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Neuanfang in Slytherin

von

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Wie geht es weiter mit Slytherin

Kapitel 24: Wie geht es weiter mit Slytherin?
 

„Du kannst dir deine Zeit einteilen wie du willst, nur solltest du mit deinen Aufgaben fertig werden. Wenn du allerdings mal nicht alles schaffst, hast du auch nichts zu befürchten. Sollte dir jedoch außerhalb dieses Grundstückes ein Fehler unterlaufen, so werde ich dir eine Ohrfeige geben müssen. Doch ich verspreche dir, dass es nie mehr wird.“
 

„Mr. Longbottom….“, der Slytherin wurde sanft unterbrochen.
 

„Sag Neville zu mir, zumindest wenn du hier in diesen Räumen bist.“
 

Theodor nickte.
 

„Wenn mir ein Fehler unterläuft, der eine strenge Bestrafung nach sich zieht, dann bitte ich darum sie auch zu erhalten. Ich will mich nicht davor drücken. Das Einzige worum ich bitte ist, dass die Strafen nicht öffentlich vollstreckt werden.“
 

„Neville würde dich niemals öffentlich strafen.“ Hermine sah ihn entrüstet an und Theodor zuckte zusammen. Wie hatte er nur so etwas sagen können?
 

„Verzeihung…. Ich….“ Theodor brach ab. Als niemand reagierte stiegen ihm Tränen in die Augen.
 

„Beruhige dich bitte Theodor. Ich habe dem Beamten gegenüber gesagt dass du nur ein Hauself bist, aber ich möchte eher dein Freund sein. Jemand, dem du vertraust und jemand mit dem du über wirklich alles reden kannst.“
 

„Und ich würde dich gern wie einen zweiten Enkel behandeln.“
 

Augusta Longbottom lächelte über das fassungslose Gesicht des Slytherins.
 

„Ich…habe so etwas nicht verdient. Ich war arrogant und habe auf alle anderen herabgeschaut. Wie könnt ihr alle das und mein Gedankengut so einfach verzeihen?“
 

„Wir sehen dass es dir leid tut und wie du bereust, Theodor. Und wir waren auch nicht wirklich besser in unserem Verhalten Slytherin gegenüber. Man könnte also sagen wir sind quitt.“
 

Hermine legte dem Klassenkameraden den Arm um die Schultern und spürte so sein Zittern.

„Du wirst in der Öffentlichkeit noch genug leiden. Sie werden dich verspotten, wo immer sie deiner angesichts werden.“
 

Während Theodor nicht wusste, wie er sich bedanken sollte, schleppte Pansy sich nach Hause. Immer noch fand sie kaum Arbeit und es war schwer das Geld für das Zimmerchen aufzutreiben.

Geschweige denn etwas zu sparen, damit sie die Geldstrafe zahlen konnte, die ihr vom Zaubergamott auferlegt worden war. Sie brachte wöchentlich das Wenige, das sie zur Seite legen konnte, zum Ministerium, wo sie ergeben den Spott über sich ergehen ließ. Aber wenigstens verfluchte sie keiner mehr seit Harry dafür gesorgt hatte, dass alle wussten, dass er ihr nichts nachtrug.
 

Als sie nun die Tür öffnete, zuckte sie zurück. In dem schäbigen Sessel saß niemand anderer als der Zauber an den sie gerade gedacht hatte.
 

„Entschuldige, Pansy, ich wollte dich nicht erschrecken. Aber Narzissa fühlte sich nicht wohl und ich habe ihr die Anweisung gegeben im Bett zu bleiben. Also habe ich dir das Essen gebracht und zugegebenermaßen wollte ich auch nach dir sehen.“
 

„Danke Harry, ich weiß wirklich nicht, wie ich dir danken soll.“
 

„Lächle mich einfach an, das genügt vollauf.“
 

Verwundert sah die dunkelhaarige Slytherin ihn an.
 

„Gibt dir immer noch kaum jemand Arbeit?“
 

Pansy nickte.
 

„Bitte glaube mir, ich zahle die Strafe so gut es geht. Aber….wenn du mir kein Essen zukommen lassen würdest…“, sie brach ab.
 

„Du hättest keine härtere Strafe verdient und selbst das ist zu streng. Ich werde mein Versprechen halten und den Rest kurz vor Ablauf der Frist übernehmen.“
 

„Warum tust du das?“
 

Erschrocken schlug Pansy sich die Hand vor den Mund. Hoffentlich nahm Harry ihr das jetzt nicht übel, denn ansonsten war sie verloren. Harry stand auf und Pansy ahnte das Schlimmste. Doch der Gryffindor zog sie nur in die Arme.
 

„Ich finde dass du genug bezahlt hast. Du hattest Todesangst, als du das vorgeschlagen hast und im Gegensatz zu anderen hast du dich auch immer ziemlich zurückgehalten. Irgendwann muss einfach mal Schluss sein.“
 

Harry wollte sie besser kennen lernen, ehe er ihr von seinen Gefühlen erzählte. Jetzt war sie noch viel zu verängstigt. Er würde sie nur verschrecken und das wollte er nicht.
 

Pansy hatte sich automatisch an den Gryffindor geschmiegt und fühlte sich geborgen. Sie hob den Kopf und sah Harrys Lächeln.
 

„Weißt du wie es Theodor geht?“
 

„Du weißt, dass er bei Neville Longbottom und seiner Großmutter als Hauself ist?“
 

Harry sah sie fragend an und Pansy nickte.
 

„Ja, ich habe es im Tagespropheten gelesen. Mein Vermieter hat mir die Ausgabe des Propheten gegeben, damit ich sehe, was mir eigentlich zustünde.“
 

Pansys Stimme war leise.
 

„Nun, was im Propheten steht stimmt nicht so ganz. Weder Neville noch dessen Großmutter behandeln Theodor wirklich wie einen Hauselfen. In der Öffentlichkeit muss er parieren, sonst kann Neville die Tarnung nicht aufrecht halten. Aber privat versucht er ihm ein Freund zu sein. Ich denke mal dass er ihm irgendwann, vielleicht zum Geburtstag die Schulden für den Zauberstab und die Kleidung erlässt.“
 

„Das wird Theodor nicht annehmen. Slytherins sind selbst dann noch stolz, wenn sie am Boden liegen. Und im Moment ist Stolz das Einzige, was uns geblieben ist.“
 

„Dann kann es passieren, dass Neville auf Theodors Gehorsamspflicht besteht.“
 

Pansy lächelte und machte sich daran ihr Essen aufzuwärmen. Sie sah Harry an, doch der lehnte es ab mitzuessen.
 

„Ich wollte nachher mit Hermine essen, sie hat mich eingeladen. Und du musst genug essen, um bei Kräften zu bleiben.“
 

Er spielte damit auf den Umstand an, dass Pansy in den letzten Monaten sehr schlank geworden war und sie errötete unter seiner offenen Sorge um sie, auch wenn sie nicht zu hoffen wagte, dass ihr Wunsch sich je erfüllen würde. Als er Hermine erwähnte, fühlte die Slytherin einen kurzen Stich der Eifersucht, der sich erst legte als Harry sich so besorgt um sie zeigte.
 

Wieder im Manor gesellte er sich zu Narzissa. Harry hatte gelogen, als er behauptet hatte, dass es ihr nicht gutgehen würde. Im Grunde genommen hatte er nur nach Pansy sehen wollen.

Hermine kam allerdings wirklich zum Essen und natürlich waren die Slytherins das Tagesgespräch zwischen den Dreien.
 

„Wie geht es Theodor?“
 

„Er treibt Neville fast in den Wahnsinn mit seinem Gehorsam. Er besteht darauf nur ein Hauself zu sein.“
 

Harry musste lächeln.
 

„Neville wird sich irgendwann schon durchsetzen. Aber im Propheten gehen sie mit dem armen Theodor ziemlich hart ins Gericht. Pansy macht sich auch große Sorgen um ihn.“
 

Hermine sah grinsend zu Harry hinüber und auch Dracos Mutter lächelte.
 

