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Naruto High School Story

von

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09. Kapitel Krankenbesuche

Als Shiku am nächsten Morgen wach wurde, fühlte sie sich mehr als fertig und kaputt. Sie rieb sich die Augen und kämpfte sich mehr aus dem Bett, als dass sie aufstand. Shiku sah gar nicht auf die Uhr, sondern holte sich frische Sachen aus dem Schrank, um sich umzuziehen.

Auf dem Weg in die Küche gähnte Shiku immer mal wieder.

In der Küche setzte sie sich an den Tisch ohne ihren Bruder und ihren Vater zu begrüßen, wie sie es sonst tat.

„Guten Morgen“, meinte ihr Bruder trotzdem lächelnd.

Zur Antwort bekam er aber nur ein Nicken.

„Shiku, ist alles ok?“

Nun blickte sie auf. „Mh? Ja… ja, alles ok. Ich bin nur noch müde.“

Kabuto stellte Shikus Tasse auf den Tisch und hob ihren Kopf an, sodass sie ihn anschauen musste. Er fühlte ihre Stirn und ihre Wangen.

„Warm bist du nicht, aber blass. Dad, ich find, Shiku sollte heute zu Hause bleiben.“

„Ach, geht schon. Bin nur müde. Wenn ich gefrühstückt hab, geht es mir wieder besser.“

Ihr Vater sah von Shiku zu Kabuto und wieder zurück. „Lass sie einfach erst mal frühstücken. Vielleicht geht es ja dann wirklich.“

„Aber sie ist blass, das geht nicht durchs Frühstück weg!“

„Kabuto, ganz ruhig“, meinte er und lächelte beruhigend. „Frühstück hat schon bei dir wahre Wunder gewirkt und da hast du schlimmer als Shiku jetzt ausgesehen.“

Kabuto wurde leicht rot. „Da war ich 12 und das hat nichts mit dem jetzt zu tun.“ Dann aber seufzte er auf. „Aber wie du meinst…“ Er setzte sich auch an den Tisch und gemeinsam frühstückten sie.

Shikura aber bekam nicht viel runter, bevor sie aufsprang und ins Bad rannte.

Ihr Bruder kam ihr hinterher und hielt ihr Haar zurück, damit es ihr nicht ins Gesicht fiel. Beruhigend strich er ihr auch über den Rücken.

Das bisschen Essen, was sie vom Frühstück hatte, landete nun komplett im Klo. Glücklicherweise wollte ihr Würgereiz nichts weiter hochholen, andernfalls wär nichts weiter als Magensäure hochgekommen.

Sie drückte auf den Spülhebel und ließ sich von Kabuto aufhelfen. Shiku wusch sich den Mund ab und aus, bevor sie vom Wasser was trank.

„Na komm, ich bring dich ins Zimmer. Ich werde deiner Klassenlehrerin Bescheid geben, dass du heute nicht kommst, weil du krank bist.“

Sie nickte dankend. Sie ließ sich von ihrem Bruder helfen, auf ihr Zimmer und ins Bett zu kommen. Den Weg hätte sie noch alleine geschafft, aber sie kannten ihren Bruder. Kabuto hätte nicht zugelassen, dass sie das Stückchen allein geht.

Während er runter ging um mit ihrem Vater zu reden, zog Shiku sich wieder ihre Schlafsachen an und kuschelte sich unter die Decke. Sie war eingeschlafen ehe ihr Vater oder ihr Bruder noch mal ihr schauten.
 

Kabuto machte sich allein auf den Weg zur Schule. Dort ging er nicht wie sonst immer zur Uni, sondern diesmal erst in die High School, um zu Shikus Klassenlehrerin zu gehen. Am Lehrerzimmer blieb er stehen und klopfte. Ein Mann mit silbernen Haaren öffnete ihm die Tür.

„Wie kann ich dir helfen?“

„Guten Morgen. Ich suche Kurenai Yui.“

„Ok, Moment…“ Er drehte sich um und rief nach der Gesuchten.

