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Gegen jede Regel

von

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Von Möpsen und Windhunden

Oh Gott, tausend Mal Danke für die Favs und den Kommi :3

Lieb euch <3
 

_______________________________
 

Die letzten Tage dieser Woche waren genauso wie der Montag. Nachmittags hatte ich noch ab und zu mit Laureen geschrieben. Sie freute sich schon wahnsinnig auf morgen –Samstag-, wo wir uns alle treffen würden.

„Na, schreibst wieder mit deiner Süßen?“, Elias kam soeben ins Zimmer mit einem Teller Nudeln. Inzwischen stellte sich mir die Frage, ob er überhaupt etwas anderes aß.

Ich grinste ihn an: „Eifersüchtig?“

Er ließ sich auf sein Bett sinken und schmollte mich an: „Ja! Du chattest jeden Nachmittag mit der, und beschäftigst dich nicht mit mir!“

Natürlich meinte er es ironisch.

Grinsend stand ich auf und ging ebenfalls zum Bett: „Wie soll ich dich denn beschäftigen?“

„Komm her!“, er lächelte mich so unglaublich süß an –ja, jetzt wo er wie mein ‚Bruder‘ war, nannte ich ihn auch süß!-, zog mich dann aber am Handgelenk auf seinen Schoß, „Wann sollten wir morgen bei den anderen sein?

Ich legte meine Arme um seinen Hals: „Gegen um zwei…“

„Und? Wie geht’s weiter mit dir und Laureen?“, er legte seine Arme um meine Hüften und zog mich enger an sich.

Inzwischen hatte ich das Gefühl, je länger unsere gemeinsame Zeit wurde, desto inniger wurde der körperliche Kontakt. Es fiel uns fast schon schwer, am Abendbrottisch oder Mittagstisch unsere Hände bei uns zu behalten. Man hätte fast meinen können, wir wollten irgendwann verschmelzen. Egal wie skurril und krass das klingen mochte, es fühlte sich verdammt gut an.

Ich zuckte mit den Schultern und grinste: „Mal schauen. Interesse besteht ja auf beiden Seiten.“

„Schön, dann gibt es vielleicht irgendwann ein Heteropärchen“, er grinste ebenso.

Elias legte seinen Kopf an meinen Hals und zog mich noch enger an sich. Zufrieden atmete ich den Geruch seiner Haare ein. Die rochen mehr als gut, und dabei verwendeten wir fast die gleichen Produkte, aber ich empfand meine Haare als stinkend.

„Aber du bleibst meine, okay?“, nuschelte Elias irgendwann. Ich grinste: „Aber ich muss dich doch auch mit Blondie teilen.“

Er löste sich wieder von mir und sah mir grübelnd in die Augen: „Stimmt. Wie schaffst du das nur? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn du mit jemand anderem schmust und ich zugucken muss…“

„Tzja, ich bin halt ein Talent!“, grinsend hauchte ich ihm einen Kuss auf die Haare, „Du bist und bleibst aber mein Kleiner!“

„Phse! Ich bin nicht klein!“, schmollend pikste er mir in den Bauch.

„Nein, gar nicht!“, ich schaute skeptisch auf ihn runter, „Du bist der Größte!“

„Will ich auch hoffen!“, voller Überzeugung gab mir mein Kleiner recht.
 

„Rutsch mal ein bisschen“, Elias kroch zu mir und huschte unter meine Decke, „Das kann ja morgen wieder was werden!“

Ich nickte und legte meine Arme um seinen nackten Oberkörper und drückte ihn enger an mich: „Wird bestimmt wieder toll werden.“

„Du freust dich ja bloß, weil du Laureen wieder siehst!“, trotz des recht schwachen Lichts sah ich, wie er mich anschaute und grinste, „Ich wette, ihr beide seid total süß zusammen!“

Ich schmunzelte bloß: „Erst einmal sehen, ob das was wird…“

„Wird schon, glaub mir!“, er stützte sich auf mir ab und drückte sich nach oben um mir einen Kuss auf die Wange zu drücken.

Ungewollt musste ich aufkeuchen, da er mit seinem Bein gegen meinen Schritt drückte.

