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World of Faerûn - 1. Staffel

Demon Bell-Saga
von

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Folge 2: Neue Freunde, neue Feinde

Folge 2: Neue Freunde, neue Feinde
 

Das beruhigende Knistern des Lagerfeuers, das Leuchten der Sterne und das Zirpen der Grillen verliehen der Nacht eine ganz besondere Atmosphäre.

Ruhig schliefen Kyren und Shane am Lagerfeuer, als ein plötzliches aufflackern des Feuers den Halbelfen aus seinem leichten Schlaf riss. Verwundert schaute er sich mit seinen müden Augen um und bemerkte dass die Flammen des Lagerfeuers immer höher ausschlugen. Ruckartig schrak er auf und trat ein paar Schritte zurück als die Flammen schon fast unglaubliche 2 Meter hoch brannten. Funken schlugen aus dem Feuer als auch Kyren endlich erwachte. Im Lagerfeuer bildete sich plötzlich eine geisterhafte Gestalt, deren Konturen langsam schärfer und klarer wurden. Schließlich zeigte sich eine Frau mit langen, schwarzen Haar inmitten des Brennpunktes, worauf die kleine Elfin verängstigt aufschrak und hektisch rückwärts davon kroch. Von einem Augenblick auf den anderen schien sich diese schöne ruhige Nacht in einen wahren Alptraum für sie zu entwickeln. Sie hatte große Angst vor der Gestalt, die sich ihr da offenbarte und es sah so aus, als kannte sie diese sogar.

„Wer bist du?!“, fragte Shane verwirrt mit drohenden Unterton. Die Fremde nahm ihre Hand vor ihren Mund und kicherte ein wenig in sich hinein.

„Wie amüsant. Hast du dir jetzt einen Freund angeschafft, der dich beschützen soll, Elfchen?“, entgegnete die Frau zynisch und warf einen hämischen Blick auf Shane, der nicht recht verstand was gerade passierte.

„Was ist hier los?“, fragte er wütend und traute sich einen Schritt näher an das noch immer aufbrausende Lagerfeuer heran. „Dummes Kind. Ich bin Bell, mächtigster Dämon des Diesseits. Und wen willst du darstellen?“, sprach sie mit arroganter Stimme, doch zunächst vermochte er es nicht ihr zu antworten, denn der Name der Frau war ihm durchaus geläufig. Er kannte ihn aus vielen Geschichten, auch aus solchen die man erzählte um kleinen Kindern Angst zu machen. Man sagte das die Dämonin Bell Nachts zu unartigen Kindern kommt und jedes von ihnen mit in die grausam heiße Hölle nehmen würde, damit sie auf ewig von ihren Blute und ihren unermesslichen Schmerzen zehren konnte.

Fakt war das die Frau vor ihm sich als ein mächtiger Dämon pries, der einst auf Erden wandelte und Chaos verbreitete, bevor sie von einen tapferen Helden auf eine andere Ebene verbannt wurde.

In diesen Moment spürte Shane wie seine Kräfte schwanden und er plötzlich wie angenagelt da stand. Eine unglaubliche Macht strömte von dieser Gestalt aus, obwohl dies nur ein geisterhaftes Abbild ihres wahren Ichs zu sein schien. Für ihn gab es keinen Zweifel mehr - diese Frau musste wirklich Bell sein, die Dämonin des Schreckens und des Blutes.

„W ... was geht hier vor?“, wollte er wissen als er begriff zu wem er da sprach. „Nur ein Beweis meiner schier unerschöpflichen Macht.“, entgegnete sie ihm grinsend, worauf er sich leicht erzürnt Kyren zuwendete, die am ganzen Körper zitterte und ängstlich an Bell aufsah.

„Ich habe dir doch gesagt das ich dich finden werde, Mädchen ... bald bist du mein, das schwöre ich dir.“, gab sie mit furchteinflößend Stimme von sich, doch ihren Begleiter machte sie so schnell keine Angst. Es gelang ihm sogar sich von den kleinen Festhaltezauber zu befreien, der auf ihm lag und sich dem Abbild des Dämons entgegenzustellen. „Hey! Ist mir egal wer oder was du bist! Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, dann ...“, fauchte er sie an, was ihr aber nicht mehr als einen kurzes Stirnrunzeln entlockte, bevor sie sich ihm zuwendete und ihn genauer mit argwöhnischen Blick zu betrachten. „Pah! Wie ich merke bist du schon recht ... fähig für dein Alter. Nun gut ... wir sehen uns wieder!“, rief sie, bevor sie naserümpfend in einer gewaltigen Feuerfontäne und dutzenden von Funken verschwand. Nur Sekunden später war wieder alles so wie es zuvor gewesen war und die Gefahr schien gebannt, was den jungen Halbelfen erleichtert ausatmen ließ. Er wusste das ein gewöhnlicher Mensch oder Elf wie er keine Chance gegen ein Wesen dieser Art hatte, doch seine drohenden Worte hatten zumindest dieses mal Erfolg gezeigt.

Mit einer Mischung aus Aggression und Angst blickte er auf die noch immer zitternde Kyren. Diese merkte durchaus was ihr Mitstreiter jetzt fühlte. Vorsichtig stand sie auf und ging sie auf ihn zu. „Shane ... es tut .... es tut mir Leid.“, schluchzte sie, bevor er ihr das Wort entriss.

„Du hast mich angelogen. Du wusstest doch schon die ganze Zeit das einer der mächtigsten Dämonen aller Zeiten hinter dir her ist! Warum hast du es mir nicht gesagt!“, schimpfte er sie gekränkt.

„Shane ... ich .... ich dachte, du würdest ... ich wusste doch nicht ... wie du reagieren würdest.“, stotterte das Elfenmädchen, dem es ganz offensichtlich furchtbar Leid tat, das es so kommen musste, doch er wendete sich wütend von ihr ab und stampfte zu seinen Schlafplatz wo er seinen Zweihänder wieder an sich nahm.

„Hör mal, Kyren. Wenn du mir nicht vertrauen willst, dann brauchen wir auch nicht länger gemeinsam reisen. Ich werde sicher auch einen anderen Weg finden um an die Cyrics und meine Schwester heranzukommen“, schrie er und lief wütend davon, aber die kleine Elfe rannte ihm hinterher und zerrte ihm solange an seiner Kleidung bis er schließlich stoppte. Er hatte sie schon ein paar Meter mit sich gezogen, bevor er endlich einsah dass es besser war endlich anzuhalten. Seufzend legte er seinen Zweihänder von seiner Schulter ab und wendete sich ihr zu. Erst da bemerkte er wie Leid ihr das tat als er sah wie ihr ein paar kleine Tränen in den Augen standen.

„Bitte. Es tut mir ehrlich Leid. Bitte. Es tut mir doch Leid.“, schluchzte sie verbittert. „Nenn’ mir einen guten Grund warum ich noch länger bei dir bleiben sollte. Hier draußen in der Wildnis kann es sehr gefährlich sein wenn man sich nicht auf einander verlassen kann, denn dann ist man schneller tot als einen lieb ist.“, sagte er schroff. „Ich ... ich habe Angst ... ganz schreckliche Angst.“, antwortete Kyren mit tränenerfüllten Augen. „Ich dachte du kommst auch so ganz gut zurecht. Das hast du doch selbst gesagt.“, meine er erstaunt, worauf er merkte das dem Elfenkind die Argumente ausgingen. Shanes linke Augenraue ging kurz nach oben, als er einen verzweifelten Ausdruck in ihren Gesicht sah, wie ihn jedes Kind in ihrer Situation machen würde.

Die kleine Elfe senkte ihren Kopf in Richtung Erde um die nun aufsteigende Röte etwas zu verbergen, denn nun musste sie ihm eigentlich sagen das sie ihm durchaus dankbar war für alles was er bisher für sie getan hatte. Sie wusste ja, dass er eben am Lagerfeuer sogar sein Leben für sie riskiert hatte und dass sie ohne ihn womöglich längst verhungert wäre, doch irgendwie brachte sie es nicht heraus ihm zumindest zu Danken. Verwägen schaute sie wieder an ihm herauf und wischte sich ein paar weitere Tränen aus ihren blauen Augen, die jedoch schnell wieder nachströmten. Als er in diese verweinten Augen blickte, merkte er wie verzweifelt die junge Elfe doch war, denn sie schien bereits sehr gelitten zu haben. In diesen Moment realisierte er erst wie stark er überreagiert hatte, in anbetracht der Tatsache dass er da ein kleines Elfenmädchen vor sich hatte, dem schon in so jungen Jahren so viel Böses wiederfahren war. Ihm wurde klar dass er nicht von ihr erwarten konnte, dass sie ihm hundert prozentig vertraute, wo sie doch schon so viel durchgemacht hatte, so dass er schließlich ein Einsehen hatte.
 

„.... schon gut. Hör auf mit Weinen. Ich ... ich werde bei dir bleiben, aber bitte weine nicht mehr, ja? ,tröstete er sie und wuschelte ihr mit seiner Hand durchs Haar. Ein unglaubliches Strahlen ging daraufhin über ihr Gesicht und sämtliche Tränen verschwanden sprungartig.

„Oh, wirklich?“, fragte sie erleichtert und drückte den Halbelfen freudig, der etwas genervt da stand. Wieder einmal rügte er sich selbst, denn irgendwie konnte er schon seiner Schwester, die in etwa so alt war wie Kyren, nichts abschlagen. „Hm, aber nun sag mir erst mal, warum denn dieser Dämon ... oder diese Dämonin hinter dir her ist.“, fragte er neugierig, worauf sie etwas überrascht von ihren Gefühlsausbruch, wieder von ihm abließ.

„Ja weißt du ... es ist so. Diese Bell jagt mich weil sie mich braucht um ihren Körper wieder in dieser Welt zu manifestieren. Ich weiß aber selbst nicht genau was sie mit mir vorhat. Deshalb wollte ich auch nach Neu-Saradush, weil dort einige Weise leben, die mir vielleicht weiterhelfen können.“, erklärte sie verlegen und tippte mit ihren Zeigefingern aufeinander.

„Hm ... wir sollten auf jeden Fall weiterziehen. Bell weiß jetzt wo wir sind. Es wird nicht lange dauern und sie wird hier eintreffen. Aber zuerst solltest du mir alles erzählen was überhaupt vorgefallen war. Wie kam es überhaupt dazu das solch ein Wesen auf dich aufmerksam wurde.“, meinte er kurzerhand als er auf das Glühen des nahezu erloschenen Lagerfeuers blickte.

„In Ordnung. Also ... es war ein ganz normaler Tag. Ich und Mama waren gerade Beeren sammeln gewesen als wir nach Hause zurückkehrten. Wir hörten Kampfgeräusche ... und sahen wie Papa mit einigen Leuten in schwarzen Roben kämpfte. Dann war da noch ein Drow, der auf ihrer Seite kämpfte ... ich habe gesehen wie ... wie ... er ... er meinen Papa getötet hat. Mama hat mir dann gesagt dass ich weglaufen sollte ... und das bin ich dann auch. Sie sagte ich sollte mich nicht umdrehen und einfach weiterlaufen, doch ich hab mich umgedreht und hab gesehen wie sie meine Mutter gefangen genommen und geschlagen haben. Dann sind die Männer in schwarz hinter mir her gewesen. Ich bin gerannt so schnell ich konnte, aber ich war nicht schnell genug um sie abzuschütteln. Ich habe gespürt wie mich irgendetwas in den Nacken traf und kurz darauf wurde mir schwindlig ... und ich wurde müde. Irgendwie erinnere ich mich noch in eine von Moos überdeckte Höhle gestürzt zu sein. Dort hab ich mich eine Zeitlang versteckt und bin schließlich eingeschlafen. Im Traum erschien mir dann diese Frau von eben und erzählte mir, dass mein Körper für sie vorbestimmt sei. Sie sagte dass sie mich finden werden und hat nach mir gegriffen. Dann bin ich aufgewacht und hab gehört wie die Männer in den Roben nach mir suchten. Irgendwie schienen sie zu wissen wo ich war, aber ich konnte entkommen und bin weiter gelaufen, so weit ich nur konnte, bis tief in den Mirwald hinein, bis ich schließlich auf dich getroffen bin.“, erzählte sie, auch wenn es ihr schwer fiel nicht immer wieder in Tränen auszubrechen.

Nachdenklich rieb sich Shane sein Kinn als er diese Geschichte hörte. „Hm, das klingt fast so als ob die Cyrics mit diesem Dämon zusammenarbeiten. Wahrscheinlich hat Bell sie über deinen Traum zu dir finden lassen. Ich frage mich nur was sie genau von dir wollen und warum sie deine Eltern angegriffen haben.“, meinte er grübelnd. Dennoch blieb beiden keine Zeit für weitere Fragen, denn an ihren Rastplatz war es nun nicht mehr sicher und so zogen die beiden Gefährten trotz Dunkelheit weiter im Mirwald umher.
 

Nach einigen Stunden Wanderung bemerkte Kyren, tief im Wald dank ihres Infrasionsblicks, den alle Elfen von Geburt an hatten, auf einmal ein Leuchten, das auch Shane nicht entging. Langsam pirschten sich die beiden von Baum zu Baum um der Lichtquelle auf den Grund zu gehen. Schließlich entdeckten sie mitten im Wald eine kleine Waldläuferhütte, zu der sogar ein Trampelpfad führte.

„Sieh doch, Shane! Die Hütte dort. Ich glaube das wir dort vielleicht eine Weile Schutz finden könnten, wenn wir lieb fragen.“, meinte das Elfenmädchen hoffnungsvoll.

Rasch, aber dennoch lautlos schlichen sie sich an die Hütte heran, doch ein Blick der beiden durch das Fenster brachte nichts, da die Gardinen zugezogen waren. Als die Elfe dann vorsichtig klopfend eintrat, entdeckte sie zwei junge Menschen, die dort friedlich am Kamin schliefen.

Beide waren männlich und sehr muskulös gebaut. Ganz offensichtlich war der eine ein Kämpfer, da sein Schwert und seine Lederrüstung nicht weit von ihm entfernt lagen. Sein mittellanges braunes wallendes Haar, ließ ihn zwar leicht verwöhnt wirken, aber dies versteckte seine Kriegerseele keinesfalls.

Der andere trug ein besonderes Stirnband, was eigentlich nur Mönche tragen würden. Er hatte kurzes, struppiges, schwarzes Haar und um seine Handgelenke waren kleine Armbänder gewickelt. Auch einen schwarzen Gürtel konnte man erspähen. Er wirkte noch etwas stärker als sein braunhaariger Freund, aber sie verspürte bei keinen der beiden das sie Böse gesinnt waren.

Unvorsichtig wie sie war, ging sie näher an die beiden jungen Männer heran, ohne dabei darauf zu achten wo sie eigentlich hintrat. Shane wollte sie noch zurückhalten, aber da war es schon zu spät und sah mit zugekniffen Augen das drohende Unheil bereits voraus.

Die kleine Elfe tapste in einen alten Blecheimer und stolperte, nicht gerade lautlos, auf die beiden schlafenden Menschen zu. Vom Krach geweckt, sprangen diese ruckartig auf und nahmen sofort eine Kampfposition ein, aber mit einen wild um her fuchtelnden Elfenmädchen, die wegen des Eimers an ihren Fuß Gleichgewichtsprobleme hatte, hatte keiner der beiden gerechnet und so sahen sie den Schauspiel tatenlos zu.

Unaufhaltsam stolperte Kyren in Richtung des Mönchs, so dass einem Zusammenprall nichts mehr im Wege stand. Dieser trat jedoch einfach einen Schritt beiseite und ließ sie unbeeindruckt gegen die Wand knallen, worauf ein kurzer Aufschrei vermeldete dass der Aufprall gelungen war. Untätig sahen die beiden Menschen einfach nur zu, während das Mädchen taumelnd zu Boden ging.

„Das war ja wohl der miserabelste Überfall den ich je gesehen habe.“, merkte der Kämpfer nüchtern an, bevor seine Aufmerksamkeit auf den Halbelfen fiel, der durch ein kurzes Räuspern auf sich aufmerksam machte.

„Entschuldigt. Eigentlich wollten wir nur fragen ob wir uns in eurer Hütte ein wenig ausruhen könnten.“, meinte er vorsichtig. „Hm ...? Ach so. Ich hatte euch schon für Diebe gehalten ...“, gab der Kämpfer überrascht von sich. „Wie Diebe seht ihr wirklich nicht aus ... aber wer seid ihr überhaupt?“, wollte der Mönch wissen. „Ähm ... nur zwei Reisende, die etwas Schutz vor den Gefahren der Nacht suchen.“, antwortete der junge Halbelf schwitzend. „Mein Name ist Kyren und der da ist Shane.“, rief die kleine Elfe, die noch immer versuchte ihren Fuß aus dem Blecheimer zu befreien. „Aha. Ich bin Jason und mein Gefährte hier heißt Mitch.“, erwiderte der Mönch die Geste. Unbemerkte hatte sich Mitch währenddessen an Shane herangeschlichen und stupste ihn gegen den Arm.

„Sag mal. Ist die Kleine deine Freundin? Geht ihr vielleicht miteinander?“, fragte er hämisch und linste grinsend auf Kyren, worauf er erbost zusammenzuckte.

„Waaaaaas? Was ist denn das für eine Frage? Ich gehe nicht mit ihr! Ich gehe nur mit ihr ....“, wollte er widersprechen, was ihm aber irgendwie nicht so recht gelang. Nach seiner Antwort brach lautes Gelächter aus. Nur Kyren saß etwas knatzig und leicht errötet da. Auch Shane fand das nicht so witzig und verschränkte verärgert die Arme. Schließlich kehrte wieder ernst in dir Runde ein als die beiden Neuankömmlinge ihre Geschichte erzählten.
 

Mit bedenklichen Mienen saßen die beiden Menschen da und dachten noch einmal über diese Geschichte nach, die ihnen da erzählt wurde. „Bell ist also wieder da. Das ist nicht gut.“, murmelte Mitch vor sich hin.

„Wisst ihr, eigentlich wollten wir ausziehen um große Abenteurer zu werden. Ich hätte nicht gedacht dass ein Abenteuer zu uns kommt. Ich würde euch gern auf eurer Reise begleiten, wenn ihr nichts dagegen habt.“, meinte Jason höflich. „Also, ich bin auch dabei. Mir ist egal wie mächtig dieser Dämon ist. Ich werde ihn schon besiegen.“, ergänzte sein Freund motiviert. Den beiden schien es überhaupt nicht zu scheren von welcher Rasse Kyren und Shane abstammten oder welcher Gefahr sie sich aussetzten, so begeistert waren sie von ihrer bevorstehenden Reise, obwohl man ihnen nicht einmal zugesagt hatte das sie sie begleiten durften.

Mit glänzenden Augen schaute Kyren zwischen den beiden jungen Männern hin und her. Sie war schon lange nicht mehr auf solch freundliche Menschen getroffen. Nur Shane schaute etwas mürrisch drein, da ihm diese Art der Freundlichkeit doch etwas zu viel des Guten war.

„Sagt mal, wie alt seid ihr eigentlich? Meint ihr wirklich das ihr es mit einen Dämon aufnehmen könnt?“, fragte er kritisch. „Ha, wir zählen beide 18 Lebensjahre. Das ist mehr als genug um so einen dreckigen Dämon dahin zu verbannen wo er hingehört.“, gab Mitch heroisch von sich, obwohl ihn auch ein ungutes Gefühl durchschlich und er war sich sicher das es Jason nicht anders ging. Trotzdem wollte er schon von klein auf ein Held werden und in den Liedern der Barden erwähnt werden. Nur so, glaubte er, könne er sein Ziel erreichen, doch für den Rest der Nacht wollte er alles weitere seinen Träumen überlassen. Auch Jason und die anderen wussten, dass sie nur mit genug Schlaf ausreichend Kraft aufbringen würden um am nächsten Tag den Gefahren Faerûns zu trotzen.
 

Inzwischen ereignete sich an einen anderen, finsteren Ort, ein anderes Schauspiel. Drei Gestalten knieten in einer riesigen Halle unterwürfigst vor einer Statue, welche die Form der Frau hatte die Kyren und Shane schon im Lagerfeuer erschienen war. Nur ein schmaler Lichtstrahl erleuchtete das Areal etwas.

Zwei der Gestalten waren in Schatten gehüllt, aber die Dritte kniete im Licht. Die dunkle, schwarzgraue Haut, die mit Adamit beschichtete Rüstungen, die Spitzen Ohren und die langen weißen Haare ließen eindeutig darauf schließen das es sich um einen Drow handelte.

„Herrin, meine Truppen haben ihren letzten Rastplatz gefunden. Sie befindet sich inzwischen wohl tiefer im Mirwald. Ich bin mir sicher dass sie schon Morgen gefunden sein wird. Dann werde ich zuschlagen und Euch das Mädchen bringen.“, sprach der Drow und schaute abwartend zur Statue herauf, die auch tatsächlich antwortete „Sehr gut, Leath. Tu was nötig ist um die Kleine hier her zu bekommen. Nimm dir so viele meiner Männer wie du brauchst. Und jetzt mach dich auf den Weg.“, antwortete die Statue in einem strengen Tonfall, worauf sich der Dunkelelf noch einmal kurz verbeugte und schließlich abtrat.

Bell wusste, dass sie mit ihn einen der fähigsten Drow in ihren Reihen hatte. Er war ein ausgezeichneter Kämpfer, aber auch sehr verschlagen. Sie würde es nicht wundern wenn er noch andere Motive hätte das Mädchen zu jagen, die nicht dazu dienten ihren Körper wieder auf diese Ebene zu bringen. Aber solange er das tat was er sollte, war es ihr egal ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Moja
2003-04-29T10:41:43+00:00 29.04.2003 12:41
Oiiiiii^^ Nicht schlecht^^ Ichn finde Deine Geschichte echt gut^^, werde dann mal zu Kapitel 3 hüpfen^^ und weiter Lesen^^.

*knuddel* Keine Moja^^.


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