Zum Inhalt der Seite

Feliz Navidad


Erstellt:
Letzte Änderung: 30.10.2012
abgeschlossen
Deutsch
1328 Wörter, 1 Kapitel
Die Geschichte ist mein Beitrag zu den Herbstspielen der Schreibzieher. Aufgabe war es, in Form eines Ich-Erzählers eine etwas andere Nachweihnachtszeit zu beschreiben.

---

Andere Länder, andere Sitten.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 30.10.2012
U: 30.10.2012
Kommentare (3)
1328 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-04-07T10:18:03+00:00 07.04.2014 12:18
Der Anfang gefällt mir außerordentlich. Ich lese das hier im April und habe dennoch sofort diesen Trouble vor Augen und fühle mich, als wäre es erst gestern gewesen, als ich mich durch die Straßen drückte und sie alle verfluchte ;)
Die Melancholie der Jahreszeit, bzw. der Situation des Protagonisten schleicht bei jedem Wort mit und setzt die Grundstimmung der Geschichte ohne zu negativ; zu depressiv zu werden. Man kann mitfühlen, obwohl man nicht in dieser Situation ist und ist gleichsam nicht genervt, weil es menschlich und nicht überzogen rüberkommt. Kein Gejammer nur ehrliches Vermissen – sehr schön :)

<<Es waren die Tage um Weihnachten herum, an denen ich meine Heimat und Familie am meisten vermisste.>>
Wie du den Satz wiederholst, gefällt mir prinzipiell sehr gut. Drückt immer wieder schön tief in diese etwas verlassene Stimmung hinein. Dennoch denke ich, dass 2x weniger es auch getan hätten, vor allem dann, wenn es sich so kurz nacheinander wiederholte. Bei größeren Abständen gefiel mir dieser Satz immer sehr gut; wie ein tiefes Aufseufzen.

<<Ich fand den Schlüssel für die Wohnungstür nach langem Suchen in den Tiefen meiner Jeans und betrat den schmalen, langezogenen Flur.>>
Bei dem Satz bin ich gestolpert. Mag sein, dass ich da zu kleinlich bin, aber mein erster Gedanke war: Wie kann man denn einen Schlüssel in einer Jeanstasche lange suchen? Erst danach kam mir langsam, dass vorher wohl noch woanders gesucht wurde, ehe man dann in der Hosentasche fündig wurde. Mir persönlich fehlt da ein Wort; so etwas wie: „Ich fand den Schlüssel für die Wohnungstür nach langem Suchen -schließlich- in den Tiefen meiner Jeans […]“
Und fehlt bei „langezogenen“ nicht noch ein „g“?

Rundum ein gelungener One-Shot der mir auch im April gut gefällt :)
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich zügig. Nicht zu nüchtern, aber auch nicht emotional ‚überladen‘. Für meinen Geschmack genau richtig.

Das Ende ist eine schöne Prise Zucker und passt für mich sehr gut. Alles andere wäre irgendwie zu deprimierend gewesen, so ist es aber ein schöner Abschluss ohne zu kitschig zu sein :)
Von:  konohayuki
2012-11-12T16:07:21+00:00 12.11.2012 17:07
Huhu ^^

Weihnachten, die Zeit der Melancholie. Ich bin gerade so froh darüber, dass ich Weihnachten zuhause mit meiner Familie verbringen werde.

>[...]wenn irgendwelche Supermarktketten beschließen würden, bereits im September Lebkuchen in ihr Sortiment aufzunehmen.

Wie wahr! Obwohl ich zugeben muss, ich freue mich dann immer, weil ich Lebkuchen (und den dann meist gleich mitangebotenen Spekulatius) liebe. Aber eigentlich ist das eine Unsitte. Allerfrühstens Mitte November macht sowas doch erst Spaß!

>Im Flur bemerkte ich die restlichen Nadeln unseres Weihnachtsbaumes, offenbar hatte Anna es heute nicht mehr geschafft, diese Spuren zu beseitigen.

Eine WG mit Weihnachtsbaum? Okay, ich habe bis jetzt erst ein Jahr WG-Leben hinter mir, und wir waren beide über Weihnachten Zuhause bei der Familie (und Platz für ein Bäumchen hätten wir auch nicht gehabt). Es kam mir auf den ersten Blick aber trotzdem irgendwie befremdlich vor.

>„Hab gehört, dass man in Spanien die Geschenke erst am sechsten Januar verteilt… und deshalb habe ich gewartet.“

Wie süß ist sie denn? Oh Mensch, das ist ja echt herzallerliebst. Je näher Weihnachten kommt, desto anfälliger werde ich für solche Wendungen.
Hach, die Geschichte hat mir ein Lächeln auf's Gesicht gezaubert. Eine tolle Idee, die du - wieder einmal - toll umgesetzt hast.
Ich habe nichts zu meckern.

Liebe Schreibziehergrüße,

konohayuki


Von: abgemeldet
2012-11-01T18:21:31+00:00 01.11.2012 19:21
Einen wunderschönen guten Abend.
Während wir auf unser Essen warten, kann ich auch noch ein wenig produktiv sein. Dann wird meine To-do-Liste wieder kleiner. ;)

Der ganze erste Absatz ist so menschlich, so nachvollziehbar und voller zutreffender Klischees, dass man sich sofort in deine Geschichte hineinversetzen kann. Zudem ist es wieder angenehm formuliert. Das bin ich ja nicht anders gewohnt.

Es waren die Tage um Weihnachten herum, an denen ich meine Heimat und Familie am meisten vermisste.
Ich mag, wie du hier wiederholst. :)
Nur die vierte Wiederholung kommt zu schnell nach der dritten. Irgendwann ist es dann überladen.

und zum anderen weil mich die Geschenke zu sehr an Weihnachten und meine Familie erinnerten – und das, obwohl es bereits mein drittes Jahr hier war, an dem ich Weihnachten und den sechsten Januar nicht mit meiner Familie verbringen konnte
Auch hier finde ich, dass Weihnachten allmählich überstrapaziert wird.

Awwwwwwwww. Sorry für diesen emotionalen Ausbruch, aber der Schluss hat mir sooooooo gut gefallen. Vielleicht bin ich selbst schon ein wenig empfänglich für Weihnachtsstimmung.

Tjoa, ich habe nichts weiter zu meckern. Außer die beiden winzigen Punkte oben, finde ich den One-shot super. Du hast das Thema getroffen, die Perspektive eingehalten, hast deine eigene Aufgabe gut umgesetzt. Der Gute wirkte einfach verdammt authentisch.

Liebe Schreibziehergrüße,
Turnaris