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Love Candy

von

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Home sweet Home

Der nächte Morgen ist angebrochen. Ich bin unausgeschlafen und sitzte müde in der Küche und esse mein tägliches Müsli. L sitzt mir gegenüber und liest die Zeitung. Besser gesagt er tut so, als würde er lesen, denn eigentlich wartet er, dass ich fertig bin, damit wir los können. Denn heute werde ich umziehen. Nein, nicht mit so nem riesigen Laster, sondern mit einem Koffer und zwei Taschen. Und während ich das Müsli in mich reinstopfe und L Zeitung liest, rennt Alice in der ganzen Wohnung rum, um zu gucken, ob ich ja nichts vergessen habe. Dabei bin ich mir sicher, dass ich alles eingepackt habe. Ich gähne und stelle die leere Schüssel in die Spüle. Ich weiß nicht, für wie lange ich bei L wohnen werde, aber ich bin ziemlich aufgeregt. Ich gehe in mein Zimmer um meine Sachen zu holen, ziehe meine schwarzen Stilettos an und werfe mir die Lederjacke über. „Ich bin fertig!“, rufe ich L zu, aber der steht schon aufbruchbereit an der Tür. Alice umarmt mich und auch mir fällt es irgendwie schwer. Aber wir werden uns ja in der Schule sehen und sie kann mich besuchen kommen. Ich verabschiede mich von ihr und Dad, dem das doch auch irgendwie schwer fällt. Aber schließlich nehme ich meinen Koffer und meine Taschen und steige mit L in den schwarzen Porsche, der unter vor der Haustür wartet. Watari ist auch da und begrüßt mich. Ich steige in das sportliche Auto und schnalle mich an. „Und wohin geht die Reise?“, frage ich L, als Watari den Motor startet. „Lass dich überraschen.“, sagt er lächelnd und ich bin genau so schlau wie vorher.
 

Ich staune nicht schlecht, als der Wagen vor dem Teito-Hotel hält. Ich war ja vor ein paar Tagen schon hier. „Hier wohnst du?“, frage ich und schaue L schief an. Er grinst. „Nicht ganz. Aber wir werden hier wohnen, es sei denn du möchtest nach England fliegen.“ Er nimmt ganz gentlemen-like meinen Koffer und Watari trägt meine Taschen, also haste ich den beiden hinterher und frage an L gewandt: „ Du kommst also aus England?“ „Ich bin dort aufgewachsen.“, antwortet er nur und ich gehe auch nicht weiter auf das Thema ein. Im 23. Stock, Zimmer 526 bleibt er stehen und schließt es auf. Ich trete ein und das ist wirklich nicht zu übertreffen! Es ist riesig! Ein riesiges Mini-Appartment! Die Möbel sind edel und alles ist blitzblank und adrett. Ich gehe langsam hinein, um alles zu bestaunen. „Es gibt insgesamt 5 Zimmer. Dein Zimmer, mein Zimmer, das Wohnzimmer, ein Gästeraum und ein extra Besprechungszimmer. Dazu zwei Bäder und eine Gästetoilette und die große Küche.“ Er sagt das, als wäre das ganz normal, aber ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Die Küche ist größer als mein Zimmer in der Wohnung von mir und meinem Dad und im Wohnzimmer steht ein riesiger HD Fernseher mit 3D-Effekt und was weiß ich noch alles. Aber am allerbesten ist mein Zimmer. Das erste was ich sehe als ich die Tür öffne ist das riesige Himmelbett! Ich habe eine Schwäche für Himmelbetten. Schon als kleines Kind wollte ich unbedingt eines haben. Und jetzt steht es hier! Ich nehme Anlauf, renne los und lasse mich auf die weiche Bettwäsche fallen. „Das ist kein Bett, das ist eine Wolke. Eine unglaublich flauschige Wolke!“, sage ich lachend. Auch L muss lachen und ich rapple mich wieder auf, um den Rest meines Zimmers zu inspizieren. Ich habe einen eigenen Fernseher, eine Stereoanlage, ein eigenes Bad mit integriertem Whirl-Pool, und einen begehbaren Kleiderschrank. Von dem war ich so begeistert, dass ich ein paar mal rein- und rausgerannt bin, nur um zu gucken, ob er noch da ist, und ich nicht träume. Allgemein bin ich total hingerissen von dem ganzen Appartment. Daher verbringe ich auch den halben Tag damit, überall rumzurennen und jede Ecke unter die Lupe zu nehmen. L beobachtet mich manchmal belustigt, wie ich wie ein aufgescheuchtes Kaninchen von einem Zimmer zum anderen renne. Erst gegen ein Uhr Mittags lasse ich mich aufs Sofa fallen, denn jetzt bin ich erschöpft. Außerdem muss ich noch den Fernseher ausprobieren! L setzt sich zu mir. „Offensichtlich gefällt dir deine neue Unterkunft.“, sagt er lächelnd. „Gefällt ist noch weit untertrieben! Das ist fantastisch! Das ist unglaublich! Und das Beste ist...“. Während ich enthusiastisch vor mich hin schwärme, hört L mir belustigt zu und Watari kocht das Mittagessen. Als ich geendet habe lacht L. „Freut mich, dass es dir gefällt und du so viel Spaß hast.“ Auch ich muss lachen. „Ich zeige dir nacher noch das Hotel.“, sagt L und ich nicke. Ich freue mich schon. Aber jetzt will ich den Fernseher ausprobieren. Es gibt Menschen, die lesen die Anleitung, bevor sie irgendein elektrisches Gerät anschalten und ich gehöre nicht dazu. Mein Motto: Knöpfe drücken bis es klappt!. Also hämmere ich auf die Fernbedinung ein und versuche das 3D anzuschalten, aber irgendwie klappt das nicht so richtig. Immerhin hab ich schon herausgefunden, wo man die Lautstärke einstellt, und wie man die Sender wechselt. L sitzt auf dem Sofa und sieht grinsend zu wie ich auf alle Knöpfe einhacke, die ich finden kann, aber trozdem nichts passiert. Nach zwanzig Minuten gebe ich mich geschlagen und lese die Anleitung. Man muss eine Tastenkombination drücken, kein Wunder, dass ich das nicht hingekriegt habe. Also versuche ich es, und tatsächlich! 3D ohne Brille, vor dem Fernseher. Ich starre begeistert darauf und L schüttelt nur lachend den Kopf. „Komm ich zeig dir das Hotel.“, sagt er grinsend und ich komme sofort mit.
 

Nach geschlagenen zwei Stunden haben wir unseren Rundgang beendet. Ich habe die Sauna, das Casino, die Bar, das Schwimmbad, die Spielhalle, den Billiardraum, die Bibliothek, das Reisebüro, und unzählige von kleinen Geschäften gesehen, die alle in diesem riesigen Wolkenkratzer untergebracht wurden. L hat mir alles gezeigt und ich habe auch aufgepasst, aber es ist mir ein Rätsel, wie er sich merken kann, wo was ist. Ich habe mich ja schonn dreimal auf dem Weg zur Rezeption verlaufen. Also wer hier längere Zeit lebt, braucht eindeutig eine Karte, oder einen Bauplan. Als ich L das vorgeschlagen habe hat er nur gelacht und gemeint, ich würde, wenn ich mich verlaufen würde, schon einen Mitarbeiter finden, der mir dann helfen könnte. Ich war da nicht so überzeugt, aber ist ja auch egal. Mitterweile ist es Abend geworden und ich habe Hunger! Ich bestelle mir eine Pizza und nachdem ich sie vor dem Fernseher gegessen habe und alles aufgeräumt ist gehe ich auf den Balkon. Auch dieser ist unglaublich groß und schön und es weht eine sanfte Brise. Unter mir sehen die Passanten wie Ameisen aus und die Lichter der Straßenlaternen sind nichts weiter, als kleine Glühwürmchen. Ich habe ein Gefühl von Freiheit, und bin froh, dass ich mich so entschieden habe. Auch wenn ich Dad und Alice ein bisschen vermisse, morgen werden sie mich besuchen kommen.

Ich gähne und beschließe, ins Bett zu gehen. Es war nämlich doch etwas anstregend heute. Ich gehe wieder rein, schließe die Tür und begebe mich in mein Zimmer. L ist in seinem Zimmer, am Arbeiten und ich will ihn nicht stören. Ich ziehe meine Jogginghose an und ein ausgeleiertes T-Shirt und lasse mich auf mein Bett fallen. Der Stoff ist unglaublich weich und fühlt sich gut auf der Haut an. Ich schmiege mich in die Decke und bin glücklich. Ich bin schon lange nicht mehr so fröhlich gewesen. Es war eine gute Entscheidung. Morgen werde ich noch meine Sachen weiter auspacken, denn heute habe ich nicht alles geschafft, da ich zu beschäftigt war, alles anzuschauen. Ich schreibe Alice noch schnell eine SMS, damit sie weiß, dass es mir gefällt, und dass es mir gut geht und dann ziehe ich die Vorhänge zu, lasse die Jalousie runter, lösche das Licht und kuschele mich in die weiche Decke. Und schon bin ich eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KataraKyoshi
2013-03-20T15:48:30+00:00 20.03.2013 16:48
Deine FF wird von Kapitels zu Kapitel besser!:) Ach man, ich hätte auch so gern ein Himmelbett ;)
Antwort von:  _Haruka-chan_
21.03.2013 08:38
Das freut mich sehr ^^ danke :)


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