder auszuprobieren, aber einer musste natürlich aus der Reihe tanzen. Kai. Dieser saß Schweigsam neben Ray und Kenny und beachtete das ganze treiben nicht. Michelle hatte die Vermutung, dass er ihr noch wegen dem zusammen prall im Kaufhaus böser war.

Als der Tag sich zum Abend wendete, verabschiedete sich Mariah von den BladeBreakers und Michelle. Sie musste zurück fahren, weil sie mit ihrem Team noch fleißig trainieren wollte.

Im Hotel angelangt verzog Michelle sich sofort in ihr Zimmer und machte sich für die Disco zurecht. Sie vereinbarte mit den anderen, dass sie sie in einer Stunde abholen würden und dann gemeinsam zur Disco gehen.

,,Ich bin gespannt, was sie wohl tragen wird," sagte Tyson und Max fing zu rätseln an:,, Vielleicht trägt sie ja ein Kleid, oder auch ein Rock. Der könnte sowohl kurz als auch lang sein." So ging es noch eine ganze Weile weiter, bis die Stunde, diese entsetzlich lange Stunde endlich vorbei war.

Ray klopfte an die Tür. Von innen hörten sie wildes geraschel und ehe sie sich irgend etwas dazu denken konnten, wurde die Tür aufgerissen. Die Jungs waren zum wiederholten male Sprachlos. Michelle hatte ihr Haar mit kleinen Spangen verziert, die in einem rötlichen Ton leicht schimmerten.

Ihr Ärmelloses Top hatte einen sanften grün-blau Ton. Ihr Oberarm wurde von einem langen Spiralförmigen Reif geschmückt und den Rock den sie trug war schwarz und ziemlich kurz, wie die Jungen bemerkten. Sie war leicht geschminkt und durch den transparente Lipgloss auf ihren Lippen wurde ihr Lächeln noch bezaubernder als sowieso es schon war.

,,Können wir los?", fragte sie und hackte sich bei den perplexten Max ein. Doch nicht nur Max schien darüber erstaunt zu sein, auf Kais Gesicht war auch eine winzig kleine Spur von Eifersucht und Verwunderung zu erkennen. Michelle grinste die BladeBreakers frech an und lief mit Max los.

In der Disco angelangt, setzten sich die sechs an einem leeren Tisch und bestellten sich etwas zu trinken. Das Lied endete und ein neues Begann. Sie packte Ray und Max am Arm und zog sie mit sich auf die Tanzfläche. "Ihr kommt auch mit!", reif sie den restlichen hinterher, aber diese waren nur kräftig mit dem Kopf am schütteln. Ray uns Max schienen zuerst auch nicht so glücklich darüber zu sein tanzen zu müssen, doch nach einiger Zeit wurden sie locker und hatten jede Menge Spaß. Kenny, Kai und Tyson sahen den dreien zu. Man konnte ihnen ansehen, dass sie vergnügen daran hatte ihre Freunde zu beobachten. ,,Hey Chef, denkst du unser Max hat sich verliebt?", fragte Tyson mit einem tückischen Grinsen im Gesicht. Dar Angesprochene wendete sich zu ihm und zuckte bloß mit den Schultern. Nach einer kurzen Pause antwortete er:

,,Könnte sein, sie ist ja auch nett und intelligent." Die beiden Freunde waren noch eine ganz Zeit lang darüber am Diskutieren. Kai wurde das alles zu viel und verdrückte sich.

Nach einer Stunde waren nun alle, ausgenommen von Kai auf der Tanzfläche. Kenny stellte sich etwas ungeschickt an, worüber die anderen herzlich lachten.

Noch einige Zeit später ließ Michelle die Truppe alleine und setzte sich an den zurück gelassenen Tisch. Sie war schrecklich müde und sagte den Jungen, dass sie schon mal ins Hotel vorgehen würde. Die Jungen nickten ihr zu und Michelle verließ die Disco. Es war gelogen, dass sie ins Hotel zurückkehren wollte. Sie wollte nur mal für sich alleine sein und lief einfach irgend wo hin.
 

Kapitel 10: Das nächtliche Training
 

Nach einer Stunde sah sich Michelle um, sie wusste überhaupt nicht wo sie war. Sie stand in einem dunklen Park, wo sich einsam die Äste der Bäume der nächtlichen Priese neigten. Sie setzte sich auf eine Bank, die ihr sehr kalt erschien. In der ferne sah sie ein kleines BeyBlade Tableau (Ich weiß endlich wie es heißt *g*). Michelle nahm ihr Blade aus der Tasche und strich leicht mit ihren Mittelfinger hinüber, dann ging sie langsam auf das Tableau zu und startete ihr Blade.

Zupp! Es dauerte keine zehn Sekunde, da flog es schon hinaus. "Und das ohne Gegner", hörte sie eine ihr bekannte Stimme sagen. Sie drehte sich um und Kai stand, mit überheblichen Blick, an einem Baum gelehnt. Doch als er ihr ins Gesicht sah, sah er zu Boden. Michelle rannen Tränen die Wange hinunter. Sie wollte doch zu gerne den Wunsch ihres Vaters erfüllen, aber es war unmöglich. Sie konnte machen was sie wollte, aber sie schaffte es nicht mal ihr Blade richtig zu starten. ,,Ich helfe dir", sagte Kai, der nun hinter ihr stand. "Warum..." ,,Ich habe mein Gründe." Er konnte ihr ja schlecht sagen, dass er in ihrem Tagebuch herum geschnüffelt hatte.

Michelle sah ihn ungläubig an:' Er will mir helfen? Er, der immer so abweisend zu allem und jeden ist. Womit habe ich das denn verdient?' Der letzte Teil klang sich ein wenig sarkastisch in ihrem Kopf an. ,,Also erstmal mußt du..." Kai erklärte ihr jeden einzelnen Schritt. Und das die ganze Nacht lang.

Die Sonne ging so langsam wieder auf und Michelle hatte schon große Fortschritte gemacht. Kai war auf 'seinen Schüler' stolz, auch wenn er es nicht zu gab:,, Gut, du mußt dir immer merken, dass du nichts zu verkrampft sein darfst und du mußt immer an dich, deinen Fähigkeiten und deinem Blade glauben. Versuche es noch mal, nun jetzt tritts du gegen Dranzer an." Michelle nickte unsicher, machte sich aber bereit. Kais Stimme ertönte:,, Drei. Zwei. Eins. Let it rip!" Und schon landeten beide Blades im Tableau. Es war ein sauberer Start von Michelle und Kai sah sie zufrieden an. Michelle hatte gerade ihre ganze Aufmerksamkeit den Blades zugewandt.

Dranzer kreiselte auf der Stelle, aber ihr Blade umkreiste es. Es war sehr schnell und kaum das sich Michelle irgend etwas überlegen konnte, griff Dranzer auch schon an. ,,Weich schnell aus!", schrie sie und um Haares breite verfehlte Dranzer sein Ziel. Nun war es Michelles Blade, das angreift. Dranzer musste einiges einstecken, aber das lag wohl daran, dass sich Kai absichtlich zurück hielt. Er wollte wissen, was Michelle schon gelernt hatte.

Er hatte genug gesehen und kickte Michelles Blade raus. Diese hob ihr Blade lachend auf:,, Ich hätte nie gedacht, dass bladen so viel Spaß macht." Erschöpft setzte sie sich auf eine in der nähe liegende Bank. ,,Es ist ja schon wieder hell," bemerkte sie und schloss ihre Augen. Kai setzte sich, mit einem kleinen Abstand, neben Michelle. Auf einmal kippte ihr Kopf auf seinen Schoß. Kai stieß sie völlig perplex an. Michelle war eingeschlafen und kuschelte sich nun noch stärker an ihn dran. Kai stand nun vor einer schweren Entscheidung. Entweder wartete er, bis Michelle wieder aufwachte, nur dass es wahrscheinlich einige Zeit dauern würde, oder aber er trägt sie zum Hotel zurück, wo er auf die anderen BladeBreakers stoßen könnte.

Er stupste sie erneut an, aber Michelle war nicht wach zu bekommen. Kai entschloss sich für letzteres und hob sie vorsichtig auf den Arm (Stellt es euch so vor, wie ihr es wollt. Ich bin mir selber noch nicht so sicher, wie das aussehen könnte).

