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Und er kotzt mir seine Seele vor die Füße

E&B "Warum musst du immer aus dem Rahmen fallen?" fragt die Mutter. "Warum hast du mich eingerahmt?", fragt die Tochter
von

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Cullens Whore

Es war jetzt Mittag. Ich hatte meinen Arsch wieder nicht aus dem Bett bekommen und wälzte mich seit über einer Stunde unruhig, mit einer Zigarette im Maul, im Bett herum. Zu gedankenverloren um zu schlafen, zu gefickt von der letzten Nacht um aufzustehen. Deprimiert hatte ich mich gestern zusammen mit Jasper, Rose und Alice zu gedröhnt bis ich nichts mehr spürte und einschlief wo ich hinfiel. Und während Rose jetzt seelenruhig an meiner Seite schlief, war Cullen wieder in meinem scheiß Schädel.
 

Fünf Tage war es jetzt her. Als ob er nicht wusste, was er mir antat wenn er mir zeigte wie wenig ich ihm doch bedeutete. Trotzdem durfte ich von ihm nichts anderes erwarten! Edward versetzte Menschen eben, war sich selbst das Wichtigste.
 

Wieder rief ich mir in den Kopf was für beschissene Eltern wir doch gewesen wären. Daddy hätte sich bestimmt verpisst, genau wie er es immer tat wenn ihm irgendwas nicht in seinen verfickt komplizierten Kram passte. Und Mum hätte dann vor Liebeskummer wieder eine ihrer FICK-DIE-WELT-AN Depressionen erlitten, hätte sich zugesoffen, zugeraucht, zugedröhnt und bestimmt auch neben dem Baby.
 

Daddy Cullen und Baby Josh und ich als Mum - eine fucking Familie? Pah! Es war richtig gewesen Josh aufzugeben - doch warum - warum fühlte es sich dann so falsch an?
 

Ich seufzte betrübt und kroch vollkommen vernichtet aus dem Bett, in die Küche. Damals hatte er mir das Herz gebrochen, und jetzt, jetzt war er wieder kurz davor. Wie schwach ich doch war wenn es um ihn ging, wie leicht ich es ihm machte. Ich verfluchte mich innerlich selbst dafür, konnte aber nichts dran ändern. Gefahr machte mich geil und Cullen war die pure Versuchung.
 

Während ich mir eine Peperoni Pizza in den Ofen schob und noch eine Zigarette anzündete musste ich wieder an ihn denken. Ich hatte sein freches Maul im Ohr, wie er auf der Küchentheke gesessen hatte um meine Kochkünste anzuzweifeln. Meine Mum war ne Woche weg gewesen, wir hatten Schule geschwänzt, zu zweit gefeiert, Sex gehabt und uns betrunken.
 

Verrückt wie er mich verändert hatte. Früher war ich eine schüchterne Streberin, die sich nach Aufmerksamkeit sehnte. Heute trank ich Jack Daniels aus der Flasche und feierte wild durch die Nacht, war unnahbar, ein Arschloch, Raucherin und ziemlich verrückt. Ich kannte keine Grenzen. Doch wenn Cullen mir vor lauter Verliebtheit wieder nicht aus dem Schädel ging wünschte ich mir, wieder die Streberin zu sein.
 

„FUCKING ..“
 

Mein Handy vibrierte, prügelte mir vor Schreck die Scheiße aus dem Körper und ich fluchte angepisst durch die Wohnung.
 

„Was ist?“, motze ich grantig in den Hörer.
 

„Ist das dein Ernst? So begrüßt du Anrufer? Scheiße Swan, kein Mensch will mit dir telefonieren wenn du deine Periode hast.“
 

Warum rief er ausgerechnet JETZT an? Mein Herz schlug von einer Sekunde auf die andere so verfickt laut und mein Kopf war wie leergefegt.
 

„Was willst du Cullen?“
 

Einerseits war ich scheiß verfickt glücklich weil er doch an mich gedacht hatte. Ich wollte ihn in meinem Leben, wusste verdammt genau in welchen Menschen ich mich da verliebt hatte und das ich ihn nicht ändern konnte, ihn nehmen musste wie er war, ihn letzten Endes liebte wie er war.
 

Andererseits hasste ich mich selbst wenn ich zuließ, dass er mich wie verfickten Dreck behandelte um ab und zu, wenn ihm gerade danach war, zurück in mein Bett zu kriechen, das ich ihm vorgewärmt hatte. Metaphorisch gemeint. Ich konnte ihm nicht zeigen wie verletzt ich war.
 

„Ich wollte von meinem Mädchen wissen, ob sie heute schon was vorhat.“
 

Mein Mädchen? MEIN Mädchen? Komm schon Swan, auf die kitschige Sülze fällst du nicht rein.
 

