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Neuanfang in Slytherin

von

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Verhandlungen

Kapitel 18 Verhandlungen
 

Die restlichen zwei Tage vergingen für Pansy viel zu schnell und an diesen Morgen fand sie sich im Ministerium ein. Ihr war schlecht vor Angst und auch wenn Harry ihr zugesagt hatte, dass er ihr helfen würde, so war sie dennoch sicher, dass man sie verurteilen würde. Kaum hatte sie das Ministerium erreicht wurde sie mit Beschimpfungen überschüttet.

„Lasst sie endlich in Ruhe. Was fällt euch eigentlich ein?“

Eine wütende Stimme durchschnitt das Gebrüll und plötzlich herrschte Stille. Verwirrt sah die Slytherin hoch um herauszufinden, wer ihr zu Hilfe gekommen war. Hermine hatte sich neben sie gestellt und funkelte die Leute an.

„Was auch immer Pansy sich hat zuschulden kommen lassen, es ist nicht unsere Sache sie zu richten.“

Inzwischen war ein Beamter des Ministeriums gekommen und führte Pansy weg.

„Wie kannst du dieser Slytherin helfen, Hermine? Sie hat Harrys Tod gefordert.“

Ein Hufflepuff sah sie entgeistert an und auch die Übrigen wirkten verwundert.

„Ich weiß, ich habe es schließlich gehört. Aber Harry hat mir gesagt, dass sie ihn um Vergebung gebeten hat und er ihr verziehen hat. Und wenn Harry das kann, so sollten wir es auch fertig bringen.“

Hermine suchte sich wenig später einen Platz und rutschte zur Seite, als Neville und Ron kamen. Schließlich, als alle Zuschauer Platz gefunden hatten, wurde die Slytherin hereingeführt. Sie sank auf ihren Platz, den die Auroren ihr zugewiesen hatten, nieder und schien sich dabei so klein wie nur irgend möglich zu machen. Der Richter erschien und räusperte sich.

„Der Beschuldigten wird zur Last gelegt, den Tod von Harry Potter gefordert zu haben, um so den Weg frei zu machen für den Dunklen Lord und seine Gefolgsleute.“

Hier unterbrachen ihn Schmährufe und Pfiffe die sich gegen Pansy richteten.

„Wie plädieren Sie, Miss Parkinson?“

Pansy stand zitternd auf und räusperte sich sichtlich nervös.

„Ich ….gestehe… das gesagt zu haben. Ich hatte Angst.“

Sie wandte sich Harry zu, dem das Flehen in ihren Augen fast den Atem nahm.

„Bitte verzeih mir, Harry. Ich bereue zutiefst….“, was sie weiter sagen wollte, ging in brüllendem Gelächter unter.

„Du und bereuen, dass ich nicht lache. Ich glaube eher, dass du den Dunklen Lord gebeten hättest, dir Harry noch ein wenig zum Spielen zu überlassen.“

„Nein, bestimmt nicht, ich schwöre….“, wieder kam Pansy nicht dazu auszusprechen.

„Ihr Schlangen beschwört immer wieder eure Unschuld und glaubt, dass ihr damit durchkommt.“

Michael Corner wandte sich an Harry.

„Sie will sich nur reinwaschen. Wenn der Dunkle Lord gesiegt hätte, würde sie heute hier anders reden. Du weißt wie die Slytherins sind.“

„Ich weiß.“

Pansy sah erschrocken hoch und zitterte, als Harry auf sie zutrat. Hatte er sie nur in Sicherheit wiegen wollen?

„Sieh mich an, Pansy und dann sage mir, was du sagen willst. Ich möchte wissen, was du denkst.“

Sie hob den Kopf und sah direkt in Harrys grüne Augen. Es erleichterte sie dass er freundlich mit ihr sprach und sie wirklich zu Wort kommen lassen wollte.

„Ich…. hätte dich nicht ausgeliefert, Harry, ich schwöre bei allem was du willst. Ich unterwerfe mich einer Befragung mit Veritaserum. Ich… gestehe, dass wir Slytherins viele Fehler gemacht haben, aber….“, sie brach ab und setzte erneut an „…ich habe begriffen dass das falsch war.“

Harry lächelte der Slytherin kurz zu ehe er sich an die Zuschauer wandte. Pansy dachte mit Schaudern daran, dass bei einer solchen Befragung auch herauskommen würde, dass sie Harry liebte und sie wollte sich lieber nicht ausmalen, was dann passieren würde.

„Sie hat es nicht so gemeint, wie es in Hogwarts geklungen hat. Das hat sie mir vor kurzem schon gesagt und heute wieder und ich glaube ihr. Pansy ist bereit alles auf sich zu nehmen, aber was für eine Wahl hatte sie denn in Hogwarts? Die Slytherins wurden in eine bestimmte Rolle gedrängt, ob sie wollten oder nicht. Gut sie hätte nicht fordern sollen, dass man mich an Voldemort ausliefert. Dass ist ihr mittlerweile auch bewusst, doch ich finde es muss langsam Schluss sein mit den Vorurteilen. Ihre Angst war ein schlechter Ratgeber, aber sie hat ihren Fehler eingesehen und bereut ihr Verhalten. Ich möchte die Mitglieder des Zaubergamott bitten hier Milde walten zu lassen.“

Überraschtes Keuchen unterbrach den Gryffindor.

„Du willst sie einfach so davon kommen lassen? Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein, sie verdient eine exemplarische Strafe.“

„An was denkst du da dabei? Soll sie in Askaban eingesperrt werden für etwas, dass sie nur aus Angst gesagt hat?“

Harry musste sich sehr beherrschen um ruhig zu bleiben. Es würde Pansy nicht helfen, wenn er ausrastete.

„Dann besteh wenigstens auf eine Befragung mit Veritaserum. Dann wissen wir, ob sie lügt oder nicht.“

Pansy warf Harry einen hilfesuchenden Blick zu und dieser schüttelte den Kopf.

„Ich glaube ihr auch so.“

Der Gryffindor wollte verhindern, dass die dunkelhaarige Slytherin ihre Liebe eingestehen musste. Hermine hatte ihm das erzählt, was sie ihm Gespräch mit Theodor Nott erfahren hatte.

„Nun, wir werden uns zurückziehen und beraten, was hier zu tun ist.“

Dem Vorsitzenden des Zaubergamott war immer noch die Verwunderung anzumerken, dass Harry ausgerechnet hier um ein mildes Urteil bat, statt Härte zu fordern.

Draco war unterdessen in Gedanken bei der Hauskameradin. Alle in Slytherin hatten von Pansys Liebe zu dem schwarzhaarigen Gryffindor gewusst und sie hatte deswegen so manche Spötterei einstecken müssen. Wenn das aber nun allen bekannt wurde, würde Pansy leiden.

Der Blonde überlegte wie Harry wohl reagiert hatte, wenn er überhaupt davon wusste. Chancen hatte Pansy in seinen Augen keine, sie taugte in den Augen der magischen Welt allenfalls dazu Harrys Geliebte zu werden. Draco gab vor selbst Angst um die Slytherin zu haben.

Seine Mutter brachte ihm das Essen und er sprach sie darauf an.

„Harry wird Pansy nicht wehtun. Er weiß wie sie für ihn empfindet und wird sie sicher schützen. Vertrau ihm Draco.“

„Das mach ich ja, aber ich traue dem Ministerium nicht. Am liebsten würden sie alle Slytherins einsperren, siehe Theodor.“

Narzissa nickte bekümmert - wo ihr Sohn recht hatte, hatte er recht. Aber trotzdem würde Harry Potter Pansy mit allen Mitteln schützen, dessen war sie sicher. Narzissa hatte ihn während des Gesprächs beobachtet und meinte zu erkennen, dass die dunkelhaarige Slytherin dem Helden der magischen Welt nicht egal war.

Draco sah seine Mutter fragend an, als er ihr Lächeln sah. Er meinte nachdenklich:

„Aber er wird sie nie heiraten können. Das würden die Leute niemals zulassen.“

„Als hätte Harry sich je darum geschert, was die Leute denken. Wenn ich an das Gespräch denke, so habe ich doch das Gefühl, dass Pansy ihm nicht gleichgültig ist. Er war wie erschlagen als er erfuhr, dass sie ihn liebt.“

„Er weiß es? Oh nein….“, Draco fuhr auf und Narzissa beruhigte ihn.

Pansy war unterdessen immer nervöser geworden, je länger es dauerte, bis die Mitglieder des Zaubergamott wiederkamen. Endlich betraten diese wieder den Saal und obwohl Pansy angesichts ihrer ernsten Mienen Angst bekam, war sie doch auch erleichtert. So oder so würde es vorbei sein. Der Vorsitzende räusperte sich und die Zuschauer verstummten.

„Angesichts der Tatsache, dass Mr. Potter ein mildes Urteil erbeten hat, wird Miss Parkinson nicht zu den eigentlich zu verhängenden Jahren in Askaban verurteilt. Sie hat eine Strafe von 1000 Galleonen binnen Jahresfrist zu zahlen und kann ansonsten das Ministerium als freie Hexe verlassen.“

Ungläubiges Gemurmel erhob sich unter den Zuschauern. Pansy war im ersten Augenblick erleichtert, aber dann fragte sie sich wie sie diese Summe auftreiben sollte und Harry zwinkerte ihr beruhigend zu.

