Zum Inhalt der Seite

Ich hasse meinen Käpt'n!

Du hast 'liebe' falsch buchstabiert!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

„Wow, das Sabaody Archipel. Sieht echt cool aus.“, sagte ich zu Heat, neben dem ich auf der Reling saß. Naja, ich saß auf der Reling und Heat stand neben mir auf der Reling gelehnt.

„Ja, Reiko. Du hast Recht. Der Käpt’n hat schon die Aufgaben verteilt. Du sollst dann zuerst mit mir die Medizin nach kaufen gehen. Du hast ja schon den Bestand kontrolliert. Vielleicht sind auch noch ein paar Gifte für dich drin.“ Heat zwinkerte mir bei seinem letzten Satz zu.

„Ich hoffe die haben auch Zigaretten da. Ich muss mir auch wieder viele kaufen. Ich hab keine mehr.“, schmollte ich.

Der Zombie-ähnliche neben mir kicherte mit seiner tiefen Stimme. Als ich neu auf das Schiff gekommen bin hat sich das schon gruselig angehört, aber jetzt muss ich immer mitlachen.

„Was ist denn?“, fragte ich.

„Ich hab mich schon gewundert, warum du grad keine rauchst.“

Jetzt grinste ich wie die Sonne. So sagte es Wire immer um mich zu necken. Also bin ich jetzt so zusagen zur Sonne der Crew geworden. Menschen, die meine Crew so anguckten, dachten immer, dass ich da gar nicht rein passe. Doch die kannten mich halt nicht. Ich bin genau s schräg drauf wie alle Anderen. Ich war eine Killer-Maschine, ich fluchte verdammt gerne, war brutal, liebte das Foltern und manchmal etwas ruppig. Dennoch konnte ich wie jedes anderes Mädchen sein, denn ich hatte 30 Paar Sneaker in meiner Kajüte. Ich liebte solche Schuhe.

Die anderen aus der Crew amüsierten sich über meine Vorliebe für Kippen und Sneakers. Dafür lagen aber alle schön nacheinander auf der Krankenstation. Man sollte sich halt nicht mit mir anlegen.

Aber es unterschätzen mich ja leider zu viele. Zu schade für sie.

„Wo warst du eigentlich bei der Planung vorhin?“, fragte mich Heat.

„Ich versuche soweit es geht Kid aus dem Weg zu gehen, nach der Sache vor 2 Wochen.“

Ich hatte es Heat erzählt, sowie auch Killer. Ich mochte die Beiden halt am meisten.

Und Beide hatten mich mit demselben Blick angesehen – ja, ich hatte Killer dazu gebracht, sie kurzzeitig abzusetzen! Und dieser Blick bedeutete: Geb‘s doch endlich zu, du stehst auf ihn!

Pah, was die sich dachten. Ich fand Kid ja jetzt einigermaßen erträglicher, aber ich stand nicht gleich auf ihn!

„Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen, irgendwann müsst ihr darüber sprechen.“, sagte Heat.

„Jaja.“, sagte ich nur und wechselte das Thema: „Hast du schon gehört? Es sind 9 weitere Super-Novae auf dem Archipel. Ich würde mich zu gerne mit dem Strohhut oder diesem Trafalgar Law duellieren. Auch wenn die eher auf dem Niveau vom Käpt’n sind …“

„Und das würde der Kapitän auch gar nicht erst zulassen, dass du gegen einen von den beiden kämpfst. Er würde grad noch so Jewelry Bonnie an dich ran lassen. Er mag dich dafür viel zu sehr, als das er dich verlieren wolle. Wir wissen es alle und doch würde er es nie zugeben.“, unterbrach Heat mich. Ich schnaufte nur. Pah, als ob Kid so viel an mir liegen würde. Davon träumt Heat doch nachts.
 

„Hey Reiko, pass auf. Lass nichts fallen. Soll ich dir was abnehmen?“, sagte Heat zu mir. Ja, er kannte mich. Ich war zwar manchmal eine gnadenlose Kämpferin, jedoch genauso häufig ein großer Tollpatsch. Zum Glück sah das keiner meiner Gegner, das wäre ja echt großer Mist!

„Jaja, passt schon. Musst mir nichts abnehmen. Ich schaff das schon.“

„Als ob.“, hörte ich von unserem Schiff, vor dem wir jetzt standen.

„Pfff.“, machte ich nur und lief auf das Schiff.

Ich lief gerade an Kid vorbei, als ich hinfiel. Der Arsch hat mir ein Bein gestellt!

Ein Glück hatte ich gute Reflexe und konnte die ganzen Medizinfläschchen und -becherchen auffangen, ohne, dass etwas kaputt ging.

Ich stellte alles in Deckung und lief auf Kid zu. „KIIIIIID! WAS FÄLLT DIR EIN, MIR EIN BEIN ZU STELLEN? HAST DU SIE NOCH ALLE?“, schrie ich so laut, dass es sicher noch 3 Groves weiter zu hören war.

Und Klatsch, hatte sich Kid eine gefangen.

Jetzt grinste er nicht mehr so selbstsicher. Mein Kapitän griff mein Handgelenk und zog mich zu sich. Nicht schon wieder.

„Was sollte das?“, knurrte mich Kid an.

„Das weißt du. Du hast mir ein Bein gestellt. Deswegen.“ Ich schaute ihn herausfordernd an.

In seine bernsteinfarbenen Augen, seine wunderschönen Seelenspiegel. HALT! Was dachte ich denn da?

Er schaute ebenso herausfordernd zurück.

„Heat, du hast jetzt frei. Kannst machen was du willst. Wir gehen morgen aber zur Human Auction. Also sei spätestens dann wieder da.“, beendete mein Gegenüber so unser Blickduell.

„Und du“, jetzt wendete er sich wieder zu mir, „kommst mit mir und Killer mit, was trinken.“

Ich nickte, dann beugte sich Kid noch einmal zu mir runter und hauchte in mein Ohr: „Ich hätte dich ja jetzt am liebsten in meine Kajüte gezogen und mir dir Sachen gemacht, die du dir nicht mal im Traum vorstellen kannst. Naja, obwohl …“ Er zog eine Augenbraue hoch, also das würde er, wenn er dort eine hätte.

Und obwohl es eigentlich sein sollte, machte mich seine Aussage total an. Doch um davon abzulenken sagte ich: „Wo ist Killer?“

„Ich hab dir gerade etwas erzählt, wo jedes andere Weib mich sofort angesprungen hätte und genau mit mir diese Sachen gemacht hätte. Und du fragst mich wo dein Schoßhund ist? Geh doch zu Killer und vögel ihn!“

Wie bitte, was? Hab ich das grad echt gehört? „Was hast du grad gesagt? Wie kommst du jetzt darauf, dass ich ihn vögeln will? Hast du sie noch alle? Ich wollte nur wissen wo mein bester Freund ist, weil du gesagt hast, dass wir uns mit ihm treffen. Und warum, bei Whitebeards Bart, sollte ich auf dein Geschwafel eingehen? Du kotzt mich einfach so an, weißt du das Kid? Du kannst mich jetzt erst mal nicht auf mich zählen, bis morgen. Vielleicht bin ich bei der Auktion wieder da, aber glaube nicht daran, dass ich eher wieder komme!“ Und dann zog ich von Dannen. Der hat sie doch nicht mehr alle.

„Ja, verpiss dich doch zu deinem Schoßhund und heul dich da aus, Schlampe!“, schrie mir Kid hinterher. Sehr originell, ich zeigte ihm daraufhin einfach meinen Mittelfinger.
 

Wütend lief ich von einer Grove zur anderen. Pah, so ein … argh, ich hatte gar keine Worte für ihn.

Und dann passierte es, ich achtete nur auf meine Gedanken und lief in jemanden hinein.

„Pass doch auf!“, murrte ich den Mann vor mir an.

„Pass du doch auf!“, murrte er zurück. Dann musterte er mich und sagte: „Aber ein Mädchen wie du sollte hier nicht alleine durch die Gesetzlose Zone laufen.“

Ich ließ ein entrüstendes Schnaufen hören. „Ich bin schon stark genug. Immerhin habe ich ein hohes Kopfgeld.“ Ich zwinkerte dem Kerl mir gegenüber zu und beobachtete ihn nun auch genauer. Irgendwo her kannte ich ihn.

„Oh, unverschämt, dass ich mich nicht vorstelle. Ich bin X.Drake.“

Jetzt viel es mir wie Schuppen von den Augen: vor mir stand einer meiner Rivalen.

Aber als ich keine Anstalten machte auch etwas zu sagen, musterte mich Drake noch ein Mal genauer und seine Augen blieben bei meinem Tattoo am Bauch hängen. Es fing etwas links neben meinem Bauchnabel an und endete auf selber Höhe auf meinem Rücken.

„Der Jolly Roger …“

„… ist der meiner Crew. Der Kid-Piratenbande. Ich bin Reiko, die Axt, oder wie mich die Marine nennt.“

„Was machst du dann hier?“ Der Mann mit der Möchtegern-Maske schaute mich an.

Man, war der neugierig und nervig. Macht sich jetzt schon unsympathisch.

„Habe mich mal wieder mit meinem Käpt’n angelegt. Fast alltäglich, also nichts Schlimmes.“

„Streit im Liebeshimmel?“, fragte Drake sichtlich amüsiert.

„Kid und ich sind nicht zusammen, ebenso wenig wie Killer und ich. Hat sich alles nur irgendeine Zeitung aus gedacht und die Marine glaubt das. Echt ätzend.“, erklärte ich genervt.

Ohne groß irgendetwas zu sagen ging ich weiter, als Zeichen, dass ich kein Bock auf Gesellschaft hatte. Ich war froh, dass Drake das akzeptierte und auch weiter ging. Wäre es nicht so gewesen, wär es wohl zum Kampf gekommen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück