Zum Inhalt der Seite

Back To (In)Sanity

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Back to department of mysteries

Wir leben noch!
 

2. Kapitel: Back to department of mysteries
 

Gähnende Leere und ein Gefühl von Einsamkeit überkamen Harry.

Doch schnell wurden sie durch Schmerzen und Qualen ersetzt.

Kurz bevor das Leid verebbte, fühlte er sich an das Apparieren erinnert. All seine Gedanken und Erinnerungen wurden wie durch ein kleines Röhrchen gepresst.
 

Harry wollte vor Schmerzen aufschreien, doch kein Ton war zu hören.
 

Im nächsten Moment konnte er nur noch spüren, wie sich seine Gedanken in sein 11 Jahre jüngeres Ich einnisteten.
 

Erneut wurde alles Schwarz.
 

Hatte auch Sirius diese Qualen durchmachen müssen, als er durch den Schleier fiel? Sirius! Harrys erste Gedanken kreisten gleich um seinen Paten.
 

Er öffnete schnell seine Augen und versuchte ihn unter allen Anwesenden ausfindig zu machen.
 

Alles sah genauso aus, wie beim ersten Mal, Dumbledore war anwesend und auch Neville stand dicht neben Harry. Nur sein eigener Standort hatte sich leicht verändert. Er lag nun stark gekrümmt auf dem Boden.
 

Seine schmerzenden Gliedmaßen vernachlässigend, versuchte Harry schnell wieder auf die Beine zu kommen und sich nach Sirius umzuschauen.
 

Als sein Blick endlich auf den Hundeanimagus fiel, konnte er nur noch zusehen, wie Bellas Zauber ihn direkt in der Brust traf und Sirius erneut, wie in Zeitlupe, langsam durch den Schleier fiel. Sein letzter Blick galt seinem Patenkind, mit einem traurigen und entschuldigendem Blick verließ er diese Welt.
 

„Sirius! NEIN!! Verlass mich nicht schon wieder!“, Harry fing an wild um sich zu schlagen und immer wieder nach seinem Paten zu rufen. Die anderen wussten nicht genau, wie sie mit ihm umgehen sollten. Zuerst wird er ohne irgendwelche Einflüsse einfach ohnmächtig und jetzt verhält er sich zu emotional um klar zu denken.
 

Am meisten aber erschreckte sie sein nächster Ausruf, der durch einen Hasserfüllten Blick in Dumbledores Richtung verstärkt wurde: „DUMBLEDORE!!! Ich habe dir vertraut!“

Die Spannung war förmlich in der Luft zu spüren, selbst die Totesser waren von dem Wunderboy überrascht.

Niemand hätte damit gerechnet, dass er seinem Schulleiter die Schuld an Sirius Tot gab.
 

Schnell bahnte Lupin seinen Weg zu Harry durch und versuchte krampfhaft seinen Cub zu beruhigen. Seine Bemühungen jedoch wurden durch Bellatrix triumphierenden Aufschrei, null und nichtig gemacht.
 

Die Luft wurde erneut schwer und Harrys Blick traf nun Bellatrix. Ihre Stimme blieb ihr im Halse stecken und der Ausdruck in ihren Augen verwandelte sich in einen ängstlichen. Das letzte was Harry von ihr mitbekam war, wie sie rückwärts zu Boden stürzte und krampfhaft versuchte den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern.
 

Doch Harry kümmerte sich nicht weiter um sie und bahnte sich seinen Weg zum nächsten Raum vor.

Diesmal musste er keinem einzigen Zauberer ausweichen, da alle ihm hinterher starrten. Hätte man in sein Gesicht schauen können, hätte man seinen Schmerz wahrnehmen können. Schon wieder musste er hilflos mit ansehen, wie sein Pate genau vor seinen Augen starb.
 


 

Eines wusste er jedoch genau, Dumbledore war dafür verantwortlich, dass er es nicht geschafft hatte.
 

Das würde er noch bitter bereuen, dass schwor Harry sich.
 

Er würde nicht mehr nur einfach blind hinter seinem Schulleiter herlaufen und allein als Waffe zur Vernichtung Voldemorts verwendet werden.

