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Kakashi - Mein Retter in der Not

Nach keiner wahren Begebenheit...
von

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Ist das etwa ein ECHTER Moment?

Aufregung.

Unsicherheit.

Vorsicht.

Neugierde.

Verwunderung...
 

Nun standen wir da. Er so unberührt, unantastbar, ja schon fast, wie ein gedankenloses Wesen. Ich geplagt von so vielen Fragen, Sorgen und Bedenken...

Ich frage mich, was passiert ist, nachdem ich Rin geschlagen habe.

Ob er ihr nachgerannt ist, ob er sie getröstet hat oder doch auf meiner Seite stand.

Ich frage mich, ob er ihr überhaupt nachgegangen ist oder irgendetwas anderes gemacht hat, gelesen oder so?

Ich frage mich ebenso, ob er mindestens genauso oft, wie ich an ihn, an mich gedacht hat. Ob er mich nicht sogar genauso vermisst hat, wie ich ihn.

Mich plagt es, ob er überhaupt etwas an mir findet, ob er mich nicht eh schon immer als Nervensäge gesehen hat oder vielleicht doch etwas ganz anderes.

Und vor allem frage ich mich, ob er jetzt noch etwas sagen will, oder gleich wieder verpufft...
 

„Kakashi-Sensei...“, flüstere ich, den Blick nur auf den Boden gerichtet und die Hände leicht zu Fäusten geballt. Ich habe Angst... Nein, es ist keine Angst... es ist Unklarheit, ich bin einfach verunsichert...

„Du hast mich angefeuert...“

Auch wenn ich mich sonst immer über seine merkwürdigen Kommentare aufgeregt habe, tut mir dieser hier auf eine Art gut. Zumindest kribbelt es unheimlich in meinem Bauch. Vielleicht aber auch nur, weil mir seine Stimme immer so imponiert. Mich in einen Zustand versetzt, der so unbeschreiblich ist. Einen Zustand, in dem es so schwer ist zu atmen, sich zu fassen, zu denken.

Man ist nur auf IHN fixiert, auf den einen. Meinen Retter...
 

Er kommt ein paar Schritte näher, schien noch eine Weile in die Richtung zu sehen, in der Gai so schnell verschwunden ist.

„Du kennst mich sehr gut...“

Wieder drückt sich alles in mir so komisch zusammen, zieht und pocht. Es klingt unangenehm, wahrscheinlich, da ich nicht die beste Erklärerin, oder wie das heißt, bin, aber es ist das komplette Gegenteil. Ich liebe irgendwie dieses Gefühl, auch wenn es mich so... schwach macht.
 

Ich glaube ich habe genickt, sein einfühlsames Schnauben hört sich irgendwie so an, als hätte ich es getan...

Ich sag ja, man bekommt in diesem zustand irgendwie nichts mehr mit...

„Weißt du eigentlich noch mehr von mir?... Von... meiner Zukunft?“

Erstaunt über seine Frage richte ich nun doch meinen Blick auf, schaue ihm in sein Auge und lausche den raschelnden Bäumen, die vom Wind ein wenig hin und her gewogen werden.

„Naja,... nur Unwichtiges... eigentlich...“, schleicht es sind über meine ausdruckslos geformten Lippen. Er nickt nur, scheint aber dennoch so als würde er lächeln.

„Erzähl mal, ich hör dir so gerne zu...“
 

Ok , das war jetzt zu viel für mein Herz.

ER HÖRT MIR GERNE ZU! Ich... ich... bin gerührt!!

Nervös merke ich, wie ich anfange mit meinen Fingern rumzuspielen und... es erinnert mich gewaltig an Hinata...
 

Ich schlucke noch einmal, setzte dann aber zu einer Antwort an und irgendetwas zwingt mich, zu lächeln. Zwar verlegen, aber es ist ein Lächeln...

„Uhm... Okay...“ Ich überlege kurz, mustere Kakashi und fange innerlich an zu grinsen und ich glaube, dass man es durch das Funkeln meiner Augen erkennen kann.. hehe.

„Nun gut. Kakashi Hatake. Sie sind wie gesagt der berüchtigte Kopierninja, aber ebenso bekannt ist bei Ihren Fans in unserer Welt, dass Sie ein leidenschaftlicher Leser der „Flirt-Paradis“-Reihen sind.

Zwar kennt keiner von uns, was in selbigen Büchern drinnen steht, aaaber...“

Ein Kichern kann ich mich nicht verkneifen.

„Es muss wohl... sehr... „interessant“ sein...“
 

Ich beobachte ihn, während ich so erzähle. Merke, wie eine Hand bei einem Schlagwort an die beige Tasche, die hinten an seiner Hose angebracht ist, wandert und unbewusst nach „irgendetwas“, was sich darin befindet, greift. Sein Gesicht hat einen leichten Rotschimmer angenommen und er sitzt sehr gerade. Ungewöhnlich... ZU ungewöhnlich.

Natürlich würde ich mich jetzt gerne schlapp lachen, aber ich versuche es mir, ihm zu liebe, zu verkneifen.
 

„Und außerdem sind Sie für ihre Rivalität mit Gai sehr bekannt. Es geht von Stein-Schere-Papier bis hin zu einem Stadtrundlauf auf Händen immer nur um den Sieg. Ich weiß zwar nicht, wann das angefangen hat, aber ihr macht das bestimmt schon eine ganze Weile...“

Jetzt muss ich doch lachen. „Und ihr gebt nie auf!“
 

Aber nicht nur ich lache, noch jemand lacht und als mir klar wird, dass es Kakashi ist, bin ich sehr verwundert und werde leiser, beobachte ihn und bekomme wieder dieses heftige Herzklopfen. Es klingt so toll, wenn er lacht. So liebevoll und nicht so gelangweilt, wie er sonst ist.

Mir schlägt es wieder in den Sinn, dass wir nur 3 Jahre auseinander sind. 3 JAHRE!

Ich hatte noch keinen Freund und jetzt, jetzt empfinde ich wirklich für jemanden, der vor ein paar Wochen so unreal erschien...

Es ist eine merkwürdige Ironie...
 

„Kakashi-Sensei...“

„Mmh?“

„Ich hab da mal eine Frage...“

Langsam bin ich wieder runtergekommen, er hat sich auch wieder gefangen.

„Letzte Woche,... oder wann das war,... sind Sie... also... sind Sie Rin hinterhergegangen?“

Meine Stimme wird mit den letzten Worten leiser, vorsichtiger, antastender.

Er überlegt kurz, lässt seinen Blick über mich fliegen und schaut dann geradeaus, auf das Klettergerüst.

Dass Naruto und Sasuke nicht gekommen sind, finde ich immer noch etwas komisch, aber nur weil wir fast jeden Tag hier spielen, heißt es ja eigentlich nicht, dass es fest ausgemacht ist.

Kann ja sein, dass die heute mal alleine was unternehmen...
 

„Ja...“

Scheiße... das tat jetzt irgendwie... weh...

„Aber bevor du enttäuscht bist...“

Woher wusste er denn das jetzt...?

„...musst du wissen, dass ich voll und ganz hinter dir stand...“

Ihr weite meine Augen ein wenig, starre ihm ungläubig ins Gesicht.

„...und nebenbei... Du nimmst hier keinem was weg.“

HEILIGE SCHEIßE!

Wie er das... betont hat... und dann dieser... B-Blick!?
 

Ich merke, wie heiß es um meine Nase herum wird, wie ich anfange eine rote Farbe anzunehmen und vor allem rumstottere! „Ich... nie... habe nie... mir...äh... ich... Sorgen.. äh...-“

Wenn meine Augen nicht schon weit genug aufgerissen sind, sind sie es mindestens jetzt, denn so unglaublich es auch klingt, vor mir sitzt auf einmal ein total anderer Typ. Ohne Scheiß!

Der Weißhaarige vor mir hat zwar auch das linke Auge verdeckt und diesen krassen Kakshiblick, aber... aber...

KEINE MASKE!
 

Ich rutsche unbewusst etwas nach hinten, bemerke, wie sich der Kerl etwas zu mir beugt.

Seine Wangenknochen liegen nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch, das gibt ihm einen sehr... sympathischen Look. Seine Nase ist perfekt geformt, wirklich! Ein leichter Schwung auf dem Nasenrücken, der jedoch in keiner Stupsnase, sondern einem eleganten Schwung endet und zu seinem Gesicht brilliant passt.

Doch weicht nun mein Blick kurz zu seiner Hand, die ebenfalls von einem Handschuh bedeckt ist und man nur seine Fingerkuppen sehen,... beziehungsweise... spüren, kann. Nicht lange schiele ich dahin, denn nun beobachte ich seinen Mund. Seinen männlichen, für sein Geschlecht „recht“ kleinen, Mund, der innerhalb der letzten Sekunden nun immer näher kommt.
 

Ich spüre, wie sich sein Atem durch die Lippen schleicht, wie mir der Hauch das Gesicht streichelt und bemerke letztlich, wie er seine angenehm warmen Lippen auf meine legt und meine Augen anschließend etwas zufallen.

Das...

Das ging mir jetzt eindeutig zu schnell...

Mein Blick schweift nach dem kurzen Moment zurück zu der Stelle, wo Kakashi saß. Puh. Er sitzt wieder da,... aber pfriemelt an seiner Maske etwas herum........
 

Ich hoffe, dass jetzt nicht wirklich DAS passiert ist, was ich denke...

Also eigentlich hoffe ich es ja schon aber ich... ich... ICH HAB ES DOCH GAR NICHT RICHTIG MITBEKOMMEN!

Das gerade...

Das gerade, dass...

dass,... dass war Kakashi!

OH. MEIN. GOTT! KAKASHI... HAT MICH GEKÜSST!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-09-01T14:10:26+00:00 01.09.2012 16:10
Und ich sags nochmal:
Er hat sie geküsst *-*
Lg Franzi :)


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