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Niemals will ich weiß tragen!

Shikamaru x Temari
von

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Prolog

Temari war wieder einmal auf dem Weg nach Konoha. Sie hatte ein wichtiges Dokument zu überbringen, welches Tsunade von Gaara seit längerem erwartete. Doch es war für Gaara, den Kazekage, nicht leicht gewesen, die benötigten Infos zu erhalten. Temari wusste nichts Genaues – so sehr interessierte es sie auch nicht – nur ging es um eine Affäre oder Angelegenheit zwischen einen Feudalherrn aus Suna und einem aus dem entfernten Takigakure. Soweit Temari wusste, war es Gaaras Absicht, die Verbindung in dieses Land zu stärken aber noch waren die Shinobi dort misstrauisch. Das war der Grund, weshalb es so lange dauerte, die Infos für Tsunade zu beschaffen. Und deshalb war Temari jetzt auf dem Weg nach Konoha. Seit zweieinhalb Tagen war sie nun schon unterwegs. Das Wetter hatte sich bisher gehalten, es war noch immer relativ warm obwohl es bereits Ende September war.
 

Immer weiter sprang sie von Ast zu Ast, nun da sie im Wald, der Konohagakure umgab, angekommen war. „Puh, fast geschafft. Und dabei ist es erst knapp nach Mittag. Gut, dass ich mein Lager heute Morgen so früh abgebrochen habe“, dachte Temari bei sich. Ihr Blick fiel auf eine Lichtung zu ihrer Linken. Da sie Sonne noch recht hoch stand und nur wenige Wolken am Himmel waren, wurde die Lichtung in strahlenden Sonnenschein getaucht und die gelben und orangen Blumen leuchteten schon fast. Sie mochte Konoha und diesen Wald. Hier gab es so viele verschiedene Pflanzen und Blumen, die es bei ihr in der Wüste nicht gab. Und Seen, herrliche Seen voller kaltem Wassers. Das fehlte ihr immer in Suna – ein schöner Ort zum Baden und Abkühlen.

So in Gedanken versunken achtete sie nicht sonderlich auf die Äste auf die sie sprang. So oft war sie nun schon zwischen den beiden Dörfern hin und her gependelt, dass sie intuitiv den richtigen Ast wählte – doch plötzlich merkte sie, dass ihr linker Fuß auf dem Ast, auf dem sie landen wollte, keinen Halt fand. „Verdammt, was ist das?“ Ihr Fuß rutschte einfach über den Ast hinweg in die Tiefe und sie versuchte instinktiv sie im Vorbeirutschen mit ihrer rechten Hand am Ast festzuhalten. Doch auch ihre Hand fand keinen Halt, etwas klebriges verschmierte stattdessen ihre Finger und ließ diese zusammenpappen.

Sie fiel gen Erde, konnte aber den Sturz verhindern indem sie sich geschickt über die Schulter abrollte. Sogleich rappelte Temari sich auf, zog ihren Fächer etwas ungeschickt mit der linken Hand vom Rücken und ging in Kampfposition. „Irgendwas ist hier mächtig faul“, dachte sie und betrachtete ihre rechte Hand, deren Finger nun fest aneinander klebten. Unmöglich konnte sie so ihren Fächer richtig nutzen, geschweige denn Jutsus ausführen. Sie widmete sich mehr ihrer Umgebung und lauschte angespannt auf Geräusche. Doch nichts tat sich. Das unbeschwerte Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter im Wind. Alles normal und nichts Ungewöhnliches für einen Wald.

Temari lauerte noch einen Moment, dann beschloss sie, erstmal weiterzugehen. Sie wollte sich nun lieber am Boden fortbewegen, es konnte ja sein, dass auch andere Bäume so verklebt waren. Sicherheitshalber behielt sie ihren Fächer in der linken Hand und schulterte ihn lediglich bevor sie ihren Weg fortsetzte.
 

Etwa 10 Minuten dauerte ihr Fußweg, als sie es plötzlich hörte. Das Knacken von Zweigen auf dem Boden. Es kam von Rechts! Hinter ihr! Sie wirbelte herum, bereit ihren Fächer zu schwenken doch da flog bereits das erste Kunai knapp an ihrem rechten Arm vorbei. „Verflucht! Und meine rechte Hand funktioniert noch immer nicht!“ Sie wirbelte ihren Fächer mit der linken Hand, was, wie sie enttäuscht feststellte, längst nicht so kraftvoll war wie sonst. Trotzdem hörte sie, wie jemand, der wohl hinter den Büschen gelauert und das Kunai geworfen hatte, jetzt mit einem dumpfen Geräusch an einen Baum knallte. Temari lächelte einen Moment lang selbstzufrieden als auf einmal ein stechender Schmerz in ihr linkes Bein fuhr. Sie war zu perplex um zu Schreien und starrte nur an sich hinunter, hinab zu ihrem Bein, in dem sie nur noch die Hälfte eines Kunais erkennen konnte. Sogleich knickte sie ein und stöhnte vor Schmerz. Sie sah noch, dass das Blut, ihr Blut, sich langsam seinen Weg ihr Bein hinunter bahnte und den staubigen Waldweg rot färbte. Das nächste was sie wahr nahm, war, dass sich 2 maskierte Männer mit Kunais in den Händen auf sie zu bewegten. „Scheiße, ich habe nur noch eine Chance“, dachte sie panisch, tunkte ihren rechten, verklebten Daumen in die Blutlache und zog einen blutigen Strich am Rande ihres Fächers. Sofort erschienen die Symbole, welche ein geglücktes Kuchiyose no Jutsu anzeigten und ihr Wiesel Kamatari erschien.

„Hey Kamatari. Kannst du mir wohl etwas aus der Patsche helfen? Nur so lange, bis ich weit genug weg bin, dass sie mich nicht einholen können?“ fragte Temari. „Klar, nichts leichter als das“, antwortete das Wiesel ihr gönnerhaft. Selbst in dieser Situation zog sie eine Grimasse, kurz bevor Kamatari sich auf seine Sense schwang und das Kirikirimai ausführte. Die beiden Männer waren auf der Hut als sie sich Temari nährten und ihr Zwiegespräch mit dem Wiesel beobachteten. Sie konnten sich trotzdem nicht vollends vor der Attacke flüchten und wurden weit weg in den Wald hinein geschleudert, welcher wenige Augenblicke später als Kleinholz in sich zusammen fiel.
 

Während Kamatari die Feinde beschäftigte, nahm Temari all ihren Mut zusammen und zog mit einem Ruck das Kunai aus ihrem Bein. Nun blieb ein kurzer, schriller Schmerzensschrei nicht aus und das Blut sickerte schneller aus der Wunde. Geistesgegenwärtig zog die Verletzte ein Stück Tuch aus einer Falte ihres Gürtels und Band es so fest sie konnte um die Wunde. Es schmerzte höllisch, doch sie wusste, dass sie hier nicht bleiben konnte.

Sie sah noch wie sich Kamatari auflöste, nachdem er den Wald und ihre Feinde scheinbar klein gekriegt hatte. „Na hoffentlich macht das die richtigen Leute auf mich aufmerksam“, dachte Temari mit einem Blick auf die Verwüstung bevor sie, auf ihren Fächer gestützt und humpelnd, ihren Weg nach Konoha fortsetzte.
 

Jeder Schritt schmerzte. Sie traute sich nicht, an ihrem Bein hinunter zu gucken, aus Angst vor dem, was sie sehen würde. Sie merkte aber, dass ihr Verband nicht so half, wie sie es sich gewünscht hätte. Ihre Sicht verschwamm langsam an den Rändern ihres Blickfeldes. „Oh man, was soll ich nur machen? Ich kann doch hier nicht einfach umfallen.“ Sie humpelte weiter und inzwischen war sie auf dem breiten Hauptweg angekommen und wusste, dass es nicht mehr weit bis zum Eingangstor sein konnte. Und tatsächlich, dort in der Ferne, am Ende des Weges sah sie bereits das riesige Steinmonument und die Spitze des Turms, in welchem die Hokage ihr Büro hatte. „Na siehst du, reiß’ dich mal zusammen! Ist doch gleich geschafft“, versuchte sie sich anzutreiben. Doch ihre Sicht verschlechterte sich immer mehr, alles war so verschwommen. Plötzlich stolperte sie über etwas und fiel mit einem letzten leisten Schrei zu Boden. Sie sah nicht mehr über was sie gefallen war. Sie sah auch nicht, dass sich eine Blutlache an der Stelle bildete, wo ihre Wunde den Boden berührte.

Sie sah nichts mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-07-24T12:16:19+00:00 24.07.2012 14:16
Haai ^_^
Ein sehr spannendes Prolog ; das ich gelesen haben &&' dein SchreibstiL gefällt mir scHon ! :)
LG SannY
Von:  Sayu_van_Bathory
2012-07-10T11:09:23+00:00 10.07.2012 13:09
Für die erste Fanfic schonmal ein echt guter Prolog. Bin gespannt drauf wie deine Story weitergeht. Ich werde sie weiterhin verfolgen. =)


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