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Liebe verändert deine Welt.
„Und im Übrigen gehört sich das nicht.“
„Wie kannst du sowas sagen, Sweta?“
„Das ist einfach unnatürlich! Widerlich! Ein Mann soll bei einer Frau liegen und umgekehrt. Dass sich Männern mit Männern und Frauen mit Frauen verbinden, das geht einfach nicht!“
Irina stand auf, schüttelte den Kopf. Ihre goldenen Locken fielen dabei nach vorne und sie strich sie sich zurück hinter ihr Ohr.
„Ich hätte gedacht, du wärst da liberaler. Ich mache ihm keinen Vorwurf. Immerhin ist es dein Bruder, über den wir reden! Du solltest ihm mit mehr Verständnis gegenübertreten. Er braucht dich jetzt“, rügte sie die andere junge Frau.
Doch Swetlana reckte ihr Kinn trotzig vor und straffte ihre Schultern, bevor sie noch einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse nahm. Das Porzellan klirrte leise, als sie es zurück auf den Kaffeetisch stellte und ihre Beine demonstrativ überschlug.
„Ich weiß, dass er mich braucht. Ich werde ihm helfen, auf den richtigen Weg zurückzukommen. Dieses ‚Schwul-Sein‘ werde ich ihm schon noch austreiben.“