„Ich .. ii ..“ Okay, er hatte mich wohl doch ziemlich getroffen. Fuck! Ich durchforstete meinen momentan beschränkten Wortschatz nach irgendetwas perfektem, etwas das ihn genauso verunsichern und nervös machen und fesseln würde.
 

„Kommt ganz drauf an, Cullen.“ Verfickte scheiße Bella, das war ja total FESSELND. Fesselnd idiotisch möglicherweise. Wieder verfluchte ich mich innerlich selbst. Ich durfte das hier mit meinem Gezicke einfach nicht versauen.
 

„Christine hat angerufen“ gab Cullen mit gewohnter Kühlheit von sich.
 

„Was?“, meinte ich überrascht, spürte wie mir der Atem weg blieb. Christine hatte IHN, Edward Cullen, ANGERUFEN? „Warum zum Teufel?“
 

„Josh .. du weißt der kleine Scheißer hat Geburtstag.“
 

Fuck, ich hätte gerne die Selbstbewusste, auf alles scheißende Rebellin raushängen lassen, aber ich fühlte mich in diesem Moment so scheiß klein, dass ich einfach nichts heraus brachte.
 

„Und woher hat Christine deine Nummer?“
 

„Woher wohl, ich hab sie ihr gegeben.“
 

„Du hast Kontakt mit meiner Tante?“
 

„Fuck ja, sie zieht unseren Sohn groß, schon vergessen?“
 

„Und du willst jetzt ..“ fragte ich noch einmal nach, weil ich es immer noch nicht begriffen hatte.
 

„Lass uns .. nach Hause gehen.“ er sprach wie mit einer Besoffenen.
 

„WAS?“
 

„Sag mal, bist du noch auf der Welle, Swan?“ Cullen seufzte genervt in den Hörer. Ich konnte ihn mir bildlich vorstellen, in einer verdunkelten, abgefuckten Wohnung mit einer Zigarette im Maul, wie er vor Genervtheit mit den Augen rollte und beleidigend seufzte.
 

„Wann kannst du hier sein?“
 

„Gleich.“
 

„Ok ..“ erwiderte ich schlicht und Cullen legte sofort auf. War ich ihm gerade auf den Arsch gegangen? Wie ich seine Launen hasste.
 

Den Horror der letzten Monate konnte er nicht einfach totschweigen, dafür saß er einfach zu tief. Ich wollte endlich erfahren wo Cullen gesteckt hatte. Ein klein bisschen von der alten Wut auf ihn kehrte zurück, aber die Nervosität war stärker.
 

Und trotzdem ..
 

Es gab so viele Momente in denen er mir den Atem geraubt hatte, und mehr über mich wusste als jeder andere, mich in und auswendig kannte, in mich hineinschauen konnte. Fuck, er war es einfach wert zu kämpfen. Für mich war er diese EINE Person, diese eine erste Liebe die nie wieder kommt.
 

Ich packte etwas selbstsicherer meinen Scheiß zusammen, Zahnbürste, Kleider, Schminkzeug, Kohle, Kondome und schlich mich feige raus, um Rose diesen verfickten Wahnsinn nicht erklären zu müssen. Ich verstand mich noch nicht mal selbst. Wo die Liebe hinfällt, was?
 

Nur ich, Cullen und seine Schrottkarre, eine fucking lange Fahrt, unsere alte Kleinstadt und unseren Sohn vor uns, den wir seit Jahren nicht gesehen hatten. Ganz ehrlich: Ich hatte scheiß Angst. Aber verfickt nochmal, ich würde nicht wieder kneifen. Gut er war eine Herausforderung, genau wie mein Leben, aber bestimmt keine die ich nicht klein kriegen würde.
 

Und während ich an einer Straßenecke auf ihn wartete waren meine Gedanken plötzlich wieder bei dem Kuss mit ihm. Dieser Moment war süß und bitter gewesen, hatte alles bedeutet oder möglicherweise nichts.
 

Gott bitte, mach dass er meinetwegen und wegen Josh zurück ist, mach dass er keine Hintergedanken hat, dass er uns nicht verarscht. FUCK. Bisher war ihm doch auch alles andere wichtiger gewesen, bisher hatte er immer Scheiße gebaut. Scheiße mit Drogendealern, anderen Weibern, Nutten, Alkohol und Schlägereien. Der Kerl war das Chaos und ich seine kleine verliebte Hure.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  vamgirly89
2012-08-22T16:38:42+00:00 22.08.2012 18:38
Wow. Bitte ganz schnell weiter schreiben. Freue mich schon, wenn es weiter geht.


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