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Sweet Amoris with OC

von

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Diesen einen Tag gestern würde ich bestimmt mein Leben lang nicht vergessen. Es war so verdammt schön gewesen. Auch nach unserem Kuss hatte noch alles in mir gekribbelt und die Schmetterlinge in einem Bauch hatten sich wie Einzeller vermehrt.

Die Nacht über verbrachte ich mit Gedanken an Lysander – meinen Lysander! Hätte Glück noch einen anderen Namen, würde es den des Weißhaarigen tragen. Zum Einschlafen hatte er mir noch eine supersüße SMS geschickt, was allerdings dazu führte, dass ich wegen den ganzen hochkommenden Gefühlen überhaupt nicht schlafen konnte. So hatte ich mich noch nie in einer Beziehung gefühlt.

Wir waren gestern noch relativ lange durch einen Park spaziert und hatten uns immer, wenn gerade niemand zu sehen war, einen innigen Kuss gegeben. Mehr Zeit hatte ich allerdings nicht mit ihm verbringen können, da er noch Probe hatte. Ich fand es zwar schade, hatte aber dennoch nichts dagegen. Die Musik war ihm wichtig und da wollte ich ihm auch nirgends reinreden. Das hatte ich ihm auch gesagt, worüber er sich sehr gefreut hatte. Auch hatten wir dafür ausgemacht, dass er mich heute vor der Schule abholte, damit wir zusammen laufen konnten. Es war zwar ein leichter Umweg für ihn, aber das schien ihm nichts auszumachen.

Irgendwie war ich in der Nacht doch noch eingeschlafen, aber viel zu früh auch wieder aufgewacht. Da in einer halben Stunde sowieso mein Wecker klingen würde, beschloß ich, dass es sich eh nicht mehr lohnen würde, nochmal die Augen zuzumachen und ging stattdessen Duschen. Die kalte Dusche machte mich wach und als ich das Wasser auf warm stellte, wollte ich gar nicht mehr heraus.

Mit dem Anziehen ging es diesmal auch nicht viel schneller, da ich mich einfach nicht entscheiden konnte, was. Ich wollte etwas anziehen, was Lysander gefallen könnte, war dann aber doch unsicher, was genau. Ich seufzte. Vielleicht würde er ja einmal mit mir shoppen gehen.

Nachdem ich mich entschieden hatte, gab ich mir mit meinen Haaren auch noch ziemlich Mühe. Ich glättete meinen Pony und leicht den Rest, dann brachte ich alles mit ein wenig Gel in Ordnung und formte an den Seiten kleine Spikes, die abstanden. Während ich mich im Spiegel betrachtete, überlegte ich, ob ich noch etwas Kajal um meine Augen machen sollte. Ich hatte nie ganz verstanden, warum es so verpönt war, wenn Männer sich schminkten. Wenn es gut aussah und einem stand war es doch in Ordnung. Im Endeffekt ließ ich es dann aber doch.

Als ich aus dem Bad herausgetreten war, klingelte es, was ich leicht zusammenzucken ließ. Ich war so mit mir selbst und meinem Aussehen beschäftigt, dass ich ganz die Zeit vergessen hatte. Während ich nun also zur Tür eilte, blickte ich kurz auf meine Wanduhr. Lysander war aber auch ein wenig früh dran.

Mit einem freudestrahlenden Lächeln öffnete ich die Tür. »Guten Morgen.«, begrüßte mich der dahinter stehende Lysander.

»Morgen.«, erwiderte ich und stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, um meine Arm um seine Schultern legen zu können. Zwischen Tür und Angel gab ich ihm einen langen, sanften Guten-Morgen-Kuss. Lysander war zwar erst etwas überrascht, erwiderte es dann aber mit locker geschlossenen Augen. Während des Kusses schob er ich sanfter Gewalt ein Stück nach hinten, damit er, als wir uns lösten, die Tür hinter sich schließen konnte. Seine Kleidung ließ kaum erahnen, was für ein muskulöser und ansehnlicher Körper unter ihnen lag.

Einen Moment lang schauten wir uns einfach nur an. Da ich noch keine Schuhe anhatte, im Gegensatz zu Lysander, war ich glatt noch ein Stückchen kleiner als er. Mich störte das allerdings immer noch nicht.

»Wollen wir schon mal losgehen? Dann können wir unterwegs ja noch einen Kaffee trinken.«, meinte er mit sanfter Stimme. Ich stimmte dem natürlich sofort zu. Wir hatten noch gut eine halbe Stunde, bis die Schule anfing, das reichte noch gut aus. Dennoch beeilte ich mich, meine Schuhe anzuziehen.

Nachdem wir meine Wohnung, die noch abgeschlossen wurde, verlassen hatten, griff ich vorsichtig nach seiner Hand. »Um die Uhrzeit ist im Treppenhaus nie was los.«,erklärte ich noch schnell und leise. Nach diesen Worten drückte Lysander meine Hand kurz und lächelte mich von der Seite her an.

Als wir den Gebäudekomplex verlassen hatten, ließ er diese aber erwartungsgemäß los.

Wir hatten uns auf seine Bitte hin gestern schon geeinigt, unsere frische Beziehung erst mal nicht an den großen Nagel zu hängen, besonders nicht in der Schule. Mir hätte es zwar nichts ausgemacht, aber wenn Lysander es so wollte, war ich damit einverstanden.

Meinen üblichen Schulweg, den wir zurück legten, kam mir heute viel kürzer als sonst war. Schon hatten wir die Bäckerei erreicht, in welcher ich mir üblicherweise mein Essen für die Schule kaufte. So auch diesmal.

Ich knirschte allerdings leicht mit den Zähnen, als ich sah, dass Lysander meinen Kaffee gezahlt hatte. Nächstes Mal musste ich ihn unbedingt einladen.

Wir stellten uns in der Bäckerei an ein kleines Stehtischchen. Die Zeit langte noch, dass wir den Kaffee, für den ich mich natürlich brav bedankt habe, gemütlich hier trinken konnten. Wir redeten über dies und jenes und für Außenstehende wirkten wir wie normale Freunde. Ich hoffte allerdings, dass wir irgendwann es auch öffentlich machen konnten, dass wir zusammen waren. Aber das lag wohl eher an Lysander, als an mir.

Der Kaffee war viel zu schnell leer und viel zu schnell waren wir wieder auf der Straße auf dem Weg zur Schule. Innerlich grummelte ich, dass wir uns vor dem Unterricht wahrscheinlich nicht mehr küssen würden. Auf unserem Weg waren schon Schüler unserer Schule, die man von Sehen her kannte. Auch Lysander machte keine Anstalten dazu.

Auf dem Schulhof blieben wir noch stehen. Es waren noch wenige Minuten, bis es klingelte. Die kurze Zeit, die ich zumindest in seiner Nähe noch verbringen konnte, musste ich ausnutzen.

Ich sah zwar auch Luna, die gerade ebenfalls die Schule erreichte, aber sie war so schlau uns nicht zu stören und ging bereits in das Gebäude. Castiel war bis jetzt auch noch nirgends zu sehen.

Leider klingelte es nach einem kurzen Gespräch dann doch. Wir machten noch aus, dass wir uns in der großen Pause sehen würden. Wir lächelten uns noch an, bis jeder von uns in die Richtung seines Klassenzimmers ging.
 

Seit ich das Klassenzimmer betreten hatte, sah Luna mich auffordernd an. Sie wollte anscheinend unbedingt wissen, wie es gestern gelaufen war. Ich war kaum zum Sitzen gekommen als sie auch schon mit ihren Fragen loslegte.

»Und? Wie war es gestern? Über was habt ihr geredet? Hat sich alles geklärt? Seid ihr jetzt zusammen?«

Mit der letzten Frage hatte sie mich doch glatt überrumpelt. Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass sie mich so was fragen würde, aber überrascht war ich dennoch. Ich lief wieder einmal leicht rot an und mein Schweigen dazu schien ihr Antwort genüge zu sein. Mit einem leisen Quietschen fiel sie mir um den Hals.

»Aahh, wie schön. Wie süß. Ich wünsche euch alles Gute zusammen!«, quiekte sie mit hoher, freudiger Stimme in mein Ohr. Wie man in einer so hohen Frequenz quietschen konnte war mir ein Rätsel. Und mein eigenes Ohr tat mir leid.

Bevor noch die ganze Klasse aufmerksam auf uns wurde, schob ich sie vorsichtig von mir. In diesem Augenblick betrat auch der Lehrer das Klassenzimmer, was Luna einfach mal ignorierte.

»Du musst mir alles über euch erzählen, ja? Und ich will Photos sehen! Und du darfst mich auf keinen Fall vernachlässigen.« Luna hatte beim Reden zwar ihre Stimme gedämpft, aber der Lehrer sah uns dennoch schon böse an. Weitere Gespräche mussten wir also lieber auf die Pause verschieben.

In den kurzen 5-Minuten-Pausen zwischen den Stunden erzählte ich ihr ausführlich, was gestern passiert war. Sie hätte ja doch keine Ruhe gegeben. Immer wieder meinte sie, wie süß es doch wäre, dass wir jetzt zusammen waren. Auch luchste ich ihr das hocheilige Versprechen ab, bloß niemandem davon zu erzählen. Sie schwor es und ich hoffte, ich konnte mich auch diesmal auf ihr Wort verlassen.

In der großen Pause gesellte Luna sich zu ihren Freundinnen, während ich den Pausenhof nach Lysander absuchte. Ich stand an unserem üblichen Ort an der Mauer gelehnt und wartete. Jetzt waren es schon fast fünf Minuten. Ich überlegte sogar, ob ich ihm nicht schon eine SMS schreiben sollte.

Inmitten all meiner Überlegungen kam Castiel auf mich zu. Auch heute sah er ziemlich missmutig und schlecht gelaunt aus. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie währenddessen Nathaniel seine Runde auf dem Hof machte.

Zu spät bemerkte ich, dass Castiel gar nicht vor mir stehen blieb, sondern sich mir weiter näherte. Gezielt drückte er auf einmal sein Knie zwischen meine Beine und mich damit mit dem Rücken gegen die Wand hinter mir. Perplex sah ich ihn an und wollte mich natürlich gleich von ihm losreißen. Der Rothaarige unterband das aber, indem er sich meine Arme schnappte und ebenfalls seitlich an die Wand drückte. Ich war viel zu überrumpelt, um mich richtig wehren zu können. »Tu mir mal einen Gefallen.«, zischte mir der Rothaarige dabei leise zu.

Noch immer aus dem Augenwinkel sah ich, wie der blondhaarige Schülersprecher in unsere Richtung schlenderte, als ich etwas Weiches, unvertrautes auf meinen Lippen spürte. Castiel küsste mich einfach!

Ich riss aus Schock meine Augen auf. Warum zum Teufel tat er das? Ich versuchte, meinen Kopf wegzudrehen, mich irgendwie von ihm zu lösen, aber es gelang mir nicht. Castiel drückte mich stärker gegen die Wand, sodass ich kaum noch Bewegungsfreiheit hatte.

Hatte er das etwa mit >Gefallen< gemeint? Das konnte er doch nicht ernst meinen.

Ich konnte es nicht sehen, aber Nathaniel war geschockt stehen geblieben und beobachtete die Szenerie mit großen Augen, die sich schließlich verengten. Als der Blonde es schaffte, sich aus seiner Starre zu befreien, rannte er so schnell er konnte in das Schulgebäude.

Castiel hatte die ganze Zeit seitlich auf unseren Schülersprecher gesehen und als dieser weg war, löste er sich von mir und trat einen Schritt nach hinten.

Ich sah ihn noch immer geschockt an und wischte mir hastig mit dem Handrücken über den Mund.

An diesem Kuss war nichts Sanftes, Gefühlvolles gewesen, er war einfach nur kalt.

»Warum hast du das getan?«, fragte ich den Rothaarigen verwirrt und leicht angesäuert. Das konnte er nicht einfach so mit mir machen.

In diesem Moment tauchte nun auch Lysander auf. Er bemerkte sofort die angespannte Stimmung und sah fragend vom einem zum anderem. Castiel tat natürlich gleich so, als ob nichts gewesen wäre.

»Was ist los?«, fragte der Weißhaarige verwundert, wobei sein Blick auf mir lag.

»Nichts.«, antwortete der Rothaarige und ich nickte schweigend.

Ich konnte meinem Freund doch nicht sagen, dass mich dessen bester Freund gerade geküsst hatte. Und Nathaniels Reaktion darauf war auch komisch gewesen.

Lysander sagte schließlich nichts mehr zu dieser Angespanntheit und wir unterhielten uns über entspanntere Themen, so, wie in jeder normalen Pause auch. Lysander und ich taten so, als hätte sich zwischen uns nichts geändert, auch wenn es mir schwer fiel.

Gegen kurz vor Ende der Pause verabschiedete sich Castiel von uns.

»Danke für den gefallen, Kleiner.«, meinte er noch zu mir, bevor er ging. Lysander runzelte die Stirn.

»Ist irgendwas zwischen euch vorgefallen?«, fragte der Weißhaarige nun besorgt, während er mich eindringlich ansah.

»Nee.«, antwortete ich kopfschüttelnd und setzte gleich noch etwas hinzu, um ein wenig vom Thema abzulenken. »Oh Mann, er hat mich Kleiner genannt. Ich bin nicht klein.«, meckerte ich, was Lysander zum Schmunzeln brachte.

»Doch, bist du.«, meinte er mit amüsiertem Tonfall.

»Hey, jetzt fang du nicht auch noch damit an.«, motze ich auch gleich weiter.

»Entschuldige.«, kam es darauf gleich von Lysander zurück. Dass er sich aber auch immer für alles entschuldigen musste.
 

Der Rest des Tages verlief relativ unspektakulär. Lysander hatte heute ziemlich lange Schule und er meinte, dass ich deswegen nicht auf ihn warten müsste.

Eigentlich dachte ich, ich würde ihn zumindest am Abend noch einmal sehen, aber dem war nicht so. Lysander hatte mir geschrieben, dass sein Bruder ihn kurzfristig gebeten hatte, in dessen Laden auszuhelfen. Nach der Pause hatte ich meinen Freund also kein einziges mal mehr gesehen.

Umso mehr freute ich mich daher, als Lysander mich kurz nach dem Abendessen auf dem Handy anrief. Er erzählte, dass im Geschäft seines Bruders heute furchtbar viel los war und er auch gerade eben erst nach Hause gekommen war. Ich fand es auch gleich ziemlich süß, dass er sich sogar dafür entschuldigte. Allerdings musste er ja nicht wegen jeder Kleinigkeit um Verzeihung beten.

Das Telephonat ging zu meinem Leidwesen nicht sehr lange. Ich hatte es an Lysanders Tonfall gehört, dass er nicht gerne so lange telephonierte, sodass wir nach einer guten halben Stunde auch schon auflegten. Mit Luna redete ich meistens so um die zwei Stunden.

An diesem Abend ging ich ungeküsst und mit nicht gerade der besten Laune ins Gesicht, da Lysander mich morgen früh nicht abholen würde. Lediglich der Gedanke daran, dass ich ihn morgen überhaupt sehen würde, heiterte mich auf.
 

Der Regen weckte mich am nächsten Morgen. Erbarmungslos prasselte er gegen meinen Fenster, sodass dieses Geräusch beinahe meinen Wecker übertönte. Der Tag fing ja schon mal gut an.

Meine Laune wurde während meines morgendlichen Ablaufes immer gedrückter, wenn auch meine Gefühle für Lysander wie eine Sonne in meinem Herzen brannten.

Heute brauchte ich ausnahmsweise nicht lange, um mich fertig zu machen. Da ich wegen des Regens eh eine Kapuze tragen würde, wäre es eh sinnlos, mich sonderlich gut um meine Haare zu kümmern. So etwas wie einen Regenschirm besaß ich natürlich nicht.

Als ich im Gang vor meiner Haustüre stand, überlegte ich nicht lange, welche Schuhe ich anziehen würde. Heute waren die Plateaustiefel dran. 10 cm!

Meine Röhrenhose mit dem Bondageriemen stopfte ich gekonnt in die Stiefel, sodass nichts allzu sehr knitterte. Die Stiefel waren, natürlich, schwarz und waren mit vielen Schnallen an den Seiten verziert und sie reichten mir fast bis zu den Knien.

Heute würde ich also statt mit meinem 1,68 mit vollen 1, 78 durch die Schule laufen.

Als ich das Gebäude verließ zog ich mir die Kapuze meines Oberteils tief ins Gesicht.

Ich war ziemlich durchnässt, als ich die Schule erreichte und hoffte, mein Essen war in meiner Schultasche nicht aufgeweicht. Das wäre die reinste Katastrophe.

Die nächste Katastrophe war, dass ich hinter dem Eingang der Schule auf dem Flur, auf dem sich wegen des schlechten Wetters alle Schüler versammelten, keinen Lysander entdeckte.

Ich war ziemlich geknickt und überlegte, wo ich mich am Besten hinstellen könnte.

Hier war so ziemlich alles überfüllt und verdammt viele warfen mir merkwürdige Blicke zu. Nach draußen würde ich allerdings unter keinen Umständen mehr gehen und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass Lysander bei diese Wetter draußen irgendwo rumstehen würde.

Der Eingangstür hatte ich meinen Rücken zugewandt, sodass ich nicht sehen konnte, wer gerade hereinkam. Als sich auf einmal ein Arm um meine Schultern legte, dachte ich im ersten Moment, es war Lysander. Sofort drehte ich mich zu dieser Person um und war enttäuscht.

Castiels Grinsen blickte mir entgegen, während er mich einfach mal an seine Seite zog. Ich protestierte zwar dagegen, aber der Rotschopf zog mich einfach ein ganzes Stück weiter bis er sich, noch immer mit mir im Arm, an ein freies Stück Wand lehnte.

»Kannst du mich mal loslassen?«, murrte ich, aber Castiel ignorierte es einfach. Sein Blick huschte nach links und rechts über den Gang, als suchte er jemanden. Nachdem er anscheinend nicht das Richtige, oder den Richtigen, gesehen hatte, schaute er zu mir.

»Bist du über Nacht in die Höhe geschossen oder so?«, fragte er mich provozierend und blickte kurz hinab zu unseren Füßen.

»Nee.«, antwortete ich ihm knapp und wollte dabei einen Schritt zur Seite gehen, damit sein Arm mich los ließ. Castiel murrte bei dieser Aktion allerdings selbst, sodass er mir diesen Schritt einfach folgte und er wieder so nahe an meiner Seite war.

»Coole Schuhe übrigens.«, meinte er, während er so tat, als sei er gerade ausgiebig mit mir beschäftigt und blickte mir auch stur ins Gesicht.

Ich hatte irgendwie den Verdacht, dass der Grund dafür unser blonder Schülersprecher war, der gerade ans uns vorbei den Gang entlang lief. Nathaniel warf uns einen ungewohnt kühlen Blick zu, bevor er hastig im Zimmer der Schülervertretung verschwand.

Während ich so nachdachte, was mit ihm und Castiel derzeit los war, tauchte aus der Menge der Schüler ein vertrauter, weißer Haarschopf aus.

Lysander kämpfte sich durch die Schülermassen, bis er schließlich vor mir und Castiel stehen blieb. Der Blick des Weißhaarigen war irritiert, als dieser auf Castiels Arm um mich fiel. Schnell befreite ich mich von diesem, was der Rothaarige diesmal auch zuließ. Lysander hatte kein einziges Wort dazu gesagt.



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