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Tales of Chrismas

von

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Warum ist egal!

Mein Körper fühlte sich an als würde er schweben und wohlige Wärme durchströmte ihn.

So war es also wenn man starb. Ich hörte schon die Engel singen.

Doch es war ein komischer Gesang. Er hörte sich vielmehr an wie Getuschel, als wie Gesang.

Langsam öffnete ich meine schweren Lieder. Grelles Licht verschleierte meine Sicht. Ich erblickte wage eine Silhouette. Immer klarer wurde das Bild, und das Bild welches ich vor mir sah war wunderschön. Das oder besser der, den meine Augen erblickten war Zelos.

War ich im Himmel?

Aber Wieso?

Hatte ich es doch meiner Meinung nach gar nicht verdient, in ihn aufzusteigen. Und doch sehe ich ihn, meinen Engel. Er blickte mit sorgenvollem Gesicht auf mich hinab. Doch warum? Warum schaute er mich so an, er, der sonst immer so eine gelassene Stimmung an den Tag legte und auch sonst, mich lieber zu necken schien als nett zu mir zu sein.

Meine kleine Hand suchte sich langsam ihren Weg zu seine Wange. Sie war warm. Wundervoll aber auch seltsam warm. Er sah einfach ungewohnt seltsam aus. Aber anders als sonst, war ich diesmal irgendwie froh ihn zu sehen, auch so.

Ein kleines, aber auch müdes lächeln legte sich auf meine Lippen.

Erleichterung schien sich dagegen auf Zelos Gesicht breitzumachen. Langsam näherte sich sein Antlitz dem Meinem, bis sich seine Stirn an meine legte. Ein leises: Was machst du nur für Sachen, du kleiner Derp, drang an meine Ohren. Ich mochte es normal nicht wenn er mich so nannte, aber momentan war ich viel zu verwirrt und k.o um ihm darauf, wie sonst Parolie zu bieten.

Warum fragte mich mein personifizierter Engel nur so etwas?

Okay, dass er mich einen Derp nannte, war nichts neues und passte zum echten Zelos, aber das war doch nicht der Echte! Das konnte er einfach nicht sein, ich war doch Tod. Ich war im Himmel, oder?

Immer mehr fragen taten sich mir auf und die Realität rückte immer näher an mich heran. Fragende Augen spiegelten sich in denen meines Gegenüber wieder.

Warum war er nur so lieb zu mir?

Sollte ich dem Engel antworten?

Doch mehr als ein "Ich.." bekam ich eh nicht über die Lippen, wurden meine Worte doch just unterbrochen. Gemecker drang an meine Ohren und es war nicht irgendeine Stimme, sondern die von Sheena. Sie schimpfte erneut mit Zelos.

Scheinbar hatte er es versäumt, den Anderen von meinem erwachen zu berichte, soviel bekam in noch mit.

Auch meine anderen Freunde bahnten sich nun ihren Weg, in das kleine helle Zimmer in dem ich lag. Draußen war es mittlerweile wieder hell geworden.

Alle waren da. Meine bester Freund Lloyd, meine Schwester Raine und all die Anderen schauten mich ebenso sorgenvoll und gleichzeitig erleichtert an, wie Zelos zuvor auch.

Doch mein Blick galt nur ihm.

Er versuchte gerade wohl Sheena zu beschwichtigen. Genau das war meine, die Realität und alles andere als der Himmel. Mehr noch, es war die Hölle auf Erden, die Zwei wieder zu sehen.

Wieder trieb es mir, bei ihrem Anblick die Tränen in die Augen, ich wollte das einfach nicht sehen.

Plötzlich vernahm ich Lloyds Stimme, er murmelte mit besorgter Stimme meinen Namen.

Lloyd war noch nie ein besonders helles Köpfchen, aber auch ihm entgingen nun meine Tränen nicht. Selbst er merke nun wohl was los war.

Oder hatte er es schon unlängst bemerkt?

Meine tränenverschwommen Augen folgten seinen Schritten. Doch kamen sie zu meinem verwundern nicht auf mich zu, sondern sie näherten sich augenscheinlich Zelos. Was hatte er nur vor?

Im nächsten Moment wurde mir jedoch schon die Antwort auf meine Frage gewahr.

Lloyd drehte Zelos zu mir und deutete den Übrigen anschließend das Zimmer zu verlassen. Er schob die Verwirrten Gesichter regelrecht nach draußen und nachdem mein bester Freund mir ein letztes kleines Lächeln geschenkt hatte, blieben nur noch Zelos und ich im Zimmer zurück.

Leicht schüttelte er den Kopf und kam wieder auf mich zu. "Du bist wirklich ein kleiner, dummer Derp.." rauschte erneut über Zelos Lippen. So dumm.., waren die letzten Worte, die ich von seinen Lippen vernahm, ehe sie sich auf die Meinen legten.

Er küsste mich. Zelos Wilder küsste MICH!

Das konnte einfach nicht wahr sein. Meine Augen weiteten sich bei der Berührung schlagartig. Irgendwas konnte hier einfach nicht stimmen.

Das war einfach unglaublich. So unglaublich, aber gleichzeitig auch so unglaublich schön.

In dem Moment wurde mir egal, ob es sich hier um die Realität handelte oder nicht. Ich wollte diesen Augenblick einfach nur genießen. Ich schloss meine Augen und lehnte mich in diesen sanften und zarten Kuss.

Zwischen unseren Lippen formte sich nur noch ein süß gehauchtes: "Ich hab dich doch auch lieb, mein kleiner, süßer Derp". Allein diese Worte genügten, um mir alle Fragen die bisher in meinem Kopf schwirrten zu beantworten. Zumindest die Wichtigste. All meine Sorgen schienen sich in einem Moment in Luft aufzulösen.

"B..Bin kein.. Derp.." haspelte ich mit einem süßen Lächeln auf den Lippen.

Er durfte mich so nennen, aber auch nur er. Mach das ja nie wieder! hörte ich noch und ich schüttelte nur leicht den Kopf. Ich hatte keinen Grund mehr dazu.

Die Tränen, die ich nun vergaß, waren keine Tränen der Trauer, sondern Tränen der Freude. Mir war egal wieso und weshalb das alles gerade geschah, ich war einfach unbeschreiblich glücklich. Zögerlich legte ich meine Arme um meinen wahrhaftigen Engel und erwiderte zaghaft den liebevollen Kuss.
 

Dieses Jahr Weihnachten würde ich wohl niemals vergessen. Ich liebe Weihnachten einfach, besonders solche. Und ich liebe diesen liebevollen und charmanten Casanova.



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