Kurenai kam auch sofort zu den beiden an die Tür.

„Da möchte dich jemand sprechen“, meinte Kakashi und verschwand zur Tür raus.

„Guten Morgen, was kann ich für dich tun?“

„Guten Morgen. Ich bin Kabuto Yakushi, der Bruder von Shikura. Ich wollte meine Schwester entschuldigen, sie ist krank geworden.“

„Oh, richte ihr gute Besserung aus, ja? Danke fürs Bescheid geben.“

„Werde ich machen.“ Kabuto drehte sich um, verließ das Gebäude wieder und ging zur Uni rüber.
 

Zusammen mit Ino, Hinata und Naruto kam Rena an der Schule an. Sofort hielt sie Ausschau nach Shikura, die sie hier auf dem Hof aber nirgends fand.

Leicht genervt seufzte Ino auf. „Sie ist sicher schon in der Klasse.“

„Ino, nicht so genervt, das gibt Falten“, grinste Rena und knuffte ihre Wangen.

„Mmmhhh“, gab Ino grummelnd von sich und befreite sich von Renas Griff. „Lasst uns zur Klasse. Ich hol mir aber noch mal vorher was Süßes aus der Cafeteria.“

„Ist auch das einzige, was da wirklich gut schmeckt…“

„Du musst es ja am besten wissen, Naruto“, meinte Ino und grinste den Blondhaarigen an.

Da Naruto gern aß, was man ihm absolut nicht ansah, konnte er auf jeden Fall problemlos sagen, dass das Essen in der Cafeteria nicht gut war. Er hatte einmal dort was gegessen und danach nie wieder. Manche Schüler waren auch schon krank geworden von dem Essen. Leider hatte Tsunade den Koch bis heute nicht gefeuert.

Zusammen gingen sie also zur Klasse, wo Rena aber feststellte, dass Shiku dort auch nicht war.

„Komisch… sie ist doch sonst immer vor mir da.“

„V-vielleicht musste sie ja zum Arzt.“

„Sag doch nicht so was.“ Leicht erschrocken sah sie Hinata an. „Sie ist doch grad mal eine Woche hier und dann schon krank? Nein!“

„Hättest du wohl die Güte, mich vorbei zu lassen?“

„Sasuke… Gut dass du da bist. Hast du Shiku auf dem Schulweg gesehen?“

Seufzend schob sich Sasuke an der Schwarzhaarigen vorbei. „Nein hab ich nicht. Ich wohn in die entgegengesetzte Richtung als sie.“ Noch ehe sie antworten konnte, ging er an seinen Platz und setzte sich.

Rena plusterte leicht ihre Wangen auf und sah sauer zu Sasuke. „Das geht auch freundlicher“, murmelte sie vor sich hin, bevor auch sie sich auf ihren Platz setzte.

Immer mal wieder stand sie auf und sah aus dem Fenster, ob Shiku vielleicht gerade ankam. Aber jedes Mal wurde sie enttäuscht. Als Guy die Klasse betrat, waren außer Shikura alle da.

Er überprüfte die Anwesenheit und sah dann alle an. „Weiß jemand, wo Shikura ist?“

TenTen meldete sich sofort. „Ich war heute Morgen bei ihr um sie abzuholen. Ihr Vater sagt, das sie krank ist.“

Als Guy das hörte, war er ganz erschrocken und entsetzt. Nicht weil er es ungern hatte, wenn Leute seinen Unterricht verpassten, sondern weil er einer der wenigen Lehrer war, die Spaß und Motivation am Unterricht vermitteln wollten. Egal welcher Schüler aus Krankheitsgründen fehlte, es störte ihn immer wieder und er hoffte auch, dass diese Person schnell wieder am Unterricht teilnehmen konnte.

Er bedankte sich noch bei TenTen für die Auskunft und überließ sie dann alle ihren Zeichnungen.
 

