Zum Inhalt der Seite

1785

Eine Fion und Lucia Story
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1

Es war ein Wandel zu spüren, überall. Die Welt war im Wandel. So auch diese Region hier. Immer mehr der Reichen setzten auf neuartige Maschinen, Unmut darüber machte sich bei denen darüber breit, die unter zunehmender Arbeitslosigkeit litten, die Bauern und einfachen Arbeiter.

Die meisten Regionen wurden immer noch vom Adel regiert, wer reich war durfte eben mitbestimmen, wer nicht das nötige Kleingeld hatte, musste sich fügen.

So auch in diesem Ort, hier durfte die reichste Familie am Meisten bestimmen.

Doch vor kurzem war der Vorstand des Hauses verstorben, es klang zunächst schlimm doch es gab bereits neue Pläne. Das Adelsgeschlecht des Nachbarortes war bereit die Tochter des Hauses zu ehelichen, solch ein Zusammenschluss zweier Orte war durchaus üblich, waren Töchter reicher Häuser doch meist eben genau dafür da. Um zu Heiraten und einen noch reicher zu machen.

Doch einen Haken hatte die ganze Sache. Die Tochter des Hauses war eher weniger einverstanden, um es auf den Punkt zu bringen, sie verschwand quasi über Nacht. Ein Zettel und die Reste ihres abgeschnittenen Haares war alles, was ihre empörte Mutter am Tag darauf von ihr noch fand.
 


 

"Als ob sie mit mir machen könnte, was sie will“, murmelte die junge Frau, fast noch ein Mädchen war sie.

„Ihre Leibeigene oder was auch immer“, fahrig fuhr sie sich durch die kurzen Haare. Immerhin sah sie nun sehr männlich aus, was für ihren Plan, das Fach der Medizin zu studieren, nur förderlich war. War es doch Frauen immer noch verboten. Immerhin gab es höhere Töchterschulen wo man lernte, was Frauen eben wissen mussten. Hausarbeit wie Kochen, Waschen, Nähen, alles was „Frau“ eben brauchte und erfolgreich zu sein, erfolgreiche Hausfrau und Mutter versteht sich.

Doch da sind wir am Punkt angekommen.

Sie war eben nicht wie andere Frauen, ganz und gar nicht.

Sie wollte etwas bewirken, am Wandel teilhaben und mitwirken.

Und vor allen Dingen, sich von nichts und niemandem etwas vorschreiben lassen. Ihr eigenes Leben selbst bestimmen.

Ihre Mutter hatte ihr einen besonderen Namen gegeben. Eine Art Familienerbstück, denn selbst nach all der Zeit hatte ihre Familie noch Dokumente die bewiesen, welch edler Abstammung sie waren.

Zuhause war sie immer nur Fräulein Maileen gewesen, doch ihr anderer Name hatte macht, eine Schicksalhafte macht.

Lucia!
 

„Als ob ich mit siebzehn nicht alt genug bin, selber zu bestimmen was ich möchte. Aber nein, Vater stirbt und ich muss heiraten. Als ob ich sonst nichts vorhätte“, murmelte das Mädchen weiter, während sie sich auf dem Weg zu ihrer Unterkunft befand.

Sie hatte sich als Junge ausgegeben und studierte nun seit 2 Wochen die hohe Kunst der Medizin. Eifrig und gelehrig war sie schon nach so kurzer Zeit eine der besten Schülerinnen, nunja eigentlich auch die Einzige, immerhin wenn raus käme das sie eine junge Frau war.

Nicht auszudenken.

//Gleich ein Bad und dann ins Bett, nachdem ich den Vortrag vorbereitet habe//, dachte Lucia und betrat das Gasthaus, das ihr derzeit des nachts ein Dach über dem Kopf bot.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück