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Victoriam Speramus - Sequel

Itachi X Deidara
von

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Beharrlicher Widerstand

„Wenn du das tust, gehörst du nicht mehr zur Familie!“

Fugaku baute sich hinter seinem ausladenden Tisch auf. Hinter ihm erhoben sich Regale, die alphabetisch geordnet sämtliche für Fugaku wichtige Bücher und Akten in sich stapelten. Dieses Arbeitszimmer gab deutlich Fugakus Persönlichkeit wider. Hier vereinten sich Strenge, Disziplin und Ordnung.

Itachi hatte mit allem gerechnet, auch damit. Die harten Worte seines Vater trafen ihn trotzdem. Er ließ es sich aber nicht anmerken. Die bohrende Stille, die sich nun im Arbeitszimmer seines Vaters ausbreitete und in jede Ecke sickerte, fraß sich in ihn hinein. Der Schwarzhaarige atmete tief durch. Er musste ruhig bleiben. Die familiären Pflichten würden ihn nicht länger aufhalten. Wenn sein Vater ihm den Umgang mit Deidara verbot, dann würde er seine Familie verlassen müssen.

„Vater, ich habe bereits den Vertrag unterschrieben. In zwei Wochen fange ich in Osaka an.“ In den letzten Wochen hatte er seine Familie bewusst aus allen Angelegenheiten herausgehalten. Deidara und er waren in dieser Zeit öfter nach Osaka gefahren, um nach einer Wohnung zu suchen. Den Job hatte Itachi über Kontakte seines ehemaligen Dozenten bekommen, weil dieser ihn weiter vermittelt hatte. Und die Arbeit wurde gut bezahlt. Selbst wenn Deidara mal weniger Einnahmen mit seiner Kunst erzielen sollte, konnte er ihn ohne Probleme mit versorgen. Bisher hatte er seinem Vater verschwiegen, dass er mit Deidara zusammen ziehen würde. Aber offenbar war es auch nicht nötig, dieses Detail zu erwähnen.

„Wenn du nur in einer anderen Firma anfangen würdest, könnte ich das noch akzeptieren. Aber ich weiß, dass du dich wieder mit diesem Blonden triffst. Ihr seid zusammen nach Osaka gefahren. Was soll das? Du bist das zukünftige Familienoberhaupt. Ich werde nicht dulden, dass du mit einem Mann zusammenlebst!“

Itachis Blick kühlte ab. Darum hatte er also gleich mit dem Ausstoß aus der Familie gedroht. Denn nur wegen eines anderen Jobs, den er nicht von seinem Vater erhalten hatte, war diese Maßnahme übertrieben. „Woher weißt du das?“

Fugaku winkte ab. „So hat jeder seine Quellen.“ Natürlich. Wie konnte Itachi annehmen, sein Vater würde ihm erzählen, woher er das wusste? Vielleicht war Madara an dem Desaster Schuld. Er hatte ihm zwar nichts gesagt, aber Madara war alles andere als dumm. Sicherlich konnte er sich denken, was sie vor hatten. Zumindest musste ihm klar sein, dass zwischen ihm und Deidara nie Schluss gewesen war. Madara gehörte schließlich mehr oder weniger zu Akatsuki, auch wenn sie immer versuchten, ihn auszugrenzen, weil er nervte und dort Ärger säte, wo man ihn vermeiden wollte.

Itachi war sich sicher, dass jede weitere Diskussion sinnlos war. Es wäre nicht die erste dieser Art. Sein Vater würde Deidara niemals akzeptieren. Langsam erhob er sich und strich sein Oberteil glatt. Fest sah er Fugaku in die Augen. „Ich bin erwachsen. Du kannst nicht länger mein Leben bestimmen. Wenn du meine Entscheidung nicht akzeptieren kannst, dann gehe ich“, erklärte Itachi äußerlich gefasst. Anschließend wandte er sich zur Tür und verließ das Arbeitszimmer. „Itachi!“ Der harsche Ton seines Vaters forderte, dass er stehen blieb und sich zu ihm umwandte, dass er gewissenhaft seine Pflicht als Erstgeborener erfüllte. Doch er reagierte nicht.

Die Tür schloss Itachi bedächtig hinter sich. Im selben Moment bemerkte er seinen jüngeren Bruder neben sich, der offenbar gelauscht hatte. Dessen trotziger Gesichtsausdruck sagte ihm alles. „Komm“, sagte er leise und schritt in den ersten Stock hinauf. Sasuke folgte ihm wie er angenommen hatte. Itachi ließ sich in seinem Zimmer auf seinem Schreibtischstuhl nieder und wartete bis Sasuke die Tür hinter sich ins Schloss gezogen hatte, ehe er sprach: „Es tut mir Leid, Sasuke. Ich werde unsere Familie verlassen.“

Sasuke lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Tür. „Das hab ich gehört.“ Itachi deutete ein Nicken an. Natürlich. Aber er glaubte nicht, dass sein kleiner Bruder sauer auf ihn sein würde. Er hatte vor zwei Jahren gelernt, zumindest zu akzeptieren, dass er Deidara liebte und niemand etwas dagegen tun konnte. Itachi wusste aber, dass Sasuke den Blonden dennoch nicht leiden konnte und sich daran vermutlich auch nichts ändern würde.

