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Played Personality

von

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Game

Bei Clément:
 

Der Mann sah seine Frau an und nahm ihre Hand gespielt sanft in seine.

Der Entschluss war nicht einfach, er wusste, dass er gegen seinen Willen, gegen seinen Wunsch handeln würde.

Aber war es nicht immer so?

Handelten die einfachen Menschen nicht oft, gegen das, was sie eigentlich anstrebten, was sie eigentlich wirklich aus tiefsten Herzen wollten?

Natürlich war es so, eigene Wünsche und Bedürfnisse konnte man sich nur erlauben, wenn man bereits einen hohen Status in der Wirtschaft dem seinen nennen konnte, ansonsten galt man als ignorant, besserwisserisch, selbstsüchtig und kaltherzig.
 

"Es tut mir Leid, mein Schatz! Ich komme jetzt wieder mit dir!"
 

Er begleitete seinen Satz mit einem Grinsen.

Wieder begann es von vorne, dieses Spiel, das die Menschen in Sicherheit wiegen sollte, ihnen Wohlwollen zusichern sollte.
 

"Ich vergebe dir, mein Liebling! Ich muss aber noch mal weg!"
 

Sie beugte sich zu ihrem Mann runter, hob ihre Hände und strich sanft über seine Wange, bevor sie das Zimmer mit einem hinterhältigen Lächeln verließ.

Er sah ihr nach, seine Hand strich über die Stelle, an der die Hand seiner Frau war.

Es sollte wohl so sein und nicht anders.
 

"Dann lass uns das Spiel beginnen!"
 

Ein leises Lachen entfloh seinen Mund, als er sich erhob und seine Haare aus dem Gesicht strich.

Er sah rüber zu dem Bett, in dem der Blonde mit ihm lag.

Dies waren sicher die Momente in seinem Leben, an denen er sich nähren musste, damit er es mit ihr, seiner Frau, aushalten konnte.

Erinnerungen solcher Art sind es, die den Lebensgeist mir seiner Libido an leben erhielten, Erinnerungen, die in einem Wünsche hervorriefen, Wünsche, die wir und erfüllen wollten um den Tharnatos mit seinem Destrudo aus den Körper zu verbannen, auch wenn es sicher war, das diese Wünsche niemals Erfüllt werden konnten.

In der Dusche floss das warme Wasser über seine Haut.

Das anziehen der Sachen dauerte länger als sonst, er wollte sich Zeit lassen, auf ihn warten, würde eh nur seine Frau.

Als er das Zimmer verlies und sich die Tür hinter ihm schloss, schloss er auch für einen Moment die Augen, dies war das Ende eines seiner Lebensabschnitte.

Als er unten ankam überreichte er in der Longe den Schlüssel des Zimmers.

Die Blicke des Mannes, dem er den Schlüssel gab, spürte er auf seinem Körper.
 

"War alles zu ihrer Zufriedenheit, gnädiger Herr!"
 

Der Rothaarige sah den man an und lächelte, der Mann gegenüber erwiderte es.

In sich hineinlachend schüttelte er seinen Kopf.
 

"Es war Alles bestens, danke! Auf Wiedersehen!"
 

Der Mann lächelte fröhlich und nahm die Äußerung an, er bemerkte nicht, dass der Braunäugige seinen Kopf schüttelte, als er mit ihm sprach.

Wieder schüttelte er seinen Kopf.

Die Menschheit wurde immer blinder, sie verloren ihre Fähigkeit verbale und nonverbale Kommunikation auseinander zu halten, sie Interpretierten einfach alles so, wie sie es gerne hätten, so, das es für sie einen Vorteil brachte.

Das vieles anders gemeint war, spielte keine Rolle mehr.

Langsam trugen ihn seine Beine aus dem Hotel, raus in die verschneite Kälte zu seinem Auto.

Der Weg zur gemeinsamen Wohnung erschien ihm so mühsam und lang.

Die ganze Zeit über wurde die Fahrt von seinem Grinsen begleitet, bis er plötzlich an einer lehren Raststelle abbremste, seine Muskeln zuckten durch seinen unkontrolliertes Lachen, das in ein verzweifeltes unterdrücken der Tränen überging.
 

"VERDAMMT"
 

Sein verzweifelter Schrei war laut, aber er war alleine, wieso sollte hier einer einen Schrei vernehmen?

Er stützte seinen Kopf am Lenker des Wagens ab, die Tränen quollen aus seinen Augen und sein Herz pochte Schmerzhaft gegen seine Brust.

Er hatte nicht gedacht, das eine Entscheidung so viel Traurigkeit mit sich brachte.

Ja, wir Menschen trafen Entscheidungen, Entscheidungen, die wir im nachhinein bereuten und am liebsten Rückgängig machen würden.

Aber die Zeit lies sich nicht zurück drehen.

Dennoch bedeutete etwas zu bereuen auch einen Schritt näher der Vernunft zu kommen, die uns bewies, das auch Neues, für uns gut sein konnte.

Wir Menschen lernen aus unseren Fehlern, denn ohne Fehler würde jeder sein leben so hinnehmen, wie es ist, ohne Wünsche und Bedürfnisse für die Zukunft, die uns am leben hielten.

Er vermisste ihn und hasste sie, vielleicht hatte er doch zu voreilig entschieden.

Aber diese Entscheidung konnte er vermutlich nicht mehr rückgängig machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kairi_Iri
2013-05-31T16:29:58+00:00 31.05.2013 18:29
Nein, jetzt weint er auch :(.
Du bist so gut im beschreiben von Dramatischen Situationen :(...
Die Situation im auto...*heul*, ich dachte, er würde sterben...
Von:  Kairi_Iri
2013-05-31T16:29:58+00:00 31.05.2013 18:29
Nein, jetzt weint er auch :(.
Du bist so gut im beschreiben von Dramatischen Situationen :(...
Die Situation im auto...*heul*, ich dachte, er würde sterben...


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