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L Lawliet - Das Gesezt lügt

von

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L

Allein im Regen

Du stehst allein im Regen,

das tut bekanntlich weh.

Kein Mensch kommt dir entgegen.

Du greifst zur Schnapsidee.
 

Das führt dich auch nicht weiter.

Kein Regenschirm in Sicht.

Das bringt dich aber leider

ganz aus dem Gleichgewicht.
 

Verwässert sind die Träume.

Es tropft in dein Gehirn.

Als Zuflucht dienen Bäume,

du bietest dir die Stirn.
 

Die graue Regenwolke

hat sich nun leer geweint.

Und das hat dann zur Folge,

dass eine Sonne scheint.
 

© Roman Herberth, 2011
 


 

Sie rannte. Lief weit. Es konnte nicht wahr sein. Es durfte nicht wahr sein. Er durfte nicht tot sein. Nicht er. Der wahrscheinlichst, intelligentesten Menschen den es gab.
 

Es regnete. Obwohl mehr als ein Nieseln war es nicht. Dennoch war sie, durch die zurückgelegte Strecke, komplett durchnässt worden. Das Blut rauschte durch ihre Ohren. Die Kalte Nachtluft brannte sich durch ihren Rachen in die Lunge.

Die vorbeifahrenden Autos nahm sie nur am Rande wahr. Wie alles andere auch. Ihr entgingen sogar die fragenden blicke der Leute, an denen sie vorbeistürmte. Einige lachten. Sie musste jämmerlich aussehen. Ihre dunkel braunen Locken klebten in ihrem Gesicht und an den Schultern. Durch das wunderschöne weiße Wollkleid, sah man in der Zwischenzeit die pechschwarze Leggins die in einfachen braunen Stiefeln endete. Das Kleid hing an ihr wie ein nasser Sack. Die Wangen, Nase und Augen gerötet von der Nacht und Trauer.

Nun erhob sich neben ihr die kalte, durchnässte von der Zeit verwitterte Steinmauer empor. Diese Mauer umgrenzte einen Ort, der für sehr viele der letzte ist, aber keiner es wahrhaben will. Dennoch war es ihr Ziel.

Sie verlangsamte ihre Schritte bis sie schließlich vor dem starren eisernen Tor zum Stehen kam. Erst jetzt wurde ihr am Rande bewusst, wie ihr Herz raste. Das Rauschen vom durchstürmenden Blut in den Ohren, das langsam abnahm. Sie stand lange davor. Bis sie wieder normal atmete und noch nasser war. Davor. Vor diesem Tor. Das doch eigentlich so wunderschön aussah. Mit den geschwungen Linien darin in der jede einzelne in einer schönen Rose Endete. Jede Seite des Tores Hatte einen kleinen Engel aus einer Metallplatte eingearbeitet. Sehr kunstvoll, hätte sie gedacht, wenn ihr blick nicht leer und gleichzeitig verzweifelter wurde. Trotz aller Schönheit die langsam von der Zeit vernichtet wurde, quietsche es sehr beim Aufschieben von zwei sehr liebevollen Händen. Hinter sich schloss sie es wieder. Es war zwar nicht abgeschlossen, aber sie fühlte sich so etwas sicherer. Jetzt stand sie da. An einem Ort an dem Tod und Leben, nie näher waren.
 

Der Friedhof.
 

Nun ja sehr friedvoll war er für sie in dem Moment nicht.
 

Wo genau es war wusste sie nicht, deshalb ging sie langsamen Schrittes durch die vorgegeben Wege. Vorbei an einst Lebenden. Die einst ihre Entscheidungen trafen, Menschen hatten die sie liebten. Haustiere, vielleicht sogar Pflanzen. Für Alle hier war es allerdings vorbei. Alles Endet mit dem Tod.

Aus diesem Grund fühlte sie sich immer falsch an, an diesem Ort. Sie lebte. Die anderen nicht.

Nichts desto trotz lief sie weiter, suchend nach einem einzigen bestimmten Namen. Dann sah sie ihn.
 

L Lawliet

*31.10.1979

+05.11.2004
 

Einfach verziert. Dennoch ein Schlag. Ihre Kraft verließ sie. Und ehe sie davor stand, sackte sie zusammen auf die Knie. Verzweiflung und Trauer, breiteten sich in ihr aus wie ein Waldbrand. Auch Wut mischte sich darunter. Wie konnte er nur? Er hatte gesagt er käme zurück, sobald Kira gefasst wäre. Zurück nach Hause. Zurück zu ihr. Zurück zu seiner Ichigo.

Sie schaffte es sich vor zu schleifen. Jetzt saß sie da. Im Regen. Ihr Blut von den aufgeschürften Knien mischte sich mit dem Wasser und dem Dreck des Bodens unter ihr. Die Knie fingen an, irgendwann während sie die gemeißelten Buchstaben las und las, zu brennen. Sie bewegte sich nicht. Konnte es immer noch nicht glauben. Wollte es nicht.

Von allen in Wammy’s House, hatte sie ihn auf eine ganz andere Art bewundert. Einer viel tieferen Art. Sie hatte ihn geliebt. Über alles. Für Mello und Near galt es lediglich ihn zu übertrumpfen, besser zu sein. Matt war einfach Matt, sie glaubte nie daran, dass er ernsthaft dahinter her war. Aber keiner der Drei Jungs konnte ihr nun Helfen, wie sonst immer wenn sie ihn vermisste. Auch sie konnten ihn nicht zurückholen.

Der Schmerz brannte sich in ihr Herz, arbeitete sich von dort aus weiter in Richtung Kopf, Bauch und zum Schluss in Arme und Beine. Sie wollte schreien, weinen, fluchend davon rennen. Doch sie blieb still. Sackte noch weiter, so lang dies möglich war, zusammen und starrte nun auf den Boden. Auf den kleinen Grabgarten, darunter er.
 

Sie dachte kurz ob sie ihn ausgraben sollte, um sich davon zu überzeugen, dass er es wirklich ist. Aber den Gedanken verwarf sie schnell wieder. Sollte es ein schlechter Scherz sein, hätte er wenigstens ihr Bescheid gegeben. Er konnte ihre Gefühle bis heute nie wirklich erwidern, dennoch wusste wie sehr sie ihn mochte. Das hätte er seiner Ichigo niemals angetan. Es musste wahr sein.

Aber konnte es nicht.

Sollte es nicht.

Sie legte ihren Kopf zurück, so dass sie nun in den dunklen, von Regenwolken bedeckten Himmel starrte. Der Regen entzog ihr alle wärme die sie besaß. Sie zitterte. Die Tropfen glitten an ihrem Gesicht runter. Und noch nicht einmal sie selbst, bemerkte dass unter den Regentropfen eine kleine, warme, salzige war.
 

Ichigo=Erdbeere
 

So das war das Kapitel bzw. One Shot^^
 

Sagt ihr mir doch ob sie Rache nehmen soll. Ein paar aus Wammy’s tagen erzählen soll oder so was^^

Würde mich freuen von euch zu hören bis daahaannn
 

lg

Kaira-chan5



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