Zum Inhalt der Seite

Wärme schenken

Eine Familie werden ist schwerer, als man denkt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufwärts

Hallo :D
 

Da bin ich wieder! Und das mit mehr Nachrichten, als ich gedacht hätte :D

1. Ich hätte beinahe vergessen, das hier hochzuladen! >///< Eventuell wäre es natürlich zu euch gekommen, aber ich hätte fast den Monat vorbeistreichen lassen...

2. Law wurde offiziell von Oda als 24-Jähriger bestätigt! O///O

3. Heute ist (noch) der 5. November! Kennt ihr den Spruch "Remember remember the 5th of November"? Denkt an Guy Fawkes und dann wisst ihr, was ich meine :D

4. Morgen wird der Präsident gewählt! Es könnte ein einschneidendes Erlebnis werden, liebe Leser <.<
 

Da ich hier aber nicht politisch werden will und diese Einleitung eigentlich gar keinen Sinn hat, fang ich jetzt lieber mit dem Kapitel an xD
 

Los geht's~
 

>>>>>Kapitel 2: Aufwärts<<<<<
 

Die Beerdigung lag nun schon beinahe eine Woche zurück. Die Welt ringsherum ging wieder ihrem üblichen Schaffen nach, fast so, als ob es diesen Vorfall nie gegeben hätte. Sorglos durchstreiften Menschen die Fußgängerzonen der Stadt, nicht ahnend, dass es in einem Haus in den Randgebieten mehr als nur unglücklich zuging.
 

Law saß mit Anne auf dem warmen hölzernen Terrassenboden und beobachtete die Bäume in ihrem Garten, deren frische Blätter sanft im Wind wogen. Ruffy hatte sich in seinem Zimmer verkrochen. So tat er es schon seit der Beisetzung.
 

Der junge Arzt machte sich schön langsam wirkliche Sorgen um den sonst so glücklichen Strohhut. Er hatte kaum Appetit – zumindest nicht annähernd das, was er ansonsten auf täglicher Basis zu sich nahm – und kam nur aus dem Zimmer, wenn er unbedingt musste.
 

Anne, die es sich in Laws Schoß bequem gemacht hatte, malte still mit ihren Fingerfarben auf das Blatt auf dem Zeichenbrett, welches der Mann für sie hielt.

„Onkel Ruffy ist sauer auf mich, oder?“, ertönte unvermittelt ihre ungewöhnlich kleinlaute Stimme.

„Bitte?“

„Er spricht nicht mehr mit mir... Er hat noch kein einziges Wort zu mir gesagt, seit Papa tot ist...“

Ohne wirklich darüber nachzudenken begann Law, ihr über den Kopf zu streichen.

„Mach dir keine Sorgen, er ist nicht sauer auf dich... Wie kommst du überhaupt darauf?“
 

„Weil er mich für Papas Tod verantwortlich macht.“

Geschockt blickte der Arzt auf das Kind, welches mittlerweile aufgehört hatte, an seinem Bild zu arbeiten. Wie konnte eine 5-Jährige auf solche Gedanken kommen?!

„Maus... Wie kommst du darauf?“

„Oma meint, ich bin Schuld an Mamas Tod... Dann meint Onkel wohl, dass ich Papa tot gemacht hab...“
 

Es war ein offenes Geheimnis, dass Annes Großmutter mütterlicherseits ihr nicht wohlgesonnen gegenüberstand.

Ihre Tochter war ziemlich jung, als sie schwanger wurde. Das Biest hatte darauf bestanden, dass ihr Mädchen eine Abtreibung vornehmen sollte. Aber Aces Freundin war stur und setzte ihren Willen durch.

Jedoch ging bei der Geburt etwas schief. Zwar ging es der jungen Mutter direkt nach der Entbindung gut, aber einige Stunden später verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch und sie verstarb kurz darauf im Beisein ihres Liebsten.

Die frisch gebackene Großmutter hatte das wohl nie so wirklich überstanden.
 

„Wann hat sie dir denn das gesagt?!“, fragte Law mit gereizter Stimme. Wenn er dieses miese Biest in die Finger bekommen würde, dann hätte er schon etwas Unschönes für sie parat!

„Als Papa mal wieder weg musste. Ihr wart im Urlaub, glaub ich, also musste er Oma bitten, auf mich aufzupassen... Sobald er weg war, hat sie mich immer böse angesehen und mir gesagt, dass Mama ohne mich noch leben würde.“
 

Law erinnerte sich noch genau an den Tag damals, als sie von Kroatien heimgekehrt waren und das kleine Mädchen sofort von ihrer Großmutter abgeholt hatten. Sie war auffallend still gewesen, als sie angekommen waren. Auch danach dauerte es lange, bis sie wieder einigermaßen unbefangen mit ihnen reden konnte.
 

Er atmete tief ein, um nicht sofort hochzuspringen, in den Wagen zu springen und der Schreckschraube einen unangenehmen Besuch zu bereiten. Vorsichtig tunkte er einen Finger in die grüne Farbe und fuhr dort fort, wo das Mädchen aufgehört hatte.
 

Mit sanfter Stimme antwortete er dann: „Du bist nicht schuld daran, dass deine Mutter jetzt nicht mehr da ist. Ruffy hat mir viele Geschichten über sie erzählt. Sie war glücklich allein bei dem Gedanken, dich bald treffen zu dürfen. Sie hat dich über alles geliebt. Deine Oma ist nur zu verbittert, um anzuerkennen, dass du ihr wichtiger warst als sie. Deshalb will sie dir weh tun. Und deshalb sagt sie so scheußliche Sachen über dich.“

„Bist du sicher?“, fragte das Mädchen mit zitternder Stimme.

„Ich bin Arzt. Kannst du jemandem mehr vertrauen als mir?“
 

Sie lachte kurz und wischte sich Tränen vom Gesicht: „Papa meinte mal, er würde dir nicht gern im Dunkeln begegnen wollen.“

„Ach komm schon, sehe ich SO zwielichtig aus?“

„Du siehst nicht aus wie die Doktoren von den Werbeplakaten.“

„Die sind alle nicht originell! Ich habe Wiedererkennungswert!“, meinte er gekränkt, doch man konnte ganz deutlich eine Spur von Heiterkeit in seiner Stimme erkennen, „Komm schon, mach lieber dein Bild fertig, bevor ich es komplett verunstalte~“

„Lass mein Bild in Ruhe, du Organhändler!“

„Ne~ein, es ist jetzt mein Opfer!“
 

So ging es noch eine ganze Weile weiter: Sie lachten und versuchten, sich gegenseitig vom Malen abzubringen. Am Ende stellten sie selbst ein größeres Kunstwerk dar als das, was auf dem Papier gelandet war.
 

Anne war gerade dabei, Laws Haaren einen satten Rotton zu verpassen, als dessen Pieper losging. Seufzend griff er an seinen Gürtel und holte das kleine Gerät hervor, welches unerbittlich diesen nervigen Ton von sich gab.
 

„Mist!“, fluchte er und sprang mit dem Mädchen im Arm auf.

„Was ist denn?“, fragte die Kleine besorgt und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Es gab einen Unfall auf der Autobahn. Ich muss sofort ins Krankenhaus, um ihnen zu helfen“, murmelte er hastig, während er in das Haus zurückkehrte. Dort ließ er Anne hinunter und kniete sich zu ihr.

„Hör zu, ich will, dass du ganz brav bist, ok? Mach niemandem auf, solange ich nicht Zuhause bin oder Ruffy heruntergekommen ist, klar? Setz' das Haus nicht in Brand und die Küche nicht unter Wasser. Und vor allem: Brich dir nicht bei irgendeiner Blödelei den Hals, verstanden?“

„Aye Aye, Käpt'n!“, meinte sie mit traurigen Augen, „Musst du wirklich weg?“
 

„Ja, leider... Ich würde jetzt auch lieber hier bleiben, glaub mir, aber es stehen Menschenleben auf dem Spiel.“

Anne war kurz still und blickte ihm neutral in die Augen. Dann lächelte sie und grinste so, wie ihr Onkel es immer tat: „Dann geh und rette sie! Ich komm schon klar.“

Diese Aussage brachte auch ihm ein Lächeln aufs Gesicht, bevor er ihre Wange küsste und wieder aufsprang: „Geht klar!“
 

Schon war er aus dem Haus verschwunden.
 

---- ---- ----
 

Als Law wieder nach Hause kam, war es schon weit nach Mitternacht. Die Nachricht, die er erhalten hatte, hatte bei weitem nicht das Ausmaß erfasst, welches dieser Unfall hatte. Sie hätten auch gleich sagen können, dass es sich um eine Massenkarambolage handelte, die selbst die Apokalypse in den Schatten hätte stellen können!
 

50 Autos waren darin verwickelt gewesen. Die armen Insassen der Wagen hatten unglaubliches Glück, dass sie alle überlebt hatten. Zumindest nach dem jetzigen Stand der Dinge.

Es war wirklich kein schöner Anblick gewesen, was manche Patienten erleiden mussten. Verbrennungen, Knochenbrüche, Prellungen... Er hatte heute fast alles gesehen...
 

Müde fuhr er sich durch sein gewaschenes Haar. Die Farbe hatte er auswaschen müssen, um zumindest annähernd den Hygienevorschriften entsprechen zu können.
 

Ein Gähnen entkam seinem Mund, während er die Auffahrt zu seinem Haus hinaufging. Von hier aus konnte er sehen, dass im Wohnzimmer sanftes Fernsehlicht flackerte. Vermutlich war Anne vor dem Fernseher eingeschlafen, als sie versuchte, ihre Langeweile zu vertreiben.
 

Das Rasseln seiner Schlüssel klang wie Musik in seinen Ohren. Endlich würde er sich diesen ekeligen Krankenhausgeruch vom Körper waschen und dann zu seinem Liebsten ins Bett schlüpfen können.
 

Die Tür öffnete sich tonlos, bevor er in die Dunkelheit rief: „Ich bin wieder Zuhause!“

Keine Antwort. Allerdings hatte er damit auch nicht gerechnet.

Lässig streifte er sich seine Jacke ab, während seine Füße ihn Richtung Wohnzimmer trugen.

Was er da sah, ließ ihn verwundert inne halten.
 

Auf der Couch lag Ruffy, welcher sich es in seiner Lieblingsecke bequem gemacht hatte, und schlief tief und fest. Auf seinem Bauch gekuschelt befand sich die kleine Anne, die sich mit einem friedlichen Gesichtsausdruck an sein Hemd klammerte.

Es war ein Bild für die Götter.
 

Sanft lächelnd begab sich der Arzt zu den beiden Schlafenden und setzte sich auf den Wohnzimmertisch. Im Hintergrund ertönte die Abspannsmelodie von einem Horrorfilm, von dem Law eigentlich dachte, er hätte ihn vernichtet...
 

Es dauerte nicht lange, bis Ruffy sich langsam rührte und die Augen öffnete. Während seiner ersten Versuche, sein Bewusstsein wiederzuerlangen, bemerkte er den anderen Mann nicht. Erst, als sein Blick suchend im Zimmer umherschweifte, blieb dieser an seinem Liebsten hängen.

„Law? Was machst du hier?“, fragte er mit verschlafener Stimme.

„Dummkopf, das ist mein Haus“, stellte Law mit einem Lächeln fest.

„Das weiß ich, aber Anne meinte, du wärst im Krankenhaus...“

„War ich auch. Aber auch Ärzte haben manchmal Feierabend, meinst du nicht auch? Apropos Anne, seit wann kannst du sie wieder ansehen, ohne in Tränen auszubrechen?“
 

Müde blickte der Jüngere auf das tief schlafende Mädchen in seinen Armen und hielt inne, um sicherzustellen, dass es nicht aufwachen würde.

„Sie hat geweint, weil sie gegen den Küchentisch gerannt ist. Ich bin gleich runtergerannt, nachdem ich gemerkt hatte, dass du nicht da warst. Und nachdem sie sich dann beruhigt hatte, wollte ich sie nicht wieder allein lassen... Es ist schließlich nicht ihre Schuld, dass ich nicht in der Lage bin, ihre Existenz von der Aces zu trennen...“

„Ich hoffe mal, das bedeutet auch, dass du wieder aus deinem Zimmer kommst und anständig isst.“

„Natürlich.“
 

Nach kurzer Stille, in denen sich die beiden eigentlich nur anstarrten, meldete sich Ruffy wieder zu Wort.

„Kannst du uns ins Bett tragen? Ich hab keine Lust, aufzustehen...“
 

Law kicherte leise, während er sich erhob und seine Arme unter Ruffys Beine und um seine Schulter schlang. Mit einem sanften Ruck hob er den Jungen und sogleich das Kind mühelos hoch und begab sich zur Treppe.
 

„Ich tue nichts lieber als das, mein Engel.“
 

<<<<<Kapitel 2: Ende>>>>>
 

Wie hat es euch gefallen? :D

Nächstes Kapitel hab ich auch schon eine Idee, es wird um die verzögerte Testamentseröffnung gehen :)

Und danach lasse ich mich von euch etwas leiten ^^ Hoffentlich erinnere ich mich nächstes Mal noch daran, aber dann werde ich euch erklären, was ich vorhabe :D
 

Bis dahin~

Alles Gute und passt auf euch auf!

Moonlight :3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  joalip
2014-09-21T02:13:50+00:00 21.09.2014 04:13
kawaii
Von:  MatsuokaRin
2012-12-14T16:59:55+00:00 14.12.2012 17:59
Uuuuuuuuuuuuuuiiiiiii!!!! *.*
Das ist soooooo süß!!!!
Wie Law mit dem Mädchen umgeht *schmacht*
Ich liebe ihn einfach, er ist sooo toll!!

Wieder ein ganz bezauberndes Kapitel!! :3

Herzlich liebe Grüße xDD
Von:  Amy-Lee
2012-11-07T21:45:10+00:00 07.11.2012 22:45
Hi, es war toll.
Obama ist Mr. Präsident man bin ich erleichtert.

Ja, der arme Ruffy es ist schon schwer aber er wird es schaffen wie immer.
Anne soll sich das was diese alte Nebelkrähe gesagt hat nicht so zu Herzen nehmen
die hat doch keine Ahnung es ist doch für eine Mutter normal das Sie sich für das Kind entscheidet außerdem ging es ihr gut nach der Entbindung,
also muss es nicht die Geburt gewessen sein,
die Sie getötet hat da war bestimmt noch was anderes.
Bin mal gespannt wie´s weiter geht.
Bye
Von:  Lawlya
2012-11-07T17:01:11+00:00 07.11.2012 18:01
Okay, dieses Mal fange ich mit >>Off Topic<< an xD:
Hast du das neue Kapitel schon gelesen? Ruffy is back *~*!!! Und ja, ich hab's auch schon gelesen *q*! Und habe sogar recht gut geschätzt, habe ihn nämlich auf 23 Jahre bei meiner FF datiert xD Wurde natürlich sofort umgeändert =) Und Kidd ist nur zwei Jahre älter als Ruffy o.O Und als letztes: Sieh dir mal meinen ersten Weblog-Eingtrag an :D

Ich finde >>Maus<< immer noch sooo süß >///< Und es ist auch so süß, aber traurig, wie Anne erklärt, dass sie glaubt, Ruffy denkt, dass sie Ace >>tot gemacht<< hätte Q.Q Die Arme *sniff*
Hab ich schonmal erwähnt, dass ich es toll finde, dass du die Idee hattest, Aces Tochter einfach seinen weiblichen Namen zu geben? Wenn nicht, dann jetzt :D
Uii, da bin ich auf das nächste Kapitel ja schon gespannt *~* Mal sehen, ob ich auch mit guten Ideen dienen kann :D Sonst habe ich damit ja keine Probleme, aber ich muss mir ja auch was für meine eigene FF aufheben ;)

LG Mara

PS: Obama hat "gewonnen" ;D
Von:  Zeitenmagierin
2012-11-07T16:32:43+00:00 07.11.2012 17:32
mir hate dieses kapi sehr gut gefallen



Zurück