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Trust and fear

Itachi x Sakura
von

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Daily routine

Morgens raus, mit Sakura frühstücken, einem der Kämpfe beiwohnen, bei denen Kisame inzwischen auch teilnahm, dann wurde sie unterrichtet. Gegen frühen Nachmittag gab es dann Mittagsmahl, dann wurde sie im Tanzen und Singen unterrichtet und dann hatte sie Freizeit. Ihr Tagesablauf war wirklich eintönig, wie er hatte Feststellen müssen. Ein um das andere Mal war sie wohl auch kurz vor dem ausrasten, aber insgesamt hielt sie sich tapfer zurück. Zwei Wochen war er nun schon hier. In diesem Palast, leistete ihr brav Gesellschaft und unterhielt sich manch einmal sogar mit ihr. Die freie Zeit verbrachte sie meist im Garten, zwischen Gestrüpp, dem See und einigen an streunenden Tieren. Er hatte entdeckt dass sie einen Kräutergarten hatte. Selbst Medizin herstellen tat sie auch, und das bewies ihm, dass sie trotz Verlust ihrer Erinnerungen, nicht ihre Fähigkeiten eingebüßt hatte. Er hatte von ihr gelernt Nonyu zu machen. Das war ein heißes Gebräu, welches mit einem einzigen Blatt einer Pflanze auf eine ganze Kanne aufgebraut wurde. Hinzu hatte sie noch ein Pulver untergemischt einer anderen Pflanze, welche getrocknet und zermahlt wurde. Er hatte einen Narren an diesem Getränk gefressen, und hatte sich ihr danach mehr anvertraut.

Inzwischen brühte er es zwischendurch selber. Aber so gut wie sie konnte er es noch nicht. Er hatte es mit dem Pulver nicht so. Nonyu hatte einen würzigen Geschmack, und war leicht süßlich im Abgang.

Des Nachts weinte sie noch immer. Jede Nacht, aber gefragt hatte er noch nicht. Er war zwar neugierig, aber es war ihre Privatsphäre.

Gerade eben war ihre freie Zeit. Wie so oft verbrachten sie diese zusammen im Garten, und inzwischen genoss er diese kleine Freiheit ebenso wie sie. Er lief hinter ihr her, inzwischen war sein Gehör so sensibel geworden, das er ihr mit Leichtigkeit folgen konnte, obwohl sie sehr leise war.

„Itachi, wie findest du es hier eigentlich?“

„Ruhig. Harmonisch. Wieso?“

„Nur so…“ er meinte zöger zu vernehmen. Hatte sie etwas anderes wissen wollen? Dann musste sie sich anders ausdrücken, punkt aus, Ende. Er nahm nur wenig mehr Rücksicht als vorher auf sie.

Ihr leiser Schrei jedoch ließ seinen Kopf hochschnellen. „Kyaaa! Eine Spinne! Nimm sie weg, nimm sie weg NIMM SIE WEG!“ Ihre Stimme kam immer mehr auf ihn zu bis…

Ja… Bis sie ihn umgeworfen hatte und sie auf ihm lag. Einen Moment war er irritiert, dann hörte er ein leises wimmern von ihr und spürte wie sie sich an ihn drückte. „Auf einer rechten S-Schulter. S-Spinne… nimm sie weg!“ kam es inzwischen nur noch leise, dafür spürte er ihre Nägel in seiner Haut. Seltsamer weise störte ihn das nicht. Er hob seine Hand zielstrebig an ihre rechte Schulter und schloss seine Finger sanft um das Tier. Anschließend setzte er es hinter sich im Blätterwerk eines Busches ab.

„Es ist weg.“ Meinte er ruhig. Da sie ja auf ihm lag, brauchte er nicht laut reden.
 

Augenblicklich entspannte sie sich ein wenig mehr. Spinnen konnte sie nun wirklich nicht leiden, bei aller Liebe und ihrem Respekt vor Lebewesen, bei diesen… DINGERN endete es dann aber auch. Erst jetzt fiel ihr die Situation richtig auf. Sie lag auf Itachi, die Hände auf seinen Schultern, wo sie ihn anscheinend gekratzt hatte. Wahrscheinlich hatte sie sich vor Angst festgekrallt. Der Stoff war leicht verrutscht, aber das war es noch nicht einmal was sie so faszinierte. Seine Augenbinde war abgegangen und er hatte anscheinend reflexartig die Augen geöffnet gehabt, so dass sie nun in diese blicken konnte. Es waren tief schwarze Iriden, mit keinem fünkchen Unklarheit. Nichts, was bei einem Blinden normal wäre. Um die Augen waren einige unangenehm Aussehende stellen, die von Säure herrührten. Das würde sie jederzeit erkennen. Sie hob eine Hand von seinen Schultern und legte sie über seine Augen. Vielleicht konnte sie seine Augen später noch Heilen. Aber um die anderen Wunden konnte sie sich jetzt kümmern. Leicht leuchtete ihre Hand grün vom Chakra gebrauch, und wenig später waren diese Verunstaltungen weg. Sie ließ ihre Hand übe seine Wange und seinen Hals nach unten streichen, nicht grob, aber spürbar. Er ließ das alles einfach mit sich machen, und sie spürte Nichtmals dass er sich anspannte. Sie ließ ihre Hände über seine Schultern gleiten und Heilte fast beiläufig die Kratzspuren. Sie konnte den Blick nicht von ihm wenden. Auch wenn einige Erinnerungen hochgekommen waren, vor allem Sasuke und ihn betreffend, so wog die Neugierde über. Diese hohen Wangenknochen, die gerade Nase… diese Lippen! So perfekt geschwungen! Voll und bestimmt so weich wie sie wirkten. Sie war näher gekommen und hatte sich zu ihm gebeugt, um das auch zu Testen.
 

„Hime-sama, Itachi-san? Es geht gleich weiter. Die letzten Stunden für heute stehen an“ hörte er Naokis Stimme. Er spürte wie Sakura, wenige Millimeter vor seinem Mund die Luft einzog. Augenblickich spannte er sich an. Hatte sie etwa versucht ihn zu…?!

Er setzte sich auf, schob sie somit ein Stück runter, das sie auf seinem Schoß saß. Dann tastete er nach dem Tuch, und band es sich wieder um die Augen. „Wir kommen sofort“ antwortete er für sie, da es ansonsten ziemlich verdächtig gewesen wäre, wenn keiner antworten würde. In solchen Momenten war er durchaus froh, das Naoki sich Blind stellte und sich die Augen verband… Trotzdem schob er sie nun ganz von sich runter. Sowohl sanft, wie auch bestimmend, denn er konnte es sich wirklich nicht erlauben, NOCH näher mit ihr in Kontakt zu kommen. Er hatte sich schon sehr an sie gewöhnt, und ihre Gegenwart machte ihm ohnehin nichts mehr aus. Und genau da versuchte er die Grenze zu ziehen.

„Eh, ja. Was war das doch gleich, Naoki?“

„Selbstverteidigung, Sakura-sama.“

„Na endlich mal was mit kämpfen!“ seufzte sie. „Gegen wen?“

„14 hat sich bereit gestellt.“

„Oh. Dann überlege ich mir das doch glatt nochmal…“ beinahe konnte er innerlich sehen wie sie die Stirn runzelte, und hatte fast geschmunzelt. Ja, diese Stimmungsschwankungen waren vollkommen normal. Von nett und höfflich konnte sie schnell zu beleidigt wechseln, wenn man einen Fehltritt machte. Aber das fand er nicht schlimm. Im Gegenteil, er fand dieses Temperament sogar ganz amüsant. Immerhin bekam er es noch nicht zu spüren, meist war es Naoki gewesen und dann hatte er immer nur interessiert gelauscht.
 

Sie biss sich auf die Unterlippe als er sie von sich runter schob. Sie konnte nicht leugnen, dass sie die Situation durchaus genossen hatte. Aber sich in einem Kampf mal richtig auszupowern klang ebenso verlockend. Das durfte sie ja auch nicht alle Tage. Und dann auch noch gegen den Haimensch, welcher nicht zimperlich war, und auch sicherlich keine Rücksicht auf sie nehmen würde. Mit dieser innerlichen Überlegung stand sie auf und klopfte sich einmal ab. Sie beobachtete Itachi, wie er sich erhob, dann drehte sie sich zu Naoki.

„Ich ziehe mich aber vorher um. Bringt ihn schon mal auf das Trainingsfeld.“ Kam es Selbstsicher. „Itachi, bleibst du wieder bei mir?“ Ihre Frage war zögerlich, aber zumindest traute sie sich zu fragen. Nach kurzem warten erntete sie auch ein kaum merkliches Nicken seitens des Schwarzhaarigen, und vergnügt lachend drehte sie sich zu ihren Räumlichkeiten. „Danke sehr, Itachi!“
 

Er drehte ihr den Kopf nach. Dieses Lachen war es was er an ihr zu schätzen gelernt hatte. Sie Lachte zwar oft, aber wenig Ehrlich. Immer nur wenn es in einem Gespräch angebracht war. Aber wenn sie sich bei ihm bedankte, so wie jetzt… Da zuckten sogar seine Mundwinkel kurz. Er hatte sich zu einem Nicken hinreißen lassen. Um ihr eine Freude zu machen. Das alles nur in zwei Wochen. Er fragte sich, ob er das Ziel noch immer vor Augen hatte.

Mit einem innerlichen Kopfschütteln tat er dies einfach ab und begab sich auf zum Trainingsfeld. Das war eine große Wiese im Innenteil des Hofes. Hier standen wenige Sachen im Weg. Einige Bäume am Rand und große Felsen auf dem Platz, ansonsten war der Platz perfekt. Zumindest für sie. Für Kisame, der ohne Samehada und Wasser oder Chakra aufgeschmissen war, war es die Hölle. Er freute sich irgendwie, diesem kleinen Gemetzel beiwohnen zu können. Und wenn es nur war, das er sehen wollte wie Kisame gegen dieses kleine Mädchen verlor.
 

In Ihrem Raum blickte sie sich kurz um. Er war fast so eingerichtet, wie der Nebenraum. Auch ein Futon, denn ein Bett hatte sie nicht gewollt. Ein großes Regal mit vielen Medizinbüchern nahm die linke Wand ein. Die rechte Wand hingegen war von einem Regal mit Schriftrollen eingenommen. Die hinterste Wand war auch besetzt, mit einem Regal Voller Fläschchen, Phiolen oder kleinen Säckchen voller Kräuter.

Ihre Kommode befand sich direkt neben der Eingangstür, und an genau diese hatte sie gewollt. Sie entledigte sich schnell ihres schweren Kimonos, welchen sie ordentlich gefaltet auf den Futon legte. Dann nahm sie aus ihrer Kommode eine kurze schwarze Hose, und ein rotes, enganliegendes Top. Sie griff ebenfalls zu den Handschuhen, und befestigte sich ihre Tasche am Oberschenkel. Ihre Haare machte sie zu einem Zopf hoch, durch welchen sie zwei Senbons stülpte, die noch für Überraschung sorgen konnten. Dann zog sie sich die Schuhe an, die sie bei ihrer Ankunft vor zwei Jahren angehabt hatte. So betrachtete sie sich noch einmal kurz im Spiegel, nickte sich noch einmal zur Bestätigung zu und verließ den Raum.

Wäre doch gelacht wenn sie diesen Goldfisch nicht zur platten Flunder machen konnte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-08-08T19:14:13+00:00 08.08.2012 21:14
Klasse Kapi^^


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