Verena passte es gar nicht, dass TenTen Shiku von zu Hause abholen wollte. Noch weniger passte es ihr, dass sie dann als erste erfahren hatte, dass es der Blondhaarigen nicht gut ging. Rena nahm sich vor, alle Zettel einzusammeln und Shiku vorbei zubringen.

Zwar war ihr bewusst, dass TenTen das sicher machen wollte, aber das war für Rena ein Grund mehr, schnell zu sagen, dass sie die Zettel mitnehmen würde.

Die nächste Stunde hatten sie Mathe bei Kurenai. Nachdem diese die Anwesenheit überprüft hatte, fragte sie in die Runde, wer für Shiku die Zettel mitnehmen würde.

Renas Hand flog nur so nach oben. „Ich nehm ihr die Zettel mit.“

„Moment mal, das wollte ich machen. Ich hab es ihrem Vater versprochen, als ich heute Morgen dort war um Shiku abzuholen.“

„Ihr könnt sie ihr ja zusammen vorbeibringen“, schlug Kurenai vor.

Zwar wusste sie, dass die beiden Mädchen sich nicht leiden konnten, aber vielleicht ging es ja, weil sie beide für Shiku die Unterlagen einsammeln wollten.

„Ich wollte heute eh zu Shiku, weil ich ihren Vater was fragen wollte. Er ist doch Arzt und arbeitet in einem Krankenhaus.“

Kurenai sah von Rena zu TenTen und wieder zurück. Sie glaubte den Worten der Schwarzhaarigen nicht 100%tig, zeigte es aber nicht.

„Gut, dann bekommst du die Zettel heute einfach mit. Wenn due eh zu ihr wolltest. TenTen kann die Zettel ja morgen mitnehmen, sollte Shikura nicht schon wieder da sein. Dann wechselt ihr euch einfach ab.“

TenTen passte das überhaupt nicht, aber sagte sie nichts weiter dazu. Rena drehte sich zur Braunhaarigen um und grinste leicht. Dann drehte sie sich wieder nach vorne.

Wie es ihr gut tat, dass TenTen sich zwingen musste, nichts zu sagen. Sie wusste, dass das in der Pause anders werden können würde, aber das war ihr egal.

Es passte Rena einfach nicht, wenn TenTen in Shikus Nähe war. Eigentlich müsste sie das hinnehmen, da Shiku dieses Mädchen irgendwie zu mögen schien – warum auch immer – aber das konnte sie einfach nicht hinnehmen. Schon seit sie klein gewesen waren, konnten die beiden Mädchen sich nicht leiden. Das wusste auch jeder und keiner, der bei klar bei Verstand war, würde sich einmischen, sollten Rena und TenTen streiten. Außer aber man war jemand wie Itachi, dann mischte man sich sogar ein, wenn man klar bei Verstand war.
 

Der Unterricht verlief relativ ruhig. Kaum einer wagte es sich, mit dem Tischnachbarn zu reden, wenn es nicht eine Frage zur Aufgabe war. Zwar konnte man Kurenai fragen, aber wenn man nur vergleichen wollte, dann war es ok.

In der Pause hatte Rena ihre Ruhe vor TenTen, was sie auf der einen Seite freute, auf der anderen Seite fand sie es gruselig. TenTen wartete sonst nie damit, ihr ihre Meinung an den Kopf zu werfen, ob es Rena interessierte oder nicht.

Selbst die nächste Pause hatte Rena ihre Ruhe vor TenTen – und das obwohl sie wieder schnell für gesorgt hatte, dass sie und nicht die Braunhaarige die Zettel für Shiku bekam.

Sie wusste aber genau, dass sie nicht so viel Glück hatte, auch nach Hause gehen zu können, ohne dass TenTen vorher was sagen würde. Spätestens nach der letzten Stunde würde sie zu Rena kommen und ihr ihre Meinung dazu sagen.
 

„Endlich Schluss!“, meinte Ino erleichtert und streckte sich eine Runde.

Die letzte Stunde hatten sie Bio bei Jiraiya gehabt. Das war für alle nie sehr entspannend, grad in der letzten Stunde. Da zog sich die Zeit immer so in die Länge, dass man das Gefühl bekam, die Stunde würde gar nicht mehr enden.

„Und nun schnell nach Hause. Aber ich werde vorher bei Shiku vorbei schauen. Ihr die Zettel geben und ihr von uns allen eine gute Besserung ausrichten.“

„Ich hoffe, dass Shiku-chan schnell wieder gesund ist… D-das ist nie schön… w-wenn man krank ist.“

„Du kannst ihr ja deine leckere Suppe machen. Sicher ist sie dann bald wieder auf den Beinen.“

„Das ist eine gute Idee. Bekomm ich dann auch was von der Suppe, Hina-chan?“, fragte Naruto an die Dunkelblauhaarige gewandt.

„Naruto, vergiss es. Du bist nicht krank, nur verfressen.“

„Aber Rena… Ihre Suppe ist immer so lecker.“

„Und die ist nur für kranke Leute und nicht für Nudelsuppenliebhaber wie dich. Du bist verfressen!“

Hinata musste leicht kichern. „Ist schon ok, Rena-chan. Ich muss ja eh mehr als eine Portion kochen. Das ist dann immer mehr als man essen kann. So viel würde Shiku-chan gar nicht schaffen. Ich bring dir gern was vorbei“, fügte sie noch hinzu und sah dabei Naruto an.

Dieser freute sich sofort und umarmte das schüchterne Mädchen. „Danke Hinata. Du bist klasse“, grinste er.

Hinata wurde sofort rot und stotterte irgendwas Unverständliches vor sich hin.

Zusammen machten sie sich also auf den Heimweg, trennten sich dann je nach Abzweigung, da es dann für sie in andere Richtungen ging.

Rena steuerte den Weg zu Shiku nach Hause an, um ihr die Zettel zu geben und nach ihr zu sehen.

Als sie da warm klingelte sie direkt und hoffte, dass auf jeden Fall jemand da war und Shiku nicht allein war. Shikus Vater öffnete ihr die Tür.

„Oh, hallo Rena. Du möchtest sicher zu Shiku, oder?“

„Ja, ich wollte ihr die Zettel geben.“

Er ließ sie rein. „Das ist nett, danke. Auch wenn ich dachte, dass das TenTen machen würde, nachdem sie heute Morgen da war, um Shiku abzuholen.“

„Wollte sie auch… Aber das wusste ich erst, als ich dann die ersten Zettel für Shiku in meine Mappe gemacht hatte.“

„Ach so. Es ist schön, dass sie Freundinnen wie euch hat. Du weißt ja, wo ihr Zimmer ist.“

Rena nickte und stieg die Treppenstufen zum nächsten Stockwerk hoch.

Sie klopfte zuerst leicht an, bevor sie zu Shiku ins Zimmer kam.

Die Blondhaarige zog die Decke über ihren Kopf, als sie Rena sah. //Was macht die hier? Dad sagte doch, dass TenTen mir die Zettel vorbei bringen wollte…//

„Hey… na wie geht es dir?“ Rena setzte sich auf das Höckerchen ans Bett.

Shiku sah unter ihrer Decke hervor und das nicht sehr glücklich.

„Ich hab dir die Unterlagen mitgebracht.“

Seufzend setzte Shiku sich auf, nahm die Zettel und ließ sich erklären, wo sie was gemacht hatten und was sonst so anstand. Shiku hörte eher nur mit einem halben Ohr zu, was diesmal aber daran lag, dass sie einfach nur Kopfschmerzen hatte und nicht daran, dass Rena ihr auf die Nerven ging.

Sie legte die Zettel weg, als Rena aufhörte, von der Schule zu erzählen.

„Du musst schnell wieder gesund werden. Ruh dich gut aus.“

„Geht schlecht wenn du da bist.“ Sie legte sich wieder hin und zog sich die Decke hoch bis unters Kinn.

„Hey, nun sei nicht so gemein. Was genau hast du denn?“

„Eine Magenverstimmung, die ich mir wohl durch nicht mehr ganz so gutes Essen eingefangen hab.“

Rena schwieg für einen Moment und Shiku hoffte, dass sie nun auch gehen würde. Leider war es noch nicht so.

„Hast du zufälligerweise in der Schule was aus der Cafeteria gegessen?“

„Ja, hab ich… Hab die letzten zwei Tage mein Bento zu Hause vergessen.“ Sie drehte sich weg und igelte sich ein. „Lass mich nun einfach allein, ja? Ich bin müde.“

Seufzend stand Rena auf. „Gute Besserung“, meinte sie noch und verließ Shikus Zimmer.

Sie verabschiedete sich noch von Kabuto und dem Vater der beiden, bevor sie ging. Auf dem Weg nach Hause überlegte sie, was sie nun machen konnte.

Für die Schwarzhaarige war es klar, dass Shiku wegen dem schlechten Essen in der Schulcafeteria krank geworden war. Sie würde morgen eindeutig mit Tsunade darüber reden, dass das so nicht weiter gehen konnte. Tsunade sollte endlich den Koch kündigen und einen neuen einstellen.
 

Nachdem Rena ihr Zimmer verlassen hatte, seufzte Shiku leise auf.

Nun hatte sie wieder ihre Ruhe.

//Kann ihr und den anderen doch egal sein, warum ich krank bin und wie lange… Wir werden eh bald wieder umziehen.//

Sie setzte sich wieder auf und beugte sich so weit runter unters Bett, dass sie einen kleinen Pappkarton unterm Bett hervor ziehen konnte, aus der sie ein Fotoalbum holte.

Shiku setzte sich richtig hin und begann das Album durchzublättern.

Das Album begann mit Fotos wo Kabuto noch ein Baby war und ging über bis zu den Fotos von Shiku als Baby und weiter. Auch viele Fotos von ihrer beiden Einschulungen. Zuerst alles mit Kabuto, da er ja ein paar Jahre vor ihr geboren war. Alle Fotos waren in chronologischer Reihenfolge eingeklebt worden. Bei jedem Foto stand etwas.

Kabuto hatte das gleiche Album mit den gleichen Fotos. Ihre Eltern hatten die Fotos alle 3 Mal entwickeln lassen. Einmal für jedes Kind und einmal für sich selbst zusammen.

Damals hatte Shiku auch noch viel gelacht und gelächelt. Nach diesem Schicksalsschlag hatte das Lachen aufgehört, das Lächeln war auch verschwunden. Inzwischen konnte sie zwar wieder ab und an lächeln, aber innerlich wusste sie, dass dieses Lächeln viel zu selten war und auch dass ihr Vater sich wünschte, dass sie wieder lachen konnte.

Nach dem Tod ihrer Mum hatte es lange keine Fotos gegeben. Schließlich war keiner in der Stimmung für sowas. Kabuto war als erstes von ihnen beiden in der Lage gewesen, wieder zu lächeln und sich ins Leben zu wagen. Ihr Vater hatte es schon lange vor sie gekonnt, was aber damit zu tun hatte, dass er zum einen durch seinen Beruf wusste, was es bedeutet, wenn jemand stirbt und weil er auch im familiären Umkreis den ein oder anderen Verlust erleiden musste, noch bevor er Nono kennen gelernt hatte. Er hatte viel mehr Erfahrung mit so einem Erlebnis als die Kinder und wusste, wie er das am besten Verarbeiten konnte. Zwar war Nonos Tod für ihn schlimmer gewesen als bei den anderen aus seiner Familie, die gestorben waren, aber er wusste es zu verarbeiten. Er hatte seinen Kindern versucht dabei zu helfen, das Ganze zu verarbeiten, hatte es aber bei Kabuto eher geschafft als bei Shiku. Er wusste, dass es bei ihr schwerer war als bei Kabuto, weil sie mehr auf ihre Mum fixiert war als auf ihn. Nach ihrem Tod hatte sie versucht, sich auf Kabuto zu fixieren, Halt bei einer Person zu finden, die genau so litt wie sie selbst. Zu der Zeit hatte sie das Gefühl gehabt, dass es Kabuto war, der als einziges genau so stark litt wie sie. Unbewusst hatte sie ausgeblendet, dass ihr Vater auch sehr am leiden war als Nono gestorben war.

Im Nachhinein hatte sie gewusst, dass ihr Vater auch sehr gelitten hatte.
 

Seufzend schloss Shiku das Album und drückte es fest an sich.

Wieder einmal wünschte sie sich, dass sie die Zeit zurück drehen konnte. Dann wäre ihre Mum noch am Leben und es wäre um einiges leichter für sie, wenn sie erneut umzogen.

Shiku verstaute das Album wieder in dem Karton unter dem Bett, schob ihn weiter drunter und kuschelte sich schließlich wieder unter ihre Decke.

Kaum hatte sie die Augen geschlossen, döste sie auch langsam weg, ehe sie leicht einschlief.
 

Das nächste Mal wurde sie wach, als jemand an der Tür klopfte und dieser Jemand ihr Zimmer betrat.

Sie drehte sich halb zur Tür und sah ihren Dad, der mit einem Betttablett zu ihr kam. Er stellte es ihr hin, als sie sich aufgesetzt hatte.

„Hinata war eben da und hat Suppe vorbeigebracht. Sie meinte, dass sie gut tut wenn man krank ist. Sie wollte dich aber nicht stören und ist direkt wieder nach Hause gegangen.“

„Das ist lieb von ihr. Danke fürs hochbringen.“

„Lass dir die Suppe schmecken. Stell das Tablett einfach neben das Bett, wenn du die Suppe leer hast. Ich hol es nachher irgendwann runter.“

Shiku nickte und begann langsam die Suppe zu essen, während ihr Dad sie wieder allein ließ.

Sie machte leise die Anlage an, damit es nicht allzu still war.
 

Nachdem sie die Suppe leer hatte, stellte sie das Tablett auf den Boden, trank aber noch weiter von dem Tee, den sie auch frisch bekommen hatte. Die Blondhaarige machte die Musik aus und den Fernseher an. Zum Schlafen war sie nun zu wach, aber nur so rumliegen fand sie auch doof. Also sah sie einfach etwas Fern.

Irgendwann klopfte es wieder an der Tür und sie war etwas überrascht, als nach ihrem „Herein“ Sasuke mit dem Betttablett ihr Zimmer betrat.

„Dein Vater bat mir, dir das zu bringen.“

Er stellte es ihr hin, ehe er sich an Fußende des Bettes setzte.

„Den Salat hat meine Mutter für dich gemacht.“

„Sagst du ihr danke?“, fragte sie und erhielt ein Nicken zur Antwort.

„Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich eine Weile hier bleibe. Ich hab es grad nicht sonderlich eilig, nach Hause zu kommen.“

„Nein… das ist schon ok so. Warum willst du so schnell nicht nach Hause?“

„Mein großer Bruder geht mir mal wieder auf die Nerven. Also passte es sehr gut, dass meine Mutter mich drum gebeten hatte, dir den Salat vorbei zu bringen als selbst hier her zu kommen.“

„Ach so…“ Mehr erwiderte Shikura auf die Erklärung nicht, musste sie auch nicht.

Stillschweigend aß sie den Salat und sah dabei ab und an zum TV. Sasuke setzte sich nach etwas so aufs Bett, dass er an der Wand lehnen konnte. Damit er nicht zu sehr auf der Decke saß, hatte er diese vorher ein klein wenig mehr zu Shikus Füßen geschoben. Diese trank zwischendrin immer wieder vom Tee, bis dieser und der Salat leer waren. Sie stellte das Tablett wie kurz nach Hinatas Besuch schon auf den Boden, legte sich diesmal aber nicht sofort hin.