„Oh, sorry, tut mir Leid!“, sofort ließ er von mir ab.

„Schon okay“, ich lächelte ihn aufmunternd an, „Ist ja nichts passiert!“

Jedoch musste ich mir auf die Unterlippe beißen, da mein ganzer Körper anfing zu kribbeln. Es war eindeutig zu lang her, als ich mich das letzte Mal mit ihm beschäftigt hatte. Diese Empfindlichkeit auf die kleinsten Berührungen war ja nicht mehr normal!

„Dann ist ja gut!“, Elias legte seinen Kopf auf meiner Brust ab und kuschelte sich wieder eng an mich, „Gute Nacht, Lieblingsvinc!“

„Gute Nacht, Lieblingselias!“, ich lächelte ihn an. Hoffentlich hörte er nicht mein Herz rasen. Oh man, ich musste mich beruhigen, ganz schnell! Nervöse kaute ich auf meiner Unterlippe rum. Ich schluckte und machte die Augen zu. Jetzt einfach schlafen. Dann würde das schon weggehen.

Elias schmunzelte: „Willst du kurz allein sein?“

„Hä? Was?“, erschrocken schaute ich zu dem Kleinen runter, „Warum denn das?“

„Ich merk doch, dass du geil bist“, er sah mich grinsend an, „Ich bin in ‘ner viertel Stunde wieder da, meinst du, du schaffst das?“

Sprachlos sah ich ihn an. Ging es jetzt noch peinlicher?!

Stotternd versuchte ich ihn vom Gehen abzuhalten und hielt ihn an der Hand fest: „Nei-Nein, bleib. Das geht schon wieder…“

Er grinste mich an und beugte sich über mich: „Sicher?“

Ich nickte: „Sicher.“

„Wirklich?“, Elias schien nicht locker lassen zu wollen, „Du solltest auch mal deinen Bedürfnissen nachkommen!“

„Was weißt du schon von meinen Bedürfnissen?!“, schmollte ich ihn an.

„Ich bin ja quasi deine bessere Hälfte, ich muss das wissen!“, nein, das war jetzt kein bisschen selbstverliebt.

Meine ‚bessere‘ Hälfte setzte sich provokativ auf mich und drückte mit seiner Hüfte gegen mein Problem.

Nur mühsam konnte ich mir ein Stöhnen verkneifen: „Alter, was soll das?!“

„Ich wollte dich schon immer mal ärgern!“, er streckte mir seine Zunge entgegen und drückte immer mehr gegen meine Latte und bewegte sich rhythmisch.

„Ahh“, ich biss mich auf die Lippe, „Lass das! Das ist gemein!“

Tatsächlich ließ der Druck nach, lag aber daran das er sich aufrichtete, sich dann aber meinem Gesicht näherte: „Wie war das mit den 15 Minuten?!“

„Schon gut!“, maulte ich zurück.

„Geht doch!“, damit verließ er das Zimmer, „Viel Spaß!“

Haha, Arsch!
 

Wir näherten uns bereits den anderen, die aus Chris und Paul bestanden.

Wo war Laureen? Etwas niedergeschlagen blickte ich mich um. Sie hatte mir doch gestern versichert, heute hier zu sein.

„Na Vinc, alles okay?“, ich sah zu Chris, der mich fragend anblickte.

„Aber sicher!“, Elias warf sich von hinten auf mich und schmunzelte, „Seit gestern fühlt er sich wieder richtig gut und frei im Kopf!

Boah! Es gab echt Momente im Leben, da könnte ich Elias an die Kehle springen. Seit den berüchtigten 15 Minuten gestern, machte er ständig dämliche Bemerkungen deswegen. Dabei wollte er doch, dass ich das tu! Aber bestimmt nur, weil er mich jetzt ständig damit aufziehen konnte.

„Ach so?“, Chris grinste, sah aber noch recht fragend drein, „Wieso das?“

Paul kletterte zu deinem Freund und flüsterte ihm was ins Ohr, woraufhin beide über beide Backen grinsten.

Irritiert blickte ich die beiden an. Die wussten doch nicht etwa…?

„Elias?!“, ich drehte mich zu ihm um und sah ihn fast schon vorwurfsvoll an.

„Sorry!“, er nuschelte und schaute zu Boden, „Mir war da gestern langweilig…, da habe ich mit Paul telefoniert…“

Mir klappte die Kinnlade runter: „Ist nicht dein Ernst?!“

Seine Augen suchten meine, dann lächelte er ein wenig: „Sorry…“

„Ach komm schon Vinc, so schlimm ist das nun auch nicht!“, Chris seufzte, „Bist halt auch bloß ein Kerl.“

„Ja, aber wird bei euch breit getreten, wann ihr es tut?!“, ehrlich gesagt war mir grad echt nicht nach Spaßen zu Mute. Ich konnte bloß froh sein, das Laureen noch nicht da war. Sonst dachte sie womöglich noch, ich wäre total versaut und sexgeil.

„Chris und ich hatten gestern Sex!“, Paul grinste mich breit an, „Seit dem ich mit ihm zusammen bin, brauch ich es mir nicht mehr selbst tun. Der Herr fordert mich genug!“

Dabei knuffte er Chris in die Seite. Der lachte bloß.

Eigentlich war das ja jetzt keine Aufforderung, mir zu sagen, wann sie es das letzte Mal taten.

„Und mein letztes Mal weißt du ja“, nuschelte Elias, „Ist jetzt alles wieder gut?“

Ich musste grinsen, zog ihn dann aber in meine Arme: „Ja, ist okay. Solang du nicht rum erzählst, wann ich das letzte Mal scheißen war, oder so…“

„Also ich-“, Paul setzte an, aber Chris hielt ihm den Mund zu, „Das will keiner wissen, Schatz!“

Die beiden grinsten sich an, dann küssten sie sich.

„So süß die zwei…“, Elias grinste mich an, schaute zu den zwei und legte seinen Kopf gegen meine Brust, „Wo bleibt nur Kai…, ich will auch endlich wieder knutschen!“

Ich nickte bloß etwas überfordert. Was fanden die bloß alle so toll an küssen und so?! Wenn Laura und ich uns küssten, drückten wir die Lippen aufeinander und fertig. Anfangs kribbelte es zwar noch, aber das wurde doch irgendwann zur Gewohnheit. Man spürte doch da nichts Besonderes. Oder war das zwischen Jungs anders?

„Hallo?!“, die entsetzte Stimme des Blondies ertönte. Meine Laune war schlagartig im Keller und ich verdrehte genervt die Augen. Doch im nächsten Moment wurde ich unsanft von einer Hand an der Schulter nach hinten gezogen: „Flossen weg von Elias!“

Verdutzt blickte ich das Blondie an: „Mach mal ‘nen Ruhigen!“

„Ich soll ‘nen Ruhigen machen?! Du stehst hier Arm in Arm mit meinem Freund rum!“, dann zog er Elias zu sich, „Was soll das?! Stehst du seit neustem auf Schwarzhaarige?!“

Dieser verdrehte bloß die Augen: „Komm runter, Kai, bitte! Ich will nicht mit dir streiten!“

„Warum kuschelst du da mit dem?!“, er fuhr den Kleineren an.

„Ich mag ihn!“, erwiderte Elias. Ich merkte, wie mein Herz schneller schlug. Kai hingegen entfiel sämtliche Mimik und Gestik.

Jedoch fasste er sich wieder: „Ich dachte, du liebst mich…“

„Tu ich doch!“, Elias fiel Kai um den Hals, „Vinc ist für mich einfach wie ein Bruder! Und hetero ist er immer noch!“

Kai sah irritiert zu mir, ich nickte: „Wir haben festgestellt, dass wir uns aus Kindertagen kennen. Wir mochten uns damals schon.“

„Echt, lass uns nicht streiten, bitte!“, Elias sah Kai eindringlich an, küsste ihn dann aber. Kai erwiderte zunächst noch zögerlich den Kuss, wurde dann aber fordernder. Seine Hände glitten zu Elias‘ Po und drückten ihn enger an sich.

Mein Gefühl selbst konnte ich nicht deuten, aber ich hätte bei dem Anblick kotzen können. Wie er da Elias‘ Po tätschelte, dafür war doch sein Po viel zu schade!

„H-Hey…“, eine leise Mädchenstimme ertönte hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und lächelte das kleine Mädchen an: „Laureen! Hey…“

Wir umarmten uns und ich drückte mein Gesicht in ihre perfekt gestylten Haare. Sie roch gut.

Als wir uns lösten schaute ich sie zufrieden an: „Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr!“

„Hätte sie nicht ewig im Bad gebraucht, wären wir auch eher da gewesen“, nuschelte Jennifer grinsend, „Madam wollte ja perfekt aussehen!“

„Jennifer!“, Laureen blickte zu Boden und wurde ein wenig rot um die Nasenspitze. Wirklich süß!

Ich lächelte: „Was wollen wir machen?“

„Weiß nicht…“, sie lächelte mich ein wenig unbeholfen an, schaute dann hilfesuchend zu Jennifer.

„Geht doch ins Kino!“, die Blonde grinste uns an.
 

Irgendwann befanden wir uns wirklich im Kino. War vielleicht das Beste, da sie noch recht schweigsam war und so brauchten wir nicht reden.

Ich musterte sie immer wieder von der Seite. Ein süßes Gesicht mit Stupsnase, große Augen, ihre Haare saßen perfekt und hatten eine kleine Schleife an der Seite. Ihre Figur war recht zierlich, aber sie hatte mehr Brüste als Laura. Mich wunderte es, dass sie wirklich keinen Freund hatte.

Gerade als ich wieder nach vorn auf die Leinwand schaute, legte sie ihren Kopf an meine Schulter. Lächelnd legte ich meinen Arm um sie und zog sie enger an mich. Bei ihr hatte ich das Gefühl, dass ich auf sie aufpassen müsste, weil sie doch gar so süß, zerbrechlich und klein war.
 

Als der Film zu Ende war und die meisten Leute bereits Richtung Ausgang stürzten, sah sie mich lächelnd an: „Der Film war toll oder?“

„Ja, das war er“, auch wenn ich wahrscheinlich nicht mehr die Namen der Hauptpersonen, geschweige denn den Inhalt wusste. Ich hatte die ganze Zeit einfach nach vorn geschaut, ohne wirklich irgendetwas zu verstehen. Zu viele Gedanken schwirrten in mir umher. Dabei fiel mir wieder ein, dass Vater immer noch keine passende Wohnung gefunden hatte und sich somit alles nach hinten schob.

Sie grinste mich ein wenig an: „Du hast doch gar nichts mitbekommen!“

Erstaunt blickte ich sie an. Sah man mir das so sehr an?

Laureen stand auf und zupfte ihr Shirt zu Recht: „Gehen wir was essen?“

Nickend tat ich es ihr gleich: „Mecces?“
 

Kurz darauf stürzten wir uns über eine Packung Pommes und ein paar Hamburger. Appetit hatte die Kleine ja: „Boah, das könnte ich jeden Tag essen!“

„Wahrscheinlich kannst du dir das auch leisten“, ich grinste und sah sie von oben bis unten an, „Ich nehme ich schon zu, wenn ich das Zeug nur ansehe!“

„Das habe ich von meiner Mam geerbt. Wir können so viel essen wie wir wollen, wir nehmen einfach nicht zu“, sie trank einen großen Schluck Cola, „Ist aber auch nachteilig. Ich habe ständig Hunger und bewege mich leicht im Untergewicht.“

Ein wenig niedergeschlagen nuckelte ich an meinem Wasser. Sicher, dass war nicht schön, aber manchmal würde ich mir das echt wünschen!

„Aber du hast doch auch ‘ne hübsche Figur“, sie schaute mich an, wurde dann ein wenig rot und schob sich fünf Pommes, die sie vorher reichlich in Majonäse getunkt hatte, in den Mund.

Ich lächelte: „Danke. Hat lange gedauert bis ich so wahr…“

Erstaunt blickte sie mich an: „Warst du übergewichtig?“

„Ja. Deswegen wurde ich auch früher immer gemobbt. Ich war immer gut zehn Kilo im Übergewicht, aber irgendwann habe ich mich aufgerafft und habe es auch geschafft, abzunehmen. War aber nicht leicht“, ich seufzte. Das war damals eine echt unschöne Zeit. Ich liebte mein Essen von damals, aber es machte halt fett. Und dann darauf verzichten zu müssen, das war hart. Manchmal hatte ich das Gefühl, auf Entzug zu sein.

Sie nickte nachdenklich: „Ich find das eh scheiße mit dem Schönheitsideal. Ein Mops kann nie die Figur eines Windhundes haben. Wenn es der Körperbau nicht hergibt, was soll man machen. Andererseits, wenn man wirklich extrem unter- oder übergewichtig ist, ist es gesundheitsbelastend. Das finde ich auch nicht gut.“

Ich blickte Laureen erstaunt an. So viel Tiefgründigkeit und Verstand hatte ich ihr gar nicht zugetraut.

„Trotzdem, kaum hat man ein bisschen zu viel Speck irgendwo, wird man ausgeschlossen und gemobbt“, die Gesellschaft war wirklich grausam manchmal.

„Ich merk es, wenn ich meinen kleinen Bruder von der Grundschule abhole. Da gibt es auch ein Mädchen, die übergewichtig ist. Die wird aufs Übelste gemobbt und das Schlimme ist, die Lehrer schauen weg“, sie seufzte und rührte in Gedanken versunken in ihrer Cola rum, „Einmal habe ich meinen Bruder erwischt, als er sie auch gemobbt hat. Ich habe den vor versammelter Mannschaft runter gemacht, und die anderen gleich dazu. Eigentlich bin ich kein lauter Mensch, aber da hat es mir gereicht.“

„Respekt“, ich schaute sie lächelnd an, „Ist es jetzt besser geworden?“

Sie lächelte mich ebenso an: „Ja, Elli und ich sind jetzt Freundinnen. Sie erzählt mir immer von der Schule. Ab und zu gibt es zwar noch dumme Bemerkungen, aber inzwischen hat sie Freunde gefunden und gemeinsam stehen sie drüber.“

„Schön“, so viel Glück hatte ich damals nicht.

„Ja, finde ich auch“, sie lächelte und schob mir eine Pommes in den Mund, „Genug Tiefgründigkeit! Erzähl mal was von dir!“

„Was denn?“, ‚Erzähl mal was von dir‘, ich fand diese Aussage immer recht behindert, weil es nichts Spezielles war. Woher sollte ich wissen, was sie hören wollte?! Mein Leben war nun mal 17 Jahre lang.

„Was hattest du in Eisenach für Freunde? Vermisst du sie?“

Ich nickte: „Ja, sie fehlen mir. Man kann sie mit Chris, Paul und Jennifer vergleichen. Aber ihr seid ja auch alle nett“

„Chris und Paul sind eh voll süß!“, über beide Backen grinste sie mich an, „Das hat sooo lang gedauert, bis sie endlich zu ihren Gefühlen gestanden haben!“

Ich lächelte: „Erzähl mal…“

„Zuerst saßen sie immer eng bei einander, betonten aber, dass es daran lag, dass sie so gute Freunde wären. Dann kuschelten sie leicht, lag ebenfalls an der guten Freundschaft. Dann kuschelten sie nur noch, lag immer noch an der guten Freundschaft“, sie musste bereits schmunzeln, „Dann haben wir sie erwischt, wie sie sich küssten. Das war mal keine Freundschaft, sondern Experimentierfreude. Dann kam der Tag der Tage. Es waren Sommerferien und wir waren am Baggersee. Zuerst haben sie im Wasser nur geplanscht, dann sind sie über einander hergefallen und hätten am liebsten… naja, du weißt schon. Da mussten sie sich eingestehen, dass doch mehr war. Und an dem Tag hatte Elias dann auch Kai kennen gelernt.“

Über den letzten Satz konnte ich nur mühsam lächeln: „Chris und Paul sind ja wirklich Zucker…“

„Was ist?“, Laureen sah mich skeptisch an, „Wegen Kai?“

Ich nickte: „Ich kann den nicht leiden. Der macht mich immer blöde, weil er denkt, ich würde mich an Elias ran machen. So ‘nen Schwachsinn. Das Blondie ist ‘ne pure, zickige Glucke!“