Nach knapp zehn Minuten kam er am Hotel an. Vorsichtig betrat er es und sah sich um. Nirgends war etwas von den anderen zu sehen. Er brachte Michelle in ihr Zimmer und legte sie auf ihr Bett ab. Gerade als er den Raum verlassen wollte, fand er einen Zettel von Tyson: Hey Michelle, wir sind dich und Kai am suchen. Wir machen uns sorgen um euch. Hoffe, dass du wieder wohl behalten in deinem Zimmer bist. Ciao Tyson, Max, Kenny und Ray
 

Kapitel 11: Ein seltsames erwachen
 

Kai legte den Zettel auf den Tisch zurück und setzte sich neben Michelle, die friedlich in ihrem Bett schlief. Kaum saß er, da kuschelte sie sich wieder an ihn dran. Kai konnte nicht mehr aufstehen, so fest hatte sie ihn umklammert, also legte er sich kurz hin. 'Die anderen sind ja nicht da und wenn Michelle mich los läßt, dann gehe ich schnell in mein Zimmer', das dachte er zumindest. Doch kaum lag er, war auch er eingeschlafen.
 

"Das kann doch nicht war sein. Wo können die beiden denn nur stecken? Wir haben die ganze Gegend abgesucht," sagte Ray mit einer besorgten Miene. Die anderen, sogar Tyson, folgten ihm schweigsam ins Hotel, Richtung Kais und Rays Zimmer. Niemand da. "Vielleicht ist Michelle ja da?! Könnte doch sein, dass Kai mal wieder alleine los ist, um zu trainieren. Ihr kennt ihn doch," sagte Max, aber seine Stimme klang nicht sehr überzeugt. Die vier Jungen trabte schnell zu Michelles Zimmer. Als sie davor standen, klopften Kenny an, doch es kam keine Reaktion. Kenny betrat das Zimmer vorsichtig, aber er war Windes eile wieder bei seinen Freunden. "Hast du ein Gespenst gesehen? Ode wieso siehst du plötzlich so blass um die Nase rum aus?", fragte Tyson. Kenny war unfähig irgend etwas zu sagen. Er zeigte nur in Michelles Zimmer. Max, Ray und Tyson traten nun auch ein, doch sie waren genau so schnell wie Kenny wieder im Flur und schlossen die Tür. ,,Hab ich das etwa gerade wirklich gesehen?", fragte Ray Tyson, welcher nur Geistes abwesend mit den Schultern zuckte. Die vier Freunde gingen leise in den Speisesaal. Tyson dachte mal wieder nur ans essen:,, Auf diesen Schock muss ich jetzt erstmal etwas in den Magen bekommen." Ray war mit seinen Gedanken auch bei Kai und Michelle: ,,Denkt ihr etwa die beiden sind, naja ihr wißt schon?" Tyson, Max, Ray, und Kenny setzten sich an einem Tisch mit Hamburger und Pommes bewaffnet, als Max eine für die anderen überraschende Antwort gab:,, Währe ja cool, wenn die beiden zusammen währen. Seit dem Michelle da ist, unternimmt Kai sogar wieder etwas mit uns. Es ist fast so, als ob Michelle es schafft, ihn nach und nach zum positiven zu verändern." ,,Macht dir das nichts aus, dass die zwei vielleicht zusammen sein könnten", fragte Kenny vorsichtig. Max schüttelte verwirrt seinen Kopf:,, Nein, wieso sollte es?" "Weil wir dachten, dass du es bist, der etwas von Michelle will", kam es von Tyson heraus geplatzt. Wieder schüttelte er den Kopf:,, Nein. Ich mag sie, ja das stimmt schon, aber lieben tue ich sie nicht."
 

* * * * *
 

Während es bei den vier BladeBreakers laut zuging, war toten stille im Zimmer von Michelle, die dicht an Kai geklammert lag. Plötzlich war ein lauter Knall zu hören. Langsam öffnete Kai seine Augen. Er spürte einen leichten Druck an seiner Hüfte. Auch Michelle war wach geworden. Sie sah das Ding vor sich an. Erst später bemerkte sie, dass es ein Mensch war, welches sie festhielt.

Michelle erschrak, als sie bemerkte, wer es war, der vor ihr lag und flüsterte fragend:,, Ähm, wieso liegst du in meinem Bett, neben mir und... ähm... weshalb halte ich dich so fest?" Kai flüsterte nun ebenfalls:,, Keine Ahnung, du könntest mich ja los lassen, oder was hälts du davon?" Michelle ließ schnell von Kai ab und war heil froh, dass Kai mit dem Rücken zu ihr lag, damit er nicht mitbekommen konnte, wie rot sie wurde.

Kai stand auf und sah sie durch dringend an. Sein Blick war irgend wie verwundert, nachdenklich und süß zugleich, wie Michelle bemerkte. Sie lag noch immer auf ihrem Bett und senkte ihren Blich zu Boden. 'Er wird nie wieder mit mir sprechen und wieso? Tja, ehrlich gesagt weiß ich nicht wieso es so gekommen ist, oder weshalb ich in meinem Bett liege und nicht mehr in diesem Park bin,' dacht Michelle. ,,Kommst du mit in den Speisesaal? Ich habe Hunger und danach können wir ja noch etwas trainieren." Michelle sah Kai hoffnungsvoll an. Hatte er das wirklich ernst gemeint, dass sie ihn begleiten könne und dass er mit ihr noch immer trainieren will? Schüchtern nickte sie und stand auf. Ihre Haare standen ihr zu Berge und sie strich vorsichtig mit ihrer Hand durchs Haar.
 

Kapitel 12: ,,Tyson ich bringe dich um"
 

Als Michelle und Kai in den Speisesaal kamen, sahen sie zwei bekannte Gesichter, die lustlos in ihrer Cola rum rührten, jedenfalls einer von beiden. "Hallo! Wo ihr denn Max und Kenny gelassen?" ,,Max ist im Krankenhaus. Er ist vom Stuhl gefallen und hat sich seine Hang gebrochen. Ray hat ihn begleitet und wir sind hier geblieben, um euch davon zu benachrichtigen. Währt ihr nicht so lange zusammen weg gewesen und hättet ihr nicht den halben Tag zusammen in einem Bett verbracht, dann hättet ihr es vielleicht mitbekommen", erzählte Tyson mit einem furchtbar fiesen grinsen auf den Lippen und sah von Michelle zu Kai und umgekehrt.

Während Michelle rot wie eine Tomate den Kopf senkte, kochte Kai. Er sah Tyson mit einem gefährlichen funkeln in den Augen an.

Kenny spürte, dass diese Begegnung kurz davor war, zu eskalieren. Michelle fragte besorgt, jedoch immer noch mit gesenktem Blick:,, Können wir ihn besuchen?" ,,Ray ruft uns an, wenn wir kommen können, war die knappe Antwort von Tyson, der gerade mit dem Feuer spielte.

Immer wieder wenn Michelle vorsichtig hoch lugte, sah sie in Tysons Gesicht, das immer noch dieses schelmische Grinsen hatte. Kai bemerkte, dass es ihr furchtbar unangenehm war und das wollte er nicht. Er wollte nicht, dass es seiner Michelle schlecht ging. Moment! Hatte er gerade wirklich 'meine Michelle' gedacht? Eine leichte röte erschien nun auch auf seinem Gesicht.

Tyson, der so etwas sofort sah, schlenderte gemütlich zu ihm hin. Kais Gesichtsausdruck verriet nichts gutes, aber trotzdem wollte er es sich entgehen lassen, den lieben lieben Kai mal so richtig zu ärgern. So oft hatte er schon ihn fertig gemacht, jetzt konnte er sich an allem rächen. (Mein Gott, das klingt irgend wie anders, als es klingen sollte. Naja, kann man wohl nichts machen.)

Er sagte:,, Komm jetzt mal im ernst, wann seit ihr zusammen gekommen und weshalb hast du uns denn nichts gesagt? Wir sind doch ein Team. An eurer Hochzeit werden wir aber natürlich auch erscheinen." Das war zuviel für Michelle. Sie lief schnurr stracks aus den Saal und drehte sich ach nicht mehr um, als Tyson ihr hinter her rief:,, Hey warte Michelle! Das war doch nur Spaß. Tut mir Leid, wenn ich...". Da war sie schon um die Ecke. Er stand nun völlig nachdenklich vor einem ziemlich sauren Kai. Er hasste es, wenn man ihn so ärgerte, aber er hätte Michelle nicht so hinein ziehen dürfen. Das war nun auch für ihn zu viel. ,,Du!" zischte er, ,,Wie kannst du es wagen?! Das ist doch nicht zu glauben, dass du nicht mal weißt, wann Schluss ist. Ein blinder hätte gesehen, das es für sie mehr als unangenehm war. Ich schwöre dir, wenn du dich nicht zusammen reißen dann..." Den Schluss seines Satzes ließ er sein, statt dessen suchte er Michelle. Er wollte wissen, was mit ihr ist. Das war das erste mal seit langem, dass er sich solche Gedanken über jemanden machte.
 

