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A faithful friend

Sasuke POV
 

„Sag mal kleine, wie lange willst du noch mit mir quatschen?“ Ich hatte das Telefon mittlerweile auf Lautsprecher gestellt, so dass ich das Ding nicht ständig herumtragen musste.

„Was soll das denn bitte schön heissen? Du bist so ein Arsch, echt! Ich sehe dich praktisch nie und dann kommt so ein Spruch von dir.“ Mika klang nicht wirklich erfreut. Um genau zu sein raste sie vor Wut. „Wirklich, wie kannst du nur so gemein zu mir sein?“

„Ich bin halt so“, gestand ich ihr und setzte mich auf meinen Bürostuhl. Ich hatte inzwischen wieder vom Wohnzimmer in mein eigenes gewechselt. Gelangweilt kramte ich in meiner Schublade und suchte nach einem Blatt Papier.

„Und genau aus diesem Grund hasse ich dich.“, drang ihr Stimme an mein Ohr.

„Das glaubst auch nur du. Gib es zu, du kannst gar nicht mehr ohne mich sein.“ Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Das geschah allerdings nur wenn ich mit ihr reden konnte. Sie bedeutete mir wirklich viel und ich wüsste nicht was ich ohne diese kleine Nervensäge tun würde. Obschon sie ein paar Minuten jünger war als ich, benahm sie sich zwischendurch wirklich erwachsen. Genau das schätzte ich so an ihr. Dennoch hatte sie manchmal echten Blödsinn im Kopf.

„Ich vermisse dich auch.“, stellte sie sarkastisch fest und lachte leise vor sich hin.

Ich sah kurz auf das Telefon. Geschlagene zwei Stunden saß ich nun schon dran und unterhielt mich mit ihr. So lange hielten wir es nur selten aus. Aber wir hatten ja schon über zwei Wochen nicht mehr mit einander gesprochen, also war das schon in Ordnung.

„Und, ist bei dir was spannendes passiert, außer dass Karin dich genervt hat?“, fragte sie betont gleichgültig. Ich konnte mir gerade vorstellen wie sie an ihrem Bürotisch saß und die Füße hochlegte. Sie tat immer so als würde sie sich nicht für mich interessieren, aber ich wusste genau dass sie mir immer gespannt zuhörte.

„Eigentlich nicht. Naruto war nur sauer auf mich.“, stellte ich gelassen fest und suchte nach einem Stift.

„Blondschopf war also sauer auf dich. Warum denn das?“

„Er hat mich was gefragt und ich hab ihm nicht geantwortet..“ Ich wusste dass das nicht die ganze Wahrheit war, aber das brauchte Mika ja nicht zu wissen. Naruto war nämlich aus einem ganz anderen Grund wütend auf mich. Weil ich Sakura ignoriert hatte.

„Nur deswegen?“, hakte sie nach. Ich hatte ihre Neugier geweckt. Ungewollt versteht sich.

„Ja, nur deswegen. Du kennst ihn ja selbst. Er hat zwischendurch halt so eine Phase.“, versuchte ich sie abzuschütteln. Gelangweilt kritzelte ich auf das weiße Papier ein paar Striche. Keine Ahnung was ich eigentlich genau tat, aber es war besser als nur dumm da zu sitzen.

„Ja, Naruto ist ein komischer Vogel.“, lachte sie laut. Ich mochte ihr Lachen wirklich. Es war irgendwie beruhigend und erinnerte mich an früher, als sie noch bei mir gewesen war. Ich vermisste diese Zeiten zwischendurch wirklich sehr. Damals war noch alles viel einfacher gewesen als heute.

„Hast du noch was von Itachi gehört?“, fragte sie plötzlich und wechselte kurzerhand das Thema.

Ich musste kurz nachdenken. In letzter Zeit hatte ich wirklich nicht viel von ihm gehört. Seit er ausgezogen war, vernahm ich eh nicht mehr viel von ihm. Er und Dad verstanden sich nämlich nicht gerade gut. Fugaku war nicht so zufrieden mit Itachis Zukunftsplanung, darum waren sie sich oft in die Haare geraten. Als es Itachi dann zu viel wurde, ist er einfach ausgezogen und hat mich mit unserem Dad alleine gelassen.

„Er hat vor ein paar Tagen mal kurz angerufen und gefragt wies mir geht, mehr nicht. Fünf Minuten, länger hab ich nicht mit ihm gesprochen. Ich hab manchmal echt das Gefühl dass er mich ignoriert.“, gestand ich ihr und kritzelte ein paar dicke schwarze Linien auf das Blatt.

„Ach das glaub ich nicht. Er ist schließlich dein Bruder. Er liebt dich und das weißt du auch.“, tadelte sie mich. „Er hat vermutlich einfach viel zu viel um die Ohren.“

„Kann sein.“ Bevor ich noch etwas hinzufügen konnte, unterbrach mich Mika plötzlich.

„Du ich muss Schluss machen. Ich bin heute noch mit jemandem verabredet.“

„Hast du 'nen Freund?“, fragte ich gespielt empört.

„Kann sein.“, neckte sie mich und lachte leise vor sich hin. „Ich wünsch' dir noch einen schönen Abend. Ich ruf wieder an wenn ich Zeit habe.“

„Ja ist gut. Sei vorsichtig und pass' auf dich auf.“, verabschiedete ich mich und ergriff das Telefon.

„Macht sich mein Eisklötzchen etwa Sorgen um mich?“ Sie lachte leise ehe sie auflegte.

Ja so war sie. Meine Mika. Ich vermisste sie wirklich sehr. Sie war eine der wenigen Menschen die mich wirklich verstehen konnten. Es fehlte mir wirklich sehr mit ihr zu reden und ihr Lachen zu hören.

Während ich so über Mika nachdachte, machte ich mich bereit um unter die Dusche zu gehen. Draußen wurde es bereits dunkel und ich musste morgen schließlich wieder zur Schule.
 

Mit ohrenbetäubendem Lärm, riss mich mein Wecker aus dem wohlverdienten Schlaf. War es wirklich schon Zeit um aufzustehen? Ich tastete mit geschlossenen Augen nach diesem Krachmacher und schlug schließlich mit der Faust auf dieses nervende Gerät ein. Nach nur einem Schlag, gab er keinen Ton mehr von sich. Langsam und träge öffnete ich die Augen und warf mürrisch die Decke zur Seite. Ich hasste es so früh aufzustehen. Aber was sein muss, muss nun mal sein. Ich hatte kaum eine andere Wahl als in die Schule zu gehen.

Ich erhob mich schwerfällig, schlurfte durch meine Zimmer und schnappte mir meine Schuluniform. Gemütlich lief ich dann ins große Badezimmer, welches gleich gegenüber meiner Tür war. Ich schloss die Tür hinter mir zu und begab mich zum Waschbecken. Es war aus dunklem Granit und glänzend poliert. Das ganze Bad war in dunklen Farben eingerichtet. Schwarz und Rot. Die Fliesen waren aus anthrazitfarbenem Stein, die Handtücher waren dunkelrot.

Ich betrachtete mich kurz im Spiegel, bevor ich einen Waschlappen ins Wasser tauchte und mir mein Gesicht wusch. Es war sehr erfrischend und weckte mich ein wenig mehr auf. Ich sah morgens übrigens immer ziemlich schrecklich aus. Augenringe und zerzaustes Haar. Es war nicht gerade erfreulich, nach dem Aufstehen, einem solchen Gesicht im Spiegel entgegen zu blicken.

Ich netzte meine Haare und trocknete sie schließlich mit dem Handtuch wieder etwas ab, so dass ich sie in die richtige Form bringen konnte. Keine zehn Minuten hatte ich und alles saß perfekt.

Nachdem ich meine Schuluniform angezogen hatte, begab ich mich in die Küche. Es roch bereits jetzt lecker nach Marmelade und frischen Brötchen.

„Guten Morgen.“, begrüßte mich eine sehr vertraute Frauenstimme als ich in die Küche trat und mich an den Tisch setzte.

„Morgen“, antwortete ich auf ihre Begrüßung und stützte meinen Kopf auf die Hände.

„Hast du gut geschlafen?“, fragte sie mich und schenkte mir ein freundliches Lächeln. Ja, so war Amaya nun mal. Immer gut gelaunt und freundlich. Anders kannte ich unsere Haushälterin gar nicht. Noch nie hatte sie auf mich wütend oder traurig gewirkt. Immer hatte sie ihr liebevolles Lächeln auf dem Gesicht.

Ich seufzte leise und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Es geht so. Hätte besser sein können.“

Sie holte das Backblech aus dem Ofen und stellte es auf den Arbeitsbereich der Küche. Es roch herrlich nach selbstgemachtem Brot. Ich liebte es morgens in die Küche zu kommen wenn es so lecker roch. Das war immer so ein kleiner Ansporn überhaupt aufzustehen.

„Ich hoffe meine Brötchen heben deine Lauen ein bisschen.“, stellte sie fest und legte diese in einem kleinen Holzkörbchen auf den Tisch.

„Das tun sie immer.“, bemerkte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und nahm mir sogleich eines dieser leckeren Bäckereien.

„Dann bin ich ja froh.“ Sie lächelte erfreut und stellte mir die Butter auf den Tisch. „Erdbeermarmelade?“

„Immer.“ Ich liebte diesen süßen Brotaufstrich einfach über alles. Wenn es einmal keine Erdbeermarmelade gab, war der ganze Tag für mich im Eimer.

Amaya stellte mir das Glas auf den Tisch und reichte mir auch noch ein Messer und ein Teller.

Ich schmierte mir ein Brot und aß dieses genüsslich.

„Wann kommst du denn heute nach Hause?“, erkundigte sie sich bei mir und setzte sich ebenfalls an den Tisch. Mir gegenüber.

„So gegen fünf sollte ich wieder da sein. Ich geh nach der Schule noch schnell im Geschäft vorbei.“

Damit meinte ich die Firma von meinem Dad. Ich hatte dort noch ein kleines Geschäft abzuwickeln. Ein treuer Kunde wollte einen meiner Wagen kaufen, deshalb musste ich dort noch hin.

„Wieder ein kleiner Handel?“, fragte sie mich mit einem Lächeln.

„Ja. Hiroshi, einer von Dads Stammkunden, will sich noch meinen Wagen ansehen. Den Honda. Er ist sich aber noch nicht sicher ober ihn auch will.“ Ich grinste sie an und kaute auf dem Brot herum. „Und ich bin mir noch nicht sicher ob ich ihn hergebe.“

Ich erhob mich vom Stuhl, als ich das letzte Stückchen Brot in den Mund geschoben hatte und räumte den Teller ab.

„Ich mach mich dann mal auf den Weg zur Schule. Bis heute Abend irgendwann“, verabschiedete ich mich von ihr. Ich holte noch schnell meine Schultasche aus meinem Zimmer und kramte dann meine Schuhe aus dem Schrank im Flur. Schwarz poliert, passend zur Uniform. Ich hasste diese Schuhe, aber da liess sich nichts machen. Vorschrift war nun mal Vorschrift.

Ich schloss die Tür hinter mir, als ich das Haus verließ und zur Garage hinüber lief. Das Tor öffnete sich automatisch, als ich den Knopf des Türöffners drückte und geduldig wartete bis ich eintreten konnte. Der Anblick der sich mir bot war schon etwas Tolles. Mindestens zehn Autos standen in der riesigen Halle, alle auf Hochglanz geputzt. Drei dieser schicken Wagen konnte ich stolz mein Eigen nennen. Der Nissan Skyline GTR war mein Schmuckstück. Mein ganzer Stolz. Ich liebte diesen Wagen einfach über alles. Die schnittige Form, den eleganten Spoiler und den blauschwarzen Lack. Einfach alles an diesem Wagen war perfekt. Doch den würde ich heute nicht nehmen.

Stattdessen lief ich auf den orangen Honda Civic Coupe zu. Ein wirklich tolles Auto. Doch das tollste an diesem Wagen, war etwas, welches es bei diesen Autos nur selten gab. Er besaß Flügeltüren. Das einige Auto in meiner Sammlung welches dies hatte.

Ich holte den Schlüssel aus meiner Hosentasche und drückte den Knopf für die Zentralverriegelung. Mit einem freundlichen Blinken begrüßte mich mein Civic. Es war wirklich ein einzigartiges Schmuckstück. Das Tuning war einzigartig. Ich hatte alles nach meinen Wünschen gestalten lassen und war wirklich stolz auf dieses Auto. Er hatte nebst dem Nissan schätzungsweise am meisten Wert von meinen Wagen. Ich hatte viel Geld für ihn ausgegeben.

Ich öffnete die Tür, welche nach oben aufschwang und stieg ein. Die Rennsitze waren wirklich bequem und das Lenkrad lag gut in der Hand. Ich schaltete die Zündung ein und schloss die Tür, welche mit einem leisen Knall zu ging.

Der Motor schnurrte tief und lies den Wagen leicht erzittern. Ich liebte dieses Geräusch.

Ich trat zwei drei Mal kurz aufs Gas und liess den Motor aufheulen. Er klang wie ein aggressives, wildes Tier. Ich legte mir den Gurt noch über die Schulter und legte dann den ersten Gang ein, löste die Handbremse und fuhr los.

Als ich auf das große Tor zu fuhr, konnte ich noch mein Auto sehen welches ich normalerweise brauchte um in die Schule zu gehen. Meinen schwarzen Mitsubishi Lancer Evo X. Ein wirklich tolles Exemplar. Er war ganz schlicht gehalten und ich verwendete ihn für den Alltag. Also wenn ich in die Schule ging oder einen Ausflug machte. Es kam mir fast so vor, als würde er mich vorwurfsvoll ansehen. Schließlich vernachlässigte ich ihn heute gänzlich.

Ich trat auf das Gaspedal und fuhr über den gepflasterten Weg zur Ausfahrt hinab. Das Tor schloss sich geräuschlos hinter mir. Ich bog auf die Straße ab und gab Vollgas.
 

Alle Blicke ruhten auf mir, als ich auf den großen Parkplatz fuhr. Keiner wusste wer da angefahren kam. Ich hatte den Honda schließlich noch nie verwendet wenn ich zur Schule gegangen war. Ich konnte Karin sehen, welche mich mit ungläubigem Blick anstarrte. Ihr schien der Wagen zu gefallen. So wie allen anderen auch.

Da ich mich gerade nicht zurückhalten konnte, liess ich ein weiteres Mal den Motor aufheulen. Die Leute durften ruhig hören was dieser Wagen unter der Motorhaube hatte.

Ich stellte den Honda auf meinem Parkplatz ab und schaltete ihn aus. Als ich die Flügeltür öffnete, konnte ich von weitem ein lobendes Pfeifen hören. Da schien jemand sehr begeistert. Ich holte meinen Rucksack aus dem Kofferraum und schloss den Wagen ab.

„Sasuke!“ Karin rannte auf mich zu und schlang ihr Arme um meinen Hals. „Ich hab dich gestern Abend wirklich vermisst“, stellte sie fest, doch das war mir sichtlich egal.

Mit einem genervten „Hn“ schob ich sie von mir weg und lief zum Schulgebäude.

„Sag mal, warum ignorierst du mich seit gestern?“, fragte sie entgeistert und wirkte richtig beleidigt.

Was ging sie das an? Ihr konnte das doch eigentlich egal sein ob ich sie nun ignorierte oder nicht. Schließlich gehörte ich nicht ihr.

„Hallo! Ich rede mit dir“, hackte sie nach als ich ihr keine Antwort gab.

Ich drehte mich gelassen um und sah sie aus dem Augenwinkel heraus an. „Hab ich dir schon einmal gesagt, dass du mir tierisch auf die Nerven gehst?“

Geschockt sah sie mich an und blieb stehen. Ich lief ohne ein weiteres Wort zu verlieren weiter. Es würde nicht mehr lange dauern und die Schulglocke würde klingeln. Ich wollte ja nicht zu spät kommen und mir eine Standpauke von Kakashi anhören.
 

Die ersten Lektionen gingen schnell vorüber und eher ich mich versah, war auch schon Mittag. Ich hatte gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit verflogen war.

Erstaunlicherweise hatte Naruto mich bis jetzt in Ruhe gelassen und mich ignoriert. Ein paarmal hatte ich jedoch das Gefühl, dass er sich wirklich zusammen reißen musste um kein Gespräch mit mir anzufangen. Wollte er mich mit seinem Schweigen etwa bestrafen? Mir war das allerdings nur recht. Ich hatte nämlich keinen Bock darauf, mir sein Geschwafel anzuhören. Früher oder später wären wir dann schließlich auf das Thema Sakura gekommen. Und drauf hatte ich wirklich keine Lust. Es war schon schlimm genug zu wissen, dass sie mich ständig anstarrte wenn sie dachte dass ich es nicht bemerken würde. Ich konnte es einfach immer noch nicht glauben dass sie wirklich wieder hier war.
 