„Werde ich dich wiedersehen?“, fragte Sasuke nach einer längeren Pause, in der die Stille im Raum schwebte wie feiner Rauch. „Natürlich. Du kannst mich jederzeit besuchen.“ Für den Augenblick eines Herzschlages breitete sich ein warmes Lächeln auf Itachis Lippen aus. Nie käme er auf die Idee, seinem kleinen Bruder einen Wunsch abzuschlagen – solange er nicht von ihm verlangte, sich von Deidara zu trennen und das tat er nicht.

Sasuke war in den letzten Jahren wirklich reif geworden. Er würde ein gutes Familienoberhaupt werden. Und er würde ihren Vater sicher stolzer machen als er das vermochte. Wenn rauskam, dass Itachi mit einem Mann zusammen war, würde man mit dem Finger auf die ehrenwerte Familie Uchiha zeigen. Aber das durfte nicht an die Öffentlichkeit gelangen, dafür würde Fugaku schon sorgen. Dennoch würden Gerüchte umgehen, wieso Itachi nicht in das Familienunternehmen einstieg und an keiner Feierlichkeit mehr teilnahm und weshalb Sasuke als neuer Nachfolger in Erscheinung trat. Oh ja, ihre Partnerunternehmen und andere wichtige Unternehmer, mit denen die Familie Uchiha verkehrte, würden Fragen stellen und es bereitete Itachi doch eine gewisse innere Genugtuung, dass Fugaku sich diese Unannehmlichkeit ersparen konnte.
 

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Verzeiht bitte, dass dieses Kapitel so kurz ist. Ich fand nichts, was hier nach einem kleinen Sprung noch dazu gepasst hätte. Aber diesen Teil hatte ich schon länger fertig und wollte ihn euch nicht länger vorenthalten, weil ich vergeblich nach einer kleinen Szene suche, die ich noch dazuschreiben kann. So habe ich mir das krampfhafte Suchen erspart und kann mir endlich Gedanken zum nächsten Kapitel machen :3
 

@brandzess: Jap, zwei Jahre sind ne lange Zeit. Aber Hidan macht echt Spaß zu schreibenXD Wollte ihn nur zur Abwechslung mal nicht stören lassen :3

@SchwarzflammeDethora: Nein, ich bin vom Sternzeichen her Zwilling :3 Aber ja, du hast Recht, es war ein wenig feucht, wie mir hinterher aufgefallen istXD Aber es wird später noch mal eine "fiese" Stelle bei einer Sex-Szene geben ;)

@oOkySpy: Fand ich, war ein interessanter Gedanke, dass Deidara raucht. Es passt irgendwie zu seiner Art :3

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön am eine ausdauernden Kommentierer. Ich freue mich immer sehr über eure Kommentare! Ihr zeigt mir, dass euch meine Fanfic interessiert :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2014-07-27T17:03:36+00:00 27.07.2014 19:03
auch wenn es kurz war, klasse kapi^^
Von:  oOkySpy
2013-02-17T15:01:31+00:00 17.02.2013 16:01
Schande auf mein Haupt >__< ich hab sooo lange nicht kommentiert.... v_v
Aber jetzt :)
Ich mocht es <3 Kurz, knackig und auf den Punkt gebracht. Die kleine Szene mit Sasuke fand ich süß, freut mich dass er wieder Erwähnung findet und dass er auf Itachis Seite ist.. irgendwie.
Blöd das er jetzt alles abbekommt, aber damit muss er halt jetzt zurecht kommen. Hach, ich mag Sasuke x)
Ehm ja... was noch... eigentlich ist alles gesagt, mir hat das Kapitel gefallen und ich bin auf den weiteten Verlauf gesapnnt^^
LG
oOky
Von:  SchwarzflammeDethora
2012-12-18T22:19:37+00:00 18.12.2012 23:19
Oh je, wirklich schade das es so kurz ist.
Aber noch mehr zu schreiben,
hätte das Gesamtblind zerstümmelt.

Irgendwie tut Mir sasuke leid,
jetz bekommt er alles ab.
Aber braver Itachi,
immer schön zu dem stehen,
was man will. ^^

Bin gespannt wann und wie es weiter geht.
Von:  brandzess
2012-12-17T20:37:22+00:00 17.12.2012 21:37
Trozdem, dass es kurz ist mag ich es.
Gut für Itachi. Er hat sich von Fugaku losgesagt. Besser für ihn und Deidara. Aber er hat recht, das wird vermutlich unangenehme Fragen aufwerfen^^
Aber ich finde die Idee sehr schön, allein schon weil ich Fugaku hasse *hehe*
Freu mich auf mehr :)
ggvlg brandzess


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