Pansy wartete bis die meisten den Saal verlassen hatten. An der Tür warteten Millicent und Blaise auf sie und ….. Harry Potter.

„Wir helfen dir, dass Geld aufzutreiben, Pansy.“

Ehe diese antworten konnte, mischte sich der Gryffindor ein.

„Ich werde nachher gleich das Geld überweisen. Sollen sie doch denken, Pansy muss es mir mühsam zurückzahlen.“

„Sie werden eher denken, dass ich es mit… meinem Körper abbezahlen muss.“

Harry schnaubte und Blaise Zabini lächelte.

„Genau das werden sie denken. Aber ich würde erst kurz vor Fristende den Restbetrag begleichen. Bitte, Harry, gib Pansy die Chance zu beweisen dass sie sich bemüht.“

„Gut Blaise, der Vorschlag klingt vernünftig. Das werde ich so machen.“

„Danke Harry, für alles was du tust.“

Dieser lächelte und fragte gespielt unschuldig.

„Was tu ich denn schon groß? Ich will einfach nicht zulassen, dass ihr gequält werdet. Und leider kann ich nicht soviel tun wie ich gerne wollte.“

Beschämt schwiegen die Slytherins ehe sich Blaise räusperte.

„Ich möchte mich ebenfalls entschuldigen, mein Benehmen dir gegenüber tut mir leid.“

Millicent schloss sich dem an und Harry winkte ab.

„Wir waren auch nicht besser, so wie wir über euch geredet haben. Jetzt gehe ich aber Draco davon berichten, dass er sich keine Sorgen um Pansy mehr machen muss.“

„Wie geht es ihm? Es heißt, er wurde in das verließ von Malfoy Manor verlegt.“

„Stimmt. Ich wollte ihn von den Dementoren weghaben… und auch von manchen Wächtern.“

Harry verabschiedete sich und disapparierte nach Malfoy Manor. Er eilte hinunter zu Dracos Gefängniszelle und schloss auf. Der blonde Slytherin sah hoch, als Harry eintrat.

„Pansy wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Am Ende der Frist werde ich das übernehmen. Die Arme wird sich das vom Mund absparen und ich werde deiner Mutter zum Mittagessen auch etwas zum Frühstück mitgeben. Ich will nicht, dass Pansy hungert. Sie ist eh schon erschreckend dünn geworden.“

„Du bist wirklich großzügig, Harry. Danke.“

„Ich mag sie. Als ich mich im Tropfenden Kessel mit ihr unterhalten habe fand ich sie sehr sympathisch.“

Harry verschwieg, dass er es sehr genossen hatte, die mittlerweile sehr hübsche Pansy in den Armen zu halten und Draco lächelte wissend.

Hermine war ebenfalls nach Hause appariert und fand dort eine Nachricht von Ron vor, in der er ihr den Wunsch Dracos mitteilte, sie möge einen Weg finden ihm zu besuchen. Die Hexe lächelte und nachdem sie sich einen Tee gemacht hatte, setzte sie sich in einem Sessel am Kamin und begann einen Plan auszuarbeiten. Harry und Draco hatten recht gehabt, dass sie das schaffen würde.

Am nächsten Tag ging sie zum Minister und setzte ihm auseinander warum sie Draco Malfoy unbedingt noch vor der Verhandlung sehen musste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xSasuSakux
2013-04-30T14:19:07+00:00 30.04.2013 16:19
Hey
Also die Verhandlung von Pansy war ja ein Glück nicht so schlimm wie ich vermutet hatte
Mal sehen wie die Menschen nun auf sie reagieren
Wahrscheinlich genauso wie vorher :(
Aber das Harry nicht wollte das sie mit Veritaserum befragt wird
Das ist richtig nett von ihm
Ob er sie auch liebt?
Oder Gefühle für sie entwickelt?
Ach, das fänd ich ja schön
Und das Hermine eine Besuchserlaubnis für Draco möchte :)
Mal sehen was dabei so herauskommt
Freue mich auf das nächste Kapitel

Lg
xSasuSakux
Antwort von:  Schlangenmaedchen
02.05.2013 08:36
Ich liebe den Character von Pansy und Harry mag ich meistens auch^^. Mehr wird aber nicht verraten.
Die Leute werden sich vermutlich nicht ändern, nur weil er für sie eingetreten ist.


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