Sie zog die Decke weiter zu sich, setzte sich wie Sasuke so hin, dass sie an der Wand lehnte und wickelte sich in die Decke ein.

Schweigend sahen sie sich zusammen den Film an, der gerade angefangen hatte. An Shiku lief der Film eher vorbei ohne dass sie was registrierte.

Beiden machte es nichts aus, dass sie nicht miteinander sprachen.
 

Sasuke sah zum Fernseher und stellte fest, dass der Film nicht mal so langweilig war, wie er am Anfang, als der angefangen hatte, gedacht hätte. Dass Shiku wohl hinsah ohne zu registrieren, was sie sah, konnte er sich gut vorstellen. Aber das war ja auch egal. Schließlich war sie ja krank und hatte da andere Gedanken als einen Film bewusst wahrzunehmen.

Plötzlich spürte Sasuke einen leichten Druck an seiner Schulter.

Er sah zu Shiku, die zur Seite gerutscht war und nun an seiner Schulter lehnte. Er berührte kurz mit seinem Handrücken die Stirn der Blondhaarigen.

//Sie ist warm… Scheint, als hat sie mehr als eine kleine Magenverstimmung.//

Von Rena wusste Sasuke, dass Shiku eine Magenverstimmung hatte. Das hatte sie ihm mit dem Kommentar, dass ihn das vielleicht nicht interessieren würde, geschrieben.

Er zog seinen Arm unter ihr hervor und legte ihn einfach um ihre Schulter. Prompt kuschelte sie sich leicht, aber eher unbewusst, mehr an ihn.
 

Je später es wurde, desto mehr rutschte sie bei ihm weiter runter, bis Shiku fast auf seinem Schoß lag. Sasu bemerkte, dass sie auch immer mehr eingeschlafen war. Es war auch ok für ihn, wie es war. Schließlich konnte sie nichts dafür oder Zwang ihn dazu, dass sie sich an ihn kuscheln durfte.

Er sah den Film noch zu Ende. Dann hob er Shiku vorsichtig hoch, sodass sie saß und er sie auf die andere Seite aufs Bett sinken lassen konnte. Er stand auf und legte sie richtig ins Bett, richtete auch noch die Decke.

Nachdem er den Fernseher ausgemacht hatte, nahm er das Tablett und verließ ihr Zimmer.

Er brachte es runter in die Küche, wo Shikus Vater am Herd stand und am Essen kochen war.

Er ließ ihren Dad wissen, dass Shiku am schlafen war und dass er gemerkt hatte, dass sie eine warme Stirn hatte. Ihr Vater bedankte sich und Sasuke machte sich auf den Heimweg.

Sofort war er sich sicher, dass er das Rena verschweigen würde. Sie würde nur mehr bei Shiku auftauchen und diese damit mehr als eh schon nerven. Sasuke war klar, dass Rena ihm sonst was vorhalten würde, würde sie das erfahren, dass er es wusste und ihr verschwiegen hatte, aber das war ihm egal.

Zu Hause angekommen ließ er seine Mum wissen, dass Shiku ihren Salat lecker gefunden hatte, was Mikoto auch freute.

Wenig später aß Sasuke zusammen mit seinem Bruder und seinen Eltern zu Abend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2013-06-17T20:09:08+00:00 17.06.2013 22:09
Klasse Kapi^^
Von:  Kaninchensklave
2013-06-16T08:32:24+00:00 16.06.2013 10:32
Ein Tolles Kap

Arme Shiku sie hat nicht nur eine MAgenverstimmung sondern eine ausgewachsene Lebensmittel vergiftung
und wenn Anruto in der schule nichts ist dann heisst das schon sehr viel so hungrig wie er ist

aber Shiku wird das schon schaffen sie ist Zäh

GVLG


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