„Hast du sie gesehen?“
 

„Ich war heute bei ihr. Sie leidet entsetzlich und ich würde ihr zu gerne helfen. Pansy ist nicht nur hübsch, sondern auch sehr warmherzig.“
 

„Dich hat es ja wirklich ganz schön erwischt, Harry. Aber einen guten Geschmack hast du, dass muss man dir lassen.“
 

„Die magische Gesellschaft würde nie tolerieren, dass du eine Slytherin heiratest. Das würdest nicht mal du erreichen. Obwohl Pansy auch die Rolle der Gespielin akzeptieren würde.“
 

„Nein, wenn will ich sie ganz als die Meinige.“, Harry sah entrüstet aus und die beiden Frauen brachen in schallendes Gelächter aus.
 

„Schon gut Harry, wir haben es ja verstanden und ich denke, wir alle werden euch beiden helfen.“
 

Hermine dachte noch lange, nachdem sie nach Hause zurückgekehrt war, darüber nach, wie sie Harry und Pansy helfen konnte. Inzwischen mochte sie einige Slytherins sehr und besonders die dunkelhaarige Hexe.
 

Hermine hatte Recht gehabt, dass Theodor Neville schier in den Wahnsinn trieb. Er bestand darauf, als Hauself zu dienen und keinerlei Sonderrechte zu haben. Bisher war er auch um eine Strafandrohung herumgekommen, doch als er Neville heute in die Winkelgasse begleitet hatte, war ihm ein gravierender Fehler unterlaufen.
 

Während die Leute entzückt auf eine Reaktion Nevilles warteten, begann er unwillkürlich zu zittern. Der Gryffindor rief ihn zu sich und kleinlaut gehorchte der Slytherin. Es klatschte als Neville Theodor eine saftige Ohrfeige gab, die den Löwen mindestens ebenso sehr in der Seele schmerzte, wie die Schlange sie körperlich fühlte.
 

„Bitte verzeihen Sie, Mr. Longbottom. Ich sehe ein, dass ich eine Strafe verdient habe….“, hier wurde er hämisch unterbrochen.
 

„Ja, Neville. Bleu ihm ein, dass er zu gehorchen hat. Offenbar musst du ihn strenger erziehen.“
 

Neville zählte bis 5 und wandte sich dann an seinen „Hauselfen“.
 

„Du wirst, wenn wir nach Hause kommen ordentlich verdroschen, dessen kannst du dir sicher sein.“

Ein enttäuschtes Murmeln erklang, weil die Leute gehofft hatten, dass Neville den dunkelhaarigen Slytherin öffentlich strafen würde.
 

„Ja, Herr.“
 

Theodor hatte den Kopf gesenkt und klang mehr als kleinlaut. Der Zauberer verfluchte sich im Stillen, dass er Neville zwang ihn zu bestrafen, er hatte doch immer gehorsam sein wollen. Die anwesenden Slytherins ließen entsetzt ihren Blick zwischen Theodor und Neville hin und her huschen und hofften, dass es wirklich nur Prügel waren, die der Hauskamerad zu erwarten hatte. Dieser nahm sich unterdessen vor alles zu tun, um diesen Fehler zu sühnen.
 

Während die beiden die restlichen Einkäufe erledigten, gaben die Leute Neville Ratschläge, wie dieser mit seinem ungehorsamen Hauselfen verfahren sollte und der Gryffindor musste sehr an sich halten um nicht auszuflippen.
 

Endlich flohten sie nach Hause und Theodor wartete, zu was Neville ihn verurteilen würde. Doch dieser machte keinerlei Anstalten und schließlich bat der Slytherin darum, frei reden zu dürfen. Als ihm das gestattet wurde, meinte er:
 

„Bitte Neville, erteil mir die verdiente Strafe. Sie werden fragen, wie es mir ergangen ist und ich bin nur ein miserabler Lügner. Auch wenn man Slytherins das nicht zutraut.“
 

„Ich hatte gesagt, dass du nie mehr als eine Ohrfeige einstecken musst, und das hatte ich ernst gemeint.“
 

„Bitte.“
 

Theodor verlegte sich aufs Betteln, schließlich wusste er genau, was ihm sonst blühen konnte. Neville erkannte seufzend, dass sein „Hauself“ keine Ruhe geben würde und nickte.
 

„Also gut. Beug dich vor, Theodor.“
 

Eilig gehorchte der Slytherin und tat wie von ihm verlangt. Sein Vater mochte ihn härter geschlagen haben, aber in dieser Situation fühlte er, wie deutlich mehr Scham in ihm hochstieg. Neville hingegen hoffte, dass er nie wieder gezwungen sein würde Theodor zu strafen.
 

„Danke Neville. Ich ….schäme mich für den Fehler. Du hast mich leicht davon kommen lassen und mir sogar erlassen….die Hosen runterziehen zu müssen. Die Leute….“, weiter kam er nicht denn Nevilles Schnauben unterbrach ihn.
 

„Wenn du nicht darauf bestanden hättest, hättest du gar keine Strafe bekommen. Jeder kann Fehler machen, Theodor. In meinen Augen bist du nicht wirklich ein Hauself, sondern suchst nur Schutz und den will ich dir gerne geben.“
 

„Ich darf keinen Fehler machen, Neville. Im Grunde dürfte ich dich nicht einmal duzen oder mit Vornamen ansprechen. Ich bin wertlos.“
 

„Nein, dass bist du nicht. Und ich will nie wieder hören, dass du so einen Blödsinn erzählst.“

Neville schien wirklich ärgerlich zu sein und der Slytherin errötete.
 

„Verzeih mir.“
 

Bittend sah er seinen „Herrn“ an und der lachte. Er beschloss sich etwas anderes auszudenken um seinen „Hauselfen“ nicht wirklich jedes Mal strafen zu müssen.
 

Zwei Wochen später hatte Theodor Geburtstag, was Neville zwei Tage vorher durch Zufall herausfand. Augusta Longbottom hatte schließlich die Idee, den Slytherin mit einer kleinen Geburtstagsparty zu überraschen. Neville machte sich auf den Weg zu Pansy und lud sie und Millicent sowie Blaise ein, die sich mit der Hexe in deren Zimmerchen getroffen hatten. Er hätte auch Draco eingeladen, aber niemand wusste wohin die Behörden den Blonden geschickt hatten.
 

Die drei sagten zu und Neville überreichte ihnen die Portschlüssel, die sich rechtzeitig zur Feier aktivieren und die Slytherins zum Haus seiner Großmutter bringen würden. Währenddessen ahnte der dunkelhaarige Slytherin nichts von alledem.
 

Am Morgen seines Geburtstages überraschten Neville und dessen Großmutter ihn mit einem Kuchen und verlegen bedankte er sich.
 

„Das ist sehr freundlich. Du verwöhnst mich mehr als mir zusteht, Neville.“
 

„Das tut er sicher nicht. Du bist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, Theodor. Fast so, als wärst du mein zweiter Enkel.“
 

Augusta Longbottom reagierte schneller als ihr Enkel.
 

„Darf ich dazu auch was sagen? Danke“, Neville grinste ironisch. „Ich verwöhne dich sicher nicht Theodor. Du hast nie Taten eines Todesser vollbracht und dein Verhalten in Hogwarts war auch nicht so gravierend wie das Anderer. Ich habe mir ein Geschenk für dich ausgedacht.“
 

Theodor wollte auffahren, doch eine Handbewegung Nevilles brachte ihn zum Schweigen.
 

„Ich werde dir deine restlichen Schulden erlassen und deinen Lohn voll auszahlen.“
 

„Das habe ich nicht verdient. Eine solche Großzügigkeit steht mir nicht zu.“
 

„Dies ist eine der wenigen Gelegenheiten, wo ich auf deine Gehorsamspflicht bestehe, Theodor.“
 

Theodor nickte.
 

„Wenn du es wünscht, Neville.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xSasuSakux
2013-05-29T18:20:56+00:00 29.05.2013 20:20
Hey
Also das Theo so hartnäckig ist..
Da wird Neville es glaube ich echt schwer haben
Aber er bekommt eine Geburtstagsparty :)
Das freut mich wirklich sehr für ihn
Und das Pansy sowie Harry Gefühle für einander hegen
Das finde ich wirklich schön
Mal sehen wann sie es sich gestehen werden
Nur die magische Gesellschaft wird da nicht sehr erfreut drüber sein
Ich will gar nicht wissen wie sie reagieren werden
Freue mich auf das nächste Kapitel

Lg
xSasuSakux
Antwort von:  Schlangenmaedchen
04.06.2013 09:45
Die magische Gesellschaft ist da nciht wirklich das problem. Aber ich will nicht zuviel verraten wer wirklich Schwierigkeiten macht.


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