Ja, der dunkle Zauberer musste aufgehalten werden und eine sichere Welt geschaffen werden. Er wusste auch dass er der einzige ist, der Voldemort Einhalt gewähren konnte.
 

Aber von nun an passierte es, wie Harry es wollte.
 

Den ganzen Weg bis hin zum Atrium machte Harry sich Gedanken, wie er Voldemort gegenübertreten sollte. Vieles hatte sich allein schon in den letzten Minuten geändert. Die Geschichte könnte sich durch seine nächsten Handlungen komplett ändern.
 

Jetzt nur einen kühlen Kopf bewahren, versuchte Harry sich krampfhaft einzureden.
 

Schon stand er vor dem Atrium, nur noch wenige Schritte von dem vermeintlichen Treffen mit seinem Erzrivalen entfernt.
 

Mit starkem Blick betrat Harry den Raum.
 

„Voldemort zeig dich endlich! Oder bist du etwa zu feige dich mit einem 15jährigen zu messen?“, Harry wusste genau, dass der dunkle Zauberer in der Nähe war, seine Narbe schmerzte von der ersten Sekunde an.
 

„Bist du nicht ein bisschen Vorlaut, Potter?“, antwortete eine Stimme hinter ihm.

Schnell drehte sich Harry um und stand ohne Vorwarnung Voldemort gegenüber.
 

Der dunkle Lord hatte sich seit ihrem letzten Treffen kaum verändert, immer noch hatte er keine Nase und einen auffällig kahlen Kopf. Sein Körper war in ein schwarzes Gewand gehüllt, so dass seine helle Haut förmlich leuchtete. Die Augen strahlten in ihrem allseits bekannten Rubinrot.
 

Harry konnte über den Anblick nur grinsen, auch in der Zukunft würde sich das Äußere seines Erzfeind kein Stück wandeln.
 

„Fang nicht an dich über mich lustig zu machen, Junge!“, Voldemort gefiel der Ausdruck in Harrys Gesicht überhaupt nicht. Normalerweise konnte er den Jungen in Angst und Schrecken versetzen.

Wie hatte er sich in kurzer Zeit so verändert?
 

Mit seinen roten Augen versuchte er Harry zu durchschauen und ihn in die Knie zu zwingen.
 

„Wo hast du die Prophezeiung gelassen, hm?“, diese Frage aber verwirrte Harry nur sehr.
 

Wovon redet Voldemort? Welche Prophezeiung?

Und dann fiel es ihm wieder ein, der ganze Besuch im Ministerium war dazu da, die Prophezeiung von Harry und Voldemort zu finden.
 

„Ach die, ja ich glaube du musst dir jetzt einen anderen Weg suchen die Prophezeiung vollständig anzuhören“, schon wieder hatte der nichtsnutzige Junge den großen Lord Voldemort verärgert.
 

„An deiner Stelle wäre ich vorsichtiger, POTTER!“ und schon feuerte Voldemort einen Avada Kedavra auf Harry ab.
 

Aber auch dieses Mal mischte sich Dumbledore ein, bevor Harry überhaupt eine Chance hatte sich selbst zu wehren, beschwor er einen Gegenstand zum Schutze Harrys.
 

Erneut prallte der Zauberspruch an der kopflosen goldenen Statue ab.
 

Ehe Voldemort sich Gedanken machen konnte, wie Harry dem Zauber ausweichen konnte, ertönte von dem genannten selbst die Antwort: „Dumbledore! Schon wieder mischt du dich in meine Angelegenheiten ein!“
 

Dumbledore war also auch hier, dachte sich unterdessen der dunkle Lord. Aber der Ausruf des Jungen verwunderte ihn doch sehr. War er etwa nicht froh, seinen Schulleiter zur Hilfe zu haben?
 

Er hatte nicht viel Zeit weiter darüber nachzudenken, da im Anschluss gleich ein Zauber von Harry selbst auf ihn traf.
 

Nur durch jahrelanges Training war es dem dunklen Zauberer möglich, diesem auszuweichen.
 

Keiner der Anwesenden hätte damit gerechnet, dass Harry mit einem Diminuo auf Voldemort losgehen würde. Dieser Zauber zählte keineswegs zu den guten Sprüchen, sondern war durch und durch böse.

Leider traf er nicht sein Ziel sondern ließ nur ein Gemälde an der Wand zersplittern.
 

Die Aktion sollte Voldemorts Aufmerksamkeit zurück auf Harry lenken, dieser wollte diesmal nämlich selbst gegen ihn antreten und nicht Dumbledore kämpfen lassen.
 

Die Folgen vom letzten Mal waren ihm immer noch vor Augen, auch die Schmerzen konnte er nicht vergessen.
 

„Harry! Tritt beiseite und lass mich Tom handeln“, Dumbledore durchbohrte seinen Schüler mit einem Wir-reden-noch-Blick und schob ihn mit Hilfe eines weiteren Zaubers zur Seite. Er konnte doch nicht das Leben seines Schülers gefährden.
 

Wie zuvor konnte der Kampf zwischen den stärksten Zauberern ihrer Generation nicht ohne eine Rede Dumbledores beginnen: „Tom, du hast sehr unklug gehandelt. Vergiss nicht die Auroren sind schon auf dem Weg hierher...“
 

„Spar dir deine Kommentare, bis die Versager hier sind, habe ich euch beide schon längst getötet.“, ein grelles Lachen Voldemorts war zu hören.
 

So schnell es angefangen hatte, war es aber auch schon vorbei.
 

Sofort fing der dunkle Lord an einen Zauber nach dem anderen in Dumbledores Richtung zu feuern.
 

Die beiden hatten Harry schon längst vergessen, der dies auch gnadenlos ausnutzte und sich langsam in Voldemorts toten Winkel schlich. Mit langsamen und fast unhörbaren Schritten bewegte er sich vorwärts.
 

Bevor Harry aber seinen ersten eigenen Zauber abfeuern konnte, verriet ihn der Blick Dumbledores und auch der andere Zauberer wurde auf ihn aufmerksam.
 

„Es ist wohl nicht so gelaufen, wie du wolltest Potter! Nun weiß ich genau wo du steht. HAHA“, kurzzeitig schwenkte Voldemorts Aufmerksamkeit von Dumbledore zu Harry.
 

Es konnte einfach nicht wahr sein, Dumbledore schafft es immer wieder, ihn in Schwierigkeiten zu bringen!
 

Nur eines beruhigte Harry wieder, sein Schulleiter hatte einen zufriedenen Blick in seinem Gesicht.
 

Es schien, als wollte Dumbledore förmlich, dass Harry von Voldemort gesehen wird.
 

In diesen wenigen Sekunden ließ er Unmengen von Wasser erscheinen und umschloss damit den dunklen Zauberer.
 

Wie schon einmal versuchte dieser krampfhaft sich gegen das, ihn zu erstickende Wasser, zu wehren.
 

Doch erneut löste sich Voldemort auf. Auch diesmal wirkte es, als wäre er für immer verschwunden, aber Harry wusste es besser.
 

Nein! Der letzte Part des Kampfes war identisch mit dem vom letzten mal.

Harry wusste, dass er sich schnell verstecken musste, um nicht erneut von Voldemort besessen zu werden.
 

Seine Augen wandten sich in alle Richtungen, aber nirgends konnte er einen guten Unterschlupf entdecken.
 

Schon fingen die grenzenlosen Schmerzen an. Harry schrie vor Qualen auf. Als würde sein gesamter Körper bei lebendigem Leib verbrannt werden.
 

Es war zu spät, erneut nahm Voldemort Besitz von seinem Körper.
 

Eines hatte sich jedoch geändert, er konnte zwar spüren, wie Voldemort in seinen Körper eindrang, aber seine Gedanken blieben diesmal verschont.
 

Lag das vielleicht an seinen verbesserten Oklumentikfähigkeiten?

Wenn ja, musste es diese mit in sein 15jähriges Ich übernommen haben.
 

Doch darüber konnte er sich auch ein anderes Mal den Kopf zerbrechen, nun musste er erst einmal Voldemort aus seinem Körper vertreiben.
 

Voldemort währenddessen versuchte Dumbledore dazu zu bringen, einen Zauber auf Harry abzufeuern, doch seine Kontrolle über Harrys Körper war gering.
 

Der einzige Weg, ihn komplett zu besetzen war über die Kontrolle der Gedanken. Irgendetwas hinderte ihn jedoch daran sich denen des Jungen zu bemächtigen.
 

Ein einziger Teil war für ihn zugänglich, er zog sie hastig auf.
 

Was Voldemort dadurch spürte, brachte ihn dazu, aus Harrys Körper zu fliehen und ganz das Ministerium zu verlassen.
 

Etwas aus dem Körper seines Feindes war anscheinend in ihn übergegangen.
 

Auch Harry bemerkte die Veränderung sofort, als würde ein Teil von ihm selbst nicht mehr vorhanden sein.
 

Eine Erschöpfung machte sich breit und zwang ihn in die Knie. Keuchend stützte er sich mit einer Hand am Boden ab.

Die andere benutze er um seine Narbe zu berühren, die Schmerzen waren noch nicht ganz verebbt.
 

Dabei bemerkte er eine Flüssigkeit auf seinen Händen. Blut.
 

Was war gerade geschehen?
 

Das Besessen sein von Harry muss sich in wenigen Sekunden abgespielt haben. Immer noch war keine Spur von den Auroren zu sehen und auch Dumbledore hatte sich nicht vom Fleck bewegt.
 

Der Schulleiter stand wie erstarrt an seinem Platz, erst nach einem Aufstöhnen Harrys kam er wieder zu vollem Bewusstsein.
 

„Harry, mein Junge! Ist mit dir alles in Ordnung?“, mit besorgtem Blick musterte er Harry genau und nahm jede Verletzung wahr.
 

„Du hast sehr großes Glück gehabt, Voldemort hätte dich soeben vernichten können, aber etwas muss ihn an seinem Vorhaben gehindert haben. Hm“, seine Fragen mussten für später aufgehoben werden, in diesem Moment trafen die Auroren ein.
 

Nach schnellem Checken des Raumes waren alle Blicke auf Dumbledore und Harry gerichtet.
 

Sie wollten alle wissen, wie der Raum in kurzer Zeit so hingerichtet werden konnte.
 

Überall lagen Reste der zerstörten Statuen. Der Boden war vollkommen mit Scherben bedeckt. Nur die Fenster blieben als einziges intakt.

Wie Harry schon geahnt hatte, fing Kingsley an beide zu befragen: „Was um Himmelswillen hat sich hier abgespielt? Ich erwarte eine Erklärung von Ihnen beiden.“
 

Keiner der Auroren wusste, was sich nach Harrys Verschwinden ereignet hatte. Sie waren alle davon ausgegangen, dass der Junge seinem Paten nachtrauern würde.

Als dann auch noch Dumbledore bestürzt hinter seinem Schüler her lief, wussten die anderen nicht, was sie tun sollten.
 

Erst beim Schuss des ersten Zauberspruches setzten sie sich in Bewegung und versuchten den Vermissten zu folgen.
 

Nach mehrmaligem Betreten falscher Räume, trafen sie erst am Ende des Duells auf die vermissten Personen.
 

Nun wollten sie erst einmal Erklärungen zu dem, was gerade passiert war, und warum sie das gesamte Atrium zerstört vorgefunden haben.
 

Harry jedoch sah sich nicht dazu verpflichtet den später Eingetroffenen Rede und Antwort zu stehen.

Er überließ das Gespräch Dumbledore und dachte selbst über das Geschehen nach.
 

Was war passiert, als Voldemort von ihm Besitz ergriffen hatte? Seitdem fühlte er sich irgendwie anders und freier, als würde eine Last von ihm genommen.
 

Viel Zeit hatte Harry aber nicht über die Geschehnisse zu grübeln, er wurde von Erschöpfung und leichter Übelkeit abgelenkt.

All die zuvor gespürte Stäke entwich alsbald.
 

Seinen jetzigen Körper muss er schnell wieder in Form bringen, waren Harrys Gedanken, bevor zum dritten Mal an diesem Tag alles schwarz um ihn herum wurde.
 

TBC...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück