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Mafia

Der Unterschied zwischen Nord- & Süditalien
von

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Gestern

>>>Veneziano, du bist das Licht, der Repräsentant Italiens, der das Land in seiner Heiterkeit und Schönheit vertritt. Ich hingegen bin der Schatten der dich aus der Dunkelheit heraus beschützt und dafür sorgt das du unbeschwert weiter lachen kannst.<<<
 

Romano, Süditalien
 

Es gab vieles was Romano Italien nicht mochte, sehr vieles sogar.

Schlechtes Essen, zum Beispiel, Spanien wenn er betrunken war, wenn andere Leute ihn mit seinen Bruder verwechselten, England, Frankreich, Spanien wenn er nüchtern war, Deutschland, Kartoffeln, Spanien im Allgemeinen, nein, dass stimmte nicht ganz.

Jedenfalls war die Liste der Dinge, die er nicht mochte, endlos, doch es gab nur zwei Dinge die er wirklich, aus vollen Herz heraus, hasste: Eins davon waren Gewitter. Die hatte der Südländer noch nie leiden können.

Früher, als er noch ein Kind war und bei Spanien gelebt hatte, war er bei Gewitter immer zu seinen damaligen Boss ins Bett gekrabbelt. Egal wie sehr er ihn am Vortag beleidigt hatte, egal wie sehr er es hasste schwäche zu zeigen, sobald er die Blitze sehen und den Donner hören konnte war er schnurstracks zum Zimmer des Spaniers gelaufen, hatte geweint und gefleht, bis der älter ihn in seine Arme geschlossen und ihn mit in sein Bett genommen hatte. Doch jetzt, wo er erwachsen und unabhängig war, gab es keinen Spanien mehr an dessen Brust er sich hätte ausweinen können.

Romano fluchte leise, während er den Mann in der hellgrünen Regenjacke verfolgte. Niemand verdächtigte einen Mann mit Regenjacke, schon gar nicht mit einer hellgrünen. Ob er Familie hatte? Eine Frau die Zuhause mit den Essen auf ihn wartete, Kinder denen er abends eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas, ja die vielleicht sogar nachts in sein Bett krabbelten, weil sie Angst vor Gewitter hatten? Romano hätte schwören können dass er unter der Kapuze der Jacke ein paar dunkelbraune Strähnen erkennen konnte. Der Italiener schüttelte energisch den köpf, um so die Gedanken abzuschütteln. Er musste sich jetzt auf seine Arbeit konzentrieren. Leise und unauffällig folgte er den Mann.

Außerdem war er zu jung für eine Familie. In seiner Akte hatte Romano etwas von 25, 24 gelesen, in dem Alter hatte man doch noch keine Kinder und wenn dann waren sie noch ganz klein.

Da, er war stehen geblieben. Hatte er ihn etwa bemerkt? So dicht er konnte presste sich Romano an die Wand. Der Mann den er verfolgte sah sich kurz um, dann schüttelte er den kopf und ging weiter.

Romano nickte leicht. Jetzt waren sie weit genug weg.

Er hob die Pistole, eine Beretta 92, natürlich mit Schalldämpfer und zielte. Genau in den Moment in den er abdrückte drehte sich der Mann nochmal um, Romano konnte seine grünen Augen funkeln sehen. Er erschrak fürchterlich, verfehlte sein Ziel aber nicht.

Der Mann hatte nicht einmal mehr Zeit aufzuschreien, er fiel zu Boden und war augenblicklich tot. Sofort stürzte der Italiener zu ihn, sah die sonnengebräunte Haut, das dunkle Haar und… (Nein, das kann nicht sein) die dunkeln braunen Augen.

Erleichtert fasste Romano sich ans Herz, dann schloss er die Augen des Mannes. Er stand auf, schickte ein kurzes Stoßgebet an den Himmel und ging nach Hause. Die Leiche würde jemand anderes entsorgen.

Plötzlich donnerte es und Romano zuckte zusammen. Das war laut. Schweigend lief er durch den Regen, zurück nach Hause. Er fühlte sich leer und müde und die Angst vor dem Gewitter war wieder da und er wollte zu Spanien, wollte zu ihn ins Bett kriechen, wollte sich an seiner Brust ausweinen und…

Mit zitternden Fingern griff Romano in seine Tasche und holte sein Handy hervor.

„Sí?“ Als er die Stimme hörte, lachte er. Wie dumm von ihn Spanien mit diesen Mann zu verwechseln.

„Roma, ¿eres tú?“

Romano legte auf. Sollte Spanien doch denken was er wollte. Er war am Leben und Romano hatte ihn nicht erschossen, solang er das wusste war ihn alles egal.

Wie auf Kommando meldete sich der Donner zurück. Nun ja, fast alles. Schnell beeilte er sich nach Hause zu kommen.

Erst als er die Haustür hinter sich zuschlug, die nassen Sachen auszog, das dunkle Haar schüttelte und der Regen nicht mehr auf ihn einprasselte, merkte er das er weinte.
 

„Fratello?“

Schnell verbarg Romano die Waffe unter seiner Jacke, doch es war schon zu spät. Sein kleiner Bruder sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

„Vai a dormire, fratellino, geh zurück ins Bett kleiner Bruder.“

„No.“, wiedersprach Italien und ging ins Bad. Er ignorierte die Pistole die Romano nicht verbergen konnte.

Schnell verstaute Romano die Waffe sicher in seinem Geheimen Versteck, dann folgte er seinen kleinen Bruder ins Badezimmer.

„Zieh dich aus Fratello.“, Italien hatte bereits den Verbandskasten rausgeholt.

„No. Nicht nötig.“

„Zieh dich aus Fratello.“, wiederholte sein Bruder, „Ich glaube dir nicht.“

Romano wollte etwas sagen, aber er hielt den Mund. Sein Bruder misstraute ihm nicht ohne Grund. Zu oft hatte er ihn schon angelogen, viel zu oft.

Schweigend zog Romano sich auf. Veneziano begutachtete ihn von allen Seiten, dann nahm er seine Kleidung mit ins Wohnzimmer.

Er feuerte den Kamin an und wartete bis das Feuer stark genug war, dann zerriss er sie und warf sie rein.

„Das ist nicht nötig Fratellino, du kannst sie auch einfach in den Müll schmeißen.“ Italien biss sich auf die Lippe bis sie blutig war.

„Taci.“

Romanos Augen weiteten sich.

„Vene-“

„Du hast mich schon verstanden.“, unterbrach Italien ihn ruhig, „Halt die Klappe und geh schlafen.“

„Buona notte.“, flüsterte Romano, „Schlaf gut kleiner Bruder.“

„Taci.“, antwortete Veneziano und warf die restliche Kleidung in den Kamin.

Draußen Blitze und Donnerte es.
 

Romano spielte mit einer der Haarsträhnen seines kleinen Bruders. Er hatte den Kopf auf die Brust seines großen Bruders gelegt und die Augen geschlossen.

Keiner der beiden sagte etwas.

Italien wusste nicht was sein Bruder da tat. Er hatte nie gefragt.

Aber Romano wusste dass es ihn fertig machte.

Nur für ihn hatte er einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht und sich zum Krankenpfleger ausbilden lassen, da Romano eins Nachts so schwer verletzt nach Hause gekommen war das sein Bruder Angst hatte das er verblutete.

Er war weinend zum Telefon gestürzt und hatte die Nummer des Notarztes gewählt, aber Romano konnte ihn gerade noch davon abhalten ihnen alles zu sagen.

„Es ist in Ordnung…“, hatte er gesagt und seinen Bruder an sich gedrückt, „Ich bin ein Land, ich kann gar nicht sterben.“

„Hast du immer noch Angst vor Gewittern?“, fragte Veneziano als Romanos Griff um ihn sich bei ertönten des Donners etwas verstärkte.

„Ja.“, antwortete er, „Aber noch mehr Angst habe ich vor dem was ich getan habe.“

Er sprach leise, in der Hoffnung dass sein Bruder ihn nicht verstand.

Doch Veneziano hörte es.
 

------------------Übersetzung--------------------------------------------
 

Spanisch:

Si - Ja.

Roma, ¿eres tú? - Romano bist das du?
 

Italienisch:

Fratello - kleiner Bruder

Vai a dormire, fratellino - Geh schlafen, kleiner Bruder

No - Nein

Taci - Halt die Klappe.

Buona notte - Gute Nacht.
 

--------------------------------Anmerkung---------------------------------------------------
 

Ja, wieder eine neue Geschichte von Kitchigo und wieder einmal ist es Spamano. Ich hoffe euch hat der Prolog gefallen und ihr lest weiter. Reviews würden mich wirklich glücklich machen ^^

lg, Kitchigo



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Yukiko-Arakawa
2013-05-31T19:04:56+00:00 31.05.2013 21:04
Was für ne hammer FF :O
Das ist das erste Mal, dass ich eine Hetalia FF lese und ich bin wirklich froh, dass ich deine genommen habe ;)

Lese dann mal fleißig weiter ^^

glg Kiko
Von:  Yuukya
2012-12-14T14:59:33+00:00 14.12.2012 15:59
2 sekunden Herzstillstand .. ich hatte so Panik um Spanien QQ
Antwort von:  Kurokotzi
14.01.2013 14:10
Hahahaha, du hast doch nicht wirklich geglaubt das das Spanien war?!
Antwort von:  Yuukya
14.01.2013 22:09
doch QQ
Von:  jin-mifeng
2012-12-14T14:47:47+00:00 14.12.2012 15:47
...*sniff*.. ich hab jetzt ernsthaft laut "neiiin" gesagt als ich dachte, das romano spanien erschießen würde!! Q.Q und tränen in den augen hab ich auch noch....
also dieser Prolog ist richtig gut. so richtig, richtig gut!!
(und jetzt verkriech ich mich in ner ecke und heule.. )
Antwort von:  Kurokotzi
14.01.2013 14:10
Tränen in den Augen?!
Ich hab den Franzosen zum weinen gebracht xD
Hahahahahahaha :D
Von:  Sternenschwester
2012-11-25T20:45:45+00:00 25.11.2012 21:45
Respekt, ein wirklich gelungender prolog. Gut geschrieben und vorallem aufgebaut. Ich hoffe du bleibst dran, die FF hat mit dem Schreibstil Potenzial.
lg, sternenschwester
Antwort von:  Kurokotzi
14.01.2013 14:10
Danke für dein Review :)
Ich schreib weiter ^^


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