* * * * *
 

Michelle war in die Stadt gerannt. Sie wollte da sein, wo sie sich auf das konzentrieren konnte, was sie wirklich mochte, nämlich einkaufen. Ja einkaufen, dass brauchte sie jetzt. Immer wenn sie schrecklich verwirrt war, musste sie Geld ausgeben, das war einfach so. Frustshoppen, war etwas, dass sie auf den Boden der Tatsachen zurück bringen konnte, nur dieses mal war es etwas anderes, als eine schlechte Note oder Streit mit ihren Freundinnen. Als ihr Vater verstarb, gab sie auch ihr ganzes Geld aus, das half zwar nicht so gut, aber etwas besser ging es trotzdem. Plötzlich stand sie vor dem großen Kaufhaus, wo sie mit Kai zusammen gestoßen war. Ein schwaches lächeln erschien. Langsam ging sie hinein und steuerte zur BeyBlade Etage. Sie sah sich um. Über all lagen verschiedene Teile rum, mit denen sie nichts anfangen konnte. Sie durch forste die Regale und fand bald etwas, was ihre Interesse weckte. Es war ein Buch mit dem Titel 'Alles über BitBeast'. Michelle erinnerte sich an das BitBeast ihres Vaters. Es war schön und sah wie eine zu groß geratene Katze aus. Den Namen hatte sie leider vergessen. Sie erinnerte sich an Galux. Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem ihres Vaters, nur das Galux eine Raubkatze war und ihres Vaters eine Hauskatze.
 

Kapitel 13: Auf ins Krankenhaus
 

Sie stellte sich an die Kasse an und wartete. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis sie den Laden wieder verlassen konnte.

Langsam schlürfte sie auf eine einsam gelegene Bank zu. Sie wollte etwas in ihrem neu gekauften Buch herum schnüffeln, aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Tysons Worte gingen ihr nicht mehr aus den Kopf hinaus. Sie war nicht sauer auf ihn, aber er hatte was gesagt, was in ihr irgend etwas auslöste. Sie war schon vorher mit sich und ihren Gefühlen am kämpfen, aber jetzt wusste sie nichts mehr. Sie mochte Kai, aber war da mehr, als einfach nur mögen? In ihrem Gedanken versunken, sah sie zu den Wolken empor. Wie schön der Himmel doch war.
 

* * * * *
 

"Wo ist sie denn nur?", fragte sich Kai und lief durch den Park hindurch, wo sie in der Nacht trainiert hatten. Er suchte sie jetzt schon über eine halbe Stunde, ohne Erfolg. Langsam ging er zur Stadt. Er wusste nicht, wo er sonst noch suchen könnte.

Da endlich! Er hatte sie gefunden, doch plötzlich stoppte er. 'Was soll ich ihr eigentlich sagen?', dachte er bei sich. Vorsichtig ging er zu ihr hin. "Hi" Michelle erschrak und blickte in das Gesicht von Kai. Er setzte sich neben sie und fragte:,, Wieso bist du vorhin weggelaufen?" ,,Brauchte einfach nur mal frische Luft. Kann man nichts machen." Schweigsam saßen sie nebeneinander und sahen sich in der Weltgeschichte rum, aber ihren Blick Kontakt vermieden sie. Plötzlich stupste Michelle ihn an:,, Hey, sag mal, ist das da nicht das Krankenhaus? Komm lass uns Max besuchen gehen." Nur widerwillig stand Kai auf und folgte ihr. Sie drehte sich um und sah Kai langsam hinter sich her laufen. Das war ihr zu langsam. Sie schnappte sich seine Hand und zog ihn hinter sich her. ,,Lass mich los Michelle, hast du nicht gehört? Du weißt doch, dass ich es nicht mag, wenn mich jemand so drängt," sagte Kai und versuchte sich zu Befreien, doch das war einfacher gesagt, als getan. Sie hielt ihn fest umklammert und zog noch kräftiger:,, Von jemanden vielleicht nicht, aber ich bin deine Freundin und deshalb darf ich das, verstanden?" Kai wollte gerade etwas erwidern, als sie schon das Gelände das Krankenhauses erreichten.

Schnell hüpfte Michelle die Stufen zum Haupteingang hinauf und lief zur Information. Endlich ließ sie den armen Kai los, der sie dafür dankbar ansah.

,,Entschuldigung?", fragte sie, ,,Könnten sie uns bitte sagen, in welchem Zimmer Max liegt. Ich weiß jetzt leider seinen Namen nicht, aber er wurde vorhin eingeliefert, weil er sich seine Hand gebrochen hatte. Er ist blond und hat Sommersprossen." Die Krankenschwester verstand:,, Raum 203." Michelle nickte noch einmal als danke schön und stupste mal wieder Kai an.

Er hatte sich vor einem Aquarium gestellt und beobachtete gelangweilt die Fische. Die beiden fuhren mit dem Fahrstuhl in die zweite Etage und suchten Max' Zimmer. Als sie es fanden klopften sie an und traten ein. Was sie zu sehen bekamen, ließ Michelle erstaunt stehen bleiben. Max saß auf seinem Bett und hatte überall um sich herum Essen rum liegen. ,,Ich dachte, Tyson währe der Vielfraß, aber so wie es aus sieht, kannst du das ja auch. Oh, hi Ray. Wie geht es dir denn Max?", Michelle kam auf Max Bett zu und schaufelte verknüddelte Verpackungspapiere vom Bett, während sich Kai an die Wand lehnte. ,,Mir geht es gut. Ich kann auch gleich wieder mit ins Hotel kommen. Sie haben mir den Arm ein gegipst und das wars. Die anderen müssten auch gleich kommen. Leider kann ich jetzt das bladen erst mal abhaken," erzählte Max und stopfte sich einen Keks in seinen Mund. ,,Wo wart ihr? Wir haben uns sorgen um euch gemacht und euch dann gesucht. Als wir ins Hotel zurück kamen und in dein Zimmer... ähm.., ich meine...", stotterte Ray und sah Michelle und Kai fragend an. Kai beobachtete Michelle. Er hoffte, dass sie nicht wieder flüchtete, aber zu seinem erstaunen kam Michelle auf ihn zu und stellte sich neben ihn. ,,Kai hat mir beim bladen geholfen. Dank ihn treffe ich jetzt sogar das Tableau (Sehet und staunet, ich habe es nicht vergessen!!!)". Michelle war wie aus gewechselt. Sie sah nicht mehr schüchtern zu Boden, nein, sie grinste die beiden anderen frech und heraus fordernd an. Plötzlich klopfte es erneut an der Tür und Kenny und Tyson traten ein. Kais Miene verdüsterte sich.
 

Kapitel 14: Die Malaysia ChampionChip
 

,,Na Max altes Haus, wie geht es dir denn jetzt? Kannst du bald wieder mit ins Hotel zurück?", fragte Tyson, der noch gar nicht bemerkt hatte, dass Michelle und Kai auch da waren. Max erzählte den beiden nun auch, dass er wieder zurück dürfe.

,,Wie schön, dass du Michelle gefunden hast," sagte Kenny zu Kai, der immer noch böse Tyson anfunkelte, der jetzt erst bemerkte, dass sie auch in dem Zimmer waren. Zum ersten mal erlebte Michelle, dass Tyson nicht wusste, was er sagen sollte. Es entstand ein allgemeines Schweigen. Max hielt diese Ruhe nicht mehr aus:,, Hey wisst ihr was? Ich habe hier gehört, dass es in zwei Wochen in Malaysia ein ChampionChip geben soll und jedes Team, dass aus vier Personen besteht, kann daran teilnehmen. Vorort werden kleine Vorrunden absolviert, die bestimmen, welche Teams in das achtel Finale kommen. Man muss sich nur schon vorher angemeldet haben, damit man noch ein Zimmer bekommt. Das kann ganz einfach durch eine kleine E-mail passieren. Na wäre das nichts für uns?" Kenny und Tyson nickten eifrig, während Kai nur an die Wand gelehnt stand und nachdenklich wirkte. ,,In zwei Wochen ist dein Arm doch noch nicht verheilt! Du kannst daran unmöglich teilnehmen," kam es von Michelle. Oh, enttäuscht blickten die Freunde zu Boden, doch Max grinste nur. Da habe ich auch schon eine Lösung für. Du springst für mich ein. Wenn Kai mit dir trainiert, dann muss er vertrauen in dich setzten und das ist bei ihm ja schon ein Regelrechtes Wunder. Oh ähm sieh mich nicht so böse an, dass war nicht gemeint." Michelle starrte ich nur an. Tyson und Kenny waren auch erstaunt. Sie wussten ja noch nichts davon, dass sie Kai Michelle angenommen hatte. Tyson wollte etwas erwidern, ließ es aber, als er erneut in das miesepetrige Gesicht von Kai sah.

Michelle war immer noch blass und stotterte:,, Da...das kann ich nicht. Ich kann nicht bladen, nur weil ich die ganze Nacht mit Kai trainiert habe." Kai stellte sich Michelle Gegenüber und sah ihr in die Augen. Er sprach mit einer ruhigen Stimme:,, Du kannst mit machen. Du bist gut und wir haben noch zwei Wochen, bis du in Form sein mußt. Das schaffen wir locker. Ich sagte dir doch, du darfst keine Angst haben und immer an dich und dein Blade glauben." Michelle war noch nicht so wirklich überzeugt, doch Rays Worte nahmen ihr noch den letzten Zweifel:,, Hör auf Kai. Du wirst es schon schaffen. Notfalls sitzt du immer aus der Reserve Bank und feuerst uns lautstark an." Sie nickte und zog Kai aus der Tür, welcher nur mit den Augen rollte, so nach dem Motto 'Jetzt geht das schon wieder los'. Dann sehen wir uns im Hotel. Ich werde mit meinem Lehrer üben. Viel Spaß noch!", rief Michelle beim verlassen des Zimmers und vier völlig stutzig drein blickende BladeBreakers blieben zurück. "Könnte es sein, dass Michelle Kai hypnotisiert hat? Er ist nett zu ihr, jedenfalls, was für seine Verhältnisse nett sein bedeutet, er läßt sich von ihr hinter sich her ziehen, er trainiert sie, er hat ihr Mut zugesprochen und sonst noch so einiges," fragte Tyson, der nach Kais verschwinden seine Stimme wieder gefunden hatte. Wieder wussten die restlichen keine Antwort darauf und zuckte wie so oft, einfach nur mit den Schultern. "Kenny, du setzt dich mit Mr. Dickenson in Verbindung und klärst das alles mit dem anmelden und Max, du machst dich auf den Heimweg ins Hotel zurecht. Die Schwester müsste gleich kommen und dich entlassen", bestimmte Ray und fing an die leeren Essens Reste weg zu schmeißen.
 

* * * * *
 

Unterdessen waren Kai und Michelle ins Hotel zurück gekehrt und trainierten. Zum wiederholten male stieß Kais Blade das von Michelle ins Aus. Nach längere Zeit, schaffte Michelle es sogar, dass Dranzer erscheinen musste. Fasziniert sah sie es an und vergaß dabei auf den Kampf zu achten und schon landete ihr Blade vor ihren Füßen. ,,Du musst dich auf den Kampf konzentrieren und darfst dich nicht ablenken lassen," meckerte Kai. ,,Tut mit Leid", entschuldigte sie sich, ,,Ich war so sehr von deinem BitBeast bezaubert. Du musst wissen, eigentlich hat dieses Blade auch eines, aber bei mir will es nicht so wirklich erscheinen. Bin wohl zu schlecht für ihn." ,,Mit etwas Übung wird es schon noch irgendwann mal auftauchen. Was ist das für ein BitBeast?"

,,Keine Ahnung, es sieht wie eine große Katze aus. Ich habe das Blade erst vor kurzen geerbt. Davor habe ich mich nicht besonders dafür interessiert." Kai dachte über ihre Tagebuch Einträge nach. Nicht interessiert ist gut, sie hatte es gehasst.
 

Kapitel 15: Der Streit
 

,,Hallo wir sind wieder da. Na fleißig am trainieren?", fragte Tyson, der gerade mit den anderen die Halle betrat. Er schien sich wohl von dem Schock erholt zu haben, den er von Kais bösen Blicken erlebt hatte, denn er plauderte wieder fröhlich drauf los, ,,Chef hat mit Mr. Dickenson gesprochen. Wir fliegen nächste Woche nach Kuala Lumpur (Kuala Lumpur ist die Hauptstadt von Malaysia) und ratet mal, wer mit uns kommt? Die White Tigers. Mr. Dickenson redet mit ihnen und Ray sagt, dass sie sich niemals so eine Chance entgehen lassen würden. Sie kommen morgen in dieses Hotel und trainieren diese Woche noch mit uns zusammen. Die Flüge für nächste Woche sind auch schon gebucht. Michelle, du teilst dir in Malaysia ein Zimmer mit Mariah. Ich hoffe das macht die nichts aus." Michelle schüttelte den Kopf. Nun würde sie wohl die anderen aus Mariahs Team kennen lernen. ,,Kommt, laßt uns alle zusammen trainieren," schlug Ray vor, doch Michelle gefiel dies überhaupt nicht. Sie mochte es nicht, dass die anderen sie beobachten konnten. "Ich bin fix und fertig für heute. Vielleicht morgen", rief sie im hinaus gehen der Halle. Die Jungs sahen sich Verständnis los an und Kai lief Michelle zum wiederholten male hinterher. Als er sie an einer Ecke eingeholt hatte, packte er sie wütend am Arm. Michelle drehte sich schnell um und erschrak. So hatte sie ihn noch nicht erlebt. Er tat ihr weh und es sah nicht so aus, als ob er sie so schnell wieder los lassen würde. ,,Du kannst nicht immer vor davon laufen", sagte er, ,, Du wirst niemals etwas erreichen, wenn du immer abhaust. Es ist kein Wunder, dass deine Freundin so ärgerlich reagiert hatte, als du nicht mit ihr und der anderen in einem Team bladen wolltest, wenn du dich immer so anstellst. Du willst doch den Wunsch deines Vaters erfüllen, also benimm dich nicht wie ein kleines Blag." Michelle bekam Angst vor ihm und versuchte sich los zu reißen, aber er war viel stärker als sie. Plötzlich wurde sie stutzig. ,,Woher weißt du, dass ich mit Cornelia Streit habe?", fragte sie und kämpfte gegen ihre Tränen an. Er sah sie nur verächtlich an und sagte kühl:,, Ich habe es in deinem Tagebuch gelesen." Das war zuviel für sie, schon zum zweiten mal an diesem Tag. Kai lockerte seinen Griff. Das nutze Michelle aus, befreite sich und gab ihn eine kräftige Ohrfeige. Sie stand noch einige Zeit vor ihn und fing an zu weinen. Sie wollte es nicht glauben, dass er so sein konnte. Er war brutal und gar nicht mehr, der ruhige zurück haltende und überhebliche Junge, den sie dachte kennen gelernt zu haben. Sie hatte sich erhofft, dass es bei ihrer ersten Begegnung mit ihm unabsichtlich gewesen war, dass er sie geschubst hatte, doch nun war sie sich nicht mehr so sicher.

,,Kai was hast du gemacht? Wie konntest du sie nur so anpacken?", fragten Max und Kenny. Tyson und Ray waren nur still hinter ihnen. Sie wussten zwar, dass Kai manchmal nicht gerade sehr nett sein konnte, aber dies übertraf ihre schlimmsten Vorstellungen von ihm. Die vier hatten sich alles mit angeschaut. Sie waren Kai gefolgt, der dies aber nicht bemerkt hatte.

Kai lief nun ohne die anderen zu beachten in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. 'Was sollte das?', fragte er sich, 'Wieso habe ich so überzogen reagiert und wieso habe ich ihr weh getan? Ich verstehe es nicht. Was sollte das von mir. Ich hätte mit ihr in Ruhe reden können. Eigentlich war doch nichts dabei, dass sie jetzt noch nicht mit den anderen zusammen trainieren wollte. Sie ist so lieb und ich benehme mich so. Ich glaube, dass ich sie mag, so richtig mag. Bei ihr fühle ich mich wohl und wollte sie sogar vor anderen beschützen. Als ich sah, wie sie heute mittag auf Tysons Worte reagierte, tat sie mit Leid. Ich wollte nicht, dass es ihr schlecht geht, doch das was ich getan habe war noch schlimmer als das was Tyson tat.'

Ray stand vor dem Zimmer. Die anderen hatten beschlossen, dass er mit Kai reden sollte. Immerhin teilte er sich mit ihm ein Zimmer und konnte nicht so einfach weg geschickt werden, aber trotzdem war sich Ray nicht so sicher, ob er eintreten sollte.
 

In der zwischen Zeit standen Max, Kenny und Tyson vor Michelles Tür. Sie wollten sie aufheitern, doch sie hatten das selbe Problem wie Ray. Sie waren unsicher, was sie sagen sollten. Sie hörten, wie Michelle in ihrem Zimmer weinte. Tyson überwindete sich und klopfte an. Ein leises "ja" war zu hören und die vier BladeBreakers öffneten die Tür.

Michelle lächelte ihnen traurig entgegen. Sie hatte sich die Tränen weggewischt, aber ihre Augen waren gerötet. "Was wollt ihr?", fragte sie. Die vier sahen sich an und Max sagte leise:,, Mit dir reden, wegen der Sache von vorhin." Michelle sah zu Boden und erneut musste sie weinen.

Es dauerte eine ganze Zeit lang, bis die vier es schafften, das Michelle wieder lachte. ,,Machst du denn jetzt noch mit beim Turnier? Ich schätze mit Kai willst du jetzt erst mal nicht mehr trainieren, oder?" ,,Natürlich mache ich mit. Ich kann euch doch jetzt nicht hängen lassen. Ich werde dann eben alleine trainieren." ,,Wir helfen dir. Du gehörst ja nun auch zu den BladeBreakers und als Team muss man zusammen halten!"

Michelle sah Tyson dankbar an und sprang vom Bett:, Kommt, dann sollten wir jetzt endlich anfangen."
 

Kapitel 16: Der Versöhnungsplan
 

Während Michelle nun gut gelaunt mit ihren Freunden in die Halle lief, hatte sich Ray entschlossen ins Zimmer zu gehen und versuchte dort mit Kai ein Gespräch anzufangen, was aber schwerer zu sein schien als gedacht. Nach seinem siebten Versuch verlor er die Nerven:,, Könntest du mir mal sagen, weshalb du so verflixt stur bist? Wenn einer ein Grund dazu hat, dann Michelle und das wegen dir. Was sollte das?" Kai hatte die Nase voll und stellte sich gefährlich nah vor Ray hin. ,,Es tut mir Leid ok? Ich weiß nicht wieso ich so ausgerastet bin und ich würde es weder rückgängig machen, wenn ich könnte, aber das geht nicht. Also lass mich in Ruhe", sagte er und Ray konnte eine Art Trauer auf seinem Gesicht sehen. ,,Das einzige was du jetzt noch machen kannst, ist dich zu entschuldigen und das würde ich an deiner Stelle machen. Mädchen können ganz schön nachtragend sein." Ray verließ das Zimmer und ging auch zur Trainingshalle. Als er da ankam, traute er seinen Augen nicht. Da stand Michelle am Tableau und lachte über irgend etwas.

Ray ging auf seine Freunde zu, die ihn neugierig ansahen, doch er schüttelte den Kopf. Ray setze sich neben Kenny, der die anderen beobachtete. ,,Michelle scheint es ja wieder richtig gut zu gehen. Wie habt ihr das denn geschafft?", fragte er und Kenny erzählte ihm alles. ,,Wir müssen versuchen, dass die beiden sich wieder vertragen. Es scheint zwar, als ob es ihr wieder gut geht, aber wie lange hält sie das noch durch? Hast du eine Idee, wie wir das anstellen? Wir sollte Max auch noch Fragen, aber nicht Tyson, der ist vielleicht etwas unsensibel", schlug Kenny vor und winkte Max zu sich, der auch schnell zu ihnen ging. Die drei steckten ihre Köpfe zusammen und hatten auch schon bald eine Idee. ,,Um halb sieben heute Abend." "Gut, ich werde alles vorbereiten!" ,,Dann werde ich versuchen Michelle dorthin zu bekommen." "Und ich kümmere mich wie immer um Kai." So tuschelten sie noch eine ganze Weile, bis Michelle und Tyson zu ihnen kamen:" Was ist denn hier so geheimnisvoll, dass ihr euch nicht mit uns abgibt?"

Die drei sahen sie nur an, bis sie alle beschlossen etwas essen zu gehen. Es verlief fast wie den Tag davor auch. Kenny meckerte über Tyson, Ray hielt sich zurück und Max lachte, nur Michelle war Schweigsam. Sie verließ die nüchterne Gruppe schon früh, weil sie noch etwas erledigen musste. So sagte sie es zumindest. Die vier Jungen gingen auch auf ihre Zimmer.

Auf dem Weg zu seinem Zimmer sah Ray auf die Uhr. Es war schon viertel nach sechs. Mist, jetzt musste er sich aber beeilen. Er betrat sein Zimmer. Kai war am schlafen. "Na toll, wenn ich ihn wecke, wird er mich in der Luft zerreißen. Was macht man nicht alles für die Harmonie im Team?" murmelte Ray und stieß Kai vorsichtig an. ,,Was ist?", fragte dieser. "Wir treffen uns noch mal in der Halle und besprechen alles was mit Malaysia zu tun hat. Kommst du?" Kai nickte grimmig und ging zur Tür. Als er schon fast draußen war, drehte er sich noch mal um:,, Kommst du nicht mit?" Dieses mal schüttelte Ray seinen Kopf und antwortete, dass er noch etwas holen müsse und das Kai schon mal alleine los gehen sollte. Also tat er das auch.
 

* * * * *
 

Max stand vor Michelles Tür. "Wie oft stand ich jetzt eigentlich schon vor dieser Tür? Es ist immer wieder das selbe. Ich stehe hier und traue mich nicht zu klopfen," flüsterte er leise vor sich hin.

Er sah nun auf die Uhr. Zehn vor halb. Oh nein. Er klopfte und Michelle öffnete die Tür. Sie hatte sich schon umgezogen und stand nun nur mit einem langen Schlaf-Shirt, welches ihr knapp über die Knie geht, in der Tür.

Max benutzte die selbe Ausrede wie Kai und schickte sie nun auch in die Halle.

Als sie ankam, sah sie Kai, der mürrisch an einer Wand gelehnt stand und die Augen geschlossen hatte. Michelle stolperte langsam in die Halle, doch plötzlich wurde die große Tür zugeschlagen und Michelle hörte, wie jemand abschloss.

"Nein, nein laßt mich hier raus!", schrie sie und hämmerte gegen die Tür. Kai sah dem Geschehen vorsichtig zu. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte und ließ es daher, mit ihr zu sprechen.

Nach einer viertel Stunde gab Michelle es endlich auf und starrte Kai an. Sie war nicht mehr sauer auf ihn, nur schrecklich enttäuscht. Sie kam sie jetzt wieder so vor, wie bei der zweiten Begegnung mit Kai. 'Er soll sich bei mir entschuldigen' dachte sich Michelle und sah ihn an. Aber dafür war er viel zu stolz. Eine weitere Stunde verging, in der keiner ein Wort sprach.
 

Kapitel 17: Die Versöhnung (und noch mehr)
 

Michelle setzte sich neben die Tür und war in Gedanken versunken. Auf einmal musste Sie niesen. Es war in der zwischen Zeit doch ziemlich kalt geworden. Sie schloss ihre Augen, als sie Kai näher kommen sah. Er setzte sich neben ihr. ,,Es tut mir Leid," sagte er und rückte näher, ,,Ich wollte nicht so reagieren und das mit deinem Tagebuch war auch nicht gerade sehr höflich. Deine Geheimnisse sind bei mir gut aufgehoben. Das kannst du mir glauben."

"Wie soll ich dir denn vertrauen? Ist zwar alles schön und gut was du sagst, aber eine Garantie habe ich trotzdem nicht," Michelle sah in die andere Richtung. Sie freute sich, dass er sich entschuldigte, doch das Mißtrauen war stärker als ihre Hoffnung.

,,Jetzt liegt es an dir. Ich kann nichts weiter tun, als zu warten, wie du dich entscheidest, entweder verzeihst du mir, oder eben nicht," seine Stimme klang weder so kalt, wie schon lange nicht mehr. Michelles "gute Laune" war wieder verschwunden. 'Bin ich ihm denn so egal? Ich dachte echt, er mag mich irgend wie, aber ich habe mich wohl geirrt,' dachte sie sich. Kai beobachte sie. Er würde zu gern wissen, was sie dachte. ,,Warum bin ich dir so egal? Wieso bist du auf einmal so komisch? Du bist nicht mehr du selbst. Was soll das? Ich dachte wir könnten Freunde werden." Michelle reichte es. Diese Ungewissheit machte sie verrückt. "Wir sind Freund. Vielleicht auch mehr", sagte er zu ihrem Überraschen. Als er ihr verwundertes und errötetes Gesicht sah fügte er schnell hinzu:,, Vielleicht... sehr... gute... Freunde." Michelle lächelte ihn an und nickte:" Bleiben wir bei sehr guten Freunde. Hatschi!" Schon wieder musste Michelle niesen. Kai nahm sie in seine Arme und drückte sie ganz fest an sich. "Ich versuche dich zu wärmen", flüsterte er ihr ins Ohr und als sie ihn in die Augen sehen wollte, kamen sich ihre Lippen gefährlich nahe.

Ein seltsames Gefühl stieg in Michelle auf und eher sie sich klar werden konnte, was dies zu bedeuten hatte, küssten sich die beiden ganz Vorsichtig, dann wurde es immer intensiver. Als die beiden sich wieder trennten, rutschten sie erst mal etwas auseinander. "Sollten sehr gute Freunde so etwas machen?", fragte Kai, der hoffte, dass sich Michelle jetzt nicht schon wieder von ihm abwendete, doch ihr scheint es genau so gefallen zu haben, wie ihm und stellte ihm eine Gegenfrage:,, Gute Freunde vielleicht nicht, aber was ist mit einem Paar?" Kai nickte ihr kaum merklich zu, doch dies genügte, dass Michelle sofort wieder zu ihm hin rutschte und ihn erneut einen Kuss gab.

Die beiden kuschelten sich dicht aneinander und schliefen bald ein. Michelle wachte bald wieder auf und sah Kai an, der ruhig schlief. Sie lauschte seinen Atem und fühlte sich einfach nur wohl, auch wenn es nicht gerade sehr gemütlich war. 'Ich werde Max und den anderen doch nicht den Kopf abreißen', entschied sie. 'Ich sollte ihnen Dankbar sein. Dank ihnen haben wir uns nicht nur wieder vertragen, nein wir sind jetzt sogar ein richtiges Pärchen. Ich glaube, dass war das erste mal, wo Kai so viele Gefühle gezeigt hat. Das ist ja nicht gerade häufig bei ihm.

Ich bin gespannt, was Tyson sagt, wenn er das erfährt? Auf sein dummes Gesicht freue ich mich jetzt schon. Das wird super!' Michelle konnte es nicht lassen gemein zu grinsen, doch es dauerte nicht mehr lange, da schlief sie wieder ein.
 

"Du bist eingeschlafen?! Das gibt es doch nicht? Du solltest doch wach bleiben und die Tür aufschließen, soweit die beiden sich wieder vertragen haben!" Kai und Michelle wurden von diesem Geschrei geweckt. ,,Och, immer nerven sie", kam es leise von Kai, der sich gegen die Wand lehnte, nachdem er es endlich geschafft hatte Michelle ab zu schütteln, die verschlafen an seinem Arm hing. Als Michelle auch wach wurde, stand auf und fuhr sich mit ihrer Hand durchs Haar. Es war ziemlich verstrubbelt. ,,Guten Morgen, na gut geschlafen?", fragte sie ihm und gähnte herzhaft. Dieser nickte nur und fing an zu grinsen:,, Du hast bestimmt gut geschlafen, oder hattest du einen Alptraum, dass du dich so fest an mich klammern musstest?" Michelle wollte gerade etwas darauf erwidern, als die Tür geöffnet wurde. ,,Hallo? Seit ihr in Ordnung?", kam es von der Tür aus. "Alles in bester Ordnung", rief sie und wirkte auf einmal hell wach. "Komm wir gehen frühstücken," sagte Kai und stapfte zur Tür nach draußen. Max, Ray, Tyson und Kenny sahen die beiden fragend an. Natürlich war es Tyson, der nicht warten konnte und fragte:,, Na, habt ihr euch wieder vertragen?"

Kai war schon an ihnen vorbei gegangen und antwortete seiner Frage nicht. Michelle zuckte nur mit den Schultern und lief Kai hinter her. ,,Kommt mit", rief Michelle den verdutzten BladeBreakers zu und verschwand um eine Ecke.
 

Kapitel 18: Ankunft der White Tigers
 

Als die sechs an einem Tisch saßen und Michelle und Kai ihr Frühstück verschlungen, sahen sich die anderen nur an. "Ihr wollt doch wissen, ob wir uns wieder vertragen haben, oder?", fragte Michelle plötzlich und inspizierte ihre Müslischüssel. Max, Kenny, Tyson und Ray nickten stumm und warteten neugierig, was nun kommen würde. Vorsichtig hackte Kenny nach:,, Und habt ihr?" "Nein", kam es von Kai bestimmend, "Es ist noch viel schlimmer."

Erstaunt blickten sich die vier erneut an. ,,Ihr geht euch aber nicht mehr aus den Weg, also was ist in der Nacht geschehen?" wollte Ray wissen. Michelle grinste Kai frech an und beugte sich zu ihm hin. Mit offenen Mündern, bestaunten sie das eben gesehene.

Michelle hat Kai geküsst, was er -der sonst so abweisende Kai- erwiderte.

,,Hört auf zu staunen und erzählt uns lieber, weshalb ihr uns die ganze Nacht in dieser Halle eingesperrt habt?!", fragte Kai mit seinem für ihn üblichen Tonfall.

Ray fing an:,, Ja also, eigentlich wollten wir euch höchstens eine Stunde oder auch zwei einsperren. So bald wir gehört hätten, dass ihr euch wieder vertragen hättet, hätten wir euch natürlich sofort raus geholt. Wir hatten zuerst vor gehabt, Tyson nichts zu erzählen, weil... na egal, auf jeden Fall bemerkte er das wir etwas vor hatten und so mussten wir ihm alles erzählen. Er war so geknickt, dass wir ihn nicht eingeweiht hatten, und so beschlossen wir ihn an der Tür wache halten zu lassen. Leider sind wir später nicht nachsehen gegangen, ob er wirklich alles im Griff hat, denn so kam, was kommen müsste und er ist eingeschlafen und ihr musstet die ganze Nacht zusammen verbringen." "Aber es scheint euch ja nichts ausgemacht zu haben. Ihr versteht euch besser als zuvor?!", fügte Tyson mit Unschuldsmiene hinzu.

Kai zuckte nur mit den Schultern und Michelle sprang plötzlich von ihrem Stuhl auf und sauste aus dem Speisesaal. ,,Was ist denn jetzt geschehen?" fragte Max und starrte auf die Tür, aus der Michelle gerannt war. Doch die BladeBreakers mussten nicht lange auf die Antwort warten, denn schon bald kamen die White Tigers in den Saal, nur Michelle und Mariah fehlten, was aber zuerst nicht auffiel. Es war herzliches 'Hallo?' und 'Lang nicht mehr gesehen'(Eben so etwas , was man so sagt, wenn man sich eine längere Zeit nicht mehr gesehen hat)

Bevor irgend jemand nach den zwei Mädchen fragen konnte erklärte Lee:,, Mariah ist mit irgend einem Mädchen verschwunden. Das Mädchen kam angerannt begrüßte Mariah und beide liefen kichernd davon." "Mädchen, die will mal einer verstehen!", kam es von Kevin.
 

* * * * *
 

"Ich habe völlig vergessen, dass ihr heute kommen wolltet. Ich muss dir unbedingt etwas erzählen!", sagte Michelle und auf ihren Wangen war ein Hauch von röte zu erkennen. Mariah nickte:" Ich weiß, dass sagtest du gerade schon einmal, also was ist los, du scheinst so aufgedreht zu sein. Was ist denn passiert?" ,,Erstens ich kann jetzt bladen, zweitens ich nehme an den ChampionChip ins Malaysia teil, weil Max sich den Arm gebrochen hat und drittens bin ich mit Kai zusammen. So das war alles. Sind das nicht tolle Neuigkeiten?" "Cool, du machst in Malaysia...Was? Du und...? Habe ich das gerade wirklich richtig verstanden?" Michelle nickte und erzählte ihrer Freundin von dem Vorfall der letzten Nacht.

Es wurde noch gekichert und Fragen gestellt, bis sie endlich beschlossen, zu den anderen zurück zu gehen.

,, Los, Tigerclaw attack", hörten die Mädchen Ray rufen. Als sie in die Trainingshalle kamen, lieferten sich Ray und Kevin einen harten Kampf, aber sie bekamen nur mit, wie Kevins Blade aus dem Tableau flog.

,,Da sind wir wieder!" rief Mariah und die acht Jungs drehten sich um. Neugierig musterte Michelle den Rest der White Tigers. Sie stellten sich gegenseitig vor und verstanden sich auch gut. ,,Du gehst also für Max an den Start", bemerkte Lee und unterhielt sich mit Michelle, welche stolz nickte. "Hast du nicht Lust, gegen einen von uns anzutreten, nur so aus Spaß," fragte er plötzlich. Sie wurde unsicher, doch sie kam nicht dazu zu antworten, denn Tyson machte das schon:,, Klar, wird sie das. Sie ist jetzt ein Mitglied der BladeBreakers und hat keine Angst." Michelle wusste, dass Tyson ihr nur bei der Entscheidung helfen wollte, aber wohl war ihr trotzdem nicht.

,,Mariah löse dich von Ray und komm mal her. Hast du Lust gegen Michelle anzutreten?", fragte Lee und Mariah nickte sofort.

Die beiden Mädchen stellte sich am Tableau gegenüber. Ihre Freunde sammelten sich herum an. ,,Denke bloß nicht, dass ich es dir einfach machen werde, auch wenn du meine Freundin bist", sagte Mariah und in ihren Augen tauchte ein Feuer auf, das signalisierte, dass sie schon ganz heiß auf den kleinen Fight war. 'Ich habe nicht den Hauch einer Chance', dachte sich Michelle, 'Sie hat ein BitBeast und bladet schon so lange. Ich hoffe nur ich vergesse jetzt nicht alles, was Kai mir alles beigebracht hat.'

Ihr war die Nervosität anzusehen. ,,Wer macht eigentlich den Schiedsrichter?" kam es von Max. Kaum war Max' Frage ausgesprochen worden, stolperte Tyson auch schon auf die Mädchen zu. "Gut, seit ihr bereit?", fragte er und Mariah und Michelle nickten zur Antwort.
 

Kapitel 19: Eine Überraschung kommt selten allein (Teil1)
 

" Drei. Zwei. Eins. Let it rip!", ertönte Tysons Stimme und schon schoss ein rotes und ein rosanes Blade ins Tableau. Die beiden Blades umkreisten sich, doch plötzlich blieb das rosa farbene Blade von Mariah stehen und attackierte das von Michelle. "Weich aus!", schrie sie und ihr Blade konnte der Attacke gerade eben noch aus weichen. ,,Es hört ja auf mich?", murmelte Michelle leise vor sich hin, doch Mariah wartete nicht lange, da griff Mariah schon wieder an:,, Los Galux Attack!" Aus ihrem Blade kam auf einmal Galux und machte sich zum Angriff bereit.

Die Zeit verging plötzlich wie in Zeit Lupe für Michelle. Hilfe suchend sah sie Kai an, welcher ihr nur zu nickte. 'Was soll ich nur machen? Was sagte Kai? Ich soll an mich und an mein Blade glauben? Domero? Wo steckst du denn? Huch? Ich weiß wieder alles! Na klar, Domero war das BitBeast meines Vaters gewesen. Ich versuche einfach es zu rufen, was habe ich denn zu verlieren?' "Domero? Ich brauche dich jetzt. Bitte erscheine doch!", die anderen am Rand sahen überrascht zu Michelle, doch es dauerte nicht lange, da richteten sich ihre Augen wieder auf das Tableau. Galux hatte gerade Michelles Blade hart getroffen, aber es war nicht aus dem Gleichgewicht gekommen. Anfangs hatte es zwar etwas geschlendert, aber das änderte sich, als aus der Mitte des Blades eine gelbe Lichtsäule kam. Nach und nach konnte man die Gestalt einer Katze erkennen. Bevor sich die anwesenden mit dem staunen fertig waren, war Michelle es nun, die Galux Angriff: "Du weißt was zu tun ist Domero, Glow Eyes attack!" Domero gehorchte und startete seine Attacke. Mariah konnte nicht mehr Rechtzeitig was machen , außer hoffen. Galux fing gefährlich zu wackeln an und da lag es auch schon. "Michelle ist der Gewinner dieses Matchs", konnte man Tyson wieder hören.

Nach dem Michelle ihr Blade wieder in ihren Händen hielt, konnte sie die Form von Domero auf dem Bitchip erkennen. ,,Ich dachte du hättest kein BitBeast?", war die erste Frage, die sie von Mariah gestellt bekam. Mariah war nicht sauer oder so was. Sie freute sich für Michelle und gratulierte ihr natürlich auch zu ihrem Sieg. Nach und nach kamen auch die Jungs aus dem Staunen raus, nur Kai stand schon lange wieder neben ihr und drückte sie. "Na? Bist du stolz auf deine Schülerin?", fragte sie ihn und er nickte. ,,Hast du gut gemacht." Es war zwar nicht viel was er sagte, aber es genügte ihr, doch nun kam von allen Seiten die selbe Frage "Wie hast du denn jetzt das BitBeast bekommen, obwohl du doch sagtest, du hättest keines?"

Michelle wusste selbst keine richtige Antwort darauf und erzählte nur das, was geschehen war:,, Ich dachte es sei aus, wo Mariah mit Galux angriff. Ich sah Kai an. Er gab mir selbst vertrauen und dann fiel mir plötzlich der Name von Domero wieder ein. Ihr müsst wissen, dass ist das Blade meines Vaters, was ich nah seinem Tod geerbt habe."
 

Die White Tigers und die BladeBreakers trainierten noch fleißig, bis die Woche vorbei war. Die beiden Teams standen am Eingang ihres Hotels und warteten auf Tyson, der wie immer nicht aus dem Bett kam.,, Ich seh mal nach ihm", bot sich Michelle an und spurtete los.

Vorsichtig klopfte sie an seine Tür:" Tyson? Wo bleibst du denn? Der Bus wartet nicht ewig. Tyson, ich komme jetzt rein!" Sie öffnete die Tür und sah sich um. "Das gibt es nicht!" schrie Michelle. Tyson hatte sich wieder ins Bett gelegt und war erneut eingeschlafen. Sie stupste ihn an. ,,So bekommst du ihn nicht wach. Das haben wir schon heraus gefunden. Da muss man mit eiskalten Wasser ran." Michelle musste sich nicht umdrehen um zu wissen, das Kai ihr Nachgekommen war. Sie kam auf ihn zu und legte ihre Arme um seinen Nacken und spielte mit ein paar kurzen Haarsträhnen von ihm. "Weißt du was? Ich habe noch keinen Kuss bekommen," flüsterte sie ihm ins Ohr. ,,Kein Problem", kam die Antwort und schon küssten sich die beiden. Plötzlich hörten sie Tyson, der sie verschlafen beobachtete. Als die beiden verliebten sich wieder von einander trennten, musste Michelle lachen:,, Da hast du Glück gehabt Tyson. Du hast dir gerade eine kalte Dusche erspart." Tyson nickte nur verschlafen und bevor er sich wieder hinlegen konnte packte Kai ihm am Kragen:,, Du ziehst dich jetzt... Ohhahh" Kai fing plötzlich zu schrien an. Wütend drehte er sich um und sah, wie Max ihn 'ängstlich' ansah. Er war den beiden nachgelaufen, weil sie nicht wieder kamen und hatte schon den Eimer mit Wasser mit genommen. (Keine Ahnung, woher er den Eimer jetzt hat, aber ihr werdet je genug Phantasie haben *g*) Er sah gerade durch den Türschlitz, als Kai noch nicht vor seinem Freund stand. Er schüttete den kalten Inhalt einfach mit einer schnellen Bewegung Richtung Bett. Leider hatte sich Kai in der zwischen Zeit vor Tyson gestellt und so die ganze Ladung abbekommen.

Mit einem letzten grinsen , Kai zu gewannt, lief Max schnell wieder zurück zu Kenny und Ray. Die White Tigers waren schon mit ihrem Bus voraus gefahren.
 

Kapitel 20:Eine Überraschung kommt selten allein (Teil2)
 

Fünf Minuten später waren nun auch die BladeBreakers endlich unterwegs. Es herrschte ein allgemeines Schweigen. Einerseits war man mit der Nervosität beschäftigt(Michelle), andererseits weil man im eingeschlafen war(Tyson), ein anderer war krampfhaft mit seinem Laptop beschäftigt(Kenny), dann blätterte jemand in verschiedenen Zeitschriften rum(Max) und wieder andere starrten einfach nur aus dem Fenster (Ray+Kai).

,,Wie lange fliegen wir eigentlich nach Kuala Lumpur?", durch brach Max die Stille. Kenny wandte sich von seinem Laptop ab und dachte nach:,, Ich glaube so um die zwei Stunden. Weiß ich aber nicht so genau." Max nickte und wieder herrschte Stille.

Als der Bus am Flughafen ankamen, ließen alle ihr Gepäck einchecken und sahen sich nach den White Tigers um. Es dauerte nicht lange, da fanden sie sie auch schon. Die fünf saßen in einem Café' und aßen. Tyson stürmte sofort zu ihnen hin und bestellte sich auch etwas zu essen. Langsam und kopfschüttelnd kamen nun auch die anderen an den Tisch. Es vergingen noch dreißig Minuten, bis sich alle in einem Chattelbus versammelten und zu ihrem Flugzeug gebracht wurden. Die zehn Freunde besetzten fast die Hälfte ihres Abteil alleine, in diesen so ziemlich kleinen Flugzeug. Kai saß am Fenster neben Michelle, die neben Mariah saß. In der Reihe vor ihnen saßen Lee, Kevin und jemanden, den sie nicht kannten. Neben der Reihe von Kai und den Mädchen saßen Gary, Lee und Ray. Eine reihe weiter waren Tyson und Max. Die Zeit im Flugzeug wollte einfach nicht vergehen und so beschlossen Mariah und Michelle etwas zu lesen, doch kaum hatten sie angefangen, da landete das Flugzeug auch schon. Verwirrt sah Mariah Michelle an, welche nur mit dan Schultern zuckte und ihr Buch wieder in ihrer Tasche verstaute.

Langsam verließen alle das Flugzeug und gingen schnell aus dem Flughafen. Sie sahen sich um. ( Ich muss euch jetzt warnen, denn ich habe keine Ahnung, wie es in Kuala Lumpur aussieht. Ich weiß nur, dass es dort ziemlich hohe Hochhäuser gibt und auch so eine heitere Gegend ist. Also..., nicht alles glauben, was ich schreibe. *g*)

,,Wow", staunten die Freunde. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass diese Stadt so groß ist," sagte Mariah und drehte sich einmal um ihre eigene Achse, um sich genau umsehen zu können. ,,Laßt uns unser Hotel suchen, da bekommen wir dann das endgültige Formular für die ChampionChips", schlug Kenny vor. Die Gruppe stimmte zu und schon irrten sie durch die Straßen. "Da!", rief Kevin plötzlich und zeigte wild fuchtelnd auf ein Hotel mit der Aufschrift 'MalKuHo'. Überglücklich endlich ihr Hotel gefunden zu haben, rannten alle auf den Eingang zu.
 

* * * * *
 

Ein Mann, der hinter der plötzlich hinter der Rezeption erschien fragte:,,Kann ich euch vielleicht irgend wie helfen?" "Wir sind die BladeBreakers...", fing Max an, doch Mariah kam ihm dazwischen. Sie fand das eine Unverschämtheit, dass sie so lange warten mussten und das nun dieser alte Knacker so eine doofe Frage stellte. ,,Wir sind die White Tigers und sind hier um an den Malaysia ChampionChips teil zu nehmen. Wir sind müde, wollen unsere Anmeldung und endlich in unsere Zimmer um uns zu entspannen," fauchte sie. Der alte Mann machte ein betroffenes Gesicht:,, Hat euch denn niemand gesagt, dass die ChampionChips abgesagt wurden?" Die zehn Freunde sahen sich an, als ob ihnen gerade jemand gesagt hätte, dass sie lebenslänglich in der Schule bis spät Abend in der Nacht versauern müssten. ,,Ihr könnt aber trotzdem hier in dem Hotel die zwei Wochen bleiben, immerhin seit ihr ja extra hierhin geflogen," sagte der Mann schnell. Nach längerer Zeit, beschlossen die White Tigers zurück nach China zu fliegen, aber die BladeBreakers beschlossen, dass sie noch etwas da bleiben, um mal zu sehen, wie die Blader in Malaysia so sind.

Sie verschwanden alle auf ihre Zimmer und packten ihre Sachen aus. Die Freunde vereinbarten, dass sie sich in einer halben Stunde zum Abendbrot treffen würden.

Michelle war spät dran, deswegen rannte sie um eine Ecke. Sie sah Kai, der langsam vor sich hin schlurfte.

"Kommst du?", fragte sie und hackte sich bei Kai ein. Kai schien zu überlegen, was Michelle seltsam fand. Es war doch keine Schwere gewesen, die sie ihm gestellt hatte.

Kai antwortete nun:,, Nein, ich muss dir etwas zeigen. Jetzt! Die anderen können ja schon mal ohne uns essen." Michelle verstand nicht so recht, nickte aber trotzdem.

Kai hatte sich schon umgedreht und wollte gehen, als Michelle ihn zurück rief:,, Halt warte. Ich sage eben den anderen Bescheid. Sie sollen sich keine Sorgen machen, dass wir so plötzlich verschwunden sind," und schon war sie in den Speisesaal gerast. Nach paar Minuten kam sie dann wieder und hackte sich erneut bei Kai unter.
 

* * * * *
 

,,Was ist denn los mit dir? Du bist schon die ganze Zeit so still und wo laufen wir eigentlich hin?", wollte Michelle von Kai wissen. Die beiden waren jetzt schon bestimmt eine halbe Stunde unterwegs. "Warte noch etwas", kam es nur von ihn und lief weiter.

Nach weiteren zehn Minuten stoppte Kai und Michelle staunte nicht schlecht. Die beiden waren nun weit abseits der großen Häuser, der Geschäfte und dem Lärm. Nun standen sie auf einer großen Wiese vor einem kleinen, leise rauschenden und klaren Bach.

,,Setz dich," sagte Kai bestimmend. Michelle wurde mulmig und tat lieber dies, was man ihr sagte. ,,Woher kennst du diesen Ort?", fragte Michelle vorsichtig, als Kai nichts mehr sagte.

Er setzte sich nun neben Michelle und rückte nahe an sie heran. ,,Ich war hier mal mit meinem Großvater im Urlaub. Schwer vorzustellen.

Naja, diesen Ort habe ich jeden Tag besucht. Ich liebte diese Einsamkeit. Hier hat mich keiner gestört und ich schwor mir, ich würde nie jemanden diesen Platz zeigen, nur wenn... wenn ich diese Person wirklich sehr mag. So... wie dich." Michelle freute sich über seine Worte. Sie lehnte glücklich ihren Kopf gegen seine Schulter und hielt ihm am Arm fest. Sie wusste, dass Kai nicht die Art Person war, die immer offen seine Gefühle gegenüber andere zeigte, auch wenn es bei ihr etwas leichter war, hatte er Schwierigkeiten damit.

Beide saßen noch lange Zeit eng aneinander gekuschelt und genossen schweigend die Gegenwart des jeweils anderen.
 

Ende
 

So das wars.Ich hoffe meine erste FF hat euch gefallen. Kommentare zum Abschluss sind natürlich erwünscht *g*

Bye eure rukoru



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  X66
2004-06-29T13:11:24+00:00 29.06.2004 15:11
echt hamma fic! ich weiß, es is ein bisschen spät mit dem comment, aber hab sie erst heute entdeckt...
X66
Von:  Kiros
2003-07-22T10:47:47+00:00 22.07.2003 12:47
Japp muss ich zustimmen, die Fanfiction war echt klasse- auch wenn ich selbst erfundene Charas nicht wirklich mag ...
Achja, was bedeutete den nun M.H (M=Michelle H=???) war nur ne Frage ...
tja ich hoffe du schreibst weiter, und noch viele tolle FFs
Von:  JoeyB
2003-07-19T10:39:36+00:00 19.07.2003 12:39
Ah!
Schon zuende? *sniff*
Die FF war echt supi!!!
Fortsetzung!!!!


Zurück