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Sommerglück

von

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Es war ein warmer Sommertag, die Blumen standen in voller Blüte und Vogelgezwitscher lag in der Luft.

Das kleine Mädchen schob seine klebrigen Finger zufrieden in die Hand seines Vaters.

"Papa?"

"Ja, mein Schatz?"

"Glaubst du, dass Vögel auch sprechen können?"

"Sicher. Hörst du doch."

"Hm. Aber ich verstehe die gar nicht."

"Na ja, das liegt daran, dass du keine Vogelsprache sprichst!"

Nachdenklich beobachtete sie zwei Amseln und wischte sich ihre backsige Hand an dem weißen Röckchen ab.

"Papa?"

"Ja?"

"Glaubst du ich kann das lernen?"

"Wenn du lange genug übst... wer weiß?"

"Kannst du mit Vögeln sprechen?"

Bei dieser Frage huschte ein belustigtes Lächeln über das markante Gesicht und er hob schwungvoll sein kleines Mädchen in die Luft, bis sie vor Vergnügen quietschte, und setzte sie auf seinen Schultern ab.

"Ja, ich habe schon oft mit Vögeln gesprochen."

"Wirklich?"

Die Augen des Mädchens wurden riesengroß und vor Aufregung vergaß sie beinahe, an ihrem Lolly zu lutschen.

Ihr Papa grinste und nickte mit dem Kopf.

"Glaubst du mir etwa nicht, du Frechdachs?"

Fröhlich vergrub das kleine Mädchen seine Hände in seinen Haaren und kicherte.

"Doch, ich glaube dir!"

"Ach tatsächlich? Das klang aber nicht danach..."

Amüsiert fasste er nach oben und begann sein Töchterchen sanft in die Seiten zu zwicken, bis sie hell auflachte.

"Papa, nicht! Ich glaub dir, wirklich!"

"Hmmm. Na gut, dann belassen wir es ausnahmsweise dabei!"

"Hihi... ich hab dich lieb, Papi!"

"Ich dich auch, Prinzessin."

"Weiß ich doch, Papa... Oh, guck mal, da ist Mama! Mami, hallo!"

Fröhlich wedelte sie mit beiden Händen durch die Luft und versuchte die hübsche Frau auf sich aufmerksam zu machen.

"Hallo mein Spatz!"

Lachend streckte die Mutter die Arme aus und hob ihre Tochter von den Schultern des Vaters, um sie fest an sich zu drücken.

"Ärgerst du deinen Papa wieder?"

"Nein, ich bin ganz lieb heute!"

"Heute nur?", lächelnd strich sie über das glatte, seidenweiche Haar ihrer Tochter.

"Mama, ich schlaf doch heute bei Michelle, oder?"

Die braunen Augen blickten vorwurfsvoll zur Mutter hinauf.

"Ja. Natürlich. Das haben Papa und ich dir doch versprochen."

"Okay", antwortete die Kleine ernsthaft, "dann ist ja gut."

 

Nachdem das kleine Mädchen heil bei ihrer Freundin abgeliefert worden war, ergriff der Vater die Hand der Mutter und küsste sie.

Sie lachte.

"Du hast dich kein Stück verändert, Miraz. Du bist genauso wie damals."

"Wie du, Lucy. Du machst mich immer noch verrückt."

Lächelnd legte sie ihre Arme um seinen Nacken und hauchte einen sanften Kuss auf seinen Mund.

"Und du machst mich einfach glücklich..."



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