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Alkohol

ZarbonxRadditz
von

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OneShort

Es war einer dieser Tage an denen man Aufstand und wusste dass etwas Schlechtes passieren würde. Ja, Zarbon konnte es förmlich riechen.

Er schälte sich aus dem Bett und zog sich an. Dann warf er noch einen Blick in den Spiegel. „Sexy wie eh und je“, dachte er sich, konnte seine Stimmung dadurch jedoch nicht verbessern und schleppte sich in Richtung seines Arbeitsplatzes. Warum er dort hin ging war ihm schleierhaft, da er noch einiges an Zeit vor seinem Dienst hatte. Doch als er sich in seinen Stuhl fallen ließ war es ihm auch schon wieder egal. Mit einem Fuß Kick erweckte er den Bordcomputer zum Leben und sah seine Nachrichten an.

An einer eigentlich unscheinbaren Nachricht blieb er jedoch hängen. Er starrte sie an und las die wenigen Zeilen immer und immer wieder durch. Nein, dies war gewiss kein guter Tag.
 

„Natürlich, Lord Freezer!“, äffte Zarbon sich selbst nach und hackte verärgert auf einer der Datentafeln herum. Gut, seine Mission auf Derat 5 war nicht so verlaufen wie er es wollte, geschweige denn wie es von ihm erwartet wurde, doch die Strafe war eindeutig zu hoch. Es war nichts passiert was nicht ein paar nette Gesten und ein entschuldigendes Wort wieder gut machen würde! Und DAFÜR bekam er solch eine Strafe!

Zarbon sollte Babysitter spielen und das für eine Gruppe primitiver Halbaffen von einem zerstörten Stern. Die Saiyajin waren das was keiner unter seinem Kommando haben wollte. Aufbrausend, eigenwillig, gerieten leicht außer Kontrolle und was das schlimmste war: primitiv und vulgär! Allein der Gedanke seine kostbare Zeit mit den Dreien verschwenden zu müssen ließ ihn erschaudern. Doch nicht er, der wunderschöne Zarbon!

Doch leider ließ sein Schicksal sich nicht ändern und so machte er sich auf in die schiffseigene Bar. Hier fanden sich alle ein die ein wenige etwas auf sich gaben. Einer der Halbaffen war ein Prinz, aus diesem Grund beanspruchte er immer die besten Plätze. Doch der war unterwegs. Zarbon hatte ihn Zwerg getauft, denn er sah genauso aus. Der Zwerg hing immer mit Glatze rum, einem großen Gorilla der wohl mehr Muskeln als Hirn besaß. Doch auch der war nicht an Bord. Nein, nur einer der Drei hatte es sich auf einem der Barhocker bequem gemacht. Wuschelmähne. Sein richtiger Name war Radditz. Das wusste Zarbon sehr genau, denn er mochte ihn ganz gern. Immerhin war er ein hübscher Kerl. Radditz war sehr groß und breit, wenn auch wohler proportioniert als Glatze, und hatte Haare bis in seine Kniekehlen. Leider machte auch er sich nicht allzu viel aus seinem Aussehen und so stand es ihm etwas ungeordnet vom Kopf ab.

Zarbon ließ sich elegant, alles was er tat war elegant immerhin war er Zarbon, neben ihm nieder und bestellte einen Drink. Der Saiyajin warf ihm einen kurzen Blick zu und beachtete ihn nicht weiter. Zarbon beschloss den ersten Schritt zu machen. „Ich hab gehört du hast es ganz schön krachen lassen.“, bemerkte er etwas anerkennend und fischte eine kleine rundliche Frucht aus seinem Getränk. Der Andere grinste. „Sagt man das? Hmm… Kann schon sein!“ Zarbon schob sich das blaue Früchtchen in den Mund und kaute nachdenklich darauf rum. „Ich frage mich warum das noch immer so breit getreten wird. Ihr habt doch nie etwas anderes gemacht als zu übertreiben.“ Radditz schaute auf sein Glas und nahm einen Schluck. „Vielleicht weil alle Weicheier sind.“, bemerkte der Saiyajin. Zarbon zuckte mit den Achseln. „Kann sein.“

„Wie schmeckt eigentlich so ein Weiberdrink?“, stichelte Radditz. Der Angesprochene wusste dass sein Gegenüber sich nicht für den Drink interessierte und viel mehr auf eine saftige Prügelei hoffte. Doch diesen Gefallen würde ihm Zarbon nicht tuen. „Sehr gut. Ich mag das andere Zeug nicht, es schmeckt so bitter. Die Drinks sind immer schön fruchtig“, entgegnete er und lächelte keck. Radditz sah ihn verwirrt an und war dabei verdammt süß. Wirklich. Der Alkohol hatte einen leichten rosa Schimmer auf seine Wangen gezaubert und ließ ihm seine Gesichtszüge entgleiten. „Wenn du willst kannst du einen Schluck haben. Wobei du mal etwas langsam tun solltest mit dem Zeug.“ Radditz schüttelte sich und fand tatsächlich wieder einen Teil seiner Fassung wieder. „So was ist was für Weiber! Ich bin ein Mann und als Mann trinkt man was Richtiges! Und so viel man will!“ Der Kerl war schon jetzt an seinem Limit, doch das machte ihn verdammt sexy. Zumindest für Zarbon. „Nun vielleicht bin ich ja eine Frau.“, neckte er und grinste Wuschelmähne an. Dieser beugte sich zu ihm vor. „Dann will ich einen Fick! Einen verdammt guten!“, flüsterte er. Zarbons Nackenhaare stellten sich auf, was glücklicherweise niemand bemerken konnte, da seine Haare diesen Bereich verdeckten. „Denn kannst du von mir aus auch haben, wenn ich ein Kerl bin.“ Hatte er das wirklich gesagt? Hatte er. Dieser Typ brachte ihn noch um den Verstand. Dieser Halbaffe mit seiner verdammten Mähne aus glänzendem, schwarzen Haar und seinem verfluchten flauschigen Schweif und seinen gottverdammten, endlos schwarzen Augen. „Ist das ein Versprechen?“, wollte Radditz wissen. Zarbon konnte sich ein schmutziges Grinsen nicht verkneifen. „Aber sicher.“ Sein gegenüber erwiderte das Grinsen. „Und wann gedenkst du es einzulösen? Weißt du ich hatte schon lange niemanden mehr in meinem Bett…“ Jetzt wurde es interessant. Nur wusste Zarbon noch nicht was er tun sollte. So ein liebestoller Saiyajin brachte sicher nicht nur gutes mit sich… Und erst das Gerede… Sein guter Ruf würde dahin sein. Doch seine Gedanken verstummten als er in Radditz’ schwarze Augen schaute. „Wann immer du willst…“, flüsterte er. „Zu dir?“, war die Antwort des Saiyajin.
 

Zarbon drehte sich zur Seite und versuchte das Schnarchen des Anderen zu ignorieren. Verdammt, er hatte Recht gehabt. Der Kerl machte nichts als Ärger. Wann lernte er endlich auf seinen Kopf zu hören?

Radditz war alles andere als ein Kuschelbär. Der Kerl hatte noch nie etwas mit einem Mann gehabt, so weit war zumindest Zarbons Wissensstand und der war sehr gut, aber geziert hatte er sich kein Stück. Nicht eines. Kaum steht er im Raum und die Tür ist zu, hatte er nicht mal Zeit bis Zarbon zum Bett geschlendert war. Nein, er hatte ihn gepackt und aufs Bett geworfen. GEWORFEN! Durch den ganzen Raum! Dann ist er wie ein Irrer auf ihn gesprungen, hatte ihm die Kleider vom Leib gerissen und seine Haare durch gewuschelt während er ihn abgeleckt hatte. Frisur konnte er das was er nun auf dem Kopf hatte nicht mehr nennen und wäre er stark genug gewesen den Halbaffen von sich zu schicken, hätte dieser die Prügel seines Lebens kassiert. Aber vielleicht war es so auch nicht schlecht. Immer hin musste Zarbon zugeben das dies die Nacht seines Lebens gewesen war und es keinen wilderen als Radditz in der ganzen Galaxis geben konnte. Da machten ihm sogar das Vogelnest auf dem Kopf und der Schmerz in seinem Hintern nichts mehr aus. Ja, sogar diese abartigen Geräusche die dieses Monster nun von sich gab waren ihm egal. Er schloss die Augen und atmete zufrieden durch.
 

„Wer zur Hölle bist du?“, fragte Radditz verschlafen und schaute ihn verwundert an. „Zarbon. Wir kennen uns nun schon seit drei verdammten Jahren, du Idiot.“, entgegnete er. Der Typ war doch zum durch drehen oder? „Stimmt. Aber sag mal was ist mit deinen Haaren passiert?“ „Warum liegst du nackt in meinem Bett?“, fragte Zarbon säuerlich. Er wusste es natürlich, er wollte nur Radditz ein wenig erschrecken. „Na weil wir mit einander geschlafen haben…“, entgegnete dieser in einem Ton als würde er ihm erklären wo sich das Klo befand. „DAS weißt du, aber alles andere hast du vergessen?“, fragte Zarbon verwirrt. „Wie könnte ich so was vergessen? Ich hatte schon lang nicht mehr so einen Spaß.“ Er verspürte das dringende Bedürfnis seinen Kopf gegen die Wand zu hauen. „Du warst doch Hacke voll.“ Sein gegenüber grinste. „Wirklich? Hab ich peinliche Dinge gemacht?“ Zarbon beschloss etwas an Radditz‘ Stolz zu kratzen. „Du hast es mit einem Mann getrieben.“ Doch der Saiyajin zuckte nur mit den Schultern. „Solang es nicht Nappa war.“ Dann stand er auf und zog sich an. „Sag mal hast du nicht Dienst oder so?“, fragte er den noch immer verwirrt da sitzenden Zarbon. Dieser warf einen Blick auf die Uhr und fluchte. Er sprang aus dem Bett zog sich an und versuchte seine Haare wieder in ihren normalen Zustand zurück zu bekommen. Zarbon war so vertieft dass er gar nicht bemerkte, dass der Saiyajin den Raum verließ.
 

Von nun an verbrachten die Beiden, meistens ihre Nächte zusammen. Zu Zarbons Glück wurde er auch merklich ruhiger und sogar ein wenig einfühlsam. Doch wie es so war, mussten beide arbeiten und für Radditz hieß das in einer kleinen Kapsel durchs All geschossen zu werden.

Zarbon verabschiedete sich am Morgen von ihm und hoffte ihn bald wieder bei sich zu haben. Er hatte es nicht glauben wollen, doch ohne den Saiyajin war sein Bett mit einem Mal leer und kalt. Seine Laune wurde mit jedem Tag schlechter, so schlecht das man munkelte er sei wirklich eine Frau und habe seine Tage. Und nun saß er hier und las die Worte, die er niemals sehen wollte.

Radditz war Tod. Getötet von seinem eigenen Bruder, bei dem Versuch ihn zurück zu holen. Zarbon lehnte sich zurück und schaute ins Dunkel des Alls. Etwas ging hier vor sich, etwas Schlechtes. Er spürte dass die guten Tage vorbei waren. „Wir sehen uns in der Hölle, Wuschelmähne!“, flüsterte er.



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