Zum Inhalt der Seite

Broken Soul

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Hallo. :)

Ich bin neu hier, und lade mit Broken Soul also meine erste FF hier hoch.

( Ui, das Prinzip hier ist doch wesentlich komplizierter als bei FF.de)

Ähm ja, ich wünsch euch dann mal viel Spaß beim lesen.

Nebenbei könnt ihr ja vll 'Placebo- Running up that hill' hören. ;)
 


 

Zitternd wich ich vor ihm zurück. Sein blondes Haar, welches zu Beginn der Spiele golden glänzte, war verschmutzt und matt. Seine Haut mit Blut, Erde und Schweiß verkrustet, die Kleidung teilweise zerrissen. Aber in den blauen Augen flammte nach wie vor Zorn, tödlicher Zorn, noch gefährlicher und blutrünstiger als je zuvor. Hundert Meter trennten uns, er am Waldrand, ich mitten auf der Wiese ein paar Schritte vom Füllhorn entfernt, meinen Bogen abschussbereit gespannt. Er hat es auf mich abgesehen, will mich gnadenlos und qualvoll abschlachten. Ich zögerte mit dem abschießen. Meine Hand zitterte unkontrolliert, sodass ich nicht genau auf ihn zielen konnte. Der Köcher enthielt nur noch einen einzigen Pfeil, der über alles entschied. Ich bezweifle das wir anderweitig eine Chance gegen dieses Monster hätten. Zwar lag am Füllhorn ein Schwert, doch kann ich damit nicht umgehen, und sollte dieser entscheidende Pfeil das Ziel verfehlen, wäre ich ihm schutzlos ausgeliefert. Wir beide... Denn ich glaube nicht, dass es diesem gezüchteten Killer großartig etwas ausmachen würde, sollte ich ihm den Bogen in die Haut rammen. Cato atmete schwer, durchbohrte mich mit seinen Augen, die sich nur allzu gerne am töten ergötzten.
 

Wo war Peeta bloß ? Seit dem Auftauchen von 2 war er weg, verschwunden. Kurz sah ich mich um, konnte den mir vertrauten Blondschopf aber nicht entdecken. Im gleichen Augenblick startete Cato seinen Angriff, rannte auf mich zu. Peeta sprang aus dem Gebüsch. Ich zielte erschrocken und verwirrt auf den Killer, während mein Distriktpartner in die Schusslinie geriet. «Lass Katniss in Ruhe!» Brüllend rauften sie sich auf dem Boden, keiner gewann so recht die Überhand, und auch ich verlor die Kontrolle. Ständig versuchte ich Cato zu folgen, doch sein Körper wurde immer wieder unter Peeta begraben, bis er genug hatte und ihn mit den Beinen von sich hievte. Vielleicht war Peeta nicht gerade groß, aber er war kräftig, muskelbepackt, was ihn zu einem schweren Gewicht machte. Ächzend zwang Cato sich zum stehen, fixierte nun wieder mich und hob das Schwert. Die aufgewirbelte Staubwolke, welche zuvor noch meine Sicht getrübt hatte, klärte sich allmählich. Meine Chance. Ich zielte, ließ die Sehne los und sah dem Pfeil im Flug nach. Nun verlor mein Körper jegliche Spannung. Cato war Geschichte.
 

Die nächsten Ereignisse geschahen wie in Zeitlupe. Peeta hatte nicht bemerkt, wie ich schoss, rannte auf Cato zu, sprang ihn von der Seite an, riss ihn wieder zu Boden. Der Pfeil bohrte sich dabei in seiner Sprungphase geradewegs durch seine Lunge. Ein entsetzlicher Schmerzensschrei entfloh seiner Kehle, gefolgt von Blut. Unsanft kamen die beiden Körper auf dem harten Boden auf, überschlugen sich ein paar mal, während Peeta immer leiser wurde. Er sah mich entschuldigend an. «Katniss.... Es tut mir leid.» Ein gewaltiger Blutschwall verließ seinen Mund, seine Stimme erstarb abrupt.
 

Wie paralysiert ließ ich meine Waffe fallen, starrte auf Peeta, konnte nicht fassen, das mein Freund tot war. Entsetzt schlug ich mir die Hand vor den Mund, fing unkontrolliert an zu zittern, noch heftiger als vorher schon . «Nein.. Nein! Nein!» Nur am Rande meines Bewusstseins nahm ich diese Worte war, realisierte, dass sie aus meinem Mund kamen. Peeta war tot.. Der Junge mit dem Brot.. Zwei mal hatte er mein Leben gerettet.. nein öfters, nun hatte er mit seinem eigenen bezahlen müssen. Es war so unfair. Ich müsste dort liegen, allen Lebens ausgehaucht, nicht er, nicht dieser gütige, selbstlose, gefühlsvolle Junge! Nicht der, der sich mehr um andere sorgte, und erst zuletzt an sich selbst dachte. Nicht Peeta, sondern ich!
 

Peng...
 

Die Kanone erklang und erstarb genau so schnell wieder. Kraftlos sank ich in mich zusammen, zerrte das Gras aus der Erde. Schrie meine Angst, Verzweiflung und Wut ungehalten aus meiner Seele. Doch es half nicht... half nicht über den Schmerz in meinem Herzen hinweg. Nein. Peeta hatte mich beschützt, war für mich gestorben.. Ich kam mir vor, als hätte ich ihn verraten, betrogen. Die ganze Geschichte um das tragische Liebespaar von Distrikt 12, alles nur gespielt, zumindest von meiner Seite aus. Schmerzlich wird mir bewusst, dass er alles ernst gemeint hatte. Er liebte mich wirklich. Ich habe ihn lediglich nur benutzt. Bitterer Geschmack legte sich auf meine Zunge, begleitet von Blut, ein ganzer Fetzen Fleisch fehlte in meiner Wange, den ich angeekelt ausspie.
 

«Peeta...» wütend sah ich auf, zu Cato der sich aufrichtete, seinen Körper dreckig grinsend von sich schob, ihm dann noch einen Fußtritt verpasste, dann gequält stöhnte. Irgendwas stach aus seiner Hüfte merkwürdig hervor, wahrscheinlich gebrochene Rippen.

«Mörder! Verdammter Mörder! Du hast ihn umgebracht! Wie konntest du nur?! » Schrill hallte meine Stimme durch das Areal. Hallte als Echo nach. Das es letzten Endes mein Pfeil war, realisierte ich gerade nicht, oder mein Verstand verbannte diese Tatsache aus meinem Bewusstsein. Mit verzerrten Gesicht spuckte auch mein Feind Blut aus. Er ignorierte meine Worte. Wütend und fertig mit den Nerven warf ich schreiend Erdklumpen auf mein Gegenüber traf nur ein, zwei Mal, er schlug den Dreck genervt weg. Nebenbei entfernte er zischend ein Messer, welches zwischen seinen zwei, anscheinend doch nicht gebrochenen Rippen steckte, warf es neben sich.

Ich richtete meinen Blick auf Peetas leblose Hülle, meine Sicht verschwommen. Plötzlich stand er, sein Mörder vor mir, das Schwert in der Hand. In Wahrheit war er noch mehrere Meter entfernt, doch meine Sinne betrogen mich, nicht einmal mehr auf mein Gehör war richtig verlass, sämtliche Geräusche wurden von einem Rauschen, Pieptönen und einem unregelmäßigen Pochen übertönt. Alles schwankte, begann sich zu drehen. Die Farben verliefen ineinander, doch dann bekam ich wieder klare Sicht. Nutzte dies, um auf das Monster zu zustürzen.
 

---
 

Ein stechender Schmerz hämmerte durch meinen Kopf, wie einzelne tief eindringende Messerspitzen . Dieser verdammte Loverboy hatte mich direkt auf einen Stein geworfen, dann eines von Cloves Klingen in die Seite gerammt. Soviel Aggression hätte ich diesem Schwächling nicht zugetraut, im Endeffekt ist er aber trotzdem durch ihre Dummheit abgekratzt. Etwas benebelt sah ich auf, mir gegenüber saß der klägliche Rest des ' Mädchen in Flammen'. Dieses Stück Dreck ist es nicht annähernd wert, mit diesem Namen assoziiert zu werden. Außer Kontrolle fing sie an mich mit Erde zu bewerfen und hysterisch anzuschreien. Jetzt reicht's, ich werde ihr quälend langsam die Kehle und andere Körperteile aufschneiden, bis ihre nervige, heisere Stimme endlich versagt.