Laureen lachte: „Mach dir nichts draus, ich mag den auch nicht! Für den gibt es nur Elias. Er hat keinerlei Interesse, uns näher kennen zu lernen. Und sobald er mal zu unseren Treffen kommt, dann nur um Elias von uns wegzuholen. Aber Elias lässt sich in Bezug auf ihn nichts sagen. Keine Ahnung was der am dem findet.“

Ich zuckte grinsend mit den Schultern: „Vielleicht ist er ein Gott im Bett.“

Daraufhin verdrehte Laureen genervt die Augen und stopfte sich diesmal sechs Pommes in den Mund: „Warum geht’s euch Typen nur um das Eine?“

„Weiß ich nicht. Ich kann da nicht mitreden“, gab ich etwas peinlich berührt von mir.

Ihre Augen wurden größer und strahlten mich an: „Heißt das, du bist Jungfrau?!“

Voller Euphorie strahlte sie mich an.

Sämtliche Blicke der umliegenden Gäste hafteten auf mir. Oh… Scheiße…

Auch Laureen schien die anderen Blicke zu merken und fuhr die Gäste genervt an: „Haben Sie keine anderen Hobbys, als Spitzel zu spielen?!“

Als wäre nie etwas gewesen, wendeten sich die Gäste ihrem Essen zu.

Laureen sah mich peinlich berührt an: „Sorry, ich wollte das nicht so laut sagen…“

Ich lächelte: „Schon okay.“

So wie sie schaute, konnte ich ihr gar nicht böse sein.
 

„Naa, wie war’s?“, als ich in Elias‘ Zimmer kam, grinste mich der Kleine bereits breit an.

Grinsend ließ ich mich neben ihm aufs Bett sinken: „Sie ist wirklich toll. Hat zwar gedauert, bis sie endlich mit mir reden konnte, aber das was sie dann gesagt hat, war toll.“

Neugierig rutschte er näher an mich und schnappte sich meine Hand, um sie in die Mangel zu nehmen: „Was wird jetzt aus euch?“

Lächelnd schaute ich auf unsere Hände: „Mal sehen, was die Zeit bringt. Aber ich mag sie auf jeden Fall.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2012-03-16T19:52:30+00:00 16.03.2012 20:52
Der Name vom Kapitel ist echt genial^^, aber

Argh -.- Elias du blöde Kuh ,gerade wenn man denkt "ja na endlich" kommst du machst all meine wunderschönen Gedanken zunnichte (das selbe giltfür Vinc ^^), wenn du (Elias *_________*) nicht mein lieblings Chara wärst, würde ich dich jetzt höchstwahrscheinlich verprügeln xD ... hmpf....blöder Kai -.-....wenn das so weiter geht muss ich ihn irgendwie los werden xD

Ich glaube ich muss ihn hypnotisieren oder so was in der Art xD

Von:  funeral
2012-03-08T00:49:37+00:00 08.03.2012 01:49
Was ?o.O nein viniQ.Qich will nich mit dem elektroschocker kommen müssen...ich muss mir neue terapiermöglichkeiten ausdenken...hetersexuallität ist eine krankheit und muss geheilt werden..hmm hmmm :3 lack und lederspiele mir elias? Das macht dich homo :3
Von:  -ladylike-
2012-03-05T15:08:36+00:00 05.03.2012 16:08
heyo!
ich hab diese geschichte so ziemlich einmal am stück durchgelesen und muss sagen, dass sie echt gut ist!
dein schreibstil ist nicht überdurschnittlich wahnsinn, aber das sind die wenigsten, sondern einfach nur richtig gut.
man mag deine charaktere und die storyline an sich finde ich auch toll :D

ehrlich gesagt wusste ich schon bei der aussage, die welt würde vincdiskriminieren und er sie zurück, dass ich diese geschichte lieben würde :D
Ich LIEBE sowas!! <3

ich freu mich auf weitere kapitel!
Von: abgemeldet
2012-03-05T05:37:38+00:00 05.03.2012 06:37
haha.so ein opfer.sagt ihr doch ernsthaft,dass er ne jungfrau is

liabs kapi,ich find die bettszene voll süß (:
xx aiishii


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