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Er kam aus dem Schnee

Winterspecial mit Vegeta und Bulma
von

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Happy End? 1

Indessen bei Bulma...
 

Völlig aufgelöst stehe ich schließlich irgendwann vor Chichis und meiner gemeinsamen Wohnung. Wie ich hier her gekommen bin weiß ich nicht mehr...an den Weg kann ich mich nicht mehr erinnern. Die Tränen rinnen mir in glitzernden Strömen die Wangen hinunter... Verzweiflung steht mir ins Gesicht geschrieben...ich weiß enfach nicht mehr was ich glauben oder fühlen soll, alles ist mit einem Mal so kompliziert geworden.
 

Irgendwie wirkt es unwirklich als wäre das alles nur ein schlechter Traum, aber tief in mir drin weiß ich, dass ich dies wirklich erlebe.
 

Ich habe große Schwierigkeiten den Wohnungschlüssel aus dem kleinen Handtäschchen zu kramen...immer wieder fällt mir das blöde Ding aus meinen zitternden Fingern. Doch irgendwann schaffe ich es aufzuschließen.
 

Leise schluchzend gehe ich hinein, lehne mich von innen an die Türe, höre wie sie ins Schloss fällt, sperre die Nacht aus, dann lasse ich mich an Ort und Stelle in die Hocke auf den Boden sicken, vergrabe mein Gesicht in die Arme und gebe meinen überbordenden Gefühlen schlußendlich nach....der Kummer über dieses verkorkste Erlebnis bricht ungewollt aus mir heraus.
 

Ein hemmungsloses Schluchzen schält sich aus meiner Brust in mein nagelneues Abendkleid lediglich etwas durch den dünnen Stoff abgedämpft. Es dauert nicht sehr lange bis das Geräusch Chichi auf den Plan ruft.
 

Als sie mich mit solch verzweifeltem Gesicht direkt an der Türe sitzen sieht, kommt sie sofort angestürzt.
 

„Bu..hey Bu...Süße...wa..was ist denn los? Hey komm....komm beruhige dich doch. Ist was passiert...? Du siehst ja schlimm aus!“
 

Fragt sie mich sofort, wobei sie mich mütterlich und ganz behutsam in die Arme nimmt.
 

Ich schluchze nur noch heftiger...es dauert daher einige Zeit, bis sie überhaupt etwas aus mir heraus bringt. Doch schließlich habe ich mich so weit beruhigt, dass ich ihr in stockenden Sätzen erzählen kann, was auf dem Ball alles vorgefallen ist.
 

Chichi fährt empört hoch.
 

„Was...das kann nicht sein? So ein Biest....sie wollte es! Sie wollte dich so demütigen und verletzten, das war pure Absicht! Glaubst du ihr denn wirklich allen Ernstes was sie gesagt hat?“
 

Ich sehe meine Freundin aus rot verqollenen verheutlten Augen an, bevor ich ihr ziemlich kleinlaut antworte.
 

„Ach Chichi....ich weiß nicht mehr was ich glauben soll...ich...ich habe Angst...furchtbare Angst, vielleicht war das ja auch mit ein Grund für meine Kurzschlusshandlung...aber was hilft mir das?
 

Woher soll ich wissen, dass sie nicht doch die Wahrheit gesagt hat?
 

Ich kenne ihn doch kaum!“
 

Chichi schnaubt unwillig, wobei sie anschließend energisch kontert.
 

„Mal ehrlich Bulma selbst wenn es so wäre....wen interessiert die Vergangenheit? Es geht um die Zukunft und sonst gar nichts! Ich meine ich hab ihn gesehen...zusammen mit dir du Dummerchen! Und ICH für meinen Teil hatte sehr wohl das Gefühl, dass er es ernst meint...sehr ernst sogar....siehst du ihn denn nicht?
 

Ich meine siehst du IHN denn nicht wirklich?
 

Himmel nochmal...er...er wirkte so glücklich mit dir!
 

Was ich damit sagen will...spürst du es....oder spürst du es nicht?“
 

Chichi verstummt, ich zucke zusammen wie unter einem heftigen Schlag.
 

WAS...wenn sie recht hat? Natürlich spüre ich es...ich...ich liebe ihn doch....
 

Bestürzt fährt meine Hand an meine Lippen.
 

Es war ein Fehler....vielleicht der Größte meines Lebens, ich hätte nicht einfach weglaufen dürfen. Doch dafür ist es jetzt leider zu spät. Diese Erkenntnis schmerzt um so mehr, da ich weiß, dass ich ihn dadurch vermutlich für immer verloren habe. Es dauert eine ganze Zeit, bis sie mich soweit hat, dass ich aufstehen kann. Mit zitternden Knien wanke ich mit ihrer Hilfe in die kleine Küche und lasse mich auf den nächstbesten Stuhl fallen...im Moment ist mir ohnehin so ziemlich alles egal.
 

Meine beste Freundin kocht mir erst mal einen Tee, dann hilft sie mir aus diesem unbequemen Kleid und steckt mich kurzerhand in meinen Pyjama. Danach geht es mir zwar etwas besser, aber noch immer macht mir der Gedanke an Vegeta und den heutigen Abend zu schaffen.
 

Chichi schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln.
 

„Hier trink erstmal deinen Tee und morgen sehen wir weiter. Vielleicht ist es besser, erst mal eine Nacht drüber zu schlafen, die Welt sieht morgen früh vielleicht schon wieder ganz anders aus, glaub mir, ich hab da einiges an Erfahrung was Liebeskummer anbelangt.“
 

Ich nicke zögernd.
 

„Meinst du?“
 

Frage ich sie leise.
 

Sie lächelt.
 

„Ganz sicher!“
 

„Übermorgen ist schon Weihnachten...
 

Antworte ich ihr traurig.
 

Chichi nickt versonnen.
 

„Hmmm...ja eigentlich das Fest der Versöhnung und der Familie. Ich finde es echt schade, dass es so gekommen ist, dabei gebt ihr beide ein ausgesprochen schönes Paar ab!“
 

Unwillkürlich muss ich schluchzen.
 

„Jaaaa und dabei wollte ich eigentlich nach Hause zu meiner Mom und meinem Dad. Aber ich kann doch nicht so einfach fahren...was wenn ich ihn nun nie wieder sehe?
 

Sage ich gedehnt, es klingt sichtlich niedergeschlagen.
 

Meine beste Freundin sieht mich mitleidig an.
 

„Na na...nun wart s doch ab, vielleicht meldet er sich ja noch!?“
 

„Wa...wieso sollte er? Ich meine wo ich doch einfach abgehauen bin?“
 

Unterbreche ich sie unsicher.
 

Sie lächelt vielsagend.
 

„Hmm wart s ab...ich hab da so ein unbestimmtes Bauchgefühl....das mich bisher nur selten getrogen hat. Aber jetzt marsch marsch ab ins Bett, lass uns erst mal drüber schlafen....also ich für meinen Teil bin zumindest ordentlich müde...du nicht?
 

Ich nicke zögernd.
 

„Okay überredet!“
 

Mit diesen knappen Worten schicke ich mich an, mich von meinem Stuhl zu erheben, wobei ich zeitgleich mein Glas auf dem Tisch abstelle. Als ich dann ein paar Minuten später in meinem Bett liege will der Schlaf aber zunächst erst mal nicht kommen. Ich muss die ganze Zeit an den heutigen Abend und dessen Verlauf denken. Sehe den Mann dabei fast bildlich vor mir, von dem ich momentan einfach nicht weiß, was ich von ihm halten soll.
 

Stunden später....
 

Es ist schon hell als ich aufwache, das wahrhaft überfallartige Sturmklingeln an unserer Wohnungstüre lässt mich unwillkürlich mitten aus dem Tiefschlaf hochfahren.
 

Wa...es ist doch noch so früh? Wer will was....und das um die Zeit?
 

Hastig springe ich aus dem Bett. Als ich jedoch ein paar Sekunden später völlig zerknautscht auf der Bildfläche erscheine stelle ich fest, dass Chichi mal wieder schneller war und es wohl doch längt nicht mehr so früh ist, wie ich zunächst dachte.
 

Sie ist schon fertig angezogen und es riecht verdächtig nach schwarzem Kaffee.
 

Wie lange hab ich denn geschlafen?
 

Als sie mich in der Zimmertüre stehen sieht, gerade im Begriff heraus zu kommen lächelt sie.
 

„Ach auch schon wach? Na das hat ja gedauert...ach übrigens da war eben jemand für dich an der Türe wie mir scheint...ich meine ich hab ihn zwar nicht gesehen, aber ganz offensichtlich hat ER was für dich da gelassen!“
 

Ich sehe sie verblüfft und verwirrt zugleich an, als ich ebenfalls bemerke was sie in ihrer Hand hat.
 

Chichi hält eine einzige perfekte dunkelrote Rose hoch...an die ein kleiner Zettel gebunden ist. Schweigend drückt sie mir einen Augenblick später die zerbrechlich wirkende Blume in die Hand, die mit Sicherheit für mich bestimmt ist.
 

Mir stockt beinahe der Atem, als ich den Zettel mit zitternden Fingern öffne und anschließend lese was darauf geschrieben steht...zwei Worte in seiner kräftigen aber fließend anmutigen Handschift verfasst....
 

„Vertrau mir....“
 

Meine Augen füllen sich mit Tränen...hastig drehe ich das zarte Papier um....
 

….BITTE!
 

Steht noch auf der Rückseite.
 

Das ist alles!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LegaiaDragon
2013-03-07T20:55:14+00:00 07.03.2013 21:55
ich hoffe es gibt ein glückliches ende für die beiden wieder eine sehr schöne geschichte ^^


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