Zwei Versuche brauchte ich, um wieder in eine einigermaßen annehmbare Kampfposition zu gelangen. Schwankend versuchte ich, diese auch zu halten.

12 sah ziemlich geisteskrank aus, stierte mit offenem Mund und Tränen in den Augen auf den Boden, beziehungsweise auch auf mich, durch mich durch. Ich brauchte einen Moment, um wieder in meine Balance zurückzufinden, ehe ich zum Angriff überging. Auch sie schien wieder zurückzukehren, stand blitzschnell auf und sprang mir an die Kehle.
 

«Verdammtes Monster!! Wie skrupellos kann man sein, du hast ihn einfach getötet und..»
 

Nein ich ließ sie nicht ausreden. Wut und unbändiger Zorn kochte in meinen Venen, während ich sie grob von mir wegstieß, immer wieder in ihre Schultern boxte, sodass sie schlussendlich wieder auf dem Boden saß. Lag. «Glaubst du, du bist die Einzige, die hier ihren Distriktpartner verloren hat?! Wegen dir Schlampe ist Clove tot! Wir hätten euch alle kalt gemacht. Zusammen als Sieger hier raus kommen können. Aber du!» Aggressiv umfasste ich ihren Hals, überlegte, ob ich ihr die Kehle mit bloßen Händen aus dem Hals reißen, oder es auf Enobaria's Weise versuchen sollte. Egal wie, sie sollte leiden! Dafür, dass sie uns Sponsoren geklaut hat, dass sie so einen dämlichen Stylist abbekam, der was drauf hatte. Dafür dass sie jemals einen verdammten Fuß in die Arena gesetzt hatte!

Immer wieder zog ich ihren Kopf ein bisschen zu mir hin, knallte ihn dann ruckartig wieder auf den Boden, würgte sie außerdem noch. Sie schnappte verzweifelt nach Luft, denn ich saß mit meinem ganzen Gewicht auf ihrer schmalen Gestalt, presste jegliche Luft aus ihren schmutzigen Lungen!

« - musstest uns ja in die Quere kommen!», beendete ich fauchend meinen unvollständigen Satz, ließ dabei ihren Schädel immer wieder auf die Erde krachen.

Verzweifelt griff sie nach einem Stein, was ich zu spät bemerkte, ballerte ihn, bevor ich reagieren konnte gegen meine Schläfe, dass ich das Gefühl hatte, mein Schädel würde brechen. Zischend ließ ich von ihr ab, hielt mir fluchend den Kopf. Die Augen wieder öffnend schmerzte das Sonnenlicht extrem, was meine Aggressivität nur noch steigerte. Dieses Mädchen musste sterben. Sofort!
 

Dann bemerkte ich das Schwert in ihren Händen, ich griff ebenfalls sofort zu meinem, so standen wir uns schwankend gegenüber. Allmählich verließen uns Beide unsere Kräfte. Ich war einfach zu ausgelaugt von den zwei Wochen in dieser Hölle. Noch dazu bin ich unter Mutationen geraten, deren Bekämpfung mich auch einiges an Kraft hat einbüßen lassen. Blut rann aus der Wunde vom Stein. Ein frustrierter Schrei entrann meiner Kehle, dann setzte ich einen Schritt vor, griff an. Dafür, dass sie noch nie ein Schwert benutzt hatte, ging sie eigentlich relativ gut damit um, was mich noch mehr reizte. Dann standen wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Sahen uns mit Todesblicken ins Gesicht. Angewidert spuckte ich ihr ins Gesicht, was sie nur mit einem Wimpernschlag quittierte. Jetzt war das Maß voll. Ich hob mein Schwert, sie tat es mir nach. Ehe ich mich versah, rammte sich die Klinge durch meinen Bauch, zerschnitt mein ohnehin schon zerschundenes Fleisch.. Brachte mich zum ächzen. Doch auch sie wurde hart getroffen, wenn nicht sogar an der selben Stelle. Wie in Zeitlupe gingen wir ein paar Schritte auseinander.. Sahen mit leeren Augen durch den jeweils anderen hindurch. Ihre Beine gaben nach, sie brach zusammen. Das Flammenmädchen war besiegt. Dann folgte auch ich ihr auf den Boden. Das letzte was ich wahrnahm.. Ein Hovercraft. Das Dröhnen der Rotoren.. wurde leise... verstummte. Die Dunkelheit.. umschlang mich..



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück