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Addicted

Fortsetzung zu A Virtual Reality
von

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Kontrollverlust / "I love the way you hate me"

„Und du bist dir sicher, dass das klappt?“

Ryo klang am anderen Ende der Leitung ziemlich misstrauisch.

„Alter, das ihr das Bike abgenommen wurde sehe ich als den Glücksgriff des Jahres!“

„Und wieso gehen wir dann nicht zu Polizei und fragen da nach?“


„Ryo wie gut kennen wir uns nun? Es gibt kein Computernetzwerk, das ich nicht knacken

könnte. Ihr Bike ist tatsächlich vor ein paar Nächten auf das Revier abgeschleppt worden

und sollte dort in die Kriminaltechnik. Und nun rate mal“


„Ich hasse Ratespiele“


„Durch einen Formfehler mussten sie das Bike wieder freigeben und alle dies bezüglichen

Anklagepunkte gegen die unbekannte Fahrerin fallen lassen. Manchmal liebe ich es wenn

eine blöde Sekretärin ein falsches Kreuz setzt.“


„Ich liebe es eher sie aufs Kreuz zu legen.“


„Jedenfalls wurde es gestern Nacht abgeholt und weg gebracht.

Wohin stand dort natürlich nicht“

„Eins muss man dir lassen, wenn du Informationen willst, dann bekommst du sie auch.

Du kleiner intelligenter Mistkerl“


Atemu lachte ins Telefon.

„Wieso telefonieren wir eigentlich? In ein paar Minuten sehen wir uns eh.“


„Ich bin halt verliebt in dich und muss alles mit dir teilen“ säuselte Atemu in den Hörer.

„Oahr hör auf damit, ich kann dieses Päarchen Gedöns nicht ausstehen…

Ah ich kann dich sehen!“


Atemu sah auf und erblickte den winkenden Ryo auf der anderen Straßenseite.

Er beendete das Gespräch für diesen Moment.

Per gewohnten Handschlag begrüßten sich die zwei Biker.

Ryo führte ihn sicher durch die engen Gassen und erzählte unterdessen von seiner

gestrigen Bettbekanntschaft. Atemu hörte nur mit einem Ohr zu.

Beleidigt sah ihn Ryo an.


„Erst sagst du, du liebst mich und dann hörst du mir nicht zu“ schmollte er.

„Siehst du, das nenne ich eine Beziehung mit Bienchen und Blümchen“ zwinkerte Atemu ihm zu.

Ryo boxte seinen Kumpel in die Seite und führte ihn durch ein paar Gassen.
 

„Und du bist dir sicher bei dem Laden?“


„Glaub mir José ist der beste, ist früher sogar als Profi gefahren und hat sich dann von

dem ganzen bürokratischem Papierkram distanziert und hat sich mit der Werkstatt einen

kleinen Traum erfüllt. Ich wundere mich, dass du ihn noch nicht kennst.

Wenn mal was mit deinem geliebten Bike ist, geh zu José, er kennt alle und jedes Modell

und ist äußerst diskret, was seine Kundschaft angeht“

Atemu sah ihn perplex an, so einen Redefluss hatte er ja noch nie von Ryo gehört.

„So da wären wir.“


Eine große Garagenwerkstatt baute sich vor den beiden auf.

Es roch nach Öl, Reifenschwärzer, Glasreiniger und Benzin. Ein wahrer Lufterfrischer für Männer.

Atemu saugte den Duft ein und atmete entspannt aus.

Ein Latino mit dunklen Haaren, 3 Tage Bart und Öl befleckten Händen schraubte an einer

roten Hyosung GT 250i R. Atemu scannte geradezu Geschwindigkeit und Hubraum der Maschine ab.

„Hübsche Maschine nicht?“ Der verschwitzte Latino sah auf.

„Nichts gegen mein Baby“ konterte Atemu kühl.

„Was fährst du?“ Ihm war sein südländischer Akzent deutlich anzuhören.

„Suzuki GSX R 1000“ kam es wie aus der Pistole geschossen.

„Ah dann habe ich hier also Anubis vor mir stehen.“


Atemu versuchte sich seine Überraschung nicht ansehen zu lassen und lies daher

die stolze Haltung raushängen.

„Ich kenne jedes Bike und jeden Fahrer in der Scene.“ Erklärte sich der Latino.

„Ist etwas mit deiner Maschine, muss ich etwas nachbestellen?“


„Es geht weniger um meine Maschine als mehr um eine deiner Kundinnen“


José hob eine Augenbraue und hielt inne als er sich die Finger an einem

Mikrofasertuch abwischte. Er sah fragend zu Ryo, der nur mit den Schultern zuckte

und sagte: „Du kannst ihm vertrauen. Er hat mehr Dreck am Stecken als du“

„Über meine Kunden rede ich allgemein nicht.“


„Es geht mir auch nur um eine einzige“

Atemus ganze Ausstrahlung hatte etwas dominierendes und seine Stimme etwas drohendes.

„Es geht um White Night“ seine Augen funkelten als er ihren Namen aussprach.

Sein gesamter Körper reagierte alleine bei dem Gedanken an sie.

José schmunzelte.

„Und wieso willst du da gerade etwas von mir wissen?“ er zündete sich eine Zigarette an

und lehnte sich gegen das metallene Rolltor.

Ryo fasste sich an die Stirn.

//Oh man José du hast keine Ahnung wen du vor dir hast.

Nun sag ihm doch schon was er wissen will//

José beobachtete Atemus Reaktion und musste zugeben dass ihm dieser animalische

Blick ziemlich nervös machte.

„Ich weiß nicht wer sie ist“
 begann er zögernd.

„Dann ist sie also wirklich deine Kundin?“

„Seit mehreren Jahren“

„Was weißt du über sie?“


„Nicht gerade viel.“

„Und was genau?“


„Ist das hier ein Verhör?“ fragte er belustigt.

„Stell meine Geduld nicht auf die Probe“

Atemu musste sich schwer zusammen reißen ihm nicht sein Grinsen aus dem Gesicht

zu wischen. Aber er war nun mal die einzige Verbindung.

José pustete den süßen Qual aus.

„Sie versteht es ihre wahre Identität zu verbergen. Eine meiner wenigen Kunden,

die sehr sehr vorsichtig sind und das sind nur eine Handvoll. Die meisten, so wie ihr zwei,

gehen offen damit um.“


„Was heißt das?“


„Zahlt immer bar und gibt gutes Trinkgeld. Trägt eine Sonnenbrille und meistens eine Mütze,

einen Hut oder eine Cap.“


„Sonst noch etwas?“


„Schöne Möpse soweit ich das beurteilen kann und einen tollen Mund.“

„Pass auf was du sagst“ Atemu war kurz vorm auszurasten. Ryo hielt ihn zurück.

„Du hast gefragt Kumpel.“

José legte den Kopf schief.

„Sag mal bist du heiß auf die Frau?“


„Ich bin rattenscharf auf sie, dass ich selbst bei der Aussprache ihres Namen

Gänsehaut bekomme.“

José und Ryo verschluckten sich gleichermaßen an ihrer eigenen Spucke.

Atemus Ehrlichkeit musste man erstmal verdauen.

„Ist ihr Bike gerade bei dir?“


„Wär möglich“

„José!“ drohte er wieder mit scharfer Zunge.

Atemu schloss kurz die Augen und atmete tief aus.

„Darf ich es sehen?“

Seine Stimme klang auf einmal viel weicher und freundlicher, dass beide ihn

perplex ansahen. José hatte mit dem Kerl Mitleid und nickte nach hinten in die

Dunkelheit der Werkstatt.

„Es ist hinten, in meinem Wartebereich Bisher habe ich nur die Reifen gewechselt,

die Karosserieteile und meine Lackierer kommen im Laufe der Woche.“


Aber Atemu hörte schon gar nicht mehr hin und ging zielsicher in den hinteren Bereich.
 

Durch ein kleines Dachfenster gelang ein wenig Licht in die doch größer geratene Halle.

Er ließ seinen Blick schweifen und er dachte kurz, dass es ihn rufen würde, denn er fand

es nur wenig später in der Menge auf einem der Podeste.

Ehrfürchtig, wie vor seinem eigenen Bike, machte er davor halt.

„Das ist es, kein Zweifel“

Er umrundete das weiße Motorrad und ließ beinahe abwesend sein Finger über den kühlen

Lack und den weichen Ledersitzt gleiten. 


„Hier platzierst du also deinen hinreißenden Hintern“

Abermals lies er seine schlanken Finger über den eingesessenen Ledersitz wandern.

Sein Unterleib übernahm das Denken für ihn.

Elegant schwang er sein Bein über den Sitz und setzte sich galant hinauf.

Das weiche Leder schmiegte sich um ihn.

Er griff nach Kupplung und Schaltung und lies den Motor aufschnurren.

//Wie gut, dass der Schlüssel steckt//

Die Vibrationen unter ihm durchzuckten seinen Unterleib. Er konnte nicht anders als sich

gegen die Stelle zu drücken wo normalerweise ihre Weiblichkeit und ihr Hintern ruhten,

sich in die Kurven legten und diese Vibrationen spürten.

//Gott ist das scharf//

Sein Körper verselbstständigte sich, reibte sich gegen das schnurrende Bike unter ihm.

Seine Gedanken waren völlig vertieft in seine Phantasie.
 

In seiner Vorstellung lehnte White an ihrem Bike. Ihre Haare streng zurückgebunden,

die Farbe konnte er nicht wirklich definieren. Ihre Augen waren mit einem Satinband bedeckt,

nur ihre vollen Lippen zeichneten sich von ihrem Gesicht ab.

In seiner Phantasie trug sie ihre weiße Lederjacke und einen schwarzen Faltenrock.

Ihre Beine stellte er sich lang und nackt vor.

„Zieh deine Jacke aus“ herrschte er sie an.

„Wie du willst“

White zog mit quälerischer Langsamkeit den Reisverschluss ihrer Lederjacke runter.

Zum Vorschein kam ihre makellose sündhafte Haut. Die Brüste bedeckt mit einem

roten Spitzen BH. Atemu leckte sich über die Lippen. Ja genau so stellte er sie sich vor.

Eine gut gefüllte Hand voll Brust. Auf Melonen, die ihn erschlagen könnten, stand er nicht.

Er schritt auf sie zu fuhr ihre Taille entlang, hob sie auf ihr Bike.

„Spreiz deine Beine, Baby“


Sie gehorchte ihm aufs Wort und er liebte es der Dominante zu sein.

Die widerspenstige White so devot zu sehen machte ihn richtig an.

Er drängte sich zwischen ihre Beine und lies den Motor an, der unter ihr

begann zu schnurren.

„Ich hoffe du legst keinen Wert auf diesen Slip“

Und im gleichen Moment zerriss er ihn und dachte schon an die Wärme, die ihn

gleich umhüllen würde..
 

„Alter was machst du da?“


Ryo riss ihn aus seiner anzüglichen Phantasie raus. Er knurrte ihn an.

„Du bist ein solcher Perversling“ schmunzelte Ryo seinen Freund an.

„Ich muss los, wir sehen uns in der nächsten Nacht“

Er hob die Hand und ging damit.

Atemu beließ es dabei und kehrte zu José zurück.

„Gefunden was du gesucht hast?“ grinste er ihn an.

„Noch nicht ganz. Wann wird sie wohl ihr Bike abholen“


„Atemu, sie ist eine meiner besten Kundinnen…“


„Wann?“


„Ich glaube du verstehst nicht ganz. Sie zahlt mir extra immer einen Bonus damit

ich meine Klappe halte. Denkst du, du bist der erste, der hier aufkreuzt?“


„Mit dem Unterschied, dass sie mir gehört“

José sah ihn durchdringend an und hatte irgendwie Mitleid.

„Gib mir deine Handynummer. Ich schicke dir eine SMS, wenn ich weiß,

dass sie ihr Bike abholen wird.“

Atemu glaubte sich verhört zu haben und gab ihm ohne Widerworte seine Nummer.
 

Zufrieden schlenderte Atemu durch die Straßen und sah sich seine Kontaktliste durch

mit welche seiner Bekanntschaften er sich wohl heute die Nacht vetreiben könnte als...

„WAS ZUM TEUFEL IST DAS BITTE?!“

Atemu sah auf und beäugte die wütende Frau, die gerade eine Kosmetikerin zusammen faltete.

„Hat man sowas schon erlebt, ich sehe furchtbar aus.“

Er begutachtete die Frau nun etwas genauer.

Eine royalblaue Bluse, ein weißer Skort und schwarz-weiße Peeptoes.

Diese langen Beine kannte er nur all zu gut.

Die Frau machte auf dem Absatz kehrt und stieß direkt mit Atemu zusammen.

„Oh Verzeih…….oh -.-..“

„Ich freue mich auch dich zu sehen“

Er grinste sie an, denn was sich da in ihrem Gesicht abzeichnete war einfach zu komisch.

Die Augen viel zu heftig geschminkt, ein rosaner Lippenstift und eine misslungene

Hochsteckfrisur. Das war wohl das Werk der Kosmetikerin.

Sie sah ihn finster an.

„Wehe du fängst an zu lachen!“ drohte sie ihm mit dem Zeigefinger.

„Schätzchen…es tut mir so leid…“

Er ergriff ihre Hand und küsste ihren Handrücken.

„Aber das ist völlig unmöglich, du siehst aus wie ein Clown“ lachte er sie charmant an.

„Warst du grad bei deiner Make-Up Probe? Ich glaube wir sind uns einig, dass dir dieser

Look nicht steht. Du bist kein Typ für Pink“

Massayo war ganz verwirrt und verlegen zugleich. Da war es wieder dieses herzliche,

Zahnpastawerbung Lachen. Ein Magenknurren unterbrach sein Gelächter.

„Hunger?“

„Eigentlich muss ich weiter…“


„Ich glaube du solltest erstmal etwas essen“

Massayo war unterdessen damit beschäftigt die 1 Millionen Klammern aus ihrem Haar zu entfernen.

„Aber…“

Er ergriff einfach ihre Hand und zog sie hinter sich her zu einer Sandwichbar.

„Hey ich kann selber laufen“ zickte sie hinter ihm, wie ein widerspenstiger Teenager.

Er blieb abrupt stehen, sodass sie wieder mit ihm zusammenprallte.

„Könntest du das mal lassen und mich vorwarnen, wenn du…“

sie verstummte sofort, bei dem Blick den Atemu ihr über die Schulter zuwarf.

„Du sagst also, dass du keinen Hunger hast?“ er zog eine Augenbraue hoch.


„Ganz genau!“

Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

„So?“

Er drehte sich um und legte sein typisches charmantes Atemu Lächeln auf.

Massayo kannte dieses Lächeln mittlerweile gut genug um ihm stand zu halten….

zumindest eine Weile….eine kleine….ganz sicher....glaubte sie...

Dann kam allerdings etwas neues, er umfasst ihre Taille und sah sie durchdringend an.

Über seinen Augen lag ein Schleier aus Verführung und Selbstbewusstsein. 


Bevor sie fragen konnte ließ er sich an ihr herabgleiten und kniete sich vor ihr hin.

„Was wird das, wenn es fertig ist?“

Doch der angesprochene reagierte nicht, sondern schloss sogar noch genüsslich seine Augen.

Die Leute auf der Straße sahen die beide schon erwartungsvoll an.

Massayo war die Situation unglaublich peinlich.

Noch peinlicher wurde es, als er sein Ohr gegen ihren Bauch drückte.

„Atemu die Leute kucken schon, was machst du denn da?“

Ihre Wangen zierte ein Rosa Schimmer.

„Shhht“ wies er sie an.

Die Leute begannen zu tuscheln und zu schmachten. Unter anderen Umständen wäre das hier

wohl sehr romantisch, bis ihr Magen wieder knurrte.

Atemu schlug die Augen auf und sah sie unter seinen dunklen Wimpern an.

„Dein Bauch spricht mit mir, du hast doch Hunger“

Massayo fühlte sich gedemütigt und auf der anderen Seite unglaublich verlegen.

„Ich…ehm…“

Er begann wieder aufzustehen. Ließ seine Hände an ihren Beinen hinaufwandern,

über ihre Taille hinweg. Seine Nase schob den Stoff ihrer Bluse ein Stückchen höher und

legte ihren Bauch frei. Wie in Trance nahm er diese Einladung an und gab einen Kuss auf

ihren freigelegten Bauchmuskel, bis er wieder vollständig sich vor ihr aufbaute.

Massayo sah ihn mit gläsernen Augen an, ihre Wangen waren immer noch gerötet,

ihr Mund komplett ausgetrocknet.

„Vergiss das Atmen nicht“ hauchte er ihr zu.

Er hatte recht sie hatte den Atem angehalten.

„Also dann essen wir“

Er schlenderte vergnügt durch die Tür hindurch und hielt sie ihr auf.
 

„Und was nimmst du?“ er lugte über ihre Schulter an der Kasse.

„Club-Sandwich und einen Mangosmoothie“ antwortete sie knapp.

Obwohl sie keinen wirklichen Appetit mehr hatte - Ihr lag die Situation noch im Magen.

„Und du?“ fragte sie um von sich abzulenken.

„Steaksandwich und ne Coke“ sagte er gewohnt kühl.

//Dieser Typ ist so ein launenhaftes Wesen//

Die Kassiererin legte Massayos Sandwich und Getränk in eine Tüte und

überreichte sie ihr freundlich. Sie lächelte ihr die ganze Zeit so merkwürdig zu und auch

Atemu schenkte sie ein zuckersüßes und bedeutungsschwangeres Lächeln.

Ob das wohl mit der Situation draußen zu tun hatte?

„Sie beide geben ein hübsches Paar ab. Ich wünschte mein Freund würde spontan

so romantisch sein können“

Massayo wurde sofort wieder rot während Atemu süffisant grinste.


Sie traten wieder raus vor den Laden. Atemu sah hinüber zur anderen Strassenseite

und reichte ihr seine Tüte.

„Warte da drüben im Park am Brunnen auf mich“

sagte er in seinem gewohnten Befehlston und schlenderte die Straße rauf.

„Momentmal und du?“
 fragte die Brünette verwirrt.

Aber er antwortete ihr nicht, sondern wies sie mit einer stummen Geste an,

zu tun was er sagte.

Massayo sah ihm ratlos nach und kam seiner, wir nennen es mal Bitte, nach.

Sie schlenderte durch den Park, in dem gerade jetzt die Kirschblüten besonders

schön blühten. Auf dem Boden waren schon viele Blätter verteilt, sodass sich der Weg

in ein kleines rosanes Meer verwandelte.

Sie setzte sie an den Rand des Brunnens und genoss den Wind, der ihr durch das Gesicht bließ.

//Was war das nur vorhin? Er wirkte auf einmal so zärtlich und vorsichtig,

als wenn ich aus Glas bestehen würde….Er hat meinen Bauch geküsst und daran gehorcht//


Ihre Hand wanderte automatisch zu der Stelle an der er sie so liebevoll liebkost hat.

Wieder durchzuckte sie dieses kribbeln, was sie schon damals verspürt hatte als sie sich

im Trainingsraum gegenseitig fertig gemacht hatten.

Massayo seufzte, eigentlich hatte sie noch eine Menge Termine, woran sie auch ihr

iPhone sofort erinnerte, sie schaltete die Erinnerung für heute aus.

//Als wenn ich nochmal zu dieser blöden Kosmetiktante gehen würde, ich sehe grauenhaft aus.//

Sie blickte auf ihr Spiegelbild im Wasser des Brunnens.

„Jap ich sehe definitiv noch aus wie eine billige Barbie Puppe“


„Dann sollte dir das hier helfen“

Atemu hielt ihr ein Päckchen unter die Nase.

„Huh?“ Sie begutachtete das Päckchen nun genauer.

„Reinigungstücher?“ Sie hob eine Augenbraue.

„Du hast dich doch so unwohl gefühlt“


Massayo verstand und blickte ihn unsicher an. „Danke“

Sie nahm das Päckchen an und riss es sofort auf. Sie konnte es kaum erwarten das Zeug

aus ihrem Gesicht zu kriegen. Mit einem Handspiegel in der einen und mehreren Tüchern

in der anderen Hand wischte sich zuerst den furchtbaren Lippenstift ab.

Sie vernahm das rascheln der Tüte hinter sich und sah durch die Spiegelung im Wasser,

dass Atemu genüsslich in sein Sandwich biss.
 

//Ja das sieht schon eher wie ich aus, noch den blauen Lidschatten von den Augen…//


„So…das müsste es gewesen sein“

Sie drehte sich freudestrahlend zu ihm um.

„Ach so sehen sie also aus Miss McPherson“

„Jetzt kann ich in Ruhe essen“

Sie biss genüsslich in ihr Sandwich.

Atemu beäugte die Fröhlichkeit seiner Kollegin.

„Und freust du dich schon auf die Klassenfahrt nächste Woche?“ fragte sie ihn dann.

Atemu hielt inne und sah sie durchdringend an.

//Nicht schon wieder…//


Sie bekam Panik, dass er jetzt wieder etwas abziehen würde, aber dann

kratze er sich verlegen am Hinterkopf.

„Wann genau muss ich nochmal am Montag da sein?“

Massayo sah ihn zunächst verdutzt an, brach dann allerdings in schallendes Gelächter aus.

Ein verdutzter und planloser Atemu das sah man nicht alle Tage.

„Lachst du mich etwa aus?“


„Wo denkst du hin?“ kicherte sie. „Ich lache dich an“

„Wenn das so ist, brauchst du das hier wohl nicht mehr?!“

Er beugte sich zu ihr und biss in ihr Sandwich hinein.

„Hey, das ist meins!“


„Ach du willst es doch?“

„Das schreit nach Gerechtigkeit!“

Zu seiner Überraschung konterte sie, indem sie nun ihrerseits von seinem Sandwich

abbiss und ihn angrinste.

„Du überraschst mich immer wieder“ grinste er zurück und schluckte den Bissen hinunter.

„Du hast da noch ein Überbleibsel“

„Hm?“

„Da“ sie strich mit dem Daumen über die Stelle an der noch etwas Soße hing.

Bei ihrer plötzlichen und selbstverständlichen Berührung zuckte er zusammen.

Sie lächelte ihm unschuldig entgegen.

„Wir sollen am Montag um 4:00 Uhr auf dem Lehrerparkplatz sein.“


„Wie bitte um 4.00Uhr?“

Er verschluckte sich an seiner Coke.

„Da penn ich noch“


„Dann stell dir einen Wecker“


„Einer wird da nicht ausreichen.

Warum muss ich denn überhaupt auf diesen Kindergeburtstag mit?“

„Du kommst als Aufsichtsperson mit, um wie ich, die Lehrer der 10. Klasse zu unterstützen.“

„Wer kommt denn noch alles mit?“


„Nunja wie gesagt die Lehrer der 10. Klassen, das sind schon mal 4. Dann wir beide, macht 6,

Yugi und noch die Plastics. Das wären dann 10 Fachkräfte.“


„Die Plastics?“


„Kennst du nicht den Film Girls Club? Unsere 3 Sekretärinnen von Yugi und unserer Hoheit dem

Direktor das sind die Plastics auf unserer Schule“


Atemu grinste.

„Du bist ein ziemlich gemeines Weib weißt du das?“


Massayo sah ihn mit großen Augen an und irgendwie bestürzt.

„Findest du?“ Unsicherheit schwang in ihrer Stimme mit.


Atemu blickte sie auf diese Frage hin entsetzt an.

//Unfassbar, das hat sie echt getroffen//

Sie blickte beschämt auf ihren Smoothie hinab, bis er ihr Kinn bestimmt in seine Richtung drängt.

Sie zog scharf die Luft ein, als er sie so direkt ansah.

„Massayo.“ Ihr Name klang wie Engelsgesang aus seinem Munde.

„Du bist viel zu sehr darauf bedacht immer das nette brave Mädchen zu sein, aber…“


Er näherte sich ihr, sein heißer Atem striff ihr Gesicht.

Ihre Lippen begannen zu prickeln.

„…hinter dieser Fassade steckt eine Frau mit einem ziemlich bissigen Mundwerk,

die auch mal Konter gibt. Und ich muss sagen, dass ich diese Seite an dir hasse.

Ich hasse es wenn du mir widersprichst, auf meine Sticheleien hin zurück stichelst,

mir freche Antworten gibst, ja mich gar auf die Matte schickst. Aber diese Seite…“


Und noch ein Stückchen, bei jeder Bewegung seiner Lippen durchzuckten sie kleine Stromstöße,

denn es waren ganz kleine Berührungen zwischen ihnen.

„Diese Seite turnt mich auch unglaublich an.“

Massayo war bereit sich fallen zu lassen, er hatte es endgültig geschafft ihren Verstand

auszublenden. Sie wollte ihn gerade nur noch spüren, ihre Lippen auf seine pressen, so wie

er es schon einmal getan hatte. Ihren Augen wurden schwerer und schwerer.

Atemu hätte sie sich jetzt einfach nehmen können, aber er lächelte kurz und stand dann auf.

„Danke für den angenehmen Nachmittag“

Blitzartig schlug sie die Augen auf und befand sich wieder in der Realität.

Es war wie eine Ohrfeige.

Massayo kam sich so dämlich vor, als sich ihre Moral wieder meldete.

Scham breitete sich in ihrem Magen aus.

//Was mache ich hier eigentlich?//

Sie stand abrupt auf und saugte heftig an dem Strohhalm ihres Getränks.

Als wollte sie ihre ganze Anspannung loswerden.

„Also dann bis Montag“

//Oh gott ich könnte im Erdboden versinken//

Sie machte auf dem Absatz kehrt und wollte nur noch weg.

„Eins noch“

Atemus Stimme ließ sie sofort stoppen. Sie wagte es nicht ihn anzusehen.

Aber sie spürte seine Anwesenheit hinter ihr, die Hitze seines Körpers.

Es durchzuckte sie wie kleine Blitzschläge als sie seine Fingerkuppen spürte.

Seine Hand in ihrem Nacken, wie kleine Spuren aus Feuer auf ihrer Haut.

Er fummelte in ihren Haaren herum, lies die letzten Spangen zu Boden fallen, öffnete

ihre Haare, ließ sie lang und gewellt über ihre Schultern fallen.

Wider dieses Zucken in ihrem Unterleib. Warum hatte er auf einmal so eine große Wirkung auf sie?


Er stand so dicht hinter ihr, dass er sich zu ihrem Ohr hinunter beugte und seine

Lippen wieder ihre Haut berührten.

„Offen gefällt es mir besser“

//Was will er mir damit sagen? Soll ich ihn fragen? Nein wenn ich mich jetzt umdrehe

werde ich zusammenbrechen unter seinen Berührungen//

Sie schluckte, ihre Anspannung hinunter.


„Bye Atemu“

Sie schritt von dannen, mit den Gedanken immer noch bei dem Kerl, der mit ihr die letzten

1 ½ Stunden verbracht hatte. Ihre Gedanken kreisten um seinen Geruch,

seine geschwungenen Lippen, seine makellose gebräunte Haut….

Verstohlen blickte sie hinter sich und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass er immer

noch da stand und sie beobachtete. Die Hände lässig in der Hosentasche, seine Haltung stolz

und sein Blick undefinierbar sexy. Ein sanfter und kühler Sommerwind kam auf und wehte die

Blüten von den Bäumen. Seine Haare wehten lässig im Wind und sein Jackett flatterte im gleichen

Takt. Er sah in diesem Moment einfach zu schön aus, überstrahlte einfach jeden in diesem Park.

Massayo strich sich die Haare zur Seite, nur um ihn noch weiter ungestört ansehen zu können

und spürte wieder wie ihre Wangen sich zart rosa färbten.

Er wandte den Blick von ihr ab und sah hinauf gen Himmel. Er schloss genüsslich die Augen.

Die warme Mittagssonne lies seine gebräunte Haut erstrahlen und wärmte ihn.

//Time to go, girl…. Come on!!!!//

feuerte sie sich selbst an und schaffte es irgendwie ihren Blick von diesem Mann abzuwenden.
 


 

„Herr Gott nochmal, wo bleibt er denn?“

Einer der Lehrer aus der 10. Tippte schon ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.

„Ich rufe ihn nochmal an, steigen sie doch vielleicht schon mal in den Bus“

versuchte Yugi ihn zu beruhigen und hielt sich erneut das Handy ans Ohr.

Er blickte auf die Uhr während er zum 100. Mal die Mailboxansage abhörte.


„Hey Atemu ich bins nochmal, ich hätte nur eine kleine Frage……

WO ZUM TEUFEL STECKST DU????“


Alle zuckten zusammen, als der junge Direktor anfing zu schreien. Es kam nicht oft vor,

dass Yugi aus der Haut fuhr, allerdings seitdem Herr Rachjida an der Schule arbeitete

bedeutend öfter.

„Muto wir müssen bald los, die Schüler werden schon ungeduldig und sind müde.

Können wir nicht ohne ihn fahren?“


„Nein können wir nicht, nachdem sich Kawasaki krank gemeldet hat brauchen wir

ihn wirklich dringend“

„Kann ihn nicht jemand einfach aus dem Bett schmeißen?“

Yugi horchte auf und ihm kam eine Idee, bei der er sich das Grinsen verkneifen musste.

„Massaaaayoooooo“

Genannte drehte sich wie in Zeitlupe zu ihrem Vorgesetzten um,

sie ahnte schon was jetzt kommen würde.

„Was?“ -.- Sie nippte trotzig an ihrem Kaffee.

„Du weißt genau was.“

„Warum denn ausgerechnet ich?“ blaffte sie ihn an.

„Weil ich es sage“


„Ist das dein einziges Argument?“

„Du bist ziemlich feindselig heute, ist irgendwas passiert?“


//Nur, dass ich gestern das ekelhafte Bedürfnis hatte mich auf diesen Mistkerl zu stürzen

und ihm meine Zunge in den Rachen zu stecken? Vielleicht nur, dass er gestern irgendwie

komplett anders war als sonst? Oder vielleicht weil er sich erlaubt hat mich in der

Öffentlichkeit zu demütigen? Such dir was aus Yugi!//

Stattdessen sagte sie:„Nein“


„Dann dürfte es ja kein Problem sein“

Massayo seufzte tief oder war es eher ein Knurren? Sie füllte ihren Becher wieder auf

und befüllte gleich noch einen zweiten. Sie stieg in ihren Wagen und machte sich auf den

Weg um Wecker zu spielen.
 

„Meine Güte, jetzt mach doch einfach auf!“

Sie klingelte Sturm vor Atemus Apartment.

Es wechselte sich mit dem Klopfen oder vielmehr Hämmern gegen die Tür ab.

Sie viel fast mit der Tür ins Haus, als diese dann plötzlich wirklich aufging.

Sie scante ihren Gegenüber ab. Schwarze Lack Pumps, Beine….noch mehr Bein….

immer noch Bein, ah ein wenig Stoff…..Brüste…..und ein Gesicht, ein typisches

Ich-Wurde-grad-gevögelt- Gesicht.

Massayo stöhnte auf, typisch Atemu. Hat sie warscheinlich gestern direkt nach ihr mit

nach Hause genommen. Warum störte sie das so?


„Ist Atemu da?“


„Der schläft, es war eine kurze Nacht für ihn“

„Denke ich mir, darf ich?“


„Nur zu, bist du der Schichtwechsel?“ säuselte sie, als wenn sie Kolleginnen wären.

Massayo schenkte ihr nur einen abwertenden Blick, woraufhin diese sofort verschwand.
 

Die Tür fiel ins Schloss, in der Wohnung war es Dunkel, es roch nach Zigaretten und Sex.

Massayo stellte ihre Handtasche auf den neben der Tür stehenden Tisch.

Sie tappte durch die Dunkelheit.

//Typisch Mann, Klamotten auf dem Boden und die Spüle ist voll mit Geschirr//


Sie vernahm ein Knarzen aus dem hinteren Zimmer. Und erblickte durch den Türspalt

einen auf seinem Bett liegenden Atemu. Die Decke lag halbwegs auf ihm, halbwegs auf dem Boden.

//Gott, ich hoffe, dass er etwas anhat//


„Atemu? Hey aufwachen!“ Sie hockte sich neben das Bett.

Sein Gesicht sah völlig entspannt aus, sowie es sich in die Matratze drückte.

Seine Atmung war ruhig.

„Atemu, jetzt wach doch auf“ Sie rüttelte an seiner Schulter.

Ein Murren, aber keine wirkliche Reaktion.

„Hallo??? Aufstehen du kommst zu spät!“

Sie lehnte sich auf das Bett und rüttelte etwas heftiger an ihm.

„Glaubt man das? Der schläft wie ein Stein!“


Sie beugte sich etwas mehr über ihn um ihm eigentlich lauter ins Ohr zu sprechen.

Aber dann atmete sie einen süßlichen, herben Duft ein.

Automatisch suchte ihre Nase nach dem Herd des herrlichen Duftes.

Sie schloss die Augen und senkte den Kopf. Es war eindeutig, das war Atemus Signatur Duft.

Orientalisch, selbstbewusst und unglaublich erotisch.

In seiner Halsbeuge blieb sie hängen, hier war der Duft am stärksten.

Ihr Mund öffnete sich ein wenig um wirklich alle Noten Seiner selbst in sich aufzunehmen.
 

Und wieder durchzuckte es sie…die starken Arme die sich um sie legten…..

der warme Atem des Mannes, an dem sie lehnte…..die Jacke die sich wie eine Decke um sie legte….

sie, wie sie an ihm schnupperte….
 

//Nicht schon wieder….sollte ich mal zum Arzt gehen wegen diesen Aussetzern?//

Aber irgendetwas war anders an diesem Duft und an dem, an den sie sich wohl erinnerte.

Sie öffnete wieder die Augen und blickte sofort in die sie fixierenden glühenden Amethyste.

Wieder ein Geräusch seinerseits, ein tiefes, dunkles schnurren.

Massayo wusste nicht so recht was sie sagen sollte, sondern blickte ihn weiterhin an,

so bemerkte sie nicht einmal die Hand, die sich um ihren Nacken legte.

„Du in meinem Bett….in meinem Schlafzimmer….gefährlich“

Seine Stimme erhob sich…dunkel, verrucht und nur ein hauchen.

„Ich wollte dich abholen….wir kommen zu spät“ versuchte sie zu erklären und ihre

steigende Nervosität nicht hochkommen zu lassen.


„Dann muss ich mich beeilen?“

Er sah sie wieder so süffisant, mit hochgezogener Augenbraue und selbstgefälligem Lächeln an.

Massayo war überrascht, dass es so einfach war und lächelte ihm zu.

„Ja du musst dich beeilen“


„…okay“
 

I don't care if I'm not good enough for you

I don't care if I don't live the life you want me to

I don't care what you wanna think of me
 

Blitzschnell packte er sie fester im Nacken und zog sie grob und energisch auf sein Bett.

Beförderte sie auf den Rücken, lies sie vor Schreck aufjapsen. Die Decke flog im hohem

Bogen auf den Boden. Bevor sie noch reagieren konnte hatte er schon ihre beiden Hände

gepackt und sie fest mit seiner Hand umschlossen über ihrem Kopf gestreckt fixiert.

Wieder ein wenig gefasster fing sie an ihn böse anzufunkeln.

„Lass mich verdammt nochmal los!“ fauchte sie los.

„…“

Er sah auf sie hinab, musterte sie von oben bis unten.

Chucks, eine dunkelblaue Jeans, eine weiße Bluse.

Die abrupte Aktion hatte ihre Spuren hinterlassen und die obersten Knöpfe ihrer

Bluse geöffnet. Er leckte sich genüsslich über die Lippen.

„LASS MICH ENDLICH LOS!“

„Uskoti!“ herrschte er sie an. Seine Stimme klang unglaublich drohend, als wenn er

ein Serienmörder wäre. Augenblicklich verstummte sie und sah ihn ängstlich an.

Man sah es ihm nicht sofort an, aber er hatte unglaubliche Kraft, sie konnte sich

winden wie sie wollte, er hatte sie fest im Griff.
 

'Cause all you are

Is everything

That I don't wanna be
 

„Du siehst unglaublich aus. Von meinen Händen gefesselt, schnell atmend,

die Erwartung in deinen Augen.“

//Was redet er da, ich erwarte gar nichts, außer, dass er mich los lässt.

Ich bin froh, dass er zumindest etwas anhat//


„Du hast doch gesagt…“

Er beugte sich hinab zu ihrer geöffneten Bluse. Nur der bloße warme Atem seinerseits bereitete

ihr Gänsehaut. Mit seiner Nasenspitze schob er den störenden Stoff bei Seite.

„Ich soll schnell machen und mich beeilen“
 

You say

I'm a Freak

I say I am Free

Come take a shot at me

I love the way you hate me
 

Er vergrub sich zwischen ihrem Busen, nutzte die Situation komplett aus, war vollkommen

in seinem dominanten Spiel.

Massayo zog scharf die Luft ein, bäumte sich auf.

„Ich komme deiner Bitte nur nach.“

„Ich bitte dich doch nur darum…..ah“

Seine Zunge glitt genüsslich über ihr Schlüsselbein, hinab zum Ansatz ihrer Brüste,

entlockte ihr ein leises Stöhnen.

„zu kommen….mit mir zu kommen…“


„Ich gebe mir größte Mühe, Baby“

Seine Hand wanderte wieder ihr Bein hinauf zu ihrer Taille, schob ihre Bluse hoch,

lies ihre Haut erschaudern unter seinen Berührungen.

„Hör auf…“

„Womit?“
 

You say

I'm insane

I say

You're afraid

I get stronger from the pain

I love the way you hate me
 

Seine Zähne knabberten an ihrem BH, zogen daran. Seine Hand stoppte mit ihrer Erkundung

immer wieder knapp unter ihren Brüsten.

„Damit….nicht….hör auf“

„Sieh nach oben“

Verschleiert öffnete sie die Augen und erblickte einen Spiegel, der an der Decke

befestigt war. Atemu war wirklich ein perverses Schwein.

„ahh…“

Wieder stoppte seine Hand kurz vor ihrem Ziel.

„Siehst du wie sehr dein Körper mich will?“

Es war falsch, es war so falsch und doch….er hatte recht, ihr Körper sehnte sich schon

so lange nach ihm, seit ihrer Auseinandersetzung, gehorchte er ihr nicht mehr wie früher.

„Du reagierst so empfindlich, liegt das daran, dass du so lange keinen Sex mehr hattest

oder liegt das tatsächlich nur an mir?“

Wieder stoppte er kurz unter ihnen, schob diesmal den Bügel etwas hoch.

„Hör doch endlich auf…“

Ihre Stimme zitterte.

„Beantworte meine Frage“ wieder stoppte er, entlockte ihr nur ein schnelles lautes Atmen.

„Sag es mir“ herrschte er sie zärtlich an. Setzte seine Qual fort.

„Ich…ich hasse dich…AH!“
 

Take another shot at me

I love the way you hate me
 

Genau in diesem Moment berührte er sie endlich, schloss seine Hand um ihre Brust,

drückte fest zu.

„Das ist es wirklich nicht wahr? Du hasst mich, hasst alles an mir, meine Art, dass ich

dich beherrsche, deine Sinne kontrolliere und doch will dein Körper mich mehr als alles andere.

Das ist heiß, unglaublich heiß“

Er riss ihre Bluse mit einem Ruck auf, die Knöpfe flogen ab.

Wieder stöhnte sie auf und sie kniff die Augen zusammen, es war zu viel.

//Was stellt er nur mit mir an, er hat die Pure Kontrolle über mich. Ich kann mich einfach nicht wehren//
 

You think I'm nothing

'Cause I'm nothing like you

You think you know me

You have no idea what I've been through

So take your shot

Say what you want about me
 

„Jetzt…“ begann er wieder so unglaublich dunkel zu sagen und

furh die Kontur ihres BHs mit seiner Zungenspitze nach.

„…hast du eine Vorstellung davon, wie ich mich fühle, wenn du in meiner Nähe bist“
 

Cause all you are

Is everything

That I will never be

Fake
 

Und augenblicklich biss er zu. Saugte sich an der Stelle fest,

bohrte seine Zähne tief in sie hinein. Massayo drückte ihren Rücken durch, drückte sich ihm

entgegen und wollte doch von ihm entkommen.

"Ich hasse dich..." flüsterte sie.

Die Tränen stiegen ihr in die Augen. Es war einfach zu viel, sie war völlig überreizt.

All ihre Sinne reagierten nur auf ihn.

Ließen ihr keine Zeit zum verarbeiten oder zum Luft holen.
 

I'd rather be a sinner than a slave

I'd rather be an outcast than just now down and obey

When it's all done there's only one

Name upon my grave

I'd rather be a freak than be a fake
 

„Bitte….“ wimmerte sie.

Atemu stoppte sofort und sah zu ihr hinauf. Lies ihre Hände aus seinem festen Griff.

„Shhht…“

Sein Daumen wischte die abperlende Träne an ihrem Auge weg, bevor sie ihr Gesicht berührte.

„Ich gehe mich anziehen“
 

You say

I'm insane

I say

You're afraid

I get stronger from the pain

I love the way you hate me

I love the way you hate me
 

Und damit stand er auf, lies sie auf dem Bett zurück, während er in einem anderen

Raum verschwand. Sie war dankbar für diese paar Minuten ruhe. Sie versuchte sich

selbst zu beruhigen, was ihr erstaunlicher Weise ohne seine Anwesenheit sehr gut gelang.

Sie fuhr sich durch ihre Haare und richtete sich auf.

„Na super…die Bluse kann ich vergessen“

Sie rollte sich auf den Bauch und suchte nach den Knöpfen auf dem Boden.
 

Als sie endlich den 3. Knopf beisammen hatte bemerkte sie Atemu, der im Türrahmen lehnte.

//Ich könnte mich an den Anblick gewöhnen, sie auf meinem Bett liegen zu sehen//

„Können wir?“ fragte er wieder kühl und gelassen.

„Hast du etwas zum anziehen für mich? Du hast schließlich meine Bluse ruiniert.“

Er schmunzelte. „Komm“

Er wies sie an ihm zu folgen. Also stand sie wieder wie sein Hündchen auf und folgte ihm.

Langsam war das wirklich lächerlich.

Er kramte in einer Schublade und warf ihr schließlich eine hellblaue Bluse rüber.

„Müsste dir passen“


„Soll ich fragen?“ -.-

„Lieber nicht“ -.-
 

Umgezogen und endlich den Herren im Schlepptau ging es zurück zum Treffpunkt.

Es war mittlerweile 5:17Uhr. Als wenn es selbstverständlich wäre,

nahm er sich den zweiten Kaffee und nahm einen gewaltigen Schluck der

schwarzen, mittlerweile nur noch lauwarmen, Flüssigkeit.
 

Die Fahrt verlief schweigend, auch wenn die inneren Stimmen aus leibeskräften schrien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -SkyDragon-
2016-04-05T20:47:51+00:00 05.04.2016 22:47
Ok jetzt bin ich doch sehr überrascht. Atemu kann seine Macho Tour auch mal stecken lassen und einen erfrischenden Nachmittag mit Massayo verbringen? Ui es geschehen noch Wunder. Dass er verpennt war mir sowas von klar. Tja Massayo die Höhle des Löwen zu betreten ist eigentlich nie eine gute Idee. Aber sie kommen sich Stück für Stück immer näher, nur leider hat Atemu nur sexuelles Interesse an ihr. Dieser Depp hat ja keine Ahnung was für eine klasse Frau er vor sich hat. Vielleicht sollte sie ihn mal so richtig ärgern und einen heftigen Flirt mit anderen Kerlen beginnen. Oh man wie blöd der guckt wenn sich White Night zu erkennen gibt und sich meine Vermutung bestätigt.
Antwort von:  Hiraethy
05.04.2016 22:54
Tja wer weiß, wer hinter dem Helm steckt.
Klar es wäre sehr Klischeehaft, aber vielleicht ist das ja auch beabsichtigt um euch mit absicht auf eine falsche Fährte zu locken ^^


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