„Darf ich mich zu dir setzten?“

Ich hob meinen Kopf und sah in smaragdgrüne Augen. Das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet. Sakura wollte sich freiwillig neben mich setzen? Nach all dem was ich gestern zu ihr gesagt hatte?

„Von mir aus.“ Ich versuchte so gleichgültig und gelangweilt zu klingen wie ich nur konnte.

Sie setzte sich mir gegenüber an den Tisch und legte ihr Tablett ab.

Ich senkte meinen Blick auf das Heft vor mir. Ich war gerade dabei meine Hausaufgaben zu machen. Ich hatte ja sonst nichts zu tun. Erstaunlicherweise liess mich Karin nämlich im Augenblick gerade in Ruhe. Sie hatte sich zwar von Schock, den ich ihr heute Morgen versetzt hatte, wieder erholt, mied es aber mich weiter zu nerven.

Ich starrte auf die Schüssel Reis vor mir und musste feststellen dass mir der Appetit gerade vergangen war. Was wollte Sakura denn von mir? Mich nur anstarren?

„Sag mal, was ist mit dir los? Warum ignorierst du mich?“, fragte sie zögernd, sah jedoch nicht von ihrem Teller hoch.

Ich antwortete ihr darauf nicht. Sie musste es schließlich selber wissen. Naruto hatte es ihr bestimmt schon gesagt. Und wenn nicht, dann würde er es irgendwann mal tun. Von mir würde sie es jedenfalls nicht erfahren. „Denk nach, dann findest du die Antwort auf deine Frage selbst.“

„Was soll das denn jetzt heissen? Gibst du mir etwa die Schuld an deinem Verhalten?“, fuhr sie mich an.

Genervt erhob ich mich von meinem Stuhl, nahm das Tablett mit meinem Essen und warf ihr einen kalten Blick zu. „Wie gesagt, denk nach. Du bist doch sonst immer so klug“, bemerkte ich kühl und lief zum Ausgang der Cafeteria.
 

Auch der Nachmittag verging schnell. Ich wechselte weder mit Sakura noch mit Naruto oder Karin ein Wort. Die drei konnten mir im Moment wirklich gestohlen bleiben. Ich hatte keinen Bock auf sie.

Was hatte sich Sakura heute Mittag überhaupt gedacht? Dass ich ihr all das einfach so verzeihen würde? Da hatte sie sich aber tief geschnitten.

So einfach konnte ich das nicht vergessen. All das was sie mir angetan hatte.

Ich konnte mich noch genau daran erinnern wie es sich damals angefühlt hatte als sie einfach so verschwunden war.
 

Flashback

„Guten Tag Herr Haruno. Ist Sakura da?“

Sakuras Dad sah mich mit traurigem Blick an und schien den Tränen nahe zu sein.

„Hallo Sasuke. Es tut mir leid, aber Sakura ist nicht da“, antwortete er mir und hielt den kleinen Teddy meiner besten Freundin in der Hand. Sie hatte diesen immer noch, obschon sie bereits elf war. Ich hatte ihr diesen damals in Kindergarten geschenkt, als sie einmal bitterlich geweint hatte. Es war der Teddy den ich ihr von Herzen übergeben hatte.

„Wann kommt sie denn wieder“, erkundigte ich mich bei ihm.

„Das weiß ich nicht. Sakura und ihre Mutter sind umgezogen. Ich weiß nur leider nicht wohin“, berichtete er mir und sah mich nachdenklich an.

Was? Hatte ich gerade richtig gehört? Sie war fort? Einfach so, ohne sich von mir zu verabschieden?

Mein Herz zog sich plötzlich und unerwartet zusammen. Was war das nur für ein schreckliches Gefühl?

Ich drehte mich langsam um und lief den Weg zum großen Eisentor entlang.

„Sasuke, Sakura konnte nicht dafür. Sie hätte sich gerne von dir verabschiedet, aber ihre Mutter hat es ihr nicht erlaubt!“, rief der Haruno mir hinterher, doch ihr hörte ihn nicht mehr. Wollte ihn nicht mehr hören.

Ich lief die Straße entlang, zu mir nach Hause.

Sakura war einfach gegangen. Hatte mich zurück gelassen. Ohne sich von mir zu verabschieden. Warum?

Ich fühlte mich leer, allein gelassen, traurig. Warum war sie gegangen? Gerade jetzt, da ich sie doch so dringen brauchte. Jetzt war ich wirklich alleine. Hatte nur noch Naruto, Mika und Itachi. Und einen Dad der mich nicht mochte.
 

Flashback Ende
 

Ich holte meine Tasche aus dem Spind und verließ die Schule.

Die meisten Schüler waren noch nicht draußen, deshalb wirkte der Schulhof recht verlassen. So leer sah man ihn nur selten.

Ich lief zu meinem Auto und drückte den Knopf für die Zentralverriegelung auf meinem Schlüssel. Ein aufgeregtes Bellen erklang während das Auto blinkte. Was war denn jetzt los?

Ein flauschiges etwas rannte auf mich zu und sprang an mir hoch. Mit seiner feuchten Zunge leckte es mir übers Gesicht und wedelte erfreut mit dem Schwanz. Erst jetzt erkannte ich dieses stürmische braun-weiße Etwas.

„Hallo mein Junge“, begrüßte ich den Husky lachend und kraulte ihm den Kopf. Der Hund war einfach zu liebenswert. „Na wie geht es dir Inuk?“

Ein Bellen drang aus seiner Kehle und er rannte um mich herum. Aufgeweckt wie immer. Der Hund hatte manchmal einfach zu viel Energie.

„Beruhige dich mal mein Junge“, versuchte ich ihn zu stoppen. Er war immer voller Freude wenn er mich von der Schule abholte. Er tat das jeden Tag und war immer erstaunlich pünktlich.

Seit drei Jahren besaß ich den großen braun-weißen Husky nun schon. Er war mein aller treuster Freund und wich mir so gut wie nie von der Seite. Nur wenn er beleidigt war, wich er mir manchmal aus, doch das hielt meistens nicht lange an.

Ich hatte den flauschigen Malamute von Itachi geschenkt bekommen. Mein Vater war anfangs dagegen gewesen, doch ich hatte mich geweigert Inuk wieder weg zu geben. Er war damals noch ein kleiner Welpe gewesen, doch jetzt war er ein energiegeladener großer Wollknäuel. Ein Wollknäuel welches mich seit zwei Jahren immer von der Schule abholte.

„Tut mir leid mein Junge, aber heute musst du alleine nach Hause, ich muss noch etwas erledigen. Aber wenn ich wieder zuhause bin, gehen wir zusammen noch eine Runde laufen. Das verspreche ich dir.“ Als hätte er meine Worte verstanden, drehte er sich um und trottete los. Die Leute aus der Umgebung waren sich schon gewohnt dass er ohne mich unterwegs war und auch der Hundefänger wusste es und liess ihn in Ruhe. Jedenfalls seit ich ihn zum zweiten Mal aus dem Heim geholt hatte.

Ich stieg in meinen Wagen und fuhr los. Das Geschäft mit Hiroshi ließ schließlich nicht auf sich warten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Bellibies
2013-04-21T07:15:51+00:00 21.04.2013 09:15
Sakura scheint sich richtig Mühe gegeben zu haben, da sie sich überwunden hat sich sogar zu ihm an den Tisch zu setzen. Ich bin gespannt, wie sie auf Sasukes Abfuhr reagieren wird und sich ihm gegenüber verhalten wird.

Von:  Ushia-sama2011
2012-11-03T23:37:52+00:00 04.11.2012 00:37
hammer kapitel
Von:  fahnm
2012-11-03T21:53:44+00:00 03.11.2012 22:53
Hammer Kapi^^
Von: abgemeldet
2012-11-03T19:47:32+00:00 03.11.2012 20:47
mal wieder ein super kapi
mach bitte schnell weiter!!
ich freu mich jetzt schon^^
bis dann :D
Von:  Meeryem
2012-11-03T18:50:51+00:00 03.11.2012 19:50
Super Kappi
immer weiter soo
bin gespannt wie es wieter geht
glg meeryem
Von:  Atenia
2012-11-03T15:46:09+00:00 03.11.2012 16:46
oh weh die beiden müssen sich vertragen.
das geht nicht so weiter
Von:  DarkBloodyKiss
2012-11-03T15:22:12+00:00 03.11.2012 16:22
Wow ^